Die Apple-Schnittprogramme wandeln AVCHD vor der Bearbeitung in den Apple Intermediate Codec (iMovie / Final Cut Express) bzw. ProRes (Final Cut Pro) um.aeb hat geschrieben:Wäre dieser iMac auch für die flüssige Bearbeitung von AVCHD 1080 50i Material geeignet? Dazu gibt es leider keine Aussage.
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Deshalb nochmal die Frage: Wären diese iMacs für AVCHD-Schnitt mit vernünftiger Echtzeitvorschau und flotten Renderzeiten empfehlenswert .....?
Nehmen wir eine interne Festplatte von 2 TB. Rechnen wir für die OS-Partition (sehr) großzügig 200 GB. Rechnen wir, dass wir auf der Medien-Platte (ebenfalls sehr großzügig) 200 GB freilassen (FCP schlägt 2 GB vor). Rechnen wir außerdem als worst case ein Verhältnis von Footage zu Renderdateien von 1:2 (das ist dann aber ein ultra-blutiger Anfänger), dann kann man mit der höchsten ProResHQ Datenrate noch über 6 Stunden Rohmaterial bearbeiten. Exportiert werden kann ja auf eine externe Platte.Flyingdutchman hat geschrieben: Nen iMac mit FCS und AVCHD scheint mir persönlich also eher keine gute Wahl - außer, man baut den iMac um :-)
Gruß, FD
Also wäre der hier getestete iMac mit DualCore für den Schnitt mit Final Cut Express sehr gut geeignet (wegen der vorherigen Umwandlung des AVCHD), aber mit Premiere CS4 zu schwach (auch der i5 und selbst der i7 nicht ideal?)?Flyingdutchman hat geschrieben:Hängt natürlich alles vom Schnittprogramm ab - in FCS2 / 3 mit Prores läuft das vom CPU her völlig problemlos (auch Core2Duo) - aber Premiere ist ne andere Story. Da ist sogar der core i7, der im iMac verbaut wird, tendenziell untermotorisiert, weil der native AVCHD-Schnitt dort eben noch nicht ganz optimal implementiert ist.
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Der Aussage kann ich nicht beipflichten. Ich hab genau diesen iMac und schneide astrein mit PP CS 4. Läuft absolut flüssig und glatt und z.B. die Renderzeiten mit sämtlichen Effekten,Titeln usw. bei einem 30 min. HD Material (720p 25fps) betragen exakt 37 min. bei H 264 Ausgabe in voller Auflösung.aeb hat geschrieben:Also wäre der hier getestete iMac mit DualCore für den Schnitt mit Final Cut Express sehr gut geeignet (wegen der vorherigen Umwandlung des AVCHD), aber mit Premiere CS4 zu schwach (auch der i5 und selbst der i7 nicht ideal?)?Flyingdutchman hat geschrieben:Hängt natürlich alles vom Schnittprogramm ab - in FCS2 / 3 mit Prores läuft das vom CPU her völlig problemlos (auch Core2Duo) - aber Premiere ist ne andere Story. Da ist sogar der core i7, der im iMac verbaut wird, tendenziell untermotorisiert, weil der native AVCHD-Schnitt dort eben noch nicht ganz optimal implementiert ist.
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Andreas
Wenn´s um´s Compositing geht, würde ich theoretisch durch weniger Plugins für Motion und weniger Handbücher/DVD-/-online-Tutorials als für Adobe After Effects eingeschränkt, aber nicht durch Echtzeit PiP, das auch die Programme nur entweder als a.g.a.i.g. Proxy oder als Stotterframes zeigen. Ich wäre allerdings durch AVCHD nicht nur eingeschränkt, sondern aufgeschmissen, denn sowohl Motion als auch After Effects vergessen bei dem "eins im Sinn" - Bearbeiten solcher Codecs regelmäßig Keyframes, und bei Hardcore-Compositing können soviele keyframegespickte Ebenen zu der Brausetablette, in die bei AVCHD Video verpackt ist, hinzukommen, dass sogar die erwähnten Proxies nur noch rumstottern, unabhängig von Programm, Prozessor und Plattform. Früher haben Profis mit dem Animation-Codec gecompt, der für HD bei 1600 Mbps liegt. Das überschreitet den Datendurchsatz so ziemlich aller internen oder externen Nicht-Raid-Systemen bei weitem (bitte mal selbst testen, Datenrate mit Videospec messen), wird aber selbst vom alten Core2 (dem ersten Intel-iMac) stotterfrei abgespielt. Und das im Vergleich dazu dünne Rinnsal von ProRes (VBR, im Schnitt 120 Mbps) oder ProResHQ (VBR, um ~200 Mbps FullHD) ohnehin. Selbstverständlich auch PiP, mit dem i7 mit Sicherheit ein Vielfaches, als nur "eine Überblendung".Flyingdutchman hat geschrieben:Und Axel, ja man kann das so machen - aber auch interne Platten lassen nicht mehr Speed zu als ca. 100MB/s. D. h. 1 Stream ProRes HQ - es geht aber ist im Grunde recht wenig. Schränkt deine Kreativität dann schon ein, vor allem wenn's um Compositing geht.
Kann das nicht damit zu tun haben, dass die 720/25p einen Rechner bei Schnitt/Bearbeitung viel weniger fordern, als das AVCHD-Format mit 1080/50i?Charlinsky hat geschrieben:Der Aussage kann ich nicht beipflichten. Ich hab genau diesen iMac und schneide astrein mit PP CS 4. Läuft absolut flüssig und glatt und z.B. die Renderzeiten mit sämtlichen Effekten,Titeln usw. bei einem 30 min. HD Material (720p 25fps) betragen exakt 37 min. bei H 264 Ausgabe in voller Auflösung.aeb hat geschrieben: Also wäre der hier getestete iMac mit DualCore für den Schnitt mit Final Cut Express sehr gut geeignet (wegen der vorherigen Umwandlung des AVCHD), aber mit Premiere CS4 zu schwach (auch der i5 und selbst der i7 nicht ideal?)?
Andreas
Der Maci ist ein absoluter Top Rechner für meine Anwendungen und ich bereue den Kauf bzw. Umstieg nur insofern, als das ich nicht früher gewechselt habe - wäre mir sehr viel Ärger erspart geblieben....!
LG
Charly
Also ich würde auch keinen Compositing mit Avchd machen, sondern mit ProResHQ, Animation oder what the heck - aber das geht eben kaum mit dem iMac, weil man kein vernünftiges Raid dran hängen kann.Ich wäre allerdings durch AVCHD nicht nur eingeschränkt, sondern aufgeschmissen, denn sowohl Motion als auch After Effects vergessen bei dem "eins im Sinn" - Bearbeiten solcher Codecs regelmäßig Keyframes, und bei Hardcore-Compositing können soviele keyframegespickte Ebenen zu der Brausetablette, in die bei AVCHD Video verpackt ist, hinzukommen, dass sogar die erwähnten Proxies nur noch rumstottern, unabhängig von Programm, Prozessor und Plattform.
Selten so einen Stuss gelesen zu diesem Thema. Wenn's von Interesse ist, geht doch mit AVCHD-Footage auf einer Karte zum Apfelhändler, am besten zu einem der großen Stores mit Profiabteilung, rein in fcp auf 'nem iMac damit, rumspielen und erleben, was Real Time ist. Alles andere bleibt in Hörensagen und "Apple ist doof" stecken. Kindergarten.Flyingdutchman hat geschrieben:Bei allen Übergängen / Transparenz-Effekte / Bild in Bild läuft das also nicht mehr.... Da hilft natürlich auch kein "normales" rendern, sondern man muss den Clip richtig ausspielen, damit es einen Stream wird statt z. B. 3.
Vielleicht haste generell noch nicht viel gelesen ;)Selten so einen Stuss gelesen zu diesem Thema
Das wollte ich schon weiter oben schreiben (und habe es auch getan): Nein.Flyingdutchman hat geschrieben:Versuch's doch selber, z. B. 4 in ProresHQ umgewandelte AVCHD Clips als Bild-in-Bild gleichzeitig abzuspielen - ohne ordentliches Raid wird das eher schwer.
Klar doch. Hättest du eine Ahnung, dann würdest du nicht von ProRes HQ reden, das ist Overkill. HQ macht allenfalls Sinn, wenn z.B. heftiges Grading in Color ansteht, mit Ansprüchen weit jenseits des Gelegenheitsfilmers. Für AVCHD nimmt man ProRes, besser noch das neue ProRes LT, das speziell für AVCHD optimiert ist und wesentlich geringere Datenraten hat. Ich bleibe dabei: wer sich für Apple interessiert, auf zur Fachberatung mit - wichtig! - Ausprobieren, hands-on am Rechner. Danach kann jeder für sich entscheiden, wer Müll redet und wer nicht. Man kann doch keine Kaufentscheidung auf der Basis von Gerüchten und beliebigen Behauptungen treffen.Flyingdutchman hat geschrieben:Vielleicht haste generell noch nicht viel gelesen ;)Selten so einen Stuss gelesen zu diesem Thema
Hat wenig mit hörensagen zu tun, mehr mit Erfahrung und sich auskennen mit technischen Daten.