(User Above) hat geschrieben:
: Der DV- Codec
: ist auch kein Geheimnis, sondern ein öffentlicher Standart. Die mathematischen
: Grundlagen sind einsehbar und standardisiert.
Das stimmt so in letzter Konseqenz nur für das Decoding. Nur das Decoding ist standardisiert. Nicht das Encoding. Da kann jeder Codec-Hersteller sein eigenes Süppchen kochen. Bis auf die Dinge wie Datenrate etc.
:
: Wenn der falsch arbeiten würde,
: würde man Helligkeits- oder Farbsprünge am Übergang bemerken. Das war meiner
: Beobachtung nach nur bei dem allerersten Windosw2000- Codec so. Das ist lange her.
Genau das ist der Punkt. Es gibt in der Tat selbst heute noch nur wenige DV-Codecs, die solche Helligkeitssprünge bei Blenden verhindern. Das hängt damit zusammen, dass viele Codecs versuchen, den Farbraum von 0 - 255 gleich schon auf 16 - 235 zu reduzieren.
Das machen viele Codecs. Die Ausnahmen sind meines Wissens nur der Canopus-Codec, der SonicFoundry-Codec und der RadiusSoftDV-Codec. Die geben ein Signal von 0 bis 255 auch als 0 bis 255 weiter. Andere Codecs tun das nicht und reduzieren statt dessen auf unterschiedliche Art und Weise das Signal.
Das Argument für dieses Verhalten ist, dass man damit Farben im illelagen Broadcastbereich verhindert, was aber für Leute, die ihr Material nicht senden, eher eine Ausrede als ein positives Argument ist (verhindert würde das ja auch nur dort, wo gerendert wird).
Aber das ist nicht der einzige Unterschied zwischen den verschiedenen DV-Codecs. Auch die Artefaktbildung und farbtreue ist unterschiedlich.
Gilt aber alles nur für das Encoding.
Marco
dolax -BEI- t-online.de