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Mit der EX1 ins Kino: Die Friseuse



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soahC
Beiträge: 717

Re: Mit der EX1 ins Kino: Die Friseuse

Beitrag von soahC »

pilskopf hat geschrieben:Das kann man so nicht pauschalisieren aber du findest wohl kein Gefallen daran. Ich hasse ihre Filme und bin entsprechend in den Trailer gegangen aber, ich habs kaum geglaubt, mir hat er außerordentlich gut gefallen (der Trailer). Eine Kollegin ist im Lachen ausgebrochen, ihr hat er besonders gut gefallen. So ist das halt. Klar, du lachst auch nicht bei Stromberg, ich schon.
Also wenn du mich damit meinst, ich lache sehr wohl über Stromberg. Ich finde den Humor einfach grandios. Absolut kein Vergleich zu diesem Trailer. Nicht nur dass es unfassbar vorhersehbar war, die Witze waren einfach nur schlecht (Humor ist ja immer Geschmackssache), aber daran konnte ich nun wirklich nichts tolles entdecken. Es wird einfach auf ganz plumpe Art versucht ein "Das ist die Frau von nebenan" Gefühl zu erwecken, es erinnert mich aber eher an diese unsagbare Cindy aus Marzahn, die für mich ungefähr der widerlichste Quatsch ist der zur Zeit läuft.
Und der Trailer funktioniert einfach nicht so wie es gedacht war. Es ist eben gewollt un nicht gekonnt. Bei uns würde so ein Trailer niemals On-Air gehen!



Mantas
Beiträge: 1555

Re: Mit der EX1 ins Kino: Die Friseuse

Beitrag von Mantas »

MarcBallhaus hat geschrieben:
Da bist du falsch informiert oder nimmst typisch deutsches 16mm als Massstab - was es nicht ist. Eigentlich alle dicken Schinken die auf 35mm gedreht sind werden in 4k abgetastet und durchgehen so bearbeitet. Natürlich gibt es 2k Sparbrötchenausnahmen, was aber von der Auflösung nicht reicht, um die tatsäche Auflösung von Cellulouid durchgehend bis zur letzten Kopie zu gewährleisten, dazu braucht es eben 4k.

MB
hmm, könntest du denn paar beispiele nennen die mit 4k bearbeitet wurden? ich meine nicht mal avatar ist 4k.
fast jeder film den ich bei imdb anklicke ist 2k.



jogol
Beiträge: 779

Re: Mit der EX1 ins Kino: Die Friseuse

Beitrag von jogol »

soahC@
Du sprichst mir aus der Seele. Außerdem hab ich mich verlesen: "Die Friteuse". Da dachte noch das wäre interessant. Und dann ein Doris Dörrie Film. Ächz...



pilskopf
Beiträge: 4397

Re: Mit der EX1 ins Kino: Die Friseuse

Beitrag von pilskopf »

soahC hat geschrieben:
pilskopf hat geschrieben:Das kann man so nicht pauschalisieren aber du findest wohl kein Gefallen daran. Ich hasse ihre Filme und bin entsprechend in den Trailer gegangen aber, ich habs kaum geglaubt, mir hat er außerordentlich gut gefallen (der Trailer). Eine Kollegin ist im Lachen ausgebrochen, ihr hat er besonders gut gefallen. So ist das halt. Klar, du lachst auch nicht bei Stromberg, ich schon.
Also wenn du mich damit meinst, ich lache sehr wohl über Stromberg. Ich finde den Humor einfach grandios. Absolut kein Vergleich zu diesem Trailer. Nicht nur dass es unfassbar vorhersehbar war, die Witze waren einfach nur schlecht (Humor ist ja immer Geschmackssache), aber daran konnte ich nun wirklich nichts tolles entdecken. Es wird einfach auf ganz plumpe Art versucht ein "Das ist die Frau von nebenan" Gefühl zu erwecken, es erinnert mich aber eher an diese unsagbare Cindy aus Marzahn, die für mich ungefähr der widerlichste Quatsch ist der zur Zeit läuft.
Und der Trailer funktioniert einfach nicht so wie es gedacht war. Es ist eben gewollt un nicht gekonnt. Bei uns würde so ein Trailer niemals On-Air gehen!
Ich kann aber wirklich keine gewollten Witze entdecken, es ist alles nur Situationskomik. Ich find z.B. die Szene recht köstlich, wo sie ihren breiten Arsch zeigt und die Kamera so leicht nach unten neigt, das ist 1:1 Stromberg Komik. Ich seh das wie du meintest, Geschmacksache. Mag sein, dass ich den Film kacke fänd weil ich die Dörri ja auch nicht mag aber gegen den Trailer kann ich nichts schlechtes finden. Wenn du wirklich einen schlechten und humorlosen Trailer sehen willst dann den von "13 Semester". DAS ist schlecht. Mag aber auch Geschmacksache sein.



freezer
Beiträge: 3539

Re: Mit der EX1 ins Kino: Die Friseuse

Beitrag von freezer »

Valentino hat geschrieben: Was dein Wikipedia Eintrag angeht ist dieser in vielen Teil nicht korrekt.
Da vertraue ich doch lieber auf die Test die im Kameramann stehen oder die andere Kameratechniker gemacht haben.
Da hat z.B. ein direkter Blowup von 16 auf 35mm eine höhere Auflösung wie ein 2k Ausbelichtung (mit 3k gescannt) mit dem ARRILASER.
Wie wurde denn die Auflösung bei diesem Vergleich gemessen?
LAUFBILDkommission
Robert Niessner - Graz - Austria
Blackmagic Cinema Blog
www.laufbildkommission.wordpress.com



Valentino
Beiträge: 4833

Re: Mit der EX1 ins Kino: Die Friseuse

Beitrag von Valentino »

Habe das gerade nicht mehr ganz auf dem Schirm, da der Test schon etwas zurück liegt. Es gab dazu auch mal eine Seite auf der man die Testergebnisse als Tiff herunter laden konnte.

Die 2k Ausbelichtung war natürlich von dem in 3k gescannten 16mm Material, also ein Vergleich von analogen vs. digitalen Blowup mit dem gleichen Bildmaterial.

Das Testbild waren horizontale und vertikale Striche deren Abstand immer kleiner wurde und diese waren auf dem direkten Blowup deutlich besser von einander zu unterscheiden, als die 2k Ausbelichtung.



NEEL

Re: Mit der EX1 ins Kino: Die Friseuse

Beitrag von NEEL »

War gestern im Kino und hab mir den Film angeschaut, vor allem um die Möglichkeiten der EX1 auf der Leinwand zu sehen.

Erstes Fazit: Trotz allem noch ein viel zu starker und unnatürlicher Videolook, insgesamt hat mir das Ergebnis überhaupt nicht gefallen: Schnee wirkt völlig unnatürlich flächig, farbige Flächen oft zu knallig, Farben an sich nicht schön, helle Lichtquellen brennen aus, die Totale auf die Plattenbauten wirkt auf mich sogar wie ein schlimmer DV-Videolook, auf einer Dachfläche gab es sichtbares Moiré und die Nachtszenen rauschen fast schon an der Schmerzgrenze. Einzig in kontrollierten Lichtsituationen innen ist das Bild ok. Da am Schneidetisch i.d.R. nur die besten Einstellungen verwendet werden, wäre die Frage nach dem Ausschuss interessant. Dieser dürfte ziemlich hoch gewesen sein, wenn das Ergebnis das beste Material abbildet... Insgesamt war ich so enttäuscht, daß ich die schon geplante EX1 überspringen und auf die Scarlet (13 Blenden Kontrastumfang???) warten möchte.

Allerdings und um fair zu bleiben: Ich habe den Eindruck, daß der Kameramann bewusst weit unter den Möglichkeiten der EX 1 geblieben ist und z.B. fast nie mit einem 35mm- Adapter gearbeitet hat. Wenn dadurch fast alles im Bild durchgängig scharf ist, wird der Videolook natürlich sehr verstärkt. Häufig wurde auch mit available Light und nur dezenten Aufhellungen gearbeitet, wodurch helle Hintergründe und Lichtquellen logischwereise unschön ausbrennen. Vielleicht wäre mit einem Nanoflash bei hoher Datenrate insgesamt ein wesentlich besseres Ergebnis drin.

Am Geld kann die Entscheidung auf der Ex1 zu drehen nicht gelegen haben, den Doris Dörrie dürfte keine Probleme haben, gute Budgets zu bekommen. Und selbst wenn: Auf der Berlinale habe ich einen schönen ultra-Lowbudget Film ("Susa") gesehen, der für 50000 Euro auf einer Red gedreht wurde. Der Film wurde ebenfalls fast nur mit available Light und von der Schulter gedreht, aber der Kameramann verstand es, die Schwächen zu umgehen (vor allem ausbrennende Highlights) und es kam durchgängig 35mm- Feeling auf. Der Vergleich hinkt zwar extrem, da die Ex1 sicher nicht mit der Red vergleichbar ist, aber die nahende Scarlett mit 35mm Adapter könnte hier eventuell ähnlich ästhetisch ansprechende Ergebnisse wie ihre Vorgängerin liefern. Was für die Scarlett und gegen die EX1 sprechen wird, sind vor allem Codec- und Chipbedingt auch die Farben bzw. der Farbraum. Hier wird die Scarlett vermutlich Punkten. Wie gesagt, eine Ex1 werde ich mir nach diesem Film nicht mehr antun...



freezer
Beiträge: 3539

Re: Mit der EX1 ins Kino: Die Friseuse

Beitrag von freezer »

@ Valentino
Danke für die Antwort. Hab versucht den Artikel/Dateien zu ergoogeln, leider erfolglos. Hab mit dem Techniker der Firma Listo in Wien gesprochen, der meinte, die Qualität bei 16mm hängt sehr vom eingesetzten Material ab, Fuji zB hat immer schlimmes Korn und nicht genügend Schärfe, aber der Kodak Vision 2 ist sehr gut, allerdings nur, wenn er so eingesetzt wird, wie von Kodak entwickelt. Leider missbrauchen viele den Vision 2 für Tagaufnahmen ohne zus. gesetztem Licht und nutzen damit den Film im falschen Bereich seiner Spezifikation.

Ein schönes Beispiel für einen gelungenen Einsatz von 16mm sei "In 3 Tagen bist Du tot", der hervorragend aussehen soll.

@ NEEL
Ich habe schon öfters mit der EX1 bzw. EX3 gearbeitet und ich kann die Schwärmerei der Leute für diese Kamera sowieso nicht ganz nachvollziehen, genau aus den gleichen Kritikpunkten heraus wie von Dir hier aufgezählt. Ich arbeite viel mit Material der Canon XH-A1 in der Post und mit den richtigen Presets ist die Kamera immer noch spitze - auch die Lichter überzeichnen viel eleganter als bei der Sony.
Bei einer 1080p Testvorführung eines Indiefilms über DC-Projektoren war die Bildqualität für eine HDV-Kamera wirklich beeindruckend.

Ich habe bei den EX-en schon lange den Verdacht, dass die angebliche Lichtstärke in Wahrheit durch massive Rauschunterdrückung in der Elektronik erreicht wird, denn Totalen mit zB Bäumen wirken immer sehr flächig/weich, wo aber die Canon noch Details abbildet.

Gegenüber Totalen mit der RED stinken natürlich beide Kameras gewaltig ab - auch das Graden macht mir da um 100% mehr Spaß.
LAUFBILDkommission
Robert Niessner - Graz - Austria
Blackmagic Cinema Blog
www.laufbildkommission.wordpress.com



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