bigaxl hat geschrieben:
Ich lasse die Proxyfiles von Premiere erstellen:
- Alle Projektfiles in eine Sequenz XDCam EX 1080p 30p importieren ( kann lt. Specs bis 35 Mb/s ) und mit dem Befehl "Automatisch in Sequenz umwandeln" und der Methode "Einfügen" auf die Timeline legen lassen.
(...)
- Nun wird der gesamte Inhalt der Timeline gelöscht und die Clips der Sequenz können jederzeit problemlos wie auch immer und mit grüner Headline verwendet werden.
Durch das Umrechnen in EX hast du dann ja eine EX-Timeline und dein Footage als EX-Kopie auf dem Rechner. Da du weiterhin (???) mit EX-Einstellungen für die Sequenz arbeitest, wird Premiere wohl auf das gerenderte Ersatz-Footage zurückgreifen.
Diesen Workflow würde ich einen Intermediate-Workflow nennen, und du vertust dich sehr, wenn du glaubst, dass H.264 (~40 Mbit/s VBR) bei der Umwandlung zum vergleichsweise dumm komprimierten EX (Mpeg2 mit fix 35 Mbit/s, wegen der simplen Komprimierungsmethode läuft das auch "wie SD") keine Qualitätsverluste einfährt.
Ein Proxy-Schnitt wäre ein offline-Schnitt. Du machst im Prinzip dasselbe wie zuvor, du schneidest EX oder irgendwas anderes in gleicher Größe und Framerate (Hauptsache geschmeidig). Dann kopierst du alle Schnitte
aus der Sequenz und setzt sie in eine neue H.264-Timeline (gibt es sowas in Premiere?). Da du nicht die Sequenz selbst (und damit Einstellungen über den Codec), sondern nur Schnitte, Filter, Effekte in Bezug auf Timecodes kopiert hast, sollte sich das EX-Footage nun verschieben lassen (Clips gehen offline) und die gleich benannten H.264 Originale durch neue Verknüpfung unterschieben lassen. Alles wird ROT. Rendern, fertig.
Alles steht und fällt damit, ob es eine H.264-Timeline geben kann: In FCP z.B. gibt's keine, sie lässt sich aber erzwingen - "Sollen die Timeline-Einstellungen nach den Eigenschaften des Footage angepasst werden?"
Wenn ja,
klingt der Workflow komplizierter als bei dir, ist aber gar nicht so wild. Vor allem wird es qualitativ besser.
Wenn Cineform als hochwertiger Intermediate nicht funzt, wie du schreibst, probiere lieber "P2", das immerhin bis zu 100 Mbit/s schafft und darüber hinaus intraframekomprimiert ist.