slashCAM
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Schauspielen in der virtuellen Filmrealität: Zombies in der Pixelhölle

Beitrag von slashCAM »



vidoc
Beiträge: 112

Re: Schauspielen in der virtuellen Filmrealität: Zombies in der Pixelhölle

Beitrag von vidoc »

AVARTAR ist technisch ganz bestimmt einen meilenstein, aber von gut erzählter handlung mag ich persönlich dann doch nicht sprechen, die hat mehr comic niveau.

Finde ich auch "kinokulturell" überhaupt eine interessante frage, wie die verbindung von computergenerierten grafischen räumen und ernsthaftem spielfilm ("drama", autorenfilm) aussehen kann bzw. ob es dafür ein zählbares publkum geben wird.



B.DeKid
Beiträge: 12585

Re: Schauspielen in der virtuellen Filmrealität: Zombies in der Pixelhölle

Beitrag von B.DeKid »

Wir brauchen einfach nur noch mehr Render Power ... und dann schwindet der Unterschied zwischen Real und künstlichem Schauspieler / Set / Look auf ein nicht mehr sichtbares Minimum;-)

Die technische und kreative Seite der Medalie ist dazu fast schon in der Lage ... aber die Rückseite der Medalie heisst Zeit / Kostenfaktor;-)

MfG
B.DeKid



vidoc
Beiträge: 112

Re: Schauspielen in der virtuellen Filmrealität: Zombies in der Pixelhölle

Beitrag von vidoc »

Ja, und? Rechenpower allein bedeutet erst mal gar nichts. So wenig wie durch 5D o. 7D die hochwertigen indi filme aus dem boden sprießen, will sagen, öffentlich wahrgenommen werden.

AVATAR ist in meinen augen kein ambitionierter spielfilm, sondern im kern ein animiertes märchen, dessen haupthandlung, und besonders die liebesgeschichte, 100%ig animiert realisiert sind. Ich frage mich, ob solche märchen noch so funktionieren werden, bzw. wie das die rezeptionsmuster verändern wird, wenn environment und figuren von real gefilmten akteuren nicht mehr zu unterscheiden sind. Anders herum: Von welchen plots werden die investoren glauben, dass sie funktionieren, wenn dann demnächst alles geht?



domain
Beiträge: 11062

Re: Schauspielen in der virtuellen Filmrealität: Zombies in der Pixelhölle

Beitrag von domain »

B.DeKid hat geschrieben: Die technische und kreative Seite der Medalie ist dazu fast schon in der Lage ... aber die Rückseite der Medalie heisst Zeit / Kostenfaktor;-)
Dieses "fast in der Lage sein" und der Kostenfaktor werden wohl noch länger existieren. Bei Avatar sind zwar der Mund und die Augen schon ganz gut animiert, aber u.a. die Nase überhaupt nicht.
Das Zusammenspiel der rund 22 Gesichtsmuskel für den Gesichtsausdruck muss erst mal begriffen werden um danach nicht schablonenhaft zu wirken.
Ich denke Schauspieler mit realistischem Gesichtsaudruck in allen Emotionslagen wird es noch lange geben und vor allem werden sie z.T. wesentlich preiswerter sein.



Axel
Beiträge: 16997

Re: Schauspielen in der virtuellen Filmrealität: Zombies in der Pixelhölle

Beitrag von Axel »

Es ist nicht korrekt, zu sagen, die Figuren seien "100%ig animiert". Animiert, d.h. "belebt" wurden die blauen Figuren nämlich ursächlich durch Schauspieler. Grundsätzlich ist das Verfahren nicht neu. Es nennt sich Motion Capture, und bekanntlich ist der Regisseur Robert Zemeckis davon besessen. Die besten Resultate erzielen keine realen Menschen (Polar-Express, Beowulf), sondern überzeichnete "character" (Gollum, KingKong, Ebenezer Scrooge). Interessanter Artikel zu Avatar im American Cinematographer.



B.DeKid
Beiträge: 12585

Re: Schauspielen in der virtuellen Filmrealität: Zombies in der Pixelhölle

Beitrag von B.DeKid »

vidoc hat geschrieben:Ja, und? Rechenpower allein bedeutet erst mal gar nichts.
Sorry aber da erzaehlst Du Quatsch

Ich entwerf hier teilweise ZBrush Figuren die als StillFrame dann auf meinen Servern immer noch pro Frame 20 min oder mehr dauern - um sie zu renden.

............

Ja Nasen , Stirn runzeln und Kin Falten etc die benötigen noch mehr Beachtung . Das ist aber durch die klassische MoCap Verfahren noch nicht drin.
Dagegen Tests mit Laser Scannern bringen hier schon gute Ergebnisse die aber wiederum an RechenPower gebunden ist ( also die Scann Technik für MoCap zu nutzen mein Ich damit)

MfG
B.DeKid



vidoc
Beiträge: 112

Re: Schauspielen in der virtuellen Filmrealität: Zombies in der Pixelhölle

Beitrag von vidoc »

@B.DeKid

in bezug auf die frage, die dich interessiert, wäre es selbstverständlich quatsch.

Aber ich habe über eine ganz andere frage nachgedacht, und da wäre es erst dann quatsch, wenn allein durch hohe rechenleistung "gute" und/oder "massenwirksame" geschichten entstünden.

Aber nu is gut. Alle antworten waren nur auf technische aspekte bezogen. Die medienwissenschaftliche ebene ist hier sicher auch nicht ganz am richtigen platz.



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