Die 500D verwendet - wie jede andere Kamera dieser Art - Fotoobjektive, und die sind nicht zum Zoomen während der Aufnahme gedacht. Okay, das sollte man ohnehin nur selten tun, aber manchmal ist es schon interessant. Ob und wie man da ein flüssiges Zoomen hinbekommt, hängt vom jeweiligen Objektiv und dem geschickten Händchen des Kameramanns ab. Ideal ist jedenfalls etwas anderes und Camcorder beherrschen das wesentlich besser.melu hat geschrieben:...eos 500 d...bin ich mir auch nicht sicher ob der zoom flüssig ist...
Die Aufnahmezeiten am Stück sind anders als bei Camcordern in der Tat begrenzt, doch das würde ich in diesem Fall nicht als absolutes KO-Kriterium ansehen: Szenen von mehr als 30 Minuten ohne Unterbrechung kommen in der Praxis des Hobbyfilmers doch wohl eher selten vor.melu hat geschrieben:...kann man wirklich nur eine halbe std aufnehmen?...
Der beste Camcorder, dessen Material man unter DSLR-Footage zu schneiden versucht, kackt grauenhaft ab. Vorausgesetzt, man beachtet die vielen P-r-o-b-l-e-m-e, die DSLR mit sich bringt.B.DeKid hat geschrieben:Camcorder und VDSLR zu vergleichen ist unfair.
Absolut. Stellt sich allerdings heraus, dass CMOS-Camcorder u.U. noch größere RS-Probleme haben und CCD-Camcorder Smear-Streifen usw. Ohne die geringste Ahnung von irgendwas zu haben, gelingt noch nicht mal Kochbeutelreis, da sind wir uns wohl einig. Beklagenswerterweise liefert eine VDSLR dem Unbedarften, dem Möchtegern und Effekthascher in den ersten Minuten, nachdem er sie aus dem Styropor geschält hat, unverdiente Erfolgserlebnisse. Mittlerweile gibt es so viele YouTube-Clips mit einem noch vor wenigen Jahren unvorstellbaren "Filmlook", dass man lieber wegsähe, weil es einfach nervtötend ist. Es ist sehr viel einfacher, ein gut aussehendes Video mit einer DSLR zu machen als mit einem Camcorder. Ich gehe soweit, zu behaupten (als provokative These, zu der Gegenmeinungen sehr erwünscht sind), dass es unter jeweiliger Ausreizung aller Mittel keinem möglich ist, mit herkömmlichen Kameras den szenischen Look (Ästhetik) zu erreichen (was TV-Sender für technische Spezifikationen erlassen oder was Testcharts über objektive Auflösungen aussagen, steht woanders). Als kleiner Beleg dieser These darf die vielzitierte Dr House-Folge gelten. DoF-Mätzchen waren seit eh und je das Stilmittel dieser Serie, aber diese Folge hat von der Optik her einen production value, der in der Tat eher an einen Kinofilm denken lässt. Ich weiß allerdings als DC-Filmvorführer, dass auf einer großen Leinwand andere Schwächen sichtbar werden und man nicht zu glauben braucht, Hollywood bestelle demnächst bei Canon.le.sas hat geschrieben:ich will dich ja nicht enttäuschen, da man ja mit den dslr jetzt prima hollywood filme drehen kann, ohne auch nur die geringste ahnung von einstellungen etc zu haben-aber die vdslrs haben durchaus noch weitere probleme , wie rolling shutter, moiree, artefakte...
Das ist doch schwachsinn! Mit einer VDSLR wirst du ohne manuelle Einstellungen (sprich Blende, ISO, Verschlusszeit) wohl nicht viel hinbekommen. Beim Fotografieren, vielleicht, aber sicher nicht beim Filmen!le.sas hat geschrieben:ich will dich ja nicht enttäuschen, da man ja mit den dslr jetzt prima hollywood filme drehen kann, ohne auch nur die geringste ahnung von einstellungen etc zu haben-aber die vdslrs haben durchaus noch weitere probleme , wie rolling shutter, moiree, artefakte...
;-) Wollte das nochmal klarstellen. Noch nicht ganz so erlesene Leute könnten das falsch verstehen, :-)
Hehe..., wenn schon ein gefilmter Spaziergang durch Zingst z.B. eine Grenzsituation für die hochgelobte Videoaufnahmefunktion der EOS 550 D sein soll? Teufel noch mal, warum liefert Canon sowas eigentlich aus?Sehr geehrter Herr Hennek,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Der Moiré-Effekt ist eine Musterbildung, die durch die Überlagerung der Motivstruktur und der Struktur des Aufnahmesensors entsteht, also immer dann, wenn Bildraster unterschiedlicher Auflösung übereinander gelegt werden.
Dies ist ein physikalischer Effekt und kann in den genannten Grenzfällen nicht vermieden werden. Einen Defekt stellt er jedoch nicht dar.
Dadurch, daß unterschiedliche Kameras unterschiedliche Sensoren verbaut haben, kann der Effekt bei unterschiedlichen Frequenzen (Wechsel Hell-Dunkel, bzw. allgemein Streifenmuster) auftreten oder nicht sichtbar sein.
Der von Ihnen beobachtete Effekt kann daher auch in unserem Service nicht behoben werden.
Um den Effekt ggf zu verhindern, kann schon eine kleine Änderung in der Zoomeinstellung Abhilfe schaffen. Bitte testen Sie dies einmal.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Canon Support Center
Hmm Er scheint nicht so zu frieden zu sein.In den letzten Wochen hat er immer wieder von Ziegeldächern gesprochen.Axel hat geschrieben:Na, Bruno, jetzt überraschst du mich aber! ......
Deswegen haben wir uns für die 7D entschieden: Man kann einen externen Monitor über HDMI in FullHD anschließen (550D und 5D übertragen maximal 480p). Den (einen billigen Samsung 23") halte ich wie ein Flughafen-Abholer-Schild meinem Kumpel an der Kamera hin. So wird es auch bleiben, wenn wir einen kleineren HD-Monitor haben, der wird dann bloß "draußen" eingesetzt. Es gibt erstaunlich wenige Situationen, in denen Moiree wirklich auftritt - oder sichtbar auftritt. Kleine, beim Dreh trotzdem übersehene Flächen (z.B. so unscheinbare Dinge wie die Seite eines Spielkarten-Stapels) maskiere ich und wende einen ganz leichten Enthärten-Filter an, wenn das Moiree nur flimmert. Flimmert es farbig, entfärbe ich zusätzlich maßvoll. Das dauert eine Minute und betrifft im Schnitt eine von zwanzig Einstellungen. Finde ich nicht der Rede wert.le.sas hat geschrieben:"Ein bisschen Ein- oder Auszoomen hilft in der Regel. Man muss allerdings auf mögliche Problembereiche achten, dann gibt es kaum Probleme"
Das ist genau das was ich mir am Set wünsche...
Nöö, eigentlich nicht, ich wußte ja auch schon aus den Slashcam-Beiträgen, dass es Moire gibbet in bestimmten Situationen, nicht bei Aktaufnahmen...Ne jetzt mal ohne Scherz Bruno , bist du wirklich so unzufrieden mit der Cam?
Also ist der CMOS-Sensor die Ursache, weil dieser zeilenweise ausgelesen wird. Konstruktionsfehler halt!Der von Ihnen beschriebene Moiré-Effekt ist, wie bereits geschildert, ein physikalischer Effekt und wird von der Abtastung einer periodischen Struktur durch einen zeilenförmigen Sensor verursacht. Die Abtastung ändert sich durch den Zoomvorgang, sowie durch die Änderung des Winkels der beiden Strukturen zueinander. Auch dies ist physikalisch bedingt.
Es liegt hier kein Defekt oder Mangel vor.
Da ich eher ein Touren-Dokumentationshobbyfilmer bin, begegnet mir das Moire recht häufig: rote Dachziegeldächer, Wellblech-Garagentore, Fenster Jalousien, Wäschekorb, Kühlergrill des Feuerwehrautos, horizontale Linien-/Kantenanhäufung in alten Fachwerksfassaden usw. ...Axel hat geschrieben: Deswegen haben wir uns für die 7D entschieden: Man kann einen externen Monitor über HDMI in FullHD anschließen (550D und 5D übertragen maximal 480p). Den (einen billigen Samsung 23") halte ich wie ein Flughafen-Abholer-Schild meinem Kumpel an der Kamera hin. So wird es auch bleiben, wenn wir einen kleineren HD-Monitor haben, der wird dann bloß "draußen" eingesetzt. Es gibt erstaunlich wenige Situationen, in denen Moiree wirklich auftritt - oder sichtbar auftritt. Kleine, beim Dreh trotzdem übersehene Flächen (z.B. so unscheinbare Dinge wie die Seite eines Spielkarten-Stapels) maskiere ich und wende einen ganz leichten Enthärten-Filter an, wenn das Moiree nur flimmert. Flimmert es farbig, entfärbe ich zusätzlich maßvoll. Das dauert eine Minute und betrifft im Schnitt eine von zwanzig Einstellungen. Finde ich nicht der Rede wert.
Beim Dreh schafft mit einem Zoom bereits eine winzige Brennweitenänderung Abhilfe, mit Festbrennweite, wenn man die Entfernung zum moirierenden Objekt leicht ändert oder die Entfernung des moirierenden Objekts. Einschlägige Weichzeichner haben wir bisher nicht benutzt.
Bruno Peter hat geschrieben:Recht so, weil die meisten mit einer DSLR fotografieren wofür sie auch gemacht wurde.Axel hat geschrieben:
Die meisten EOS 550D Kamerabesitzer nehmen leider das Moire-Problem uninteressiert einfach so hin!
Maxxenergy hat geschrieben:Schmarri...Bruno Peter hat geschrieben: Recht so, weil die meisten mit einer DSLR fotografieren wofür sie auch gemacht wurde.
In den Unterlagen schreibt Canon:
"... und Movie-Aufnahmen..."
von einer eingeschränkten oder gar fehlerhaften Video-Aufnahmefunktion steht dort überhaupt nichts.
Deinen Bericht habe ich sehr wohl gelesen und auch davor schon Clips mit diesem Moire gesehen. Mein Bestreben war es aber eine Kamera zu erwerben die mir gute Fotoergebnisse liefert und im Videobereich mein Problem mit dem Lowlight löst und mir auch das Spiel mit der geringeren Schärfentiefe bietet im Video-Modus. Natürlich bin ich auf die von Dir schon geschilderte Problematik gestossen, habe es auch bemerkt wie sehr hier und woanders Canon verteigt wird, alles wäre Physik also von Gott gewollt mit dem Moire und hauptsächlich wäre das ja ein Fotoapparat. Man findet noch mehr solche unsinnige Statements in den Foren.deti hat geschrieben:Ich hab die EOS 550D als einer der ersten getestet. Meine Ergebnisse hab ich hier veröffentlicht und auch das Aliasing-Problem explizit angesprochen. Eure Reaktionen darauf waren sehr unterschiedlich - so wurden mir u.a. nicht nachvollziehbare Testbedingungen nachgesagt und auf die vielen tollen Demo-Videos verwiesen. Jetzt, wo viele von euch die EOS 550D haben und meine Ergebnisse nachvollziehen können, ist natürlich Canon schuld. Dabei hättet ihr auf den Kauf verzichten können und euch eine Videokamera kaufen können. Die Zeit für den V-DSLR-Hype ist meiner Meinung nach noch nicht gekommen.
Deti