roloslash hat geschrieben: Ich dachte, wenn bei Methode 1) beim Einspielen vom Band bereits ein MPEG2 umgewandelt wird, muss hinterher zum Erstellen der DVD nicht nochmals gewandelt werden
Im Prinzip geht das schon, wenn man die durch den Schnitt unregelmäßig gewordene GOP-Struktur in Kauf nimmt (was nicht tragisch ist). Den Qualitätsverlust durch Berechnung zusätzlicher I-Frames halte ich für vernachlässigbar.
Das qualitative Kernproblem von Methode 1 liegt woanders: Wenn Du direkt beim Einspielen in MPEG2 wandelst, muss diese Wandlung in Echtzeit und einem einzigen Durchgang stattfinden und wird daher selbst auf einem schnellen Rechner nie so hochwertig sein wie die spätere Wandlung des fertigen Films, deren Qualität Du mit 2-pass und variabler Datenrate optimieren kannst. Die Wandlung von DV nach MPEG2 ist ja kein einheitlicher Vorgang, sondern hier entscheidet sich, wieviel Qualitätsverlust man hat.
Außerdem hast Du mit dem DV-Original beim Schnitt mehr Reserven für Farbkorrekturen, und der Schnitt mit DV geht aufgrund der einzelbildweisen Kompression generell flüssiger als der Schnitt von MPEG2 (besonders auf langsamen Rechnern). Beides spricht für Methode 2.
Wenn Dir die Bildqualität nicht so wichtig ist und Du lieber schnell ans Ziel kommen willst, funktioniert auch Methode 1. Damit ersparst Du die Zeit für das MPEG2-Encoding am Schluss der Prozedur, aber halt auf Kosten der Qualität.