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B.DeKid hat geschrieben:...lass dich mal teil haben an einer meiner berüchtigten HousePartys ;-)
Bitte lad mich auch ein!
@pilskopf: Also ich finds auch besser als den Telekom-Spot, nämlich weil Du auf Distanz bleibst, nicht "rangehst", sodass der Effekt verloren geht. Dann finde ichs wiederum traurig, dass ich fürs TV am Schnitttisch sitze, Du aber mit Deiner Begabung im Kino "auflegst" (oder etwa nicht mehr?). Aber im Ernst, die Bilder sind toll. Musik trifft hier voll meinen Geschmack und man merkt auch, dass Du sie mit Bedacht gewählt hast. Wow!
Ich arbeite immer noch im Kino, ja, und es ist leider nicht schön. Ich leide tatsächlich dort. Mein Job killt mich momentan. Ich weiß zumindest, das ich da raus muss. Ich war noch nie so unglücklich im Leben wie jetzt gerade, schon traurig. Alles läuft schief. :( Unglückliche clowns waren aber immer am Besten, seh es so.
Seth Rogen
Jason Segel
Martin Starr
Jonah Hill
Michael Cera
Justin Long
zusammen bekomm dann bin ich doch stolz Teil solch einer Gesellschaft zu sein /getreu dem Motto "Freaks and Geeks" - wer die Serie noch nicht kennt Youtube is euer Freund ;-)
(Die Jungs sind genau das was ich mir so vorstelle unter Comedy und Message und das hat D Land auch zu bieten)
Denn Ich denke das es auch in D Land vergleichbares Potenzial gibt
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Aber sach CamPool- warst Du nicht einer unserer Youngsters --- denn dann brauch ich ne schriftliche Genehmigung deiner Eltern weil die "HousePartys" sind - Rated R ;-))
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Naja egal ich find das immer geil wenn FastArt die halbe PoetrySlamer Community D Lands anschleppt und man einfach mal soviel Energie versammelt hat an einem Platz als das es echt geil ist mal soviel Kreative Köpfe in nem KuhKaff versammelt zu haben , dafür öffne Ich gern mal mein Haus ;-)
Denn das schickt einfach nur !
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Dauert nicht mehr lang dann bin ich fertig mit dem renovieren und dann wird mal gefeiert ;-)
Das video ist ganz süß, allerdings musst Du ganz schön gepennt haben, wenn Du behauptest Du hättest den Effekt zuerst in der Telekom-Werbung gesehen, weil auch die haben das auch abgeschaut:
Idee, Umsetzung, Ton-Effekte finde ich Klasse. Nur: das Ganze kommt mir schon arg lang vor und die Musik ist mir - sorry - ein Graus. Mir ist auch nicht ganz klar, was denn die "Message" von dem Film ist, außer vielleicht "ein Dokument meiner Liebe zu Berlin". Mich würde wirklich mal eine kürzere, schnellere Version mit einer anderen Musik interessieren.
Trotzdem: Hut ab vor Deiner Leistung. Insgesamt schon beeindruckend. Mich würde jetzt interessieren, wie man grundsätzlich den TS-Effekt in Vegas hin bekommt. Hätte auch mal Lust, was zu probieren.
Erste Klasse, neuneinhalb von zehn! Hab die anderen Kommentare nur kurz überflogen. Was andere an der Musik stört, sollte dich nicht stören. Die Musik ist eine ironische (weil für eine Mini-Welt etwas zu pathetische) Verbeugung vor den alten Berlin-Filmen, die es seit der Stummfilmzeit gibt. Vergessen wir nicht, zwischen den Weltkriegen war Berlin mal das kulturelle Herz des Kinos. Und: Es gibt halt Klassik-Hasser, wie es Verabscheuer von 3-Gänge-Menus gibt, wo es doch 3 Doppelwhopper genauso täten. Merkmal eines Films mit Geschmack ist, dass ihn die Hälfte der Leute nicht mag. Nur ein geschmackvoller, geschmäcklerischer, "netter" Film gefällt allen ...
Sehr gut die Einbindung der Soundeffekte, die zugleich ironisch ist, aber auch ein bisschen Live-Atmosphäre addiert. Einfach zum Schreien der Coyote-Schrei des Jumpers, müsste man loopen, die Stelle!
Warum also dann für mich nur neuneinhalb von zehn? Rein technisch finde ich die starke Unschärfe-Vignette nicht immer angebracht. Bei dem Feuerwerk zum Beispiel. Das verrät ein bisschen den Trick, unnötigerweise. Es wäre vielleicht besser gewesen, zu den Soundeffekten Wunderkerzen, mit schwarzen Handschuhen gehalten (à la Schwarzes Theater), in den Himmel zu compen, da es ja kein Miniatur-Feuerwerk geben kann. Okay, das würde natürlich auch für das Feuer gelten. Das aber wiederum sah so richtig klasse aus.
Ich weiß nicht, ob man es sich so einfach machen kann, von "Klassik-Hassern" zu reden.Die Musik entbehrt ja nun mal nicht - wie so oft bei Klassik - einer gewissen Dramatik (vorsichtig ausgedrückt). Ich sehe etwas "niedliches, skurriles, schnelles, fast slapstickhaftes" und akustisch bekomme ich etwas "getragenes, pompöses, dramatisches, langsames" angeboten. Das geht für mich nicht zusammen, weil ich keine "message" finde, die das verbindet.
Mal ein Gedankenspiel: dieses Video wäre eine Sequenz in einem Spielfilm. Ich habe ca. 1 Stunde das Leben in Berlin gesehen, habe Menschen kennen gelernt. Und nun hat ein böser Diktatur oder ähnliches die Stadt geschrumpft und die Menschen sind nun eher mitleidserregend zu einem Puppenspiel verkommen. Dann würde die Musik - eingebettet in den dramatischen Kontext - für mich Sinn machen.
Ohne den Kontext fände ich eine Musik wie in dem TS-Video "The sandpit" irgendwie passender:
mekong hat geschrieben:Mal ein Gedankenspiel: dieses Video wäre eine Sequenz in einem Spielfilm. Ich habe ca. 1 Stunde das Leben in Berlin gesehen, habe Menschen kennen gelernt. Und nun hat ein böser Diktatur oder ähnliches die Stadt geschrumpft und die Menschen sind nun eher mitleidserregend zu einem Puppenspiel verkommen. Dann würde die Musik - eingebettet in den dramatischen Kontext - für mich Sinn machen.
Ja, es reibt sich was. Nettes popiges Gesinge wie in dem sandpit-Film hätte auch gepasst. Aber Berlin ist nunmal keine immerzu freundliche Harmonie-Stadt, sondern ein Schmelztiegel der Gegensätze, und diesen Diktator, den hat es ja dort wirklich gegeben. Du magst es nicht, aber du hast es "irgendwie" verstanden. Pilskopf wollte wohl keinen weiteren Sendeschluss-Film machen.
Warum also ausgerechnet Liszt, wenn es DIR um Berlin geht?
Habt IHR doch den Paul Lincke, die Claire Waldoff z.B. www.youtube.com/watch?v=SWytIANYdZU
und viele andere "Drehorgeln" bis zu den Gebrüder Blattschuss.
quote="pilskopf"]
... Ich behalte mir vor, später eine etwas längere Version noch zu veröffentlichen..
... 9 Minuten lang, ich hoffe ihr haltet durch ...[/quote]
Noch länger? Ist nicht dein Ernst!?
Etwa dann mit Wagners "Ring"?
Lieber eher kürzen und würzen.
Wir wissen ja alle, dass das Kürzen mindestens ebenso schwer fällt
wie das Anfangen. (Sammeltrieb ausschalten!)
Da muss jeder durch. Der Anfänger ebenso wie das Genie.
Das Musikstück ist ja schon gekürzt und das macht man normalerweise einfach nicht, es wäre überhaupt kein Problem hier eine 5 Minuten Version zu machen, aber ich hab absichtlich ein langes und schweres Stück gesucht und hab expliziet nach 10 Minuten geguckt. Das war für meich eine persönliche Aufgabe der ich nachkommen wollte. Jetzt hab ich mich vor 1 Woche entschieden das Video doch schneller fertig zu machen und hab das Stück eben gekürzt was mich im Grunde ärgert weil das gegen mein Prinzip war und ich stückel ungerne fremde Musikstücke, Liszt würde sich im Grabe umdrehen wenn du verstehst. Wenn ich eine längere Version machen würde, dann würde sich das auch auf die Schnitte auswirken, ich würde auch manch Szene herausnehmen und das Video anders würzen, ich bin nicht ganz zufrieden aber kann jetzt auch damit leben wie es ist aber ich weiß eben auch, es geht noch besser. Ich zwinge auch niemand das Video bis zum Ende anzuschauen, ich hab hier einfach kein Musikvideo gemacht. Ich tick eben anders, ich hatte kein Auftraggeber und ein kurzes Video kann doch auch jeder machen, ein 30 Sekunden Telekomspot ist doch keine Herausforderung, macht mal ein langes Video und dann merkt man, wie schwer das ist bis zum Ende ein Niveau zu halten was ich am Ende hin nicht ganz geschafft habe aber niemand weiß das besser als ich selbst. Es ist also gewollt so lange wie es ist.
Die Musik an sich finde als Kontrastprogramm zur zierlichen Puppenstube Berlin eigentlich ok und besonders die eingelagerten externen Soundeffekte.
Vieles ist reine Geschmacksache. Ich bin eigentlich nicht so der Fan von Impressionen, die keine Story haben. Kommen mir immer eher wie Pausenfüller im TV vor, so wie unkommentierte Zooaufnahmen oder Aquarienaufnahmen. Reine Impressionen sind für einen Film m.E. zu wenig, da muss schon auch eine Aussage, eine Story eine Information dahinterstecken.
Das ist für mich über das sicherste Zeichen für einen Amateurfilm: Konzentration auf das Bild und dann nur mehr Musik darüberstülpen, oder eben umgekehrt: Musik vorhanden und dann aus einem Fundus von nativer Footage was halbwegs Passendes dazuschneiden.
domain hat geschrieben:
Das ist für mich über das sicherste Zeichen für einen Amateurfilm: Konzentration auf das Bild und dann nur mehr Musik darüberstülpen, oder eben umgekehrt: Musik vorhanden und dann aus einem Fundus von nativer Footage was halbwegs Passendes dazuschneiden.
Mag sein, aber ich würde das nicht abwertend sehen.
Wenn wir Menschen solche Art von vermeintlich "sinnlos" aneinadergereiten und mit emotionaler Musik unterlegten Bilder nicht lieben würden, würden wir uns keine Feuerwerke, keine Diashows und auch nicht die Farbenspiele des Mediaplayers mit Begeisterung ansehen.
Es soll auch Leute geben, die stundenlang mit oder ohne guter Musik in ein Kaminfeuer (auch wenn es als Sendepause im Fernsehen läuft) blicken können. Viele von uns tun das, weil sie so ganz persönliche Gedanken und Emotionen erleben können, die durch nichts gelenkt sind. Das Schöne am Amateurfilm ist ja, Dinge machen zu können, die einem das Fernsehen oder das Kino nicht anbieten. Erlaubt ist, was gefällt. Das ist die Demokratisierung des Bewegtbildes. Jeder kann sich eine Kamera kaufen und das umsetzen, was er will. Ich habe die Bilder meines letzten Urlaubs ausgewählt, nach persönlichem Geschmack zusammen geschnitten und mit genau der Musik unterlegt, die ich persönlich am passendsten finde. Ein Freund von mir hätte da garantiert Volksmusik drunter gelegt. Er ist halt so. Ich denke sogar, dass ich mit dieser meiner Zusammenstellung eine Aussage treffe, die aber mit Sicherheit nicht jeder entschlüsseln kann. Sicher aber mir nahe stehende Menschen, die mich kennen. Das ist ja letzlich in den meisten Fällen die Zielgruppe des Amateurfilms. Ich bin sicher, das Fernsehen wird sich nie für meine Filme interessieren ;)
@pilskopf
Danke für den Link weiter oben. Leider kann ich auch nicht gut englisch. Es wird eine Weile dauern, eh ich mich da durchgearbeitet habe. Die von Dir genannten SW habe ich auch nicht. Ich arbeite mit Edius 5.5.
domain hat geschrieben:Das ist für mich über das sicherste Zeichen für einen Amateurfilm: Konzentration auf das Bild und dann nur mehr Musik darüberstülpen, oder eben umgekehrt: Musik vorhanden und dann aus einem Fundus von nativer Footage was halbwegs Passendes dazuschneiden.
Ja. Was suchst du, domain, eigentlich unter all diesen Dilettanten?
Ich denke, die bisherigen Kritiken sprechen für sich. Tiltshift-Clips sind ja nun nichts Neues mehr, aber pilskopf hat indirekt behauptet, sein Video sei wesentlich besser als die üblichen Telekom-artigen Dinger ("wunderbares Video"), die nett sind, ohne untergeschobene Botschaft oder mit einer recht platten Werbeidee. Schätze, psychologisch kommt es von der Arbeit im Kino, dass man mit so was nicht mehr zufrieden ist. Die, die positiv reagiert haben, ich selbst eingeschlossen, identifizieren sich mit dem Wunsch, "mehr" zu erschaffen. Der erkennbare Stil und die Originalität werden gewürdigt, Berlin oder die Zappelmännchen gehn uns am Arsch vorbei.
Ich habe nichts gegen Amateurfilme, ich selbst mache ja nichts anderes mit manchmal sogar richtig dilettantischen Einlagen. Aber mit meinen eigenen Videos gehe ich so streng ins Gericht, dass ich noch keinen einzigen nach dem Schneiden überhaupt angesehen habe. Muss ich mal nachholen und nur positiv denken und nichts mehr im Nachhinein ändern wollen .....
Eine ganz andere Sache wiederum ist, wenn wir nicht über die Untergattung Amateufilm mit ihren offenbar eigenen Bewertungsmaßstäben, sondern über Film generell diskutieren und urteilen wollen ...........
Technisch ganz gutes Tilt Shift-Video aus Berlin. Bei Vimeo gibt es aber Dutzende davon. Ich kenne nur wenige, aber sie sind alle ähnlich (gut). Insofern ist dein Film innerhalb dieser Rubrik ganz ordentlich. Aber eine einzigartige Idee oder gar perfekte Umsetzung - damit werde ich dich nicht loben.
Aber hab ich das jetzt irgendwo geschrieben? Manche machen hier mehr draus als es ist, ich muss das auch nicht verstehen. Ich stellte hier nur mein Video vor. Natürlich kann ich das Rad nicht neu erfinden, ich wollt nur einen guten Auftritt in dem Genre hinlegen. Warum man jetzt aber gleich verlangt, dass man einen Kurzfilm mit Story im Tilt Shift Style zaubern muss frag ich mich schon. Und das haben wie viele bislang gemacht? Geht es beim Tilt Shift Fake nicht in erster Linie um Optik? Wer würde als erstes Projekt in dem Genre mit einer Story und einem Kurzfilm anfangen? Und wo sind denn die Tilt Shift Storys? Ich würde zu gerne einen sehen. Mein guter Kumpel hat gemeint, wir sollen einen drehen, ich hab gemeint, ich überleg es mir. Mein letzter Tilt Shift ist das ganz sicher nicht, zu sehr Spaß macht das Ganze und zu mächtig ist der Eindruck den der Effekt hinterlässt, man erreicht viel hab ich bemerkt, warum sollte man das auch nicht machen wenn man a selbst Spaß daran hat und b es anderen genauso viel Spaß macht dies sich anzuschauen. Aus Tilt Shift lässt sich noch mehr rausholen, ich hab auch schon Ideen die mir gefallen und die man eben noch einbauen könnte, das Genre ist weder tot noch ausgereizt.
mekong hat geschrieben:Mich würde trotzdem interessieren, wie das in Vegas grundsätzlich funktioniert. Gibts da einen Filter oder ein PlugIn?
Ich habe Vegas nicht, kann dir aber einen kurzen Abriss der nicht besonders schwierigen Technik schildern. Du duplizierst in Vegas den Clip "Totale vom Marktplatz", sodass er in zwei Videospuren bündig übereinander liegt. Die untere Spur machst du sehr unscharf (Effekt). Nun croppst du die obere, scharfe Spur mit weichem Rand. Vegas hat auch m.W. ein Maskentool, mit dem du direkt wie einen Photoshop-Pfad zeichen kannst. Oder du generierst einen Schwarz-Weiß-Verlauf (eine Matte), um das Mischungsverhältnis der beiden Ebenen festzulegen. Die Schärfe muss halt, in Analogie zum minimalen DoF einer Minaturaufnahme, in einer bestimmten Entfernung (der zum Hauptmotiv) liegen und davor und dahinter (aufs Frame bezogen meistens, aber nicht immer, darunter und darüber), als Verlauf abfallen.
Der gefakete Stop-Trick: Mit kurzer Verschlusszeit (200tel oder so) aufnehmen, um Bewegungsunschärfe zu stoppen. In der Postpro einen leichten Zeitraffer ohne Bildüberblendung anwenden, dann ruckeln die Männchen leicht, als wären sie von Hand animiert.
Pilskopf, du brauchst dich hier für deinen wirklich sauberen Amateurfilm nicht zu rechtfertigen. Ich kann mir gut vorstellen, dass er speziell in Berliner Filmclubs z.B. hervorragend ankommen würde.
Und was Impressionsfilme ohne Handlung und direkte Aussage anlangt: erst gestern lief in BR-alpha ein ca. 4 Minuten-Video vom Yellowstone-Nationalpark als Pausenfüller. Kein gesprochener Text, nur zusammenhanglose aber sehr schöne Bilder mit Musik. Alle 30 Sekunden lief unten ein Text vorbei: Yellowstone-Nationalpark.
Dem Nachspann nach zu urteilen, war es aber eine professionelle Videoproduktion. Also auch das gibt es: Pausenfüller fürs Fernsehen produzieren.
Es haben einige SlashCamer mehr gesagt als das übliche "ganz nett", und das war auch pilskopfs Absicht, alles andere ("Manche machen hier mehr draus als es ist, ich muss das auch nicht verstehen. Ich stellte hier nur mein Video vor.") ist gespielte Bescheidenheit, die sowieso keiner glaubt. Die federt höchstens schon im Vorfeld eine gelegentlich schlechtere Kritik ab (er kann sagen, es ist nur ein kleines Amateurfilmchen. Andere schreiben dann präventiv: "Nur an einem Tag mit scheiß Equipment und ohne jede Mühe gemacht, im Vergleich dazu ist pilskopf wiederum sehr ehrlich). Aber zu verteidigen gibt es wirklich nichts.
domain hat geschrieben:Reine Impressionen sind für einen Film m.E. zu wenig, da muss schon auch eine Aussage, eine Story eine Information dahinterstecken.
Nun gut. Noch - noch! - sind diese Tilt-Klamotten zumindest überwiegend wegen ihres - noch - witzigen Effekts nicht nur Impressionen. Darüber hinaus heischt dieser Little Big Berlin doch klar ungeteilte Aufmerksamkeit. Oder erinnert dich die Musik an's Schieben eines Einkaufswagens? Wird sie nicht - wie Klassik oft - vor allem deswegen heute nicht mehr gemocht, weil sie so kompromisslos aufdringlich ist? Hat pilskopf nicht einige durchaus spektakuläre Situationen gefilmt, wie sie eher für eine Leinwand vor hunderten Augen gedacht sind, als für die Glotze mit Sleep-Timer?
domain hat geschrieben:Also auch das gibt es: Pausenfüller fürs Fernsehen produzieren.
Mit den Mitteln eines Amateurs, noch dazu eines schlecht verdienenden, bescheidet sich Little Big pilskopf eben auf kleine Filme, die aber - Wink mit dem Mini-Funkturm - in sehr vielen Aspekten bereits zeigen, wie groß sie gemeint sind ...
In kaum einer anderen Branche arbeiten so viele Quereinsteiger wie in den Medien und oft unterscheidet den Profi vom Amateur nur die Finanzierung des Lebensunterhalts durch die selbe Tätigkeit. Insofern gilt: Wer hier etwas kann, kann damit auch Geld verdienen. Aus meiner Sicht ist Pilskopf einer, dem man aufgrund seiner Leidenschaft für die Materie und die akribische Umsetzung seiner Ideen ein professionelles Niveau attestieren kann. Es wäre schade dieses Potential nicht auch zur Erwerbstätigkeit beitragen zu lassen.
Er müsste sich mit jemandem zusammentun, der ein Konzept hat, das er mangels videografischen Talents nicht selbst verfilmen kann. Das würde dann den "Impressionen" im Sinne domains das hinzufügen, was die Spreu vom Weizen trennt. Für Imagefilme, Werbung ("Pausenfüller fürs Fernsehen") haben ganz andere ausreichend Know How. Reich wird man davon auch nicht, und glücklich nur dann, wenn einen nur der handwerkliche Aspekt interessiert. Eine Doku, vielleicht auch eine Spiel-Doku wie der Berlin-Klassiker Menschen am Sonntag, das würde pilskopf bestimmt liegen. Schreit doch geradezu nach einem zeitgenössischen Remake! Er braucht eigentlich nur einen Kumpel, dem er verzeihen kann, wenn der seine "Babies killt".
Ich glaube auch nicht, dass man alleine arbeiten sollte. Das schränkt einen doch auch viel zu sehr ein und ohne Lichtsetzung wird man eh nicht weit kommen. Mal gucken was nächstes Jahr kommt, dann steht meine neue Ausrüstung und ich kann dann noch ein bisschen mehr leisten, gerade in Bezug der Bildgestaltung. Mit meiner HC9 komm ich da jetzt nicht weit. :D
Sehr schönes Video. Ich mag diese Detailliebe, in diesem Fall besonders das Sounddesign. Die Musikauswahl finde ich gut, an manchen Stellen hätte ein Wechsel der Bilder (z.B. Feuerwerk) passend zur Stimmung der Musik nicht geschadet, an anderer Stelle (Spielplatz) ist das gut gelungen.
Ich weiß es ist immer ein Problem sich von Material zu trennen, aber insgesamt scheint mir das Video etwas zu lang geraten, der Effekt nutzt sich auf die Dauer etwas ab.
Ich kann es nur noch mal schreiben, man kürzt so ein Klassik Stück nicht (obwohl ich es wiederwillend auch gemacht habe, aber es war nur ein sich wiederholender Part), das können andere machen aber ich nicht, im Groben kann man so ein Stück nicht cutten. Ich hätte ein anderes Stück nehmen können aber das war nicht Sinn der Sache, das Video sollte von Anfang an 10 Minuten gehen und eben genau kein 3,5 Minüter damit dies in die Sehgewohnheit Anderer passt. Das muss auch niemandem gefallen aber ich steh nicht wirklich auf so kurze Videos die immer nur ein Best of zeigen, das ist mir zu einfach muss ich sagen. Es ist halt einfach ein kleines Video zu machen, allerdings kann man dann auch viel weniger zeigen was zu Berlin gar nicht passen würde. Wenn ich eine Kirmes in dem Stil drehen würde, dann in 2,5 Minuten.
Welches dann im Winter kommt wenn der Weihnachtsmarkt am Alex geöffnet hat. :D
har har, 4200 Views heute und gestern 2000, wahnsinn, einfach nur herrlich lustig. :D 189 Likes sind auch nicht schlecht, ich glaub, ich hab hier was richtig gemacht. :D
edit: jetzt schon über 5100 Viehs, alter was geht ab? :D
Das wünsch ich mir natürlich auch mal. :D Danke dir. Heute wieder ein phantastischer Tag für das Video, abnormale 12000 Views bislang. Das darf man gar nicht laut sagen. Scheint doch den Leuten zu gefallen, was wichtigeres gibts ja gar nicht.
Gut gemacht aber teilweise geht die Wirkung des Effekts verloren (wegen Zeitlupen-Effekt) bzw. ist nie da (Szene im Wald u.a.). Auch versteh ich nicht warum in einer Szene schwarze Balken oben und unten zu sehen sind (~ 4:22)?! Und für meinen Geschmack auch definitiv zu lang. Die Soundeinlagen waren gut aber hätten öfters kommen können. In einigen anderen Szenen passiert wenig bis gar nix. Die kleinen Handlungen (der verlorene Ball, die Parklücke...) die passieren fand ich besser als die reinen "Gewuselschwenks". Die durchgehenden Zoomfahrten hätte ich definitiv nicht eingebaut, das killt in gewisser Weise auch den Effekt.
Naja ansonsten ist das meiste ja schon gesagt worden, Musik - nicht mein Ding. Framerate hätte auch geringer sein können (hätte man an der finalen Version noch ändern können ohne grossen Aufwand mit AviSynth/VirtualDub).
Mein Lieblings Tilt-Shift-Video bleibt aber die HP-Werbung:
Du darfst nicht vergessen, es musste kein pures Tilt Shift Video werden wie man es sonst kennt, ich hab bewusst in Kauf genommen dass der Effekt in Zeitlupensequenzen flöten geht. Ich halte mich vor allem nicht an irgendwelche Regeln weil alle das machen. Deswegen gibts auch keine Pop Fahrstuhlmusik in diesem Video, nicht in dem Video. Warum es so lange geworden ist hab ich eh schon geschrieben, Absicht und nur ein Kunsbanause cuttet so ein Stück, wo bleibt der Mut mal ein längeres Video als ein 3,30 Minuten Stück zu drehen? Nur aus Angst einer könnte kommen und meinen, aber alle Videoclips sind 3,30 Minuten lang? Gebt den Leuten doch mal Futter zum gucken, lass sie die Details betrachten, ich bin keiner von den Cuttern die in 1 Minuten 30 Schnitte einfügen müssen. Und die schwarzen Balken liegen am extremen Crop sonst hätte ich den Schwenk so nicht machen können. Das schöne an der Kunst ist doch, man macht worauf der Künstler Lust hat. Ich halt mich nicht an die Regeln und anscheinend gefällt es doch den Leuten auch. 18000 Views an einem Tag, gut, nicht jeder wirds davon geil gefunden haben aber ich bezweifel dass man das erreicht wenn das Video nicht besonders gelungen wäre.
DAs Video das du verlinkt hast, klar, ohne Frage der Wahnsinn. Ich will mein Video mit so einem gar nicht vergleichen, das geht vom Budget schon nicht. Ich hab mit einer 800€ Videocam das gedreht neben meinem Vollzeitjob und ich musste selbst rausfinden wie man diesen Effekt erreicht und mit einer Videocam die 50i hat umsetzt, was erwartest du bitte sonst noch? Ich mess mich mit solchen Profivideos nicht, noch will ich mich damit nicht messen lassen weil der Vergleich unfair ist. Aber wir könnten mal gucken was diese Profis mit einer HC9 so alles zaubern werden, hach wäre das witzig.
Und zuletzt sei noch erwähnt, dass auch meine Bereitschaft in ein Projekt seine Grenzen hat wo ich mir sage, mehr muss einfach nicht sein wenn man dafür keinen Cent bekommt. Wenn man Pech hat geht ein Video total unter, keine Sau guckt es, was lohnt sich da die ganze Mühe, das ist einfach was anderes als wenn du für ein Projekt von vorhinein Geld bekommst. Da ergeben sich dann auch ganz andere Möglichkeiten. Wenn die Stadt Berlin jetzt sagen würde, Pil, mach uns ein zweites, ja dann kauf ich mir auch eine 80€ Hoppegarten Karte für die hintere Reihe.
Du hast vollkommen Recht, ich hab wo auch immer angemessen geschrieben das ich das für so und so halte etc.
Da hier viele ja geschrieben das es ihnen zu lange war müsste es dir zu überlegen geben, du kannst deine Videos aber weiterhin so machen wie du magst.
Du darfst nicht vergessen, es musste kein pures Tilt Shift Video werden wie man es sonst kennt,
Ein Video im Tilt Shift Format, 9 Minuten lang, ich hoffe ihr haltet durch und genießt das Video.
;)
Ich hab mit einer 800€ Videocam das gedreht neben meinem Vollzeitjob und ich musste selbst rausfinden wie man diesen Effekt erreicht und mit einer Videocam die 50i hat umsetzt, was erwartest du bitte sonst noch? Ich mess mich mit solchen Profivideos nicht, noch will ich mich damit nicht messen lassen weil der Vergleich unfair ist.
Ich merke schon das ist 'härter' angekommen als beabsichtigt..
Aber mal ganz ehrlich - ich hab nichtmal nen Vollzeitjob und meine Kamera ist nichtmal die Hälfte wert :D
Ich wollte auch keinen Vergleich zu den von mir geposteten Sachen anführen, lediglich als Inspiration anmerken u.a. auch weil andere Tilt-Shift-Videos hier verlinkt wurden.
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