wenn ich es mir einfach mache und meine Filme auf DVD brennen möchte, dann kann ich ja eine der unzähligen "All-in-One" Lösungen nehmen.
Wie lang kann denn mein Film sein, damit nachher auf einer 4,7GB DVD noch eine gute Qualität rauskommt? Kann man 60min also 13GB auf 4,7GB runterrechnen lassen? Stimmt da noch die Qualität?
Klar, 60 Minuten kannst du in bester DVD-Qualität ins DVD-Format umrechnen lassen.
Für die Qualität ist natürlich auch der Codec ausschlaggebend, der von dem DVD-Programm (deine "all-in-one" Lösung, wie ich annehme) benutzt wird.
Mit den genannten Programmen wird ein entsprechender (guter) Codec mitgeliefert und installiert. Darum brauchst du dich nicht zu kümmern. Einfach das DVD-Layout erstellen, auf Brennen klicken und, zumindest bei Magix, eine möglichst hohe Bitrate einstellen. Premiere passt die Rate (glaube ich) automatisch an.
Bei den Videobitratensettings (Encoder-Einstellungen) stell als VBR-Maximum am besten so 7000KBit/s. ein, darunter wird es qualitativ vorallem bei Kameraschwenks schon tweilweise deutlich schlechter (Klötzchen,u.s.w.), mehr als 7000 dagegen bringt aber kaum noch was und führt ausserdem dazu das vorallem einige billige DVD-Player ins Stocken kommen (hängt sich auf b.z.w. hängt für par Sekunden) weil eine zu hohe Bitrate vorallem billigen China-Ramsch mit schwachem Decoder-Prozessoren manchmal zu sehr ins schwitzen bringt, sprech aus Erfahrung, hab mich damit schon viel rumgespielt.Auf jeden Fall VBR und nicht CBR nehmen, VBR aber eh standardmässig vorgegeben (VBR=Virtuelle Bitrate welche sich dynamisch je nach Bedarf anpasst, CBR=immer konstante Bitrate)
Mit VBR bekommst du dadurch mehr auf die Scheibe und ausserdem entlastet es auch den Ramsch-Decoder-Prozessor von billigen DVD-Playern, bedenke das die DVD unter Umständen auch auf vielleicht minderewertigeren Playern (bei Kumpels,u.s.w.) abgespielt werden wird mal vielleicht....es empfiehlt sich auch die Fillme beim DVD-Authoring in möglichst viele Kapitel zu unterteilen, auch das entlastet dan beim abspielen den Decoder-Prozessor von DVD-Playern da dieser bei jedem neuen Kapitel den Datencache leert/neu füllt.
Anonymous hat geschrieben:Öhm.... Codec? Für eine DVD *grübel*
Ich hab bis jetzt nur Adobe Premiere Elements 2.0 und Magix Video 2006/2007 getestet.
Beim umwandeln der Daten zu einer DVD hab ich aber keinen Codec entdecken können....
Lediglich eine Bitrate die man noch einstellen kann....
Zum encodieren in MPEG2 muss natürlich ein Codec vorhanden sein, jede Videosoftware bringt ihren eigenen mit, recht verbreitet ist z.b. der Ligos-Encoder welcher bei mir ganz gute Ergebnisse bringt und z.b. von MAGIX-Programmen verwendet wird (der Codec war früher noch eine Katastrophe, ist aber inzwischen genug ausgereift) Es gibt dann noch den Mainconcept und Canopus ProcoderExpress, mit Premiere Pro kann man mittels Plugin andere auswählen, habe aber damit qualitativ keine Erfahrung, arbeite mit Magix.
Zukünftig (MAGIX-VideoDeluxe 2007 ?) will übrg. Magix einen Codec mitliefern welcher DualCore-optimiert ist (aber keine Ahnung welcher) - soll dann flotter werden.
Das hängt vom Film ab. Die meisten selbstproduzierten Filma sind ja unter 60 min. Ich habe aber auch schon Dokumentationen von 75 min, 90 min bzw. 120 min auf DVD gebrannt mit guter Qualität.
Burner87 hat geschrieben:Also eine 60 min DVD hat eine sehr gute Qualität, bei 120 min ist sie noch akzeptabel, alles was drüber ist macht keine Freude mehr.
...in Abhängigkeit vom Videomaterial (viel oder wenig Bewegung, Detailreichtum, Bildrauschen, 16:9 Letterbox) und - natürlich! - dem verwendeten Encoder.
Im Gegensatz zum verlinkten Beitrag habe ich inzwischen schon DVDs mit deutlich mehr als 2 Stunden und einmal sogar mit mehr als 3 Stunden Laufzeit gesehen (jeweils DVD-R 4,7 GB, Single Layer). Da war ein guter Encoder eine ganze Weile beschäftigt, doch das Ergebnis war immer noch verhältnismäßig gut. Allerdings wurden hierfür auch ordentliche Videokameras eingesetzt, die nur sehr wenig Bildrauschen erzeugten (auch Bildrauschen wird von einem Encoder als Detailreichtum angesehen und beim Komprimieren entsprechend berücksichtigt).
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