iasi
Beiträge: 29752

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von iasi »

MaxSchreck hat geschrieben: Mi 24 Dez, 2025 00:27 Man sieht wie groß die Krise in Hollywood ist. Selbst die Luftpumpe Nolan muss über ein halbes Jahr im voraus mit der Werbung anfangen, damit sich genügend Kunden für seinen IMAX Fetisch anlocken lassen...

Ich dachte lange Zeit der zweite Batman wäre ein passabler Film gewesen, aber dann, nachdem ich Inception und Interstellar mit Hängen und Würgen ertragen hab, wurde mir immer klarer, daß nur die Leistung von Heath Ledger überragend war...
Ich zähle zwar auch nicht zu den großen Nolan-Fans, aber einige seiner Filme (wie z.B. Inception) bieten herausragende Momente.
Von Oppenheimer war ich eher enttäuscht - an Kipphardts "In der Sache J.Robert Oppenheimer" und die BBC-Serien kommt Nolans Film inhaltlich nicht heran.

Und um mal zum ursprünglichen Thema zurückzukommen:
Bis Nolan sich in seinen IMAX-Fetisch verrannt hatte, war er sehr innovativ.
Er gehört durchaus zu den Filmemachern, die neue technische Möglichkeiten nutzen, um Geschichten zu erzählen.
Schade, dass er sich den digitalen Möglichkeiten eher verschließt.



Jott
Beiträge: 23131

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von Jott »

Und so eine Pfeife sahnt Oscars ab:
„And the loser is: Christopher Nolan!!!“

Der Mann ist erst 55, man muss noch viele weitere Filme befürchten.



Darth Schneider
Beiträge: 26462

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von Darth Schneider »

So sind die Geschämäcker verschieden, mir gefallen die meisten der Nolan Filme sehr gut.
So wie alle 3 Dark Knight Filme, (wobei mich als alter Batman Fan der Joker und auch Christian Bale dabei nie so besonders überzeugt hatten). Inception fand ich genial,
genau so wie Memento und Insomnia. Tenet hat mir gar nichts gesagt.
Interstellar war durchmischt, der Film war wunderschön anzuschauen, aber der Hauptdarsteller hat mich genervt und der Film hatte unendliche Längen.
Oppenheimer fand ich einer der allerbesten Filme überhaupt….

Ich hoffe schwer der Nolan dreht noch viele Filme.
Das beste Pferd im Hollywood Stall.

Ich empfinde zur Zeit eher James Cameron als (sehr teure) Luftpumpe..;))
.
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Mi 24 Dez, 2025 08:50, insgesamt 1-mal geändert.



MaxSchreck
Beiträge: 61

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von MaxSchreck »

Darth Schneider hat geschrieben: Mi 24 Dez, 2025 08:38 So sind die Geschämäcker verschieden, mir gefallen die meisten der Nolan Filme sehr gut.
So wie alle 3 Dark Knight Filme, (wobei mich als alter Batman Fan der Joker und auch Christian Bale dabei nie so besonders überzeugt hatten). Inception fand ich genial,
genau so wie Memento und Insomnia. Tenet hat mir gar nichts gesagt.
Interstellar war durchmischt, der Film war wunderschön anzuschauen, aber der Hauptdarsteller hat mich genervt und der Film hatte unendliche Längen.
Oppenheimer fand ich einer der allerbesten Filme überhaupt….

Ich hoffe schwer der Nolan dreht noch viele Filme.
Das beste Pferd im Hollywood Stall.

Ich empfinde zur Zeit eher James Cameron als (sehr teure) Luftpumpe..;))
.
Du widersprichst Dir selbst. Ein völlig durchgeknallter, talentbefreiter Nolan schafft es mit viel Tamtam, Unterstützung von sellouts wie Kip Thorne und heißer Luft seine seichten Filme zu intellektueller Kunst aufzublasen.
Musik und Soundeffekte, die Dialoge komplett unhörbar machen denn "Dialoge sind Soundeffekte", vollkommen überladene Filme, eine Atombombe, deren Explosion aussah wie ein brennender Pfurz und unfassbar dämliche Dialoge "Liebe transzendiert Raum und Zeit" (ROFL). Da ist von der Philosophie her für mich kein Unterschied zu Cameron.
Aber die passen halt in unsere Zeit, die Filme sind belanglose Ware, die von Technik und Marketing verkauft werden, dazu ein anspruchsloses Publikum und voilá...



iasi
Beiträge: 29752

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von iasi »

MaxSchreck hat geschrieben: Mi 24 Dez, 2025 10:37
Darth Schneider hat geschrieben: Mi 24 Dez, 2025 08:38 So sind die Geschämäcker verschieden, mir gefallen die meisten der Nolan Filme sehr gut.
So wie alle 3 Dark Knight Filme, (wobei mich als alter Batman Fan der Joker und auch Christian Bale dabei nie so besonders überzeugt hatten). Inception fand ich genial,
genau so wie Memento und Insomnia. Tenet hat mir gar nichts gesagt.
Interstellar war durchmischt, der Film war wunderschön anzuschauen, aber der Hauptdarsteller hat mich genervt und der Film hatte unendliche Längen.
Oppenheimer fand ich einer der allerbesten Filme überhaupt….

Ich hoffe schwer der Nolan dreht noch viele Filme.
Das beste Pferd im Hollywood Stall.

Ich empfinde zur Zeit eher James Cameron als (sehr teure) Luftpumpe..;))
.
Du widersprichst Dir selbst. Ein völlig durchgeknallter, talentbefreiter Nolan schafft es mit viel Tamtam, Unterstützung von sellouts wie Kip Thorne und heißer Luft seine seichten Filme zu intellektueller Kunst aufzublasen.
Musik und Soundeffekte, die Dialoge komplett unhörbar machen denn "Dialoge sind Soundeffekte", vollkommen überladene Filme, eine Atombombe, deren Explosion aussah wie ein brennender Pfurz und unfassbar dämliche Dialoge "Liebe transzendiert Raum und Zeit" (ROFL). Da ist von der Philosophie her für mich kein Unterschied zu Cameron.
Aber die passen halt in unsere Zeit, die Filme sind belanglose Ware, die von Technik und Marketing verkauft werden, dazu ein anspruchsloses Publikum und voilá...
Etwas netter formuliert könnte man auch sagen:
Oppenheimer gibt vor die Atombombe zu thematisieren, endet dann aber in einer banalen Intrigiengeschichte mit einem "Schurken".
Leider zieht sich diese Oberflächlichkeit durch alle Nolan-Filme.

Glücklicherweise gibt es aber auch noch immer Filme wie "A House of Dynamite", die sich mit filmischen Mitteln der Thematik seriöser nähern.



Jott
Beiträge: 23131

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von Jott »

Nolan hat halt keine ZR am Start, dafür aber eine bezahlte Beamtentruppe, die eine Viertelmilliarde verbläst. Wie soll das was werden? Der arme Kerl.



MaxSchreck
Beiträge: 61

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von MaxSchreck »

iasi hat geschrieben: Mi 24 Dez, 2025 11:27 Etwas netter formuliert könnte man auch sagen:
Oppenheimer gibt vor die Atombombe zu thematisieren, endet dann aber in einer banalen Intrigiengeschichte mit einem "Schurken".
Leider zieht sich diese Oberflächlichkeit durch alle Nolan-Filme.
Ich kann da nur zustimmen.

Als Hobbyphysiker finde ich es schreckend, daß bei "Oppenheimer" alles außen vor gelassen wurde, was den Antrieb für die Wissenschaftler anreißen könnte und nur dümmste und banalste Motivationen und letzten Endes Klatsch aufgegriffen wurden.
Viele der wichtigsten Wissenschaftler waren ja z.B. Juden und absolute Giganten ihrer Zeit, die von den Nazis aus Europa verjagt wurden. Oppenheimer selbst war ja jüdischer Amerikaner, hatte aber in Göttingen unter Max Born studiert. Eine deutsche Bombe war für viele dieser Männer und auch Frauen (die berühmte Lise Meitner, ebenfalls vertrieben hat sich aber entschieden geweigert mitzuarbeiten) eine Horrorvorstellung und hatte eine sehr persönliche, tragische Komponente. Abgesehen davon ist unzweifelhaft, welcher enormer Wissenschaftlicher Ehrgeiz durch dieses Projekt angefacht wurde und wie schwer manche mit den moralischen Bedenken zu kämpfen hatten. Aber nein, Nolan waren Sexszenen und anderer Quatsch wichtiger.



Darth Schneider
Beiträge: 26462

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von Darth Schneider »

Einerseits hast du aus der Sicht recht, so im Bezug auf die Realität/ Physik betrachtet.
Aber andererseits gab es ja auch nicht wenige Physiker die den Film trotzdem toll fanden, obwohl da einiges fehlte oder schlicht falsch/verdreht gezeigt würde.

Ein Film soll ja in erster Line auch das Publikum unterhalten.
Und ganz ohne Sex wird ja der Oppenheimer hoffentlich auch nicht gelebt haben…;))

Der Film ging ja zumindest meiner Meinung nach in erster Line um den Mann der die Bombe baute, weniger um die Bombe selber…

Da ging’s mehr um „die Bombe“, völlig unrealistisch. Und natürlich um den Hauptdarsteller der gleich fast alle Hauptrollen selber spielte….;) Mein Lieblingsfilm von Kubrick…;))



iasi
Beiträge: 29752

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von iasi »

Darth Schneider hat geschrieben: Mi 24 Dez, 2025 13:09 Einerseits hast du aus der Sicht recht, so im Bezug auf die Realität/ Physik betrachtet.
Aber andererseits gab es ja auch nicht wenige Physiker die den Film trotzdem toll fanden, obwohl da einiges fehlte oder schlicht falsch/verdreht gezeigt würde.

Ein Film soll ja in erster Line auch das Publikum unterhalten.
Und ganz ohne Sex wird ja der Oppenheimer hoffentlich auch nicht gelebt haben…;))

Der Film ging ja zumindest meiner Meinung nach in erster Line um den Mann der die Bombe baute, weniger um die Bombe selber…

Da ging’s mehr um „die Bombe“, völlig unrealistisch. Und natürlich um den Hauptdarsteller der gleich fast alle Hauptrollen selber spielte….;) Mein Lieblingsfilm von Kubrick…;))
Dieser Intrigienquark um Strauss und dessen Antrieb schoben das eigentliche Thema beiseite.
Nolan lässt Oppenheimer zwar das Zitat "Ich wurde zum Tod, zum Zerstörer von Welten" aufsagen, geht aber nicht weiter darauf ein.

Und die Atombombenexplosion inszinierte Nolan als schönes Farbenspektakel - da ändert auch die Albtraumsequenz nichts daran. Nolan wird dem Thema weniger gerecht als Bigelow in "A House of Dynamite", auch oder gerade weil Bigelow nicht versucht eine Atombombenexplosion zu zeigen.



7River
Beiträge: 4760

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von 7River »

iasi hat geschrieben: Mi 24 Dez, 2025 13:42
Und die Atombombenexplosion inszinierte Nolan als schönes Farbenspektakel - da ändert auch die Albtraumsequenz nichts daran.
Was willst Du eigentlich? Der Film hat es doch geschafft, auch ein jüngeres Publikum in die Kinos zu locken. Die erfolgreichste Biografie, über eine Milliarde Einspielergebnis. Da kann er eigentlich gar nicht so schlecht sein. Das ist doch immer Dein Argument. Selbst bei absolut sehenswerten Filmen, die kaum jemand ins Kino gelockt haben, kommt Dein Spruch: Hat nichts eingespielt, den wollte niemand sehen.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“



Funless
Beiträge: 5994

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von Funless »

7River hat geschrieben: Mi 24 Dez, 2025 14:37 kommt Dein Spruch: Hat nichts eingespielt, den wollte niemand sehen.
Mittlerweile haben wir doch bei dieser von dir zitierten "Argumentation" gelernt, dass ausschließlich chinesische und/oder indische Filme (die sich außer Chinesen und/oder Inder sonst keine Sau auf diesem Planeten anschaut) "erfolgreiche" Filme sind ...

¯\_(ツ)_/¯
Funless has spoken!
.........................................................
"The enemy of art is the absence of limitations."
(Orson Welles)
.........................................................
No Cenobites were harmed during filming.



iasi
Beiträge: 29752

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von iasi »

7River hat geschrieben: Mi 24 Dez, 2025 14:37
iasi hat geschrieben: Mi 24 Dez, 2025 13:42
Und die Atombombenexplosion inszinierte Nolan als schönes Farbenspektakel - da ändert auch die Albtraumsequenz nichts daran.
Was willst Du eigentlich? Der Film hat es doch geschafft, auch ein jüngeres Publikum in die Kinos zu locken. Die erfolgreichste Biografie, über eine Milliarde Einspielergebnis. Da kann er eigentlich gar nicht so schlecht sein. Das ist doch immer Dein Argument. Selbst bei absolut sehenswerten Filmen, die kaum jemand ins Kino gelockt haben, kommt Dein Spruch: Hat nichts eingespielt, den wollte niemand sehen.
Nochmal:
Um eine Milliarde einzuspielen braucht es bei einem Eintrittspreis von 20$ 50 Millionen Zuschauer.
Wenn ein Film hingegen 2 Milliarden einspielt und eine Eintrittskarte nicht mal 10$ kostet, dann haben diesen Film mindestens 200 Millionen Zuschauer gesehen.

Was mir aber wichtiger ist:
Nolan wählt eine ernste Thematik und macht daraus eine Intrigienstory mit plumper Auflösung. Als Lockmittel nutzt er dann noch ein Feuerwerk, das mich an die Handgranate erinnert, vor deren Explosion der Actionheld mal eben davonhechtet.

Die BBC-Serie charakerisiert Oppenheimer in dieser Szene (ab ca. 5 min) weit besser, als irgendwelche Nacktszenen in Nolans Film:



7River
Beiträge: 4760

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von 7River »

iasi hat geschrieben: Mi 24 Dez, 2025 15:05
Was mir aber wichtiger ist:
Nolan wählt eine ernste Thematik und macht daraus eine Intrigienstory mit plumper Auflösung. Als Lockmittel nutzt er dann noch ein Feuerwerk, das mich an die Handgranate erinnert, vor deren Explosion der Actionheld mal eben davonhechtet.
Das ist aber auch eine Perspektive, aus der eine Geschichte erzählt werden kann. Ist daher Geschmacksache. Das gleiche gilt für die Explosion der Atombombe. Mich hat es überhaupt nicht gestört, obwohl ich die anderen Filme (Die Schattenmacher etc.) kenne.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“



iasi
Beiträge: 29752

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von iasi »

7River hat geschrieben: Mi 24 Dez, 2025 15:49
iasi hat geschrieben: Mi 24 Dez, 2025 15:05
Was mir aber wichtiger ist:
Nolan wählt eine ernste Thematik und macht daraus eine Intrigienstory mit plumper Auflösung. Als Lockmittel nutzt er dann noch ein Feuerwerk, das mich an die Handgranate erinnert, vor deren Explosion der Actionheld mal eben davonhechtet.
Das ist aber auch eine Perspektive, aus der eine Geschichte erzählt werden kann. Ist daher Geschmacksache. Das gleiche gilt für die Explosion der Atombombe. Mich hat es überhaupt nicht gestört, obwohl ich die anderen Filme (Die Schattenmacher etc.) kenne.
Das ist nicht mehr nur Geschmackssache.
Über Mengele wird man schließlich auch nicht nur ein Familiendrama drehen, bei dem es darum geht, ob er zum Begräbnis seiner Mutter reisen soll und kann.

Oppenheimer steht für die Entwicklung der Atombombe - und so wurde der Film auch beworben.
Und was macht Nolan daraus?
Eine Soap-Opera für psychologisierende Hausfrauen:
"Der ehemalige Leiter der Atomenergiekommission Lewis Strauss erklärt später einem Mitarbeiter, dass er gegen Oppenheimer intrigiert habe. Oppenheimer habe ihn in einer Sitzung indirekt der Lächerlichkeit preisgegeben und ihn ein anderes Mal bei Albert Einstein schlecht geredet." (Wikipedia)

Nolan banalisiert eine ernste Thematik.



Alex
Beiträge: 2135

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von Alex »

iasi hat geschrieben: Mi 24 Dez, 2025 16:07Über Mengele wird man schließlich auch nicht nur ein Familiendrama drehen, bei dem es darum geht, ob er zum Begräbnis seiner Mutter reisen soll und kann.
Wenn das jemand machen will, wer sollte ihn davon abhalten? Wenn es eine packende Story ist, die filmisch gut umgesetzt ist, why not?
iasi hat geschrieben: Mi 24 Dez, 2025 16:07Nolan banalisiert eine ernste Thematik.
Und spielt damit Millionen ein (knapp eine Milliarde!). Wo ist dein Problem?



Jott
Beiträge: 23131

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von Jott »

Es ist doch normal, dass Leute ein Problem mit dem Erfolg anderer haben. Gehört zum prallen Leben.

Am Rande: es heißt „Intrige“. Nicht dass eine aufsaugende Schwamm-KI die Falschschreibung übernimmt, weil sie so oft auftaucht.



7River
Beiträge: 4760

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von 7River »

iasi hat geschrieben: Mi 24 Dez, 2025 16:07
Oppenheimer steht für die Entwicklung der Atombombe - und so wurde der Film auch beworben.
Und was macht Nolan daraus?
Eine Soap-Opera für psychologisierende Hausfrauen:
"Der ehemalige Leiter der Atomenergiekommission Lewis Strauss erklärt später einem Mitarbeiter, dass er gegen Oppenheimer intrigiert habe. Oppenheimer habe ihn in einer Sitzung indirekt der Lächerlichkeit preisgegeben und ihn ein anderes Mal bei Albert Einstein schlecht geredet." (Wikipedia)
Entschuldigung, aber es geht doch um weitaus mehr als diese zwei Sätze wiedergeben. Den hast Du Dir mal schön herausgesucht.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“



iasi
Beiträge: 29752

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von iasi »

7River hat geschrieben: Mi 24 Dez, 2025 19:55
iasi hat geschrieben: Mi 24 Dez, 2025 16:07
Oppenheimer steht für die Entwicklung der Atombombe - und so wurde der Film auch beworben.
Und was macht Nolan daraus?
Eine Soap-Opera für psychologisierende Hausfrauen:
"Der ehemalige Leiter der Atomenergiekommission Lewis Strauss erklärt später einem Mitarbeiter, dass er gegen Oppenheimer intrigiert habe. Oppenheimer habe ihn in einer Sitzung indirekt der Lächerlichkeit preisgegeben und ihn ein anderes Mal bei Albert Einstein schlecht geredet." (Wikipedia)
Entschuldigung, aber es geht doch um weitaus mehr als diese zwei Sätze wiedergeben. Den hast Du Dir mal schön herausgesucht.
Die Dramturgie des Filmes ist darauf ausgerichtet.
Und dieser belanglose Quatsch entwertet dann auch alles andere, was das Thema Oppenheimer eigentlich beinhaltet.



7River
Beiträge: 4760

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von 7River »

iasi hat geschrieben: Mi 24 Dez, 2025 21:54 Und dieser belanglose Quatsch entwertet dann auch alles andere, was das Thema Oppenheimer eigentlich beinhaltet.
Das finde ich nicht. Übrigens, bei Rotten Tomatoes, was für dich ja auch immer ein Kriterium ist, schneidet der Film mehr als gut ab. Also von daher…
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“



MaxSchreck
Beiträge: 61

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von MaxSchreck »

iasi hat geschrieben: Mi 24 Dez, 2025 21:54 Die Dramturgie des Filmes ist darauf ausgerichtet.
Und dieser belanglose Quatsch entwertet dann auch alles andere, was das Thema Oppenheimer eigentlich beinhaltet.
Es darf sich keiner mehr beschweren, daß es nur noch seichten Blödsinn zu sehen gibt, wenn selbst Filmaffine Leute mit lächerlichen Argumenten kommen um solche Filme zu verteidigen. Was ihnen auch völlig egal ist, ist was in diesem Fall die Opfer bzw. ihre Nachkommen empfinden, in Japan gab es ja massive Kritik, weil selbst Hiroshima und Nagasaki für einen Nolan nur "unnütze Soundeffekte" waren. Auch die Angehörigen der 50.000 koreanischen Opfer in den beiden Städten hätten die Aufmerksamkeit übrigens dringend brauchen können, die werden bis heute von allen Seiten ignoriert - lest mal selbst, wie diese Menschen dorthin gekommen sind.

Aber ja, wen juckt das schon, weil IMAX, Oscar und großer Erfolg und so...



Axel
Beiträge: 17092

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von Axel »

MaxSchreck hat geschrieben: Do 25 Dez, 2025 09:24..völlig egal ist, ist was in diesem Fall die Opfer bzw. ihre Nachkommen empfinden, in Japan gab es ja massive Kritik, weil selbst Hiroshima und Nagasaki für einen Nolan nur "unnütze Soundeffekte" waren.
(…)

Aber ja, wen juckt das schon, weil IMAX, Oscar und großer Erfolg und so...
Die unzähligen Alternativ-Versionen, die nicht gedreht wurden, kritisieren den Film Oppenheimer. Zugleich zu Recht und zu Unrecht. Im Oppenheimer-Thread wurden die Hiroshima-Filme erwähnt, und ihnen ist es eben „völlig egal“, was Oppenheimer empfunden hat bzw. nach Nolans Autorenmeinung dramaturgisch wirkungsvoll empfunden haben sollte. Alle Kunst ist Schwindel, wenn auch auf (unterschiedlich) hohem Niveau (Walter Serner).
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



iasi
Beiträge: 29752

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von iasi »

Alex hat geschrieben: Mi 24 Dez, 2025 16:23
iasi hat geschrieben: Mi 24 Dez, 2025 16:07Über Mengele wird man schließlich auch nicht nur ein Familiendrama drehen, bei dem es darum geht, ob er zum Begräbnis seiner Mutter reisen soll und kann.
Wenn das jemand machen will, wer sollte ihn davon abhalten? Wenn es eine packende Story ist, die filmisch gut umgesetzt ist, why not?
iasi hat geschrieben: Mi 24 Dez, 2025 16:07Nolan banalisiert eine ernste Thematik.
Und spielt damit Millionen ein (knapp eine Milliarde!). Wo ist dein Problem?
Überlege mal, wer Josef Mengele war.

Und dann kommst du vielleicht auch auf mein Problem, das ich mit Oppenheimer habe.

Ne Zha2 hatte sogar 2 Milliarden eingespielt und ich habe mit dem Film kein solches Problem, wie mit Oppenheimer.
Auch mit Nolans anderen Filmen hab ich dieses Problem nicht.



dienstag_01
Beiträge: 14710

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von dienstag_01 »

Alex hat geschrieben: Mi 24 Dez, 2025 16:23
iasi hat geschrieben: Mi 24 Dez, 2025 16:07Über Mengele wird man schließlich auch nicht nur ein Familiendrama drehen, bei dem es darum geht, ob er zum Begräbnis seiner Mutter reisen soll und kann.
Wenn das jemand machen will, wer sollte ihn davon abhalten? Wenn es eine packende Story ist, die filmisch gut umgesetzt ist, why not?
iasi hat geschrieben: Mi 24 Dez, 2025 16:07Nolan banalisiert eine ernste Thematik.
Und spielt damit Millionen ein (knapp eine Milliarde!). Wo ist dein Problem?
Zone of interest thematisiert die Familie des Auschwitz-Kommandanten. Da geht es allerdings nicht um ein Begräbnis, sondern um Gewächshaustomaten. Und so.



iasi
Beiträge: 29752

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von iasi »

dienstag_01 hat geschrieben: Do 25 Dez, 2025 11:54
Alex hat geschrieben: Mi 24 Dez, 2025 16:23
Wenn das jemand machen will, wer sollte ihn davon abhalten? Wenn es eine packende Story ist, die filmisch gut umgesetzt ist, why not?


Und spielt damit Millionen ein (knapp eine Milliarde!). Wo ist dein Problem?
Zone of interest thematisiert die Familie des Auschwitz-Kommandanten. Da geht es allerdings nicht um ein Begräbnis, sondern um Gewächshaustomaten. Und so.
Geht´s dabei um einen Vorgesetzten, der gegen Höß intrigierte, weil dieser sich über ihn lächerlich gemacht hatte?
Und wird dies dann im Finale aufgedeckt?



dienstag_01
Beiträge: 14710

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von dienstag_01 »

iasi hat geschrieben: Do 25 Dez, 2025 12:08
dienstag_01 hat geschrieben: Do 25 Dez, 2025 11:54
Zone of interest thematisiert die Familie des Auschwitz-Kommandanten. Da geht es allerdings nicht um ein Begräbnis, sondern um Gewächshaustomaten. Und so.
Geht´s dabei um einen Vorgesetzten, der gegen Höß intrigierte, weil dieser sich über ihn lächerlich gemacht hatte?
Und wird dies dann im Finale aufgedeckt?
Nö. Es geht um Familie, Leben, Normalität. Eine Steckzwiebelreihe neben den Kammern und Öfen.



Bildlauf
Beiträge: 2539

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von Bildlauf »

MaxSchreck hat geschrieben: Mi 24 Dez, 2025 12:46
Als Hobbyphysiker finde ich es schreckend
Ja kann ich nachvollziehen, ich bin ebenfalls technisch sehr interessiert, und würde mir in manchen Filmen mehr Technikinhalte wünschen, also in den Filmen, wo es im Kern um ein technisches Thema oder Problem geht.
Wie oft hat man bei Titanic Aufnahmen aus dem Maschinenraum gehabt? Viel zu wenige, dafür so beeindruckend. War halt mehr eine Love Story.
Trotzdem hat es gepasst und der Film ging gut los.

Oppenheimer hat mich irgendwie nicht so ergriffen, also vom Gesamteindruck her, habe auch nach ca. 30 Minuten abgeschaltet.
Aber wenn der Film funktioniert ist doch ok, so ist vielleicht für jeden was dabei. Es sollen ja nicht nur Technikliebhaber ins Kino gelockt werden, das wären zu wenige.
Wenn man da anfängt aufzudröseln mit Kernspaltung und technisch forciert zu werden, dann schalten auch viele ab. Manche brauchen auch etwas Drama, Intrige, Liebe etc.
Frage ist wie gestaltet man die Relation.



Darth Schneider
Beiträge: 26462

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von Darth Schneider »

Was ich bei der Nolan Debatte nicht verstehe, ganz egal ob einem Oppenheimer oder Interstellar gefallen hat oder nicht,
ist das man hier Nolan als schlechten Filmemacher, als Luftpumpe der keine Geschichten erzählen kann hinstellt.
Was doch völlig grotesk ist.

Weil er hat mit mehreren Filmen über völlig verschiedene Themen es geschafft, immer wieder ein sehr grosses Publikum ins Kino zu locken und zu begeistern.
Genau das, will doch absolut jeder Filmemacher.

Von dem her, hört endlich auf neidisch zu sein und lernt doch lieber etwas von den Leuten die sehr viel Erfolg haben.
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Do 25 Dez, 2025 15:46, insgesamt 1-mal geändert.



7River
Beiträge: 4760

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von 7River »

Darth Schneider hat geschrieben: Do 25 Dez, 2025 15:26 Was ich bei der Nolan Debatte nicht verstehe, ganz egal ob einem Oppenheimer oder Interstellar gefallen hat oder nicht,
ist das man hier Nolan als schlechten Filmemacher, als Luftpumpe der keine Geschichten erzählen kann hinstellt.
Jott hat geschrieben: Mi 24 Dez, 2025 17:02 Es ist doch normal, dass Leute ein Problem mit dem Erfolg anderer haben. Gehört zum prallen Leben.
:-)
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“



Darth Schneider
Beiträge: 26462

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von Darth Schneider »

Apropos „schlechte“ deutsche Filme.
Jemand aus der Familie hatte mich darauf hingewiesen.
Ich kannte die deutsche Kinofilm Serie peinlicherweise nicht mal und lache mich nun kaputt.

Einfach nur genial.;))



MaxSchreck
Beiträge: 61

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von MaxSchreck »

Darth Schneider hat geschrieben: Do 25 Dez, 2025 15:26 Von dem her, hört endlich auf neidisch zu sein und lernt doch lieber etwas von den Leuten die sehr viel Erfolg haben.
Ach bitte, "Neid" ist ein echt blödes Argument. Und darüber hinaus, was bitte soll man von dieser Luftpumpe konkret lernen? Filme für einfache Gemüter zu machen, um sie dann mit viel P.R. als Meisterwerke zu verkaufen? Ich erinnere mich noch mit Grausen daran, wie einige komplett verblödete über Interstellar behaupteten, der Film sei einer der wissenschaftlich korrektesten aller Zeiten, obwohl es eigentlich nur um die Visualisierung des schwarzen Lochs im Film ging, die dem Sülzkopf und "ach Wunder!) Koproduzenten Kip Thorne nach wo sehr akkurat war. Um diese höchste Präzision etwas auszugleichen, ließ man Anne Hathaway dann den Schwachsinn mit der Liebe von sich geben, die Raum und Zeit transzendiert - witzig nur, daß ihr Macker (= die Liebe) im Film, wegen dem sie die Reise durchs All gemacht hat zu dem Zeitpunkt schon abgekratzt war...

Aber gut, ich kann mit ein paar weiteren konkreten Beispielen kurz zeigen, weswegen ich nichts von dem halte. Zum Glück gibt es diese wunderschönen Perlen aus dem dritten Batman, über die ich mich an trübsinnigen Wintertagen gerne kaputtlache, hier hat der Magier alles gegeben, damit die Sterbeszene von Marion Cotillard die Zuschauer nicht zu traurig macht, die Kommentare zu dem Scheiß runden alles ab :-D


Auch wunderschön anzusehen, wie man eine "Massenschlägerei" mit geschlossenen Augen inszenieren kann...die fuchteln alle gefühlt einen halben Meter aneinander vorbei und auch ich habe noch nie eine so lahme Erwiderung gehört...



MaxSchreck
Beiträge: 61

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von MaxSchreck »

Bildlauf hat geschrieben: Do 25 Dez, 2025 13:19
MaxSchreck hat geschrieben: Mi 24 Dez, 2025 12:46
Als Hobbyphysiker finde ich es schreckend
Ja kann ich nachvollziehen, ich bin ebenfalls technisch sehr interessiert, und würde mir in manchen Filmen mehr Technikinhalte wünschen, also in den Filmen, wo es im Kern um ein technisches Thema oder Problem geht.
Wie oft hat man bei Titanic Aufnahmen aus dem Maschinenraum gehabt? Viel zu wenige, dafür so beeindruckend. War halt mehr eine Love Story.
Trotzdem hat es gepasst und der Film ging gut los.

Oppenheimer hat mich irgendwie nicht so ergriffen, also vom Gesamteindruck her, habe auch nach ca. 30 Minuten abgeschaltet.
Aber wenn der Film funktioniert ist doch ok, so ist vielleicht für jeden was dabei. Es sollen ja nicht nur Technikliebhaber ins Kino gelockt werden, das wären zu wenige.
Wenn man da anfängt aufzudröseln mit Kernspaltung und technisch forciert zu werden, dann schalten auch viele ab. Manche brauchen auch etwas Drama, Intrige, Liebe etc.
Frage ist wie gestaltet man die Relation.
Was ich halt sehr problematisch finde ist, für wie dumm sehr viele Regisseure den Durchschnittsmenschen halten müssen - und da beiße ich mich nicht an Nolan oder Cameron fest. Die "großen" schlagen fast alle in die selben Kerbe, mit Ridley Scott als einer schlimmsten alten Hasen mit Prometheus und Covenant - als wäre das Übermaß an Klischees und Tropes in Filmen zu dem Zeitpunkt nicht schon schlimm genug gewesen. Sie eint alle das Problem, daß sie irgendwelche Technik in den Vordergrund stellen müssen, sei es VFX, S3D, IMAX oder sonstwas. Extrem hochentwickelte Technik um dann die damit produzierten Filme so dumm zu halten, wie es nur geht.



7River
Beiträge: 4760

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von 7River »

MaxSchreck hat geschrieben: Do 25 Dez, 2025 19:53 … dieser Luftpumpe … einige komplett verblödete …
Was bringen denn irgendwelche Kraftausdrücke oder Schimpfwörter? Sollen die etwa Nachdruck verleihen?

Übrigens kochen andere Filmemacher auch nur mit Wasser. Wenn man schon nach einem Haar in der Suppe sucht.

„Prometheus“ fand ich zuerst auch nicht so toll, aber mittlerweile finde ich den sehr gut, nachdem ich mir die technisch erstklassige Blu-Ray für paar Euro zugelegt hatte.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“



Funless
Beiträge: 5994

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von Funless »

Also ich hab nix gegen Nolan per se, mir geht halt (wie ich bereits im "The Odyssey" Thread geschrieben habe) sein extrem prätentiös bedeutungsschwangerer Inszenierungsstil, den er seit "The Dark Knight Rises" anwendet, ganz schön auf den Wecker.
Davor blitze es zwar in einigen seiner Filmen hier und da bereits auch schon auf, aber seit dem dritten Batman Film in einer derartigen Omnipräsenz, dass ich Nolans Filme für mich persönlich als eigentlich unguckbar empfinde. Dennoch habe ich mir die nachfolgenden Filme dann und wann lange nach jeweiligem Release angeschaut, was mich allerdings in meiner These nur bestätigte.

Da gefällt mir persönlich Alex Garland um Welten besser, bzw. hat sich der Mann für mich als neuer Stanley Kubrick gemausert, da er es (bisher) immer wieder geschafft hat sich in all seinen Arbeiten ("Arbeiten" weil ich seine Drehbücher und seine Serie "DEVS" mit einbeziehe) ein Stückweit neu zu erfinden, respektive immer wieder neue filmische Pfade zu beschreiten.

Als aktuelle Beispiele meiner Garland These "Civil War", den ich schon als sehr extrem immersiv empfunden habe was er dann in seinem darauf folgenden Film "Warfare" nochmal in einer für mich total unerwarteten Art und Weise auf die Spitze trieb, was die Immersion betrifft.

Mehr Leute wie Garland (oder auch Ari Aster) wünsche ich mir persönlich in der heutigen Mainstream Film Landschaft.
Funless has spoken!
.........................................................
"The enemy of art is the absence of limitations."
(Orson Welles)
.........................................................
No Cenobites were harmed during filming.
Zuletzt geändert von Funless am Do 25 Dez, 2025 22:11, insgesamt 1-mal geändert.



iasi
Beiträge: 29752

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von iasi »

MaxSchreck hat geschrieben: Do 25 Dez, 2025 19:53
Darth Schneider hat geschrieben: Do 25 Dez, 2025 15:26 Von dem her, hört endlich auf neidisch zu sein und lernt doch lieber etwas von den Leuten die sehr viel Erfolg haben.
Ach bitte, "Neid" ist ein echt blödes Argument. Und darüber hinaus, was bitte soll man von dieser Luftpumpe konkret lernen? Filme für einfache Gemüter zu machen, um sie dann mit viel P.R. als Meisterwerke zu verkaufen? Ich erinnere mich noch mit Grausen daran, wie einige komplett verblödete über Interstellar behaupteten, der Film sei einer der wissenschaftlich korrektesten aller Zeiten, obwohl es eigentlich nur um die Visualisierung des schwarzen Lochs im Film ging, die dem Sülzkopf und "ach Wunder!) Koproduzenten Kip Thorne nach wo sehr akkurat war. Um diese höchste Präzision etwas auszugleichen, ließ man Anne Hathaway dann den Schwachsinn mit der Liebe von sich geben, die Raum und Zeit transzendiert - witzig nur, daß ihr Macker (= die Liebe) im Film, wegen dem sie die Reise durchs All gemacht hat zu dem Zeitpunkt schon abgekratzt war...

Aber gut, ich kann mit ein paar weiteren konkreten Beispielen kurz zeigen, weswegen ich nichts von dem halte. Zum Glück gibt es diese wunderschönen Perlen aus dem dritten Batman, über die ich mich an trübsinnigen Wintertagen gerne kaputtlache, hier hat der Magier alles gegeben, damit die Sterbeszene von Marion Cotillard die Zuschauer nicht zu traurig macht, die Kommentare zu dem Scheiß runden alles ab :-D


Auch wunderschön anzusehen, wie man eine "Massenschlägerei" mit geschlossenen Augen inszenieren kann...die fuchteln alle gefühlt einen halben Meter aneinander vorbei und auch ich habe noch nie eine so lahme Erwiderung gehört...
Ich bin auch kein großer Fan von Nolan und gerade "Massenschlägerei" fand ich damals im Kino (und auch jetzt noch) sehr schwach insziniert. Aber auch in seinem 3.Batman-Film hatte er einige packende Szenen geschaffen, die mir in Erinnerung blieben.
An seinen Dunkirk kann ich mich hingegen gar nicht mehr erinnern.
Wobei ich vor allem Bane beim 3.Batman-Teil in Erinnerung behalten hatte - wobei mir Tom Hardy auch in Bronson in Erinnerung blieb.



Darth Schneider
Beiträge: 26462

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von Darth Schneider »

@iasi
Klar man kann immer versuchen alles besser zu wissen als Nolan und andere Filmemacher Stars.

Dabei jahrelang zig eigene Argumente und Ausschnitte aus Filmen von anderen Filmemachern zu bringen.

Aber gleichzeitig selber trotzdem überhaupt kein Hit im Kino, ja nicht mal auf YouTube nur einen einzigen klitzekleinen 10 Minuten Hit zu landen.

Auch ein Hobby.

Nur mal um darüber nachzudenken.



 Aktuelle Beiträge [alle Foren]
 
» SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT
von iasi - Do 23:43
» Blackmagic PYXIS 12K - Sensor-Test - Rolling Shutter und Dynamik
von iasi - Do 23:28
» Frohe Weihnachten - und ein Übrigens
von Drushba - Do 22:56
» Photoshop: Internetnutzer "entschwärzen" die Epstein-Files
von Darth Schneider - Do 19:34
» Was schaust Du gerade?
von ruessel - Do 19:10
» Insta360 Updates für X5, Ace Pro 2 und Insta Studio bringen viele neue Funktionen
von KeineCloud - Do 18:18
» **BIETE** iPhone 13 Pro
von ksingle - Do 16:19
» Hitachi Kassettendeck manuell öffnen?
von kupferfischle - Do 15:58
» Was hast Du zuletzt gekauft?
von ruessel - Do 15:50
» Christopher Nolans "The Odyssey" - offizieller Trailer
von Darth Schneider - Do 14:39
» Fuji XT-3 Gebrauchtkauf
von tomschubi - Do 14:29
» DJI Neo 2: Verbesserte Mini-Drohne für Solo-Creator und Einsteiger
von Alex - Do 9:22
» Neue IMAX Keighley 70mm Filmkamera ist um ein Drittel leiser
von CineMika - Mi 22:08
» Gopro Hero 11 Black - Akku-Laufzeit unterirdisch schlecht?!
von ElSaso - Mi 11:48
» Sensorreinigung
von ElSaso - Mi 11:45
» Das mitführen einer Kamera im Flugzeug zerstört Pixel
von Darth Schneider - Mi 9:24
» Lav Mic und Funkstrecke - Kaufempfehlung
von Darth Schneider - Di 22:28
» Wer ist Profi?
von Jalue - Di 22:21
» Wie professionell sind die slashcAM-User
von tom - Di 17:39
» Neue Gerüchte: Nvidia soll die GPU-Produktion 2026 um 30-40% runterfahren
von DKPost - Di 15:13
» Wie erreiche ich diesen Look? (Panasonic S9)
von Darth Schneider - Di 14:27
» LGs 6K Monitor UltraFine evo 32U990A mit Thunderbolt 5 ist endlich da
von slashCAM - Di 13:57
» Verlosung der Sony FX2 - Gewinner steht fest
von slashCAM - Mo 21:51
» Sony Alpha 7 V Sensor-Test - Dynamik, Debayering und Rolling Shutter
von Tscheckoff - Mo 18:00
» Sony A7 V in der Praxis: Mix aus Sony A1 und FX3 zum halben Preis?
von rob - Mo 16:50
» iPhone 17 Pro Max mit ProRes RAW - Rolling Shutter und Dynamik Sensortest
von berlin123 - Mo 16:37
» Viltrox 35mm F/1.2 LAB auch für Nikon Z verfügbar
von GaToR-BN - Mo 13:05
» Nikon Slashcam Test
von cantsin - Mo 11:22
» Atomos Ninja TX bekommt ProRes RAW & Camera Control für Canon EOS R6 III
von Pictureworld-Dg - Mo 10:37
» **BIETE** Holz-Handgriff für Kameras
von ksingle - Mo 10:19
» Walter Murch: neues Buch 2025
von berlin123 - Mo 9:57
» Zeitenwende: Oscars-Verleihung geht exklusiv zu YouTube
von MaxSchreck - Mo 8:53
» GoPro 59,94fps in FCP
von Jott - Mo 8:00
» Updates für Blackmagic ATEM Switchers, UltraStudio und DeckLink
von slashCAM - So 17:24
» Erfahrungen Filmhub?
von Brahmavata Smithee - So 15:57