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Kamerann, ein brotloser Job?



Kreativität, Drehbuch schreiben, Filmideen, Regie, und ähnliches
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Markus.Straub

Kamerann, ein brotloser Job?

Beitrag von Markus.Straub »

Hallo zusammen,
Bei mir kommt jetzt so langsam die Zeit, mich für einen Beruf zu entscheiden. Da ich sehr gerne filme habe ich gedacht mich mal als Kameramann, etc. zu bewerben. Da hier auch Kameramaänner im Forum sind dachte ich, ich frag mal nach wie es mit der Bezahlung aussieht. Habe auch von einem Bekannten(freier Kameramann) gehört, dass es ein Brotloser Job sei. Wie steht es mit euch? Würdet ihr mir empfelen in der Branche tätig zu werden? Wenn ja bei welchem Sender? Oder soll ich in der Kinofilmbrache mein Glück versuchen?


Bin um jede Antwort dankbar



Gast

Re: Kamerann, ein brotloser Job?

Beitrag von Gast »

Markus.Straub hat geschrieben:Habe auch von einem Bekannten(freier Kameramann) gehört, dass es ein Brotloser Job sei. Wie steht es mit euch?
Ich halte von solchen pauschalen Aussagen überhaupt gar nichts. Zunächst mal müssen wir definieren, was für eine Art von Kameramann Du werden möchtest. Es gibt Kameraleute, die draußen in der freien Wildbahn Nachrichten oder Reportagen drehen, entweder mit fremder oder mit eigener Technik. Es gibt Studio-Kameraleute, die im Mehrkamerabetrieb Live-Sendungen (Shows, Magazine) übertragen oder draußen (z.B. Sport) mit dem Ü-Wagen im Mehrkamerabetrieb arbeiten. Es gibt Studio-Kameraleute, die so Sachen wie GZSZ, Lindenstraße oder Gerichtsshows im Mehrkamerabetrieb aufzeichnen. Und dann gibt es natürlich auch Kameraleute, die szenische Sachen wie Fernsehspiele oder Kinofilme drehen.

Die Wege dahin sind ganz unterschiedlich: Ausbildung zum Mediengestalter, Kamera-Volontariat bei einem Kameramann, Studium an einer Filmhochschule, über Assistenz irgendwann selbst an die Kamera, oder eine Kamera kaufen und selbst einfach loslegen.

Und zum Verdienst: Von Null bis über 10.000 EUR im Monat kann da generell alles drin sein, genauer lässt sich das nicht sagen. Das hängt von extrem vielen Faktoren ab. Deshalb sind ja solche Pauschal-Aussagen auch so extrem unsinnig.

Also: Was genau möchtest Du tun?

Matthias



Pianist
Beiträge: 8957

Re: Kamerann, ein brotloser Job?

Beitrag von Pianist »

Vorstehendes Posting ist von mir. Ich weiß nicht, warum ich nicht eingeloggt war.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



Markus.Straub

Re: Kamerann, ein brotloser Job?

Beitrag von Markus.Straub »

Ich muss also studieren um Kameramann zu werden. Und wenn ich glück habe werde ich genommen. Und wenn ich sehr viel glück habe, verdiene ich auch anständig. Hab ich das so richtig verstanden?

Hier sind doch auch kameramänner im Forum...können die mal über ihren Job auskunft geben? Ich meine welcher sender, die bezahlung und die chancen dort genommen zu werden. ich kann natürlich verstehen, wenn ihr keine auskunft über euer gehalt geben möchtet.



Bernd E.
Beiträge: 8825

Re: Kamerann, ein brotloser Job?

Beitrag von Bernd E. »

Markus.Straub hat geschrieben:Ich muss also studieren um Kameramann zu werden.
Du scheinst dich ja noch kein bißchen über deinen Traumberuf informiert zu haben!? Gib einfach bei Google die Begriffe "Ausbildung" und "Kameramann" ein und du findest schon bei den ersten Treffern sehr viele Informationen. Und nein, du musst nicht studieren. Hatte ja Pianist auch gerade schon geschrieben.
Markus.Straub hat geschrieben:Kinofilmbrache
Gelungenes Wortspiel oder Freud´scher Verschreiber? Soviel jedenfalls zur deutschen Filmszene ;-)

Gruß Bernd E.



r.p. television

Re: Kamerann, ein brotloser Job?

Beitrag von r.p. television »

Also ein Studium wäre nur ein Weg zum Ziel. Wenn auch ein ziemlich umständlicher.
Ein anfängliches Volontariat bei einem freien Kameramann wäre auf jeden Fall ratsam. Dann siehst Du auch gleich ob Du dem Streß des Produktionsalltags gewachsen bist und siehst, welche Herausforderungen neben der Kreativarbeit auf Dich zukommen.
Ein Volontariat direkt bei einer Sende-Anstalt ist nur über Vitamin B zu bekommen und auch nicht so ratsam. Denn dort arbeiten meist auch Leute die ebenfalls über Beziehungen und nicht Leistungsnachweis eine Anstellung haben. Ich wäre jedenfalls nicht erpicht darauf von jemanden zu lernen, der im Schoß einer Sendeanstalt den Herausforderungen des Freelancers nicht gewachsen ist und sie vermutlich auch nie bestehen mußte.
Ich bin auch gar nicht begeistert davon daß man sich jetzt Berufe wie Kameramann durch ein Studium aneignen kann. Deutschland ist schon so kaputt akademisiert und diplomiert. Wir brauchen in der Branche nicht noch mehr Leute die zwar eine Bachelor- oder Master-Urkunde an der Wand hängen haben, aber im Grunde nichts drauf haben und nur aus Ratlosigkeit diesem Berufszweig gewählt haben.

Berufe wie Fotograf bzw. Kameramann, Maler oder Künstler jeglicher Art sind eine Berufung und sollten diplomfrei bleiben.

Und wegen des Verdienstes:
Wie mein Vorredner schreibt. Es gibt Jahre da bekommt man fast Höhenflüge und muß sich aber beim Geldausgeben besinnen. Denn es kommt auch mal wieder ein schlechtes Jahr.
Und einmal eine schlechte Leistung abgeliefert und man kann geliefert sein. Es gibt oft keine zweite Chance. Es gibt zu 98% nur Rechnungsschreiber - und die unterstehen bekanntlich keinem Kündigungsschutz.
Wer gerne viel Geld verdient aber keine Verantwortung für selbstfabrizierten Mist tragen will muß zu Siemens oder gleich in den Bundestag. Kameramann ist dann aber die falsche Wahl.

Wenn Du also schreibst Du filmst gerne sollte dies sehr ernst gemeint sein. Denn oft kann der Spaß an dem was Du gerade tust auch Deine einzige Bezahlung sein. Gerade zu Beginn Deiner Laufbahn.



minos frances

Re: Kamerann, ein brotloser Job?

Beitrag von minos frances »

Hallo,
ich bin baldige Absolventin mit Ethnologie und Erziehungswissenschaften. Meine Themenschwerpunkte sind Interkulturelle Pädagogik/ Medienpädagogik, Visuelle Anthropologie und Migrationsdiskurse im Kontext der Globalisierung. Ich habe ein sehr starkes Interesse im Dokumentarfilmbereich und möchte meinem Ziel mit einer eventuellen Weiterbildung als Kameraassistentin verfolgen.Nun mein Problem, ich bin mir sehr unschlüssig darüber, was sinnvoll nach meinem Studium ist. Ich habe bereits einige Kurse mit Premier Pro, Adobe Audition etc. belegt und auch ein Praktikum im Bereich neue Medien als Integrationswirkung von Migranten absolviert, bei IMES in Hannover. Ein weiterer Bachelor oder Studium von 6-9 Semestern möchte ich nicht beginnen, da würde ich eventuell sogar eine verkürzte Ausbildung zum Mediengestalter Ton/ Bild lukrativer sein, da ich dann immerhin bezahlt werde...in Zeiten der Praktikumsgeneration;0)) oder doch lieber als freie Mitarbeiterin was suchen? Ich habe nach meinem Studium dann 6 Jahre studiert und möchte nicht nochmal drei Jahre warten....und für ein volontariat im kamerabereich wollen viele fernsehanstalten eine abgeschlossene berufsausbildung*puhhhh* nochmal eine verkürzte ausbildung als photograph? istdas sinnvoll um dann das volontariat zu erhalten.
Weiterhin besitze ich in der Bildgestaltung Aufbaukenntnisse in Photoshop, Indesign und Grundkenntnisse im Weblayout. Ich hab´mir auch schon überlegt nach England zu gehen, eine Freundin sagte mir, dass dort die Chancen in diesem Bereich auch sehr gut wären, da die generelle berufsanstellung sich sehr von der deutschen mentalität unterscheidet, da man dort nicht diese und jene ausbildung auch noch zusätzlich machen muss.Oder aber auch die berühmte Manchester School von Sir David Attenborough, die aber wahnsinnig teuer ist......*seufz* weiss nicht was ich machen soll?
vielen Dank für die Aufmerksamkeit
lg minos



Gast

Re: Kamerann, ein brotloser Job?

Beitrag von Gast »

Ich denke mal, dass zunächst eine wirklich starke und phantasievolle Begabung für das Bildnerische überhaupt vorhanden sein muss, da kann auch die beste Ausbildung nicht viel zu Tage bringen, wenn es nicht von Haus aus vorhanden ist.
Außerdem ist es schon mal grundsätzlich ein Fehler, von Beginn an nach Geld zu fragen.
Zunächst müssen, auf welche Art auch immer die Fähigkeiten und der absolute Wille zur Berufung durchscheinen. Und erst danach kann auch an entsprechende Entlohnung gedacht werden.
Kameramann, das ist kein Beamtenjob mit Entlohnungsschema nach Ausbildungsgang.
OK der kann schon sehr helfen, aber ohne stark optische und funktionale Grundveranlagung wird nicht viel laufen



Eva Maier

Re: Kamerann, ein brotloser Job?

Beitrag von Eva Maier »

@minos frances

Wenn Du Den Thread verfolgt hast dann weisst Du wo das Endet, - hier in SlashCam- Forum Tag und Nacht.
Brot gibts Wenig und Wurst Garnicht.

/E



Pianist
Beiträge: 8957

Re: Kamerann, ein brotloser Job?

Beitrag von Pianist »

minos frances hat geschrieben:Meine Themenschwerpunkte sind Interkulturelle Pädagogik/ Medienpädagogik, Visuelle Anthropologie und Migrationsdiskurse im Kontext der Globalisierung.
Mal davon abgesehen, dass ich solche inhaltslosen (aber natürlich sehr wissenschaftlich klingenden) Sprechblasensätze nicht sonderlich gerne mag: Warum möchtest Du Dich nach einem abgeschlossenen Hochschulstudium wieder drei Schritte zurück auf die Ebene eines Kameraassistenten bewegen? Natürlich sind Kameraassistenten wichtige Leute, gar keine Frage. Die dürfen auch gerne mal ein wenig mitdenken.

Aber das, was Du möchtest, ist doch was ganz anderes: Du willst eigene Filmprojekte inhaltlich realisieren. Du solltest Dich also künftig nicht als Kameraassistentin mit (dann völlig) überflüssigem Hochschulabschluss sehen, sondern Du möchtest gerne als Fachjournalistin Filme zu Deinen Themenschwerpunkten realisieren. Da ist der Markt natürlich klein, an sich wäre von den Sendern nur Arte für Dich interessant. Suche Dir doch mal ein (für Dich und die Zuschauer) interessantes Thema und versuche darüber, bei einer Redaktion reinzukommen, wo Du erst mal ein wenig mitlaufen kannst, um dann eigene Beiträge zu realisieren. Und gewöhne Dir bitte eine etwas klarere Sprache an, frei von wissenschaftlichen Sprechblasen, das mag in der Medienbranche niemand.

Es wäre jedenfalls reine Zeitverschwendung, jetzt noch in eine ganz andere Richtung umzuschwenken, das käme auf Deinem Lebenslauf auch gar nicht gut. Du kannst Dich durch Dein Studium zur Expertin für bestimmte Themen entwickeln und möchtest in diesen Themenbereichen journalistisch arbeiten. Du darfst daher niemandem erzählen, dass Du Kameraassistentin werden möchtest, Dich mit Schnittprogrammen und Photoshop auskennst. Du bist ja nicht 16 Jahre alt und bewirbst Dich um einen Ausbildungsplatz als Mediengestalter. Dein Weg könnte übrigens auch über einen in Deinem Feld tätigen Spitzenverband oder eine entsprechende Bundesbehörde (projektbezogene Arbeit oder Öffentlichkeitsarbeit) führen, oder auch über eine Fachzeitschrift. Viel Erfolg!

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



Eva Maier

Re: Kamerann, ein brotloser Job?

Beitrag von Eva Maier »

Dein Weg könnte übrigens auch über einen in Deinem Feld tätigen Spitzenverband oder eine entsprechende Bundesbehörde (projektbezogene Arbeit oder Öffentlichkeitsarbeit) führen, oder auch über eine Fachzeitschrift. Viel Erfolg!

So sehe ich das auch.
(der Pianist weis eben wo's lang geht und findet promt auch einen tollen Wortlaut.)

/E



minos

Re: Kamerann, ein brotloser Job?

Beitrag von minos »

hallo erstmal und entschuldige, dass ich anscheinend menschen aufgrund meiner schreibweise angegriffen habe und dabei auch noch negativ kritisiert werde, entschuldige, dass ich solch´eine ausdrucksweise vertrete....ich werde mich bemühen...erstmal sind mir die kommentare mehr oder weniger eine hilfe als eine sinnlose bemerkung und von nicht richtig gelesenem. erst einmal hab ich in keinster weise in meinem text nach geld bzw. vergütung nachgefragt, und dass der kamerajob kein beamtenjob ist, müsste ein allgemeinbildender mensch wissen. leute, lest doch bitte mal den zusammenhang, erst lesen, denken und dann schreiben. und zweitens, derjenige der sich über meine schreibweise aufregt sollte sich nicht minder genau so ausdrücken "Dein Weg könnte übrigens auch über einen in Deinem Feld tätigen Spitzenverband oder eine entsprechende Bundesbehörde" was meinst du damit?? wo und auf was soll ich mich denn da bewerben "Suchen filminteressierte Ethnologen?" Fachzeitschrift,für den Reportage- und Dokumentarfilmbereich? und bei welcher Bundesbehörde? Du hast den Ihalt meines Anliegens schon verstanden, aber mir nicht, wo ich praktische und technische Erfahrungen sammeln kann....und an die vorverfasserin von pianist "Brot gibts Wenig und Wurst Garnicht" zum Glück bin ich Vegetarierin und muss mir in der Hinsicht keine Sorgen machen, also ich mach euch keine Konkurrenz...ich wünsch euch allen was, und versucht anderen Menschen, wenn sie euch um Hilfe bitten, wertefrei, aussagekrätftig und professionell zu beraten, ansonsten sehe ich das Forum als keine Möglichkeit mich von Experten beraten zu lassen...
mit besten grüssen
minos



Axel
Beiträge: 16840

Re: Kamerann, ein brotloser Job?

Beitrag von Axel »

minos frances hat geschrieben:... ich bin baldige Absolventin mit Ethnologie und Erziehungswissenschaften. Meine Themenschwerpunkte sind Interkulturelle Pädagogik/ Medienpädagogik, Visuelle Anthropologie und Migrationsdiskurse im Kontext der Globalisierung. Ich habe ein sehr starkes Interesse im Dokumentarfilmbereich ...
Was andere hier über deine Ausdrucksweise bemerkt haben, geschenkt. Ich nehme an, du hast das nicht zufällig studiert, sondern weil dir die Hintergründe dieser Themen interessant vorkamen. Plane doch am besten eine Dokumentation mit Pfiff, z.B. über Integrationsprobleme ausländischer Jugendlicher mit einem Titel wie "Das Pulverfaß" oder "Apartheit in Deutschland" (wobei es um anschauliche, nachfühlbare Darstellung und nicht um abstrakte Termini aus dem Elfenbeinturm gehen müßte). Es kann sein, daß ich dein Themenfeld jetzt völlig fehlinterpretiert habe, aber ebenfalls geschenkt. Es wird wohl hie oder da soziale Brisanz bergen, sonst wäre es in der Tat, nun ja, überflüssig. Ob du nach der Recherche selbst Hand an die Kamera legen willst oder einen Kameramann einspannst, ist dann eher eine Detailfrage. In einem haben die Vorposter recht: Dein Studium hat mit dem eher praktischen Beruf des Kameramanns (die nervige PC-Ergänzung für´s Gleichstellungsrecht spar ich mir) nichts zu tun.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



PowerMac
Beiträge: 7490

Re: Kamerann, ein brotloser Job?

Beitrag von PowerMac »

minos, ich studiere auch Pädagogik. Bin auch bald fertig. Nur habe ich leider nicht diesen Laberausdruck von dir und schwätze weniger. Es ist eine Frage der Mentalität und des Lebenstils. Willst du eine feste Stelle mit regelmäßigem Gehalt und Sicherheiten/Starrheiten? Oder kannst du auch mal monatelang arbeitslos sein, kannst deine Freunde für Monate aufgeben, neue gewinnen und irgendwo dein Herz einem Projekt verpflichten, für das du vielleicht nichts verdienst? Möchtest du Karriere machen? Hast du idealistische Ansinnen in dir, die du unbedingt ausdrücken möchtest mit eigenen Filmen? Mir scheint, dass du vielleicht über dich selbst reflektieren solltest. Was willst du machen, was erreichen? Wie willst du leben, als Mensch? Und belege ein paar Oberseminare in Berufspädagogik.



Gast

Re: Kamerann, ein brotloser Job?

Beitrag von Gast »

Pädagogik, ein brotloser Job?



r.p. television

Re: Kamerann, ein brotloser Job?

Beitrag von r.p. television »

@minus:

Hier fühlt sich gar niemand von Dir angegriffen. Aber vielleicht stößt es dem einen oder anderen übel auf, daß wieder jemand aus einem akademischen Parelleluniversum (denn genau daher scheinst Du zu stammen) zu uns ins Lager vorzudringen versuchst- sich aber gleich mal mit seinen ganzen Studium-Gewäsch auf ein höheres Podest stellen will.
Vielleicht schätze ich Dich falsch ein - aber so klingt eben Dein Gesuch. Erstmal alle sinnlosen Wortphrasen um den Beruf Erzieherin (oder was auch immer) in den Raum werfen und dann noch so tun, als ob Du Dir zu schade für eine praktische Ausbildung (puuuuh - Arbeit?) wärst.
Dein Studium klingt einfach ganz so, als ob Du der Allgemeinheit schon seit zehn Jahren auf der Tasche liegst, um dann klug daherzureden - auf unsere Kosten.
Und für soziales Engagement (so könnte man um das Motiv für Deine bisherige Ausbildung spekulieren) muß man kein NASA-Wissenschaftler sein.
Und dann durch die Blume jemanden an den Karren fahren, der Dir auch noch Tipps gab. So von wegen: "Entschuldigung für meine Ausdrucksweise - ich bin halt einfach so gescheit....."

Der Kommentar mit Spitzenverband und Bundesbehörde war denke ich gar nicht so verkehrt. Denn wer will in der freien Wirtschaftswelt Geld ausgeben für jemanden mit einer solch zweckfremden bzw. überqualifizierten Ausbildung wie Deiner?
Deine Ausbildung klingt als ob man im Deckmantel der Emanzipation nur einen Ersatzweg gefunden hat, die Zeit bis zur Heirat zu überbrücken.
Nichts für ungut.....



Markus.Straub.

Re: Kamerann, ein brotloser Job?

Beitrag von Markus.Straub. »

Ich habe mich jetzt mal erkundigt über den Job als Bild Ingenieur. Da muss man ja studieren... Ich glaube, dass wäre was für mich.



Markus.Straub.

Re: Kamerann, ein brotloser Job?

Beitrag von Markus.Straub. »

Da macht man so ziemlich viel:
Vom Aufbau des Technischen Equipments bis zur Liveübertragung alles. Wo kann ich Schulen finden, die diesen studiengang anbieten? Hab schon gegoogelt aber nix gefunden.



r.p. television

Re: Kamerann, ein brotloser Job?

Beitrag von r.p. television »

Achja:
Falls der Eindruck entstehen sollte, ich habe was gegen Universitäts-Absolventen;
Ich habe rein gar nichts gegen sie, sondern nur gegen die, welche die Klischees von Klugscheisserei und Arbeitsscheu mit gleichzeitigem "Hier bin ich, gebt mir Geld, ich bin klug!"-Auswurf vereinen.



PowerMac
Beiträge: 7490

Re: Kamerann, ein brotloser Job?

Beitrag von PowerMac »

r.p. television hat geschrieben:@minus:

Hier fühlt sich gar niemand von Dir angegriffen. Aber vielleicht stößt es dem einen oder anderen übel auf, daß wieder jemand aus einem akademischen Parelleluniversum (denn genau daher scheinst Du zu stammen) zu uns ins Lager vorzudringen versuchst- sich aber gleich mal mit seinen ganzen Studium-Gewäsch auf ein höheres Podest stellen will.
Vielleicht schätze ich Dich falsch ein - aber so klingt eben Dein Gesuch. Erstmal alle sinnlosen Wortphrasen um den Beruf Erzieherin (oder was auch immer) in den Raum werfen und dann noch so tun, als ob Du Dir zu schade für eine praktische Ausbildung (puuuuh - Arbeit?) wärst.
Dein Studium klingt einfach ganz so, als ob Du der Allgemeinheit schon seit zehn Jahren auf der Tasche liegst, um dann klug daherzureden - auf unsere Kosten.
Und für soziales Engagement (so könnte man um das Motiv für Deine bisherige Ausbildung spekulieren) muß man kein NASA-Wissenschaftler sein.
Und dann durch die Blume jemanden an den Karren fahren, der Dir auch noch Tipps gab. So von wegen: "Entschuldigung für meine Ausdrucksweise - ich bin halt einfach so gescheit....."

Der Kommentar mit Spitzenverband und Bundesbehörde war denke ich gar nicht so verkehrt. Denn wer will in der freien Wirtschaftswelt Geld ausgeben für jemanden mit einer solch zweckfremden bzw. überqualifizierten Ausbildung wie Deiner?
Deine Ausbildung klingt als ob man im Deckmantel der Emanzipation nur einen Ersatzweg gefunden hat, die Zeit bis zur Heirat zu überbrücken.
Nichts für ungut.....
Für so primitiv hatte ich dich nicht eingeschätzt. Du vermischt hier dümmste Klischees mit deinem Hausverstand. Das reicht höchstens für das Bier am Stammtisch, aber nicht für hierher. Deine Vorstellungen von Ausbildung und Sozialstaat harmonieren nicht mal mit dem Grundgesetz. Eine Ausbildung (=Studium) muss nicht nützlich oder pragmatisch sein. Schöngeisterei und Hermeneutik haben auch ihre Vorteile. Intellektuelles Denken prägt gute Filme. Pädagogik ungleich Erzieherin ungleich Lehrer. Ich bin auch Pädagoge, intellektuell, habe Ideen und Vorstellungen, wie ich die Welt ändern möchte, kann die Welt einordnen und verstehen, habe Hintergrundwissen. Das widerspricht sich nicht mit der achso harten Realität und dem System des Kapitalismus. Umso eher denke ich, dass die Kombination von Praxis und Know-How auf der einen Seite mit Intellekt und Bildung im weitesten Sinne auf der anderen Seite, gute Filme und Erfolg schafft. Künstlerische Begabung als grundlegende Prämisse mal ausser acht gelassen.



Markus.Straub.

Re: Kamerann, ein brotloser Job?

Beitrag von Markus.Straub. »

ÄM...,hm,hm. könntet ihr eure Diskusionen vieleicht woanders vortführen???
Wäre net, wenn wir den Thread fortführen könnten. Also:
Hat jemand von euch ein Studium als bildingenieur hinter sich? Und wohin solte ich mich wenden, wo gibts Unis, die den Studiengang als Bildingenieur anbieten?



Pianist
Beiträge: 8957

Re: Kamerann, ein brotloser Job?

Beitrag von Pianist »

Markus.Straub. hat geschrieben:Und wohin solte ich mich wenden, wo gibts Unis, die den Studiengang als Bildingenieur anbieten?
Jetzt mal ganz im Ernst: Du möchtest in der Medienbranche arbeiten und schaffst es noch nicht mal, durch eigene Recherche herauszufinden, wo es entsprechende Studiengänge gibt? Und deshalb sollen hier die anderen Mitleser für Dich die Arbeit machen? Das kann wirklich nicht wahr sein.

Wenn das hier so weitergeht, werde ich mich an berufsberatenden Diskussionen nicht mehr beteiligen.

Aber weil ich gerade gute Laune habe (zwei Ausschreibungen gewonnen), gebe ich Dir noch folgenden Tipp: Du solltest mal an einer Führung in Deiner örtlichen ARD-Anstalt (oder bei einem anderen Sender) teilnehmen und dann dort die entsprechenden Leute fragen, wie sie zu ihrem Beruf gekommen sind. Das muss aber eine Führung sein, wo Du nicht durch leere Studios und Regieräume geführt wirst, sondern wo richtig gearbeitet wird. Oder (das ist vielleicht sogar noch besser) gehe mal bei einer Außenübertragung zum Ü-Wagen und klopfe an, sofern die rote Lampe nicht leuchtet. Erfahrungsgemäß geben die Leute gerne mal Auskunft, wenn sie gerade Zeit dafür haben. Der Bildingenieur ist meist auch der Chef vom ganzen Ü-Wagen.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



Pianist
Beiträge: 8957

Re: Kamerann, ein brotloser Job?

Beitrag von Pianist »

minos hat geschrieben:was meinst du damit?? wo und auf was soll ich mich denn da bewerben "Suchen filminteressierte Ethnologen?" Fachzeitschrift,für den Reportage- und Dokumentarfilmbereich? und bei welcher Bundesbehörde?
Mehr als diesen Hinweis kann ich Dir nicht geben. Wenn Du diesen Hinweis nicht in schlüssiges Handeln umsetzen kannst, bist Du in der Medienbranche falsch. So hart das auch klingen mag. Gehe noch mal in Dich und überlege genau, wo Deine inhaltlichen Stärken liegen und auf welchen Gebieten Du Dich besonders gut auskennst. Und dann wird es doch wohl möglich sein, dass Du selbst darauf kommst, wo Deine passenden Ansprechpartner sitzen. Ich musste mir das damals auch überlegen und bin von ganz alleine darauf gekommen. Da war ich übrigens erst 15 Jahre alt.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



Markus.Straub.

Re: Kamerann, ein brotloser Job?

Beitrag von Markus.Straub. »

Wir haben an der Schule ja einen Berufsberater, doch der ist eine absolute Null. Ich frage den nach chancen genommen zu werden...etc. Und der sagt mir, dass er sich damit überhaupt nicht auskennt. Dass einzige, wovon der ne Ahnung hat sind kaufmännische berufe. Ich würde euch nicht fragen, wenn ich nicht schon einen Berufsberater gefragt hätte.



PowerMac
Beiträge: 7490

Re: Kamerann, ein brotloser Job?

Beitrag von PowerMac »

Ist es Dummheit oder Faulheit, dass du es nicht schaffst, Studiengänge selbst zu finden? Beides bedeutet im beruflichen und akademischen Sinne das "Aus" für dich. Ich würde dich nicht zulassen oder einstellen.



Markus.Straub.

Re: Kamerann, ein brotloser Job?

Beitrag von Markus.Straub. »

Deiner laune nach könnte man fast meinen, dass du heute gefeuert wurdest. Brauchst du hilfe??? Wir könnten eine eigene Firma aufmachen, die Werbespots macht, etc. Du darfst auch der Boss sein. Ich hab sogar schon ne kamera(NVGs 180). Dann müssen wir nicht soviel investieren in neues Equipment.;-)=)



WINner

Re: Kamerann, ein brotloser Job?

Beitrag von WINner »

Eva Maier hat geschrieben: Wenn Du Den Thread verfolgt hast dann weisst Du wo das Endet, - hier in SlashCam- Forum Tag und Nacht.
Exakt so.
Von vielen hundert Möchtegerns setzen sich halt nur ein, zwei durch.
Wers nicht packt, darf hier hier Tag und (vor allem in der) Nacht den Possenreißer spielen.
Du siehst dem ein oder anderen ja auch an seinem "kollegialen" Tonfall den Mißmut und die Verzweiflung über das eigene unwiderrufliche Scheitern an.

Um zu dem Thema eine objektive Antwort zu bekomen, ist das hier auch das falsche Forum.
Ist wie in der Formel Eins.
Wenn Du da einen Freund willst, mußt Du Dir einen Hund kaufen.

Wenns Dir um Kohle geht, mach lieber was kaufmännisches.



PowerMac
Beiträge: 7490

Re: Kamerann, ein brotloser Job?

Beitrag von PowerMac »

WINner hat geschrieben: (…) Du siehst dem ein oder anderen ja auch an seinem "kollegialen" Tonfall den Mißmut und die Verzweiflung über das eigene unwiderrufliche Scheitern an. (…)
Klar. Wer nicht immer zu den größen Deppen freundlich ist oder sich in einem Forum rumtreibt, ist automatisch ein Versager in der Berufswelt.



Gast

Re: Kamerann, ein brotloser Job?

Beitrag von Gast »

nur wenn du dich amüsieren willst über die vielen *profis* hier
solltest hier posten !



PowerMac
Beiträge: 7490

Re: Kamerann, ein brotloser Job?

Beitrag von PowerMac »

Wer sagt das? Dein rechter Brustnippel?



Gast

Re: Kamerann, ein brotloser Job?

Beitrag von Gast »

wow - ein anflug von geistreichem witz - weiter so !!



Markus.Straub.

Re: Kamerann, ein brotloser Job?

Beitrag von Markus.Straub. »

PowerMac hat geschrieben:Wer sagt das? Dein rechter Brustnippel?



"Du verpflichtest dich, keine beleidigenden, obszönen, vulgären, verleumdenden, gewaltverherrlichenden oder aus anderen Gründen strafbaren Inhalte in diesem Forum zu veröffentlichen. Verstöße gegen diese Regel führen zu sofortiger und permanenter Sperrung, wir behalten uns vor, Verbindungsdaten u. ä. an die strafverfolgenden Behörden weiterzugeben. Du räumst den Betreibern, Administratoren und Moderatoren dieses Forums das Recht ein, Beiträge nach eigenem Ermessen zu entfernen, zu bearbeiten, zu verschieben oder zu sperren. Du stimmst zu, dass die im Rahmen der Registrierung erhobenen Daten in einer Datenbank gespeichert werden."



Das steht in den nutzungsregeln von Slashcam drin. Wieso wirst du jetzt nicht gesperrt? Und werden deine daten jetzt an die Strafverfolgenden Behörden weitergegeben? ...



PowerMac
Beiträge: 7490

Re: Kamerann, ein brotloser Job?

Beitrag von PowerMac »

Du bist lustig.



Markus.Straub.

Re: Kamerann, ein brotloser Job?

Beitrag von Markus.Straub. »

Und du der Peter..:-=}



Pianist
Beiträge: 8957

Re: Kamerann, ein brotloser Job?

Beitrag von Pianist »

Markus.Straub. hat geschrieben:Und du der Peter..:-=}
Markus, können wir bitte mal beim Thema bleiben und uns um Deine berufliche Zukunft kümmern? Ich habe Dir ja weiter oben zwei konkrete Tipps gegeben. Frage an Dich: Was hast Du bisher dafür getan, um persönliche Informationen von Leuten zu erhalten, die in einem Bereich arbeiten, der Dich interessiert? Und damit meine ich nicht die Anfrage hier im Forum. Und auch nicht die Anfrage an Deinen Berufsberater. Hast Du schon mal auf geeigneten Veranstaltungen Leute angesprochen und gefragt? Hast Du im Internet geschaut, welche Hochschulen entsprechende Studiengänge anbieten?

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



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