maxtiemann hat geschrieben:... allerdings steht da jetzt nicht speziell drin, wieso ausgerechnet dieser Film so einschlug.
Hier gehen wir der Frage nach der Bedeutung nach. Heutige "Leistungen" beim Film fußen natürlich auf den Experimenten der Filmgeschichte, sind aber für sich genommen oft läppisch. Dem Kinogänger fehlt die historische Perspektive. Heute lebende Menschen können sich eine Welt ohne Multimedia, was sage ich, ohne
Fernsehen gar nicht mehr vorstellen. Wenn man es versucht, versteht man besser.
maxtiemann hat geschrieben:Über die verwendete Technik ist dort auch nichts zu finden!
Die inhaltliche, erzählerische Technik (die Kamera- oder Tricktechnik ist kaum der Rede wert), eine
love&crime- Kolportage so ins Überlebensgroße aufzublasen, wird heute tausendfach gecovert und ist ein Klischee, das
jetzt für die geringe Qualität eines Films steht (es sei denn, jemand wie Tarantino versteht es, den Kult neu zu beschwören). Es geht um den Inhalt, und es geht um das, was
vor der Anwendung technischer Mittel steht: Der Haltung zum Stoff. Die vielzitierten Sprüche sind heute Klischees, damals wurden die dramaturgischen Mittel auf eine neue Stufe gehoben.
Das verständnislose Achzelzucken unserer Zeit träfe vielleicht auch Leonardo da Vincis Skizzen für einen Flugapparat. Übrigens gibt es Gemälde von ihm, bei denen die Perspektive des Betrachters die eines Vogels ist. Spinner der.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...