Phyro-Mane hat geschrieben:naja, das FigRig kannste dir ja um den Hals hängen wenn die Arme schlapp machen :)
Die Ringkonstruktion hat natürlich den Vorteil, z.B. das Micro und eine/mehrere Videoleuchten ziemlich weit oben befetigen zu können.
Mit dem Gedanken, das Ding nachzubauen, hatte ich schon gespielt. Den
Handyman von ABC Products hatte ich geliehen und die Hauptkomponenten beim Schlosser schweißen und heißbiegen lassen (allerdings in Stahlrohr statt Alu). Dadurch sparte ich erstens einige hundert Euro und bekam zweitens eine Vorstellung von dem Prinzip, das hinter diesen ganzen Steadicam-Vereinfachungen steckt.
In den meisten Reportagesituationen wäre eine mobile Kamera mit besserer Hand-held-Stabilität zwar schön, aber ich schleppe dieses Ding z.B. nicht durch eine Menschenmenge. Das FigRig ist wirklich eine gute Idee, das Prinzip läßt sich aber auf zwei im Abstand von ca 40 cm angebrachte Handgriffe links und rechts der Kamera reduzieren.
Für Profis oder Semiprofis (zu diesem Begriff gibt´s einen eigenen Definitions-Thread) sind 300 € kein wirklich hoher Preis. Zumal du, selbst bei Verwendung eines VW-Bus-Lenkrades vom Autofriedhof oder eines stabileren Basketballkorbes, immer noch Schweißarbeiten machen müßtest (oder machen lassen, da gehen schon mal 100 € flöten bei den heutigen Stundenlöhnen). Einen Ring in der Größe biegen zu lassen kostet nochmal dasselbe, und er ist dann, weil aus Stahl, bedeutend schwerer als das (der?) FigRig. Meine Meinung: Für diesen Preis entweder das elegante Original oder die abgespeckte Eigenbau-Version.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...