Ein Sennheiser MKH 60 (mit Rycote-Softie) als Kameramikrofon, ein Sennheiser MKH 418 S im Korbwindschutz zum Angeln, zwei Neumann KM 83 in einem zweiten Korbwindschutz für Stereo-Atmos, ein Neumann U 87 und ein Neumann TLM 103 im Sprecherraum. Dann noch diverse Reservemikrofone wie Sennheiser MD 421 und ME 66, aber seit Jahren nicht mehr benutzt.Peter06 hat geschrieben:Welche Mikrofone habt ihr in Verwendung?
Tonausstattung besteht ja nicht nur aus Mikrofonen, sondern da kommt ja noch ein SQN-Mischpult dazu, dann ein Mischpult (Allen & Heath) am Avid-Schnittplatz, zwei vernünftige Regielautsprecher (Klein & Hummel O 96) und diverse Tonaufzeichnungs- und Tonbearbeitungsgeräte. Aber im Gegensatz zur Bildtechnik sind die Investitionen im Tonbereich ja doch sehr langlebig, also man kann schon 20 und mehr Jahre damit arbeiten.Anonymous hat geschrieben:wow, mich beeindruckt gerade was pianist für eine ton ausstattung hat, was machst du denn beruflich? udn mit welcher kamera drehst du?
Grob überschlagen kommt das für die Mikrofone etwa hin, vielleicht etwas weniger. Gemessen an den weiteren ton- und bildtechnischen Geräten bilden die Mikrofone aber eher den preiswerteren Teil.Anonymous hat geschrieben:das hat alles zusammen ja sicher 10000€ gekostet
Na gut - weil heute Ostern ist und ich gerade in Schreibstimmung bin: Ich habe mit 15 erste Kontakte zu meinem Heimatsender aufgebaut, dem damaligen SFB. Dort dann die Möglichkeit bekommen, viel in die Praxis reinzuschnuppern. Dann bei einer kleinen Produktionsfirma angeklopft und dort Mitmach-Möglichkeiten bekommen. Schwerpunkt: Eisenbahn- und Nahverkehrsthemen. 1994 habe ich (nach dem Abi) erste eigene Technik angeschafft und viele Beiträge für einen Berliner Regionalsender gemacht, in dieser Zeit kamen auch die ersten Kontakte zu einigen meiner späteren Auftraggeber zustande.Anonymous hat geschrieben:mich interessiert nun natürlich wie man zu deinem job kommt? wie kommst du an aufträge? bist du freier filmproduzent oder hast du eine feste anstellung, ihc würde also gerne wissen wie dieses geschäft läuft.
Naja, er wird einfach Google bedienen können. An sich schätze ich es nicht, wenn jemand ohne Zustimmung einen anderen aus der (Teil-)Anonymität in die Öffentlichkeit zerrt, aber andererseits ist das alles ja kein Geheimnis, zumal meine Scheiben dick genug, mein Zaun hoch genug und mein Wachdienst schnell genug ist... :-)Jan hat geschrieben:Wie hast du es rausgefunden Patrick ?
Ich kann das natürlich aus der Ferne nicht beurteilen, aber Du solltest Dir eben überlegen, was Du wirklich machen möchtest und dann schauen, wie der Weg dahin aussehen kann. Manche wollen ja nur inhaltlich arbeiten und nichts mit der Technik am Hut haben, andere wollen nur drehen oder schneiden und keine Termine organisieren. Ich mache alles selbst und genau das ist mein Vorteil, weil dadurch immer was zu tun ist. Und ich profitiere davon, dass die allermeisten meiner Auftraggeber außerhalb der Medienbranche sitzen.Anonymous hat geschrieben:aber wie du schon sagst es hat was mit glück zutun und irgendwie habe ihc angst das es nichts wird und ihc sollte mir lieber einen "richtigen" festen job suchen
Gut, ich hatte jetzt mal vorausgesetzt, dass er nichts Szenisches machen möchte, sondern wie ich in den Bereich Reportagen, Dokumentationen, Werbe- und Imagefilme gehen will. Entscheidender Vorteil: Mehr Marktpotential, Arbeit auch im kleinen Team oder alleine möglich, kein Ärger mit Künstlern.Anonymous hat geschrieben:Bei uns kann man auch Spielfilm studieren...
Du sprichst da einen ganz wichtigen Punkt an: Beim Filmemachen geht es ja nicht nur um die Beherrschung der Technik und Gestaltung, das wird von den Auftraggebern ohnehin vorausgesetzt. Viel entscheidender sind eben die inhaltlichen Fragen. Unsere Welt wird immer komplizierter, und somit ist es wichtig, sich in die Lage zu versetzen, komplexe Sachverhalte unter Benutzung des Mediums Film so anschaulich aufzubereiten und darzustellen, dass die jeweilige Zielgruppe umfassend informiert wird. Und genau da liegen die Stärken der Politologen. Wir können einem Minister die richtigen Fragen stellen, uns aber genauso gut auf die brennenden Themen eines Vorstandsvorsitzenden oder eines Handwerkes einstellen.Ann hat geschrieben:Ich studiere auch PoWi dazu, nicht nur weil es Spaß macht, ich noch meinen letzten Freunden auf die Nerven gehen will und sonst nichts zu tun habe, sondern weil ich der Auffassung bin wenn man Gesellschaft(en) nicht verstehen lernt kann man auch nicht mit Menschen arbeiten (und „bedauerlicherweise“ werden es dann doch immer Menschen sein, die mit unseren Arbeiten in Interaktion treten)
Bei mir lief das "Offizielle" und das "Inoffizielle" immer nebeneinander. Also Abi gemacht, Zivildienst geleistet und von 1994 bis 1999 studiert. Wichtiger war aber das "Inoffizielle", wo ich ja schon mit 15 erste Praxiserfahrungen sammeln konnte. Mit 17 habe ich schon mit großen Kameras gedreht, mit 20 hatte ich meine erste eigene. Und ich kann durchaus behaupten, dass ich immer vernünftige Bilder geliefert habe, weil mir die alten Profis eben immer genau gesagt haben, worauf ich achten soll. Also nie was verwackelt, keine falschen Weißabgleiche gemacht und fast von Anfang an immer ziemlich richtig belichtet, was mit den guten Ikegami-Suchern ja auch kein Problem ist. Und weil ich ja immer auch selbst geschnitten habe, konnte ich mich selbst von Anfang an zu einer vernünftigen Drehweise erziehen, weil ich mich ja selbst bestraft hätte, wenn ich beim Drehen gesaubeutelt hätte.Jürgen F. hat geschrieben:Hast du denn nach dem Abi 1994 gar nichts gelernt - keine Ausbildung als Assistent? Hast du das per "learning by ..... geschafft?
Ja so war es in etwa gedacht :).Markus hat geschrieben:@ Peter06:
Welchen Schluss wirst Du aus dieser Umfrage ziehen? Würfeln und dann irgend eines dieser Mikrofone kaufen, um es selbst einzusetzen? ;-)