Ich habe vor kurzem die HV 10 erworben und aus Zeitgründen lediglich 2 Cassetten (Panasonic 60 ME) bespielen können. Bildqualitaet ist hervorragend, Funktionalitaeten sind ebenfalls ok. Gegenueber meiner alten MV 3i ein Riesenunterschied, auch die Laufwerksgeraeusche halten sich in ertraeglichen Grenzen. Allein die Ergonomie ist etwas gewoehnungsbeduerftig, aber das wusste man ja bereits vor dem Kauf.
Allerdings mischt sich ein Wermutstropfen in das grundsaetzlich positive Gesamtbild:
Wird bei Video-Aufnahme naemlich zwischen einzelnen Szenen der Camcorder auf "off" geschaltet, so wird bei der Wiedergabe am Ende einer Szene oftmals kurz (ca. 1/2 Sekunde) ein Standbild ohne Ton gezeigt. Dadurch ist zwischen den einzelnen Szenen kein fliessender Uebergang gegeben, was ich als sehr stoerend empfinde.
Moeglicherweise wird also nach Wiedereinschalten der passende Anschluss an die vorige Szene nicht korrekt gefunden.
Frage: Hat jemand aehnliche Erfahrungen gemacht und ist hierfuer ein technischer Fehler der Kamera verantwortlich, so dass sie zur Reparatur muss oder mache ich irgend etwas falsch?
Da ich die Videos nicht nachbearbeite, ist mir sehr daran gelegen, das geschilderte Problem in den Griff zu bekommen, bzw. beheben zu lassen. Insoweit hoffe ich sehr auf Unterstuetzung.
Der Canon Support ist auf die Schilderung des Problems uebrigens mit dem Hinweis eingegangen, dass dies durch die Bauweise des Camcorders bedingt sei und auch diese Funktion leider nicht abgeschaltet werden könne - tolle Hilfe.
bernardo 48 hat geschrieben:Der Canon Support ist auf die Schilderung des Problems uebrigens mit dem Hinweis eingegangen, dass dies durch die Bauweise des Camcorders bedingt sei...
Hallo Bernd,
an so etwas dachte ich auch, hätte es aber anders formuliert. Die HV10 zeichnet doch MPEG2-komprimiert auf, also in Bildgruppen. Ich kenne das Phänomen noch von MicroMV-Camcordern, die die Daten ebenfalls MPEG2-komprimiert (aber in Standard Definition) aufgenommen haben. Da kam es bei der Wiedergabe bei jedem einzelnen Szenenwechsel zu einer Sekunde Standbild ohne Ton.
Ob das nun bei der HV10 normal ist oder nicht, kann ich mangels dieses Camcorders aber nicht sagen.
... das hört sich ganz danach an, als ob die Kamera im "free run" läuft.
Schau doch mal, ob Du so etwas wie einen "assembl. Schnitt " einstellen kannst. Dann läuft die Kamera bei jeder Neuaufnahme ein paar Frames zurück, geht zunächst in Wiedergabe und schneidet am Ansatzpunkt sauber an.
Bei MPEG müssen die GoPs (geschlossen oder offen) aber auf jeden Fall vollständig sein. Sind sie das nicht, friert das letzte Bild, wie Du beschrieben hast, ein. Manchmal geht die Kamera auch in Schwarz, oder auf FB.
Ich kenne nun nicht die Menümöglichkeiten der HV10 aber denke, das wird die Ursache für Dein Problem sein.
vielen Dank fuer Eure Hinweise. Ich weiss jetzt, dass das geschilderte Problem kein technischer oder sonstiger Defekt der Kamera ist, sondern ein HD-System bedingte Tatsache ist, die man wohl in Kauf nehmen muss.
Eine Umstellung auf Assemble-Schnitt ist uebrigens nicht moeglich, so dass die HV 10-user wohl alle mit dem leidigen kurzen Standbild leben muessen, wenn die Kamera vollstaendig ausgeschaltet wird.
Die Konsequenz ist fuer mich, dass ich die Kamera beim drehen kuenftig immer im stand-by modus lassen werde. Dies bedeutet sicher einen erhoehten Stromverbrauch, der sich aber vielleicht in Grenzen haelt, weil nach einiger Zeit die Kopftrommel ebenfalls in den voruebergehenden Ruhezustand geht.
Gibt es hierzu Erfahrungen, wie lange ein 850 bzw. 1600 mAh Akku haelt?
Hm, ich hab eine HV10 - hab jetzt zar erst einen richtigen Einsatz mit drei vollen Kassetten hinter sich aber ich habe probeweise mal einige Szenen in Premiere eingespielt, gecshnitten und angeschaut.
Beim Rohmaterialschnitt ist mir aber weder ein Einfrieren des Bildes (das hätte ich sicherlich gemerkt) noch ein Aussetzen des Tons (werde da morgen nochmal reinhören) aufgefallen. Im Gegenteil - ich war überrascht wie gut die Szenen trotz MPEG Kodierung aneinanderpappen.
Unangenehm finde ich die sehr lange Einschaltzeit: fast 10 sec. vergehen bis es endlich losgehen kann. Das nervt. Daher halt weniger häufig ausschalten - ich hab mir sofort einen zweiten Akku gekauft. Jeder ist gut für ca. 45-55 Min (Einschaltzeit der Kamera, nicht Aufnahmezeit). Es gibt günstige Alternativen zum teuren Originalakku denen ich eine ähnlich gute Qualität zutraue, z.B. Duracell macht einen - übers Internet bestellt für etwa 30 Euro.
Hi,
habe die HV10 jetzt seit zwei Monaten und habe etwa 7 Tapes durch. In Bezug auf das geschilderte Problem waere interessant, ob Du das auch hast, wenn Du Dir das Tape ueber das LCD anschaust. Da habe ich das noch nie bemerkt.
Da die einzige Software mit der ich das Tape auf den Rechner ziehen kann, die Scenen trennt faellt es vielleicht nicht auf.
Mit was ziehst Du Deine Tapes runter? Haste irgendeinen Schnittkram eingestellt im Menue, die habe ich alle rausgenommen, also harte Schnitte drin, da ich eh hinterher bearbeite.
Waere interessant da mehr zu erfahren.
zunaecht vielen Dank fuer eure Beitraege zu dem anscheinend bei den HV 10-usern bisher noch nicht aufgetretenen Problem des eingefrorenen Bildes beim Szenenwechsel nach vollem Ausschalten der Kamera.
An Don-CB: Werde mir ebenfalls noch einen weiteren Akku kaufen. Welchen hast Du fuer die 30 EUR gekauft, den schmalen mit 850 mAh oder den dicken mit 1600 mAh?
An Axel: Das Einfrieren von Bild und Ton nach vollstaendigem Aus - und Einschalten ist auch bei der Wiedergabe ueber den TV zu sehen. Ich habe den 50 Zoll Pioneer 507 XA - ein schoenes Teil mit auch bei Analog-TV schon sehr ansprechendem Bild. Ton kommt ueber Denon AV und Canton LS, einschl. Sub. Aber das HD-Bild ist schlicht der Hammer.
Ich habe inzwischen mehrfach Aufnahmetests gemacht, auch mit vollem Ausschalten und das Problem ist heute nicht mehr aufgetaucht. Das war bisher immer erst der Fall, wenn die Cassette etwa halb bespielt war. Also habe ich eine neue genommen und selbst am Bandende hat es jetzt anstandslos funktioniert. Ich hoffe also auf die naechsten Aufnahmen. Demnaechst steht Aegypten an und dann werde ich ja sehen, ob die Kamera zum Service muss oder nicht. In jedem Fall ist jetzt schon klar, dass dies wohl kein HV 10-typisches Problem ist.
Ich habe auch keine Einstellungen an der Kamera veraendert. Ich bin die Menues noch einmal durch gegangen und habe auch nichts entdecken koennen, was ich veraendern koennte, wenn das Problem nochmals auftreten sollte. Vielleicht lag es ja auch daran, dass ich nach dem Wiedereinschalten ziemlich schnell in den Aufnahmemodus gegangen bin, obwohl die Kamera das vorherige Szenenende doch in jedem Fall finden muesste!?
Schlecht ist, dass wenn man sich unterwegs eine gerade aufgenommene Szene anschaut und danach von "play" wieder in den "camera" modus geht, so wird bei meiner Kamera der richtige Anschluss nicht gefunden - und es erscheint fuer etwa 2 sek. der huebsche bluescreen. Das ist miserabel geloest, wenn es fuer alle HV 10 gilt und nicht ein Fehler bei meiner Kamera ist. Es waere interessant, von anderen usern zu hoeren, ob das ueberall der Fall ist.
Ich habe derzeit media studio pro 7 von ulead installiert, aber bisher damit nur ganz wenige meiner analogen Baender bearbeitet. Grundsaetzlich versuche ich so zu filmen, dass alles auch ohne Schnitt wirklich gut anzuschauen ist - auch von anderen Leuten. Aber ueber kurz oder lang werde ich mit ein hd-faehiges Schnittprogramm besorgen. Gibt es da Erfahrungen bei Euch, welches einfach zu handlen ist und zufriedenstellende Ergebnisse liefert?
Ich hab mir den kleinen Akku gekauft - ich möchte nicht so viel schleppen :-) ...
Ich schaue mir nie eine Szene auf der Kamera an - entweder ich hab sie oder nciht - wenn im Zweifel, dann wird sie nochmal gedreht. Auf dem kleinen Monitor kann man eh nicht sehen. Und die Laufwerke sind nicht für hin-und herspulen gemacht.
Ich verwende Premiere seit fast 9 Jahre im Moment CS2. Funktioniert prima, auch wenn es schon eine Umstellung war von 6.5 auf PPro ...
Ich schneide alles, jede Szene und bin erst dann zufrieden wenn ich in der Nachbearbeitung auch das letzte herausgeholt habe.
Ich hab nur eine Kritik an der HV10 - die viel zu lange Einschaltzeit von fast 10 s.
Wenn ich etwas mehr Zeit habe, kommt irgendwann auch der Schnitt dran, das erfordert einfach viel Geduld und eben - ausreichend Zeit, sonst macht das keinen Sinn, denn umsonst ist die software ja auch nicht gerade.
die Frage nach dem HDfähigen Programm ist vielleicht auch eine Frage nach Deinem Rechner.
Das erwähnte Premiere ist ein Resourcenfresser. Wenn Dein Rechner nicht uptodate ist kann es sein, dass es nicht wirklich geht. Bin auch durch das tiefe Tal der Aufrüstung gegangen. Hatte einen 1.8GHz Core Solo zu laufen mit 1GB unter XP. SD ging damit super glatt unter allen möglichen Programmen bis auf Premiere, was reichlich langsam war. CS2 hatte ich damals noch nicht versucht. Ulead und Pinnacle Studio 10 liefen so lala, gut war das alte Pinnacle Studio 7 und Vegas 7. Habe dann auf HD gewechselt und damit war der Rechner nicht mehr zu beherrschen. Schon das Abspielen der Vorschau war ruckelnd und Übergänge wurden im Preview einfach nicht mehr gespielt. Habe dann auf dem Board den Core Solo gegen einen 2GHz Dou getauscht und auf 2GB aufgerüstet, seit dem geht es erträglich. HD ist also wirkliche eine andere Welt, vor allem in Bezug auf Vorschau. Hier würde ich mindestens einen Core Duo mit 2.4 oder besser empfehlen. Vegas hat sich als am wenigsten resourcenfressend bei mir erwiesen und hat die meisten Möglichkeiten dafür. Wenn man sich mal in die Software eingearbeitet hat ist der Umgang damit auch flüssig.
Premiere benötigt etwas Rechenleistung - ich bin gerade auf einen neuen Rechner umgezogen mit Quad Core Prozessor - die aber nebenbei mittlerweile recht günstig sind.
Dafür hast du bei Premiere aber halt auch sehr professionelle Werkzeuge und Möglichkeiten die andere Schnittprogramme nicht bieten. Es hängt hier vom Anspruch ab.
Ohne die SW zu kennen die du verwenden willst würde ich sagen: gehen wird es aber du wirst wenig Spaß haben. Das Rendern Deiner Videos wird lange dauern. Ich hab mit meinem alten P4 (2.6GHz, 2 GB Ram) an 4 Minuten fast 5 Stunden für ein WMV und fast 4 Stunden für ein MPEG2 gerendert. Mit dem Quad gehts jetzt etwa 10-12 mal so schnell. Es geht, aber ist wenig befriedigend. Für mich war das der Punkt den sowieso geplanten Rechnerwechsel zu vollziehen anstelle noch mehr Geld in das alte System zu investieren.
ok, dann ist klar, dass die SW-Anschaffung erst nach dem naechsten Rechner ansteht. Bis dahin muus die Kamera also auch als Wiedergabegeraet dienen. Ich hoffe, das sie das aushaelt.
Um auf Ausgangsthema zurueck zu kommen: Habe heute wieder mehrmals Aufnahmen gemacht und bisher scheint alles "in Butter" zu sein.
Ich habe mit der Sony HC3 auch teilweise "Aussetzer" zwischen den "Szenen" ohne jedoch ein "System" dahinter zu entdecken. Da ich aber schneide ist mir das sowieso egal. Man nimmt halt jeweils 5 Sekunden länger auf. Die HC3 hat die Funktion "Ende der Aufnahmen suchen". So entstehen keine "bluescreen" was ja auch Timecode-Unterbruch bedeutet. Funktioniert aber nur solange die DV-Kassette nicht gewechselt wird.
jazzy_d hat geschrieben:Die HC3 hat die Funktion "Ende der Aufnahmen suchen". So entstehen keine "bluescreen" was ja auch Timecode-Unterbruch bedeutet. Funktioniert aber nur solange die DV-Kassette nicht gewechselt wird.
Das hat die HV10 auch und bislang hat es bei mir funktioniert. Auch bei Kassettenwechseln. Frage mich aber warum das bei Bernd aufgetreten ist. Vielleicht waren die Tapes schlecht?!
ich habe nach deinem Hinweis, dass die HV 10 eine Funktion zum Auffinden des Szenenendes hat, nochmals die Bedienungsanleitung gelesen (ich habe die Cam erst kurze Zeit) und siehe da - auch fuer Blinde muesste die Taste auf der Rueckseite schnell zu finden sein - so geht es also.
Sorry, fuer meine Bloedheit, ich hatte das Auffinden des Szenenendes wie bei meiner alten MV 3i versucht, naemlich ueber Betaetigung der Rueckspultaste in der Aufnahmefunktion. Das war die Ursache fuer den kurzen bluescreen.
Jetzt ist alles fein. Werde demnaechst mal eine Cassette vollstaendig aufnehmen und dann sehe ich ja, ob sich das kurze Einfrieren des Bildes duch Selbstheilung der Technik erledigt hat.
Nach dem hier im Forum geschriebenen hab ich meinen alten Favoriten (Sony premium, die günstigen) aus meiner DV Zeit erst gar nicht versucht sondern sofort auf teure Tapes (JVC M-DV63 ProHD ) umgestellt. Aber vielleicht gibts ne günstigere Alternative mit gleich guten Resutaten, d.h. Null drop-outs).
Ich verwende die Panasonic Super und hatte - bei allerdings bisher nur 2 bespielten Cassetten - keinerlei dropouts.
Die Panas sind preisguenstig, obwohl das fuer mich kein Entscheidungskriterium darstellt. Aber sie verursachen gegenueber den bei meiner alten cam vielfach genutzten Sony Premium nach meinem Eindruck deutlich weniger Laufgerauesche. Ich hatte frueher auch TDK versucht, aber auch die waren m.E. lauter als die Panas.
Sorry, aber bevor hier das Thema in die falsche Richtung geht:
Verbessere mich wenn ich falsch liege: eine HC3 ist keine HV10 von Canon?
Oder was ich damit sagen möchte: anderes Laufwerk - andere Erfahrungen ... wie man hier im Forum schon überall lesen kann.
Ich wollte auch keinen neuen "welches Band verwendet ihr" Threat aufmachen, micht interessieren nur die Erfahrungen für die HV10 - und Besitzer genau dieser Kamera haben hier gerade mit diskutiert.
Nicht böse sein, aber sonst kommt hier nachher nichts mehr bei raus.
ich moechte das Bildfehler-Thema nach ausgiebigem Gebrauch der HV 10 endgueltig abschließen:
Das Einfrieren des Bildes im Szenenwechsel ist eindeutig darauf zurueckzufuehren, dass ich nach Einschalten der Kamera relativ zuegig in den Aufnahmestatus gegangen bin und nicht gewartet habe, bis die volle Aufnahmebereitschaft gegeben war.
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