na sicher, man sollte wahrscheinlich elektronische kameras mit möglichst vielen zahnrädern bauen. am besten dann seitlich ein sichtfenster in den red-body machen, damit herr herzog die mechanik im innern sieht und ihm dabei ganz warm ums herz wird.die red ist eine nicht ausgereifte kamera von computerleuten, die keine sensibilität oder kein verständnis für den wert von hochpräziser mechanik haben, welche eine 200 jahre alte geschichte hat.
ja nee, is klaaar. ich würde sagen, damit hat er sich schon selbst disqualifiziert. sicher braucht die red one 4 minuten zum booten, aber dafür muß man während des drehs auch nicht alle paar minuten die filmkassette wechseln wie bei chemischem film. da frage ich mich, was insgesamt auf die drehzeit gerechnet länger dauert...alles, was sich schneller bewegt als eine bibliothek, ist ein problem für die red camera.
das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. aber wurscht...canovision hat geschrieben:also ich glaube ,daß bei RED überhaupt nur am Montag gearbeitet wird!
Jahrelange Ankündigungen verunsichern pot.Käufer,in solchen Zeitsprüngen arbeitet sonst nur der Vatikan.
kannst du das mal näher erläutern, bitte?Schleichmichel hat geschrieben:Die deutsche Filmkultur hat sich in Bezug auf Werner Herzog lächerlich gemacht, ...
Nö, probier doch einfach mal die Ikegami Editcam HD aus, die kann man jetzt auch in allen wichtigen deutschen Medienstädten mieten.Schleichmichel hat geschrieben: Es wird noch ein paar Jahre dauern, bis kostengünstig UND zuverlässig digital gearbeitet werden kann.
Den Unterton Deiner Frage verstehe ich nicht. Die vier Vorserienkameras waren im Frühjahr 2007 für eine auf der ganzen Welt gedrehten Tierserie im Einsatz. Im Sommer 2007 begann die Serienauslieferung, ich habe meine seit diesem Zeitpunkt. Diese Kamera hat sich zunächst vor allem bei Einzelnutzern etabliert, die ihren Workflow komplett selbst im Griff haben, während die SD-Variante ja seit vielen Jahren auch bei einer Reihe von europäischen Fernsehsendern im Einsatz ist. Offensichtlich sind die Erfahrungen der vergangenen Jahre so positiv, dass sich im Sommer 2009 etliche deutsche Kameravermieter entschlossen haben, das Gerät in den Verleih zu nehmen.Schleichmichel hat geschrieben:Wow. Endlich im Verleih? Nach wievielen Jahren?
Treffend gesagt!Schleichmichel hat geschrieben: Zu Werner Herzog: Dieser Herr stellt schon seit geraumer Zeit Filme her. Manche davon waren auch nicht so die Offenbarung. Aber nichtsdestotrotz schaffen es die wenigsten Filme von ihm, hier in Deutschland überhaupt einen Verleiher zu finden. Meistens läuft es darauf hinaus, dass die Filme lange nach der VÖ in Amerika, bzw. Rest der Welt hier anlaufen, ohne nennenswerte Öffentlichkeitsarbeit (also Verschwendung) und manchmal nur als DVD-Release, welches dann hier und da in einigen Programmkinos läuft, wo sowieso immer nur die gleichen Nasen zu sehen sind.
Klar ist das nicht direkt eine Fehlleistung der Verleiher, denn die sind primär Gewinnorientiert, und das in möglichst kurzer Zeit und möglichst effektiv. Aber ich spüre da ein gewisses Defitzit in der Holschuld des Publikums, dass es dem Markt nicht spiegelt, dass es auch mal eine Bluray von Tarkowski wünscht (gerne auch andere Perlen aus dem Osten...nicht immer nur Westen) oder im TV ausser "den ollen" Fassbinder-Melodramen auch mal die rockigen Filme, wie "Satansbraten" oder den nirgens wirklich erhältlichen "Wildwechsel" zeigt... Oder eben was NEUES! Wenigstens kommt "Welt am Draht" jetzt bei Arthaus als Doppel-DVD raus.
Aber insgesamt sehe ich da am deutschen Filmhorizont wenig Vielversprechendes. Allenfalls Hochhäusler, Akin und Co. bewegen sich in eine interessante Richtung. Während einer wie Herzog im Ausland fröhlich krude Stoffe verfilmt, Haneke (okay, er ist österreicher) davon profitiert, dass er international arbeiten kann...und während hier offensichtlich in Deutschland gute/erfolgreiche/spektakuläre ausländische Filme produziert werden, bekommt es hierzulande irgendwie nur selten jemand auf die Reihe. Da beweisen die skandinavischen Länder etwas mehr Mut.
wenn der komplette weg von produktion bis distribution digital ist, wird es schneller und günstiger sein. momentan herrscht - auch vorallem wegen der investitionsmüdigkeit in der moviebranche inkl. kinos - ein mischmasch von digital, analog und wieder digital. um dem kostengünstig zu entkommen, muß einfach mal gewartet werden, bis sich das analoge überlebt hat.Schleichmichel hat geschrieben:Der Kommentar mit der Bibliothek ist zwar überspitzte Stichelei, aber es steckt etwas wahres in seiner Ausführung drin. Es ist schlicht nicht das, was die digitale Welle versprach (zur Erinnerung: schneller, flexibler und u.a. günstiger *hust*).
nein, ich disqualifiziere mich nicht, denn du liegst mit deiner behauptung falsch: zelluloidfilm ist das gleiche wie nitrofilm, denn nitrofilm ist nur eine abkürzung von Zellulosenitratfilm. heutzutage wird ausschließlich acetatfilm und polyesterfilm benutzt.Schleichmichel hat geschrieben:Zelluloid ist als Begriff für konventionellen Film okay. Nitrofilm ist der brennbare. Von daher - und unter Rücksichtnahme Deines Unwissens zum Handling von Film am Set - disqualifizierst eher Du Dich, um eine Meinung eines Filmschaffenden disqualifizieren zu wollen.
Man sollte zwischen zwei Situationen differenzieren:Jott hat geschrieben:Ich habe schon Sachen verpasst, weil sich eine Z1 oder so was manchmal zehn Sekunden gönnt, bis sie losläuft.
Vielleicht ist das ja schon das erste Problem... :-)camworks hat geschrieben:immerhin ist eine red one um den faktor 1000 komplizierter aufgebaut als ne arri 35 mm filmkamera.
SPONTAN WER von denen dreht den schon spontan?!Jott hat geschrieben:Der Herzog hat aber genau von spontanem Drehen gesprochen, weil er das eben gerne tut. Dafür taugt die RED nun mal nicht gar nicht. Minutenlange Bootzeiten sind pervers, das muss man nicht schönreden. Ich habe schon Sachen verpasst, weil sich eine Z1 oder so was manchmal zehn Sekunden gönnt, bis sie losläuft.
wahre worte gelassen ausgesprochen.B.DeKid hat geschrieben:SPONTAN WER von denen dreht den schon spontan?!
Allein so ein Stativ braucht 10 - 15 min bis es aufgebaut und eingestellt ist - SPONTAN - kann man mit nem Handy irgendwelchen Mist drehen - aber beim FILM dreht doch keiner spontan!!!!
Nun die berechtigte Gegenfrage - wann muss man denn die Kamera ausschalten und erneut starten - wohl doch nur zwischen den Takes - also wenn mann die Possition ändert und dazu auch alles Licht/ Stative und Positionen Stand Points/ Marker - neu ausrichtet / aufbaut , oder?!Jott hat geschrieben:"Whenever you have to reboot the camera,......
Aufgehängte Software, heißgelaufen, was weiß ich - das müssen Leute beantworten, die wirklich mit einer RED zu tun haben: hauptberufliche Kameraassistenten. Die sind sowieso die beste Quelle für Infos dieser Art - kein Besitzerstolz, kein Regisseurstolz ("shot on RED"), nur Anwender, die sich über Details entweder freuen oder ärgern.B.DeKid hat geschrieben:wann muss man denn die Kamera ausschalten und erneut starten