inwieweit spielt die Größe bzw. das Gewicht des Camcorders eine Rolle bei der Bildstabilisation im Prosumer-Bereich ? Kann man (bei vergleichbaren Handbewegungen) mit ruhigeren Aufnahmen bei größeren/schwereren Camcordern (z.B. HG21/SR12) rechnen im Vergleich zu den "kleinen" wie z.B. HF11/CX11 ? Oder gibt sich das nicht viel und macht erst bei richtig großen Henkelmännern einen Unterschied?
Das Gewicht spielt erst bei Schultercamcordern eine Rolle - so zumindest meine Erfahrung. Je schwerer der "Handcamcorder" ist, desto schneller wird die Hand müde und dann z.B. fängt meine zu zittern an.
Hilfreich wäre bei den Henkelmännern jedoch ein Einbeinstativ, welches man mit der anderen Hand festhällt. Dann hast Du eine Art Pendel und der Schwerpunkt liegt ein wenig tiefer.
Hast Du wiederum einen kleinen Camcorder, sollte es kein großes Problem sein den stabil zu halten. Da diese Geräte aber meistens erst mit einer hohen Brennweite anfangen (also 40mm vs. 20mm), wirkt das Bild sehr schnell verwackelt. Die meisten Henkelmänner sind da besser von ihrer Weitwinkeleigenschaft (siehe z.B. SONY Z1) und da wackelt entsprechend weniger.
borisb2 hat geschrieben:
Was ist Eure Meinung / Erfahrung dazu ?
Aus der Hand gefilmt sieht scheisse aus. (auch und besonders dieser "Pseudo Doku Firstperson" Stil aus'm Fernsehn)
Fuer die kleinen Gurken (und ob die jetzt 420 oder 530 Gramm wiegen ist eigentlich egal - ein optischer Bildstabilisator reisst vielleicht ein bisschen mehr raus als ein elektronischer aber nicht genug, um nicht Brechreiz beim Betrachten zu erregen) mindestens: http://www.ciao.de/Cullmann_Travelpod_3 ... v__1288936
Damit kann man zumindest einigermassen mit dem Koerper stabilisieren (das schwarze Plastikteil laesst sich ausklappen und als 'Gewehrkolben' gegen die Schulter pressen).
Sehr interessant finde ich auch immer wieder die Stabilisierungsapparate hier: http://www.hennek-homepage.de/video/stative.htm
(obwohl ich bisher nicht dazu gekommen bin mir einen nachzubauen - von meinen 5 linken Handwerkerhaenden abgesehen hab ich kein ordentliches Werkzeug)
Man kann kurzfristig auch den Kamera-Ellenbogen auf dem Bierbauch abstuetzen und mit der anderen hand stabilisierend am Display/Handgelenk eingreifen, aber das ist a) unbequem und 2. ermueden die Muskeln trotzdem viel zu schnell.
borisb2 hat geschrieben:
Das Cullmann-Tripod sieht sehr interessant aus - Danke für die links..
Ich benutze es sehr oft und es aergert mich massloss, wenn ich die Kamera mal aus der Hand gebe, weil ich Aufnahmen (groesstenteils Sportaufnahmen) von mir selbst will und die dann ohne Ende verwackelt sind (am besten noch mit nem ober-zitterer bei der wichtigsten Szene), weil es dem Schlumpf zu 'umstaendlich' war mit dem Cullmann.
darg hat geschrieben:Klasse, bei dem Abstand und der Haltung filmt er gerade in Grossaufnahme ihren Kehlkopf :-) Solche Werbebilder sind immer der Hammer......
Vielleicht steht er ja auf Kehlkoepfe. :) Irgendwo gibt's dann ein Videoportal mit verwackelten Kehlkopf, Zehen und Achselschweissfleckfilmen. ^^
Das bloede bei so ner Werbung ist ja, dass der unbedarfte Kaeufer meint, dass man so wirklich filmen kann oder sogar muss und man mit seinem dezenten hinweis seine Zuschauer nicht zu quaelen und die Kamera doch bitte ordentlich zu stabilisieren wieder als elitaerer Snob dasteht. :(
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