stip
Beiträge: 1327

Re: DRT statt CST in Resolve?

Beitrag von stip »

Also mal zum Grundverständnis.

Display-Standards wie BT.1886 (Rec.709 + 2.4 transfer function) haben keinen genormten Basis "Look".
ACES, CST's, DRT's oder LUTs dienen alle dazu aus log oder raw Material ein "brauchbares" Bild auf einem normalen Bildschirm zu machen. Alle darin enthaltenen Berechnungen sind sowohl technische (gamut ect) aber eben auch ästhetische Entscheidungen der Designer. Wieviel Kontrast, wie stark die Sättigung. Eine Kontrastkurve zu definieren ist bereits eine ästhetische Interpretation der Daten. Es gibt keinen standardisierten Nullpunkt von dem aus der Rest dann als Grading oder Look-Development gilt.

Die Transformation an sich ist eine gestalterische Interpretation. Kamerahersteller fangen mit der Interpretation schon beim Wandeln der Sensordaten an. Auch für iasis geliebtes REDRAW hat RED mehrere Transformation erarbeitet die dann eben ihren Vorstellungen eines ästhetischen Bildes entsprechen. Arri hat andere Entscheidungen getroffen, Sony wieder andere, Blackmagic wieder andere.

Es gibt also keine "neutrale" Transformation.



stip
Beiträge: 1327

Re: DRT statt CST in Resolve?

Beitrag von stip »

Darth Schneider hat geschrieben: Di 05 Aug, 2025 17:03
Und hey, das richtig belichtete und schön beleuchtete Bild Bild einer Arri oder einer teuren Red sieht auch ganz ohne Colorgrading schon sehr toll aus….
Gruss Boris
Richtig. Und das ist so weil deren Transformationen, wie oben beschrieben, eben bereits ästhetische Interpretationen sind.



Darth Schneider
Beiträge: 24568

Re: DRT statt CST in Resolve?

Beitrag von Darth Schneider »

Kar, darum wäre es sinnvoll bei allen LOG/RAW Kamera Vergleichen nur mit automatischem CST zu arbeiten…Immer in der selben Software.
Weil nur so hat man einen wirklich neutralen Bezugspunkt/die selbe Ausgangslage.

Sonst (auch mit nur wenig Colorgrading/Corection oder dem nutzen von verschiedenen Software Tools) werden Kamera Vergleiche zur reinen Lotterie.
Gruss Boris



cantsin
Beiträge: 16355

Re: DRT statt CST in Resolve?

Beitrag von cantsin »

stip hat geschrieben: Di 05 Aug, 2025 17:19 Es gibt also keine "neutrale" Transformation.
Ja. Und schon die Tatsache, wie Farben außerhalb des Farbraums und Lichter außerhalb des darstellbaren DRs gemappt bzw. im kleineren Farb- und Kontrastraum dargestellt werden, ist eine ästhetische Entscheidung.

Abgesehen von der allgemeinen Tatsache, dass eine Kamera sowieso in jeder Hinsicht anders "sieht" als das menschliche Auge und jede Umwandlung der Sensordaten in ein fürs menschliche Auge stimmige Bild subjektiv-ästhetische Entscheidungen nötig macht. In der Zeit Rembrandts hätte man DRTs daher wohl anders gestaltet als heute. Und die JPEG-Kameraprofile alter DSLRs waren aus ähnlichen Gründen noch viel stärker an den Farben chemischer Filme angelehnt.

Allerdings gibt es schon einen Unterschied, ob eine DRT möglichst viel Bildinformationen (wie z.B. Luma-Gradationen und Farbnuancen) bewahrt oder ob sie eher Bildinformation stilistisch reduziert. Im letzteren Fall eignet sie sich dann weniger gut als Basis eigener Looks.
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip



Axel
Beiträge: 16962

Re: DRT statt CST in Resolve?

Beitrag von Axel »

iasi hat geschrieben: Di 05 Aug, 2025 16:48Es ist schon eine eigenartige Modeerscheinung vorgefertigte Looks über das Material legen zu wollen, statt das Material zu gestalten.
Der Look ist die Gestaltung. Wir hatten das schon früher. Selbst wenn du einen neutralen Look anstrebst, ist es zu guter Letzt ein Look (siehe auch "Realismus", lange Debatten hier). Und es gibt mehrere Gründe, ein Video nicht so zu bearbeiten wie eine einzelne Fotografie in Lightroom oder CR+Photoshop:

1. Jeder Bearbeitungsschritt ist zwar theoretisch reversibel, also nicht-destruktiv, aber der Weg und das Ziel sind die kreative Zerstörung der Daten um der Wirkung willen.

2. Man kann natürlich - anscheinend dein MO - eine Bilddatei zuerst in Belichtung, Farbtemperatur und Kontrast *aufgrund bestimmter Kriterien* korrigieren, um sie anschließend peu à peu zu würzen, zu verbiegen, zu beschneiden, kreativ zu verhunzen. Das mache ich mit Fotos so. Idealerweise hat man sich halbwegs bei der Aufnahme drum bemüht, dass die Parameter optimal sind (Weißabgleich, richtige Motivbelichtung). Das richtige Ausgangsmaterial kameraseits. In Resolve kann ich nun in den ersten Nodes das noch weiter optimieren: perfekte Scopes! Und dann Schritt für Schritt, immer ein neuer, jungfräulicher Node, in die Gegenrichtung gehen, experimentell, den Look erfühlen, erforschen. Dabei ist jedoch jeder vorgehende Node das Vorurteil, dem ich nicht entgehen kann. Ich sehe nolens volens immer das Endergebnis. Und ich zerstöre, wie gesagt nie wirklich, aber effektiv, meine vorhergehenden Bemühungen. Jeder weitere Node beruht auf weniger verfügbaren Originaldaten.

3. Der Unterschied von einem Bild-Unikat und einer Filmsequenz ist, dass letztere einen einheitlichen Look und Feel haben muss. Viel Spaß damit bei deinem Trial&Error - Workflow. Stu Maschwitz schrieb es genau so: first grade for look, then for consistency und Alexis van Hurkman mit seinem Beharren auf der Beachtung der Pipeline. Der zerstörerischste Node, der Look, muss am Schluss stehen, aber er steht dort von Anfang an. Wird er erst am Ende der Bearbeitung hinzugefügt, war deine ganze Arbeit für die Katz.

4. Selbstverständlich müssen Looks nicht vorgefertigt sein. Beispiel Bleach Bypass. Das kann dooferweise eine LUT am Ende sein oder der Film Look Creator. Oder du willst dem Schwarz-Weiß-Composite etwas mehr Aufmerksamkeit schenken und es zum Beispiel in einem Layer-Mixer-Node durch den Kanalmixer harscher oder softer in der Hauttextur machen. Du kannst auch den Farb-Node getrennt bearbeiten und bestimmte Wirkungen erzielen. Die grundlegende Belichtung (oft der erste Node) legst du fest nicht als Korrektur der Kamera, sondern der Szene!
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



Darth Schneider
Beiträge: 24568

Re: DRT statt CST in Resolve?

Beitrag von Darth Schneider »

5. Der wirklich coole Look entsteht zu 80 oder 90% doch immer schon mal vor der Kamera, nur zu 10 oder 20% in Post, egal ob bei Foto oder Film.
Mal abgesehen von GreenScreen, oder speziellen und in Post sehr aufwendigem VFX/Clorgrading Shots/Jobs,

Nur meine vielleicht etwas altmodische Meinung..

Mit anderen Worten,
wenn die Leute vor der Kamera und die Crew beim Dreh, ganz genau wissen was sie tun und was sie wollen,
ja dann wird der ganze Film am Schluss viel günstiger….;)
Gruss Boris



Axel
Beiträge: 16962

Re: DRT statt CST in Resolve?

Beitrag von Axel »

Darth Schneider hat geschrieben: Di 05 Aug, 2025 18:33 5. Der wirklich coole Look entsteht zu 80 oder 90% doch immer schon mal vor der Kamera, nur zu 10 oder 20% in Post, egal ob bei Foto oder Film.
Der Look ist als Konzept schon vorhergesehen worden, siehe Moodboards und andere Concept-Art. Die Beleuchtung, die Farben der Kostüme und des Sets, da wird wenig dem Zufall überlassen. Man verstärkt (und manchmal fixt) in der Post, was schon vorgegeben war. Es ist kein Fischen im Trüben.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



Darth Schneider
Beiträge: 24568

Re: DRT statt CST in Resolve?

Beitrag von Darth Schneider »

Das selbe meine ich mit 80 oder 90% vom Look passiert schon „vor der Kamera“….
Planung und die richtigen Leute rund herum beim Dreh.
Die vor dem Dreh schon ganz genau wissen wie und was es alles dazu braucht.

Natürlich waren/sind Filme wie Shining, 2001, Indiana Jones, Seven, Blade Runner, Angel Heart, Alien, The Batman, F1, (neue Dune Filme) und natürlich Oppenheimer, oder auch Barbie somit gar gar kein visuelles fischen im trüben Wasser.

Zum Beispiel, Star Wars Episode 4 aber schon.
Das fischen im visuell trüben Gewässer sieht man dem trotzdem genialen Film (wegen der VFX und was SF Design betrifft. Allgemeine Pionierarbeit) auch heute noch ganz klar an…;D
Gruss Boris



Axel
Beiträge: 16962

Re: DRT statt CST in Resolve?

Beitrag von Axel »

Darth Schneider hat geschrieben: Di 05 Aug, 2025 19:05 Das selbe meine ich mit 80 oder 90% vom Look passiert schon „vor der Kamera“….
Kennt jemand von euch Procreate? Es macht Spaß, damit zu malen. Man kann auch löschen, skizzieren, übermalen und mit Transparenzen spielen. Das Malen selbst ist überwiegend absichtsvoll, teilweise natürlich intuitiv.

Es macht auch Spaß, die Gemälde nochmal nachzubearbeiten, ihnen einen zusätzlichen Look-Filter zu geben. So verstehe ich - abgesehen vom reinen Fixen - Colorgrading. Mehr draus machen durch eine Schicht aus schickem Kokolores.

Bild
Lampe über meinem Bett, Procreate.
Bild
Lampe über meinem Bett, iPhone.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...
Zuletzt geändert von Axel am Di 05 Aug, 2025 20:22, insgesamt 1-mal geändert.



Darth Schneider
Beiträge: 24568

Re: DRT statt CST in Resolve?

Beitrag von Darth Schneider »

Klar kenn ich das, aber beim Film ist das anders….
Das Licht, die Farben, was vor der Kamera bei bewegten Bildern passiert und die ganzen Fehler am Set kann man nicht so einfach in Post mit Colorgrading reparieren und verbessern wie so manche hier scheinbar immer noch glauben.
Das braucht jahrelange Übung, viel Zeit und sehr viel professionelle Erfahrung,…

Aber natürlich, man kann in naher Zukunft die Filme oder die Fotos auch gleich komplett mit einer AI gestalten.
Und Jahre todlangweilig damit verbringen der Ai zu versuchen zu sagen was sie überhaupt machen soll…;)))
Gruss Boris



roki100
Beiträge: 17997

Re: DRT statt CST in Resolve?

Beitrag von roki100 »

"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



iasi
Beiträge: 28656

Re: DRT statt CST in Resolve?

Beitrag von iasi »

stip hat geschrieben: Di 05 Aug, 2025 17:19 Also mal zum Grundverständnis.

Display-Standards wie BT.1886 (Rec.709 + 2.4 transfer function) haben keinen genormten Basis "Look".
ACES, CST's, DRT's oder LUTs dienen alle dazu aus log oder raw Material ein "brauchbares" Bild auf einem normalen Bildschirm zu machen. Alle darin enthaltenen Berechnungen sind sowohl technische (gamut ect) aber eben auch ästhetische Entscheidungen der Designer. Wieviel Kontrast, wie stark die Sättigung. Eine Kontrastkurve zu definieren ist bereits eine ästhetische Interpretation der Daten. Es gibt keinen standardisierten Nullpunkt von dem aus der Rest dann als Grading oder Look-Development gilt.

Die Transformation an sich ist eine gestalterische Interpretation. Kamerahersteller fangen mit der Interpretation schon beim Wandeln der Sensordaten an. Auch für iasis geliebtes REDRAW hat RED mehrere Transformation erarbeitet die dann eben ihren Vorstellungen eines ästhetischen Bildes entsprechen. Arri hat andere Entscheidungen getroffen, Sony wieder andere, Blackmagic wieder andere.

Es gibt also keine "neutrale" Transformation.
Die Kamerahersteller betreiben einen sehr großen Aufwand mit ihrem Color-Sience.
Warum sollte man da einen "Look" drüberklatschen?

Eine "neutrale" Transformation streben dabei alle an. Und genau hier liegen doch die Stärken von Arri und Red. Bei Arri hast du z.B. so gut wie keinen Color-Shift über den DR-Bereich.

Und eine Kamera testet man doch eher indem man sie und ihren Codec so richtig fordert.
u.a.: Wie weit lassen sich die Hauttöne auch bei Aufnahmen mit miesem Licht noch hinbiegen.

Irgendwelche vorgefertigten Looks mögen einem intensives, also ordentliches Grading ersparen, aber dabei wird viel zu viel verschenkt.



iasi
Beiträge: 28656

Re: DRT statt CST in Resolve?

Beitrag von iasi »

Darth Schneider hat geschrieben: Di 05 Aug, 2025 19:05 Das selbe meine ich mit 80 oder 90% vom Look passiert schon „vor der Kamera“….
Planung und die richtigen Leute rund herum beim Dreh.
Die vor dem Dreh schon ganz genau wissen wie und was es alles dazu braucht.

Natürlich waren/sind Filme wie Shining, 2001, Indiana Jones, Seven, Blade Runner, Angel Heart, Alien, The Batman, F1, (neue Dune Filme) und natürlich Oppenheimer, oder auch Barbie somit gar gar kein visuelles fischen im trüben Wasser.

Zum Beispiel, Star Wars Episode 4 aber schon.
Das fischen im visuell trüben Gewässer sieht man dem trotzdem genialen Film (wegen der VFX und was SF Design betrifft. Allgemeine Pionierarbeit) auch heute noch ganz klar an…;D
Gruss Boris
Was soll denn immer diese Trennung von "vor der Kamera" und Post.
Beides gehört untrennbar zusammen.
Oppenheimer wurde auf Negativ gedreht, das dann sehr gezielt - nach vielen Test - belichtet und entwickelt wurde.
Das dürfte so ziemlich allen auf Negativ gedrehten Filmen der Fall gewesen sein, die du auszählst. Da hatte auch niemand am Set auf einen Vorschaumonitor gestarrt, um den "Look" zu überprüfen.

Auch bei Digi-Cine-Cams gilt: Der Vorschaumonitor zeigt nicht das fertige Bild - das wird erst in der Post "ausentwickelt".



pillepalle
Beiträge: 10697

Re: DRT statt CST in Resolve?

Beitrag von pillepalle »

iasi hat geschrieben: Mi 06 Aug, 2025 00:20 Auch bei Digi-Cine-Cams gilt: Der Vorschaumonitor zeigt nicht das fertige Bild - das wird erst in der Post "ausentwickelt".
Schade, dass du dich in der Post nicht auch mal ausentwickelst. Du bist in deiner Ansel-Adams-Gedankenschleife gefangen... und wir müssen drunter leiden :)

VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



ich nicht
Beiträge: 184

Re: DRT statt CST in Resolve?

Beitrag von ich nicht »

pillepalle hat geschrieben: Mi 06 Aug, 2025 00:33
iasi hat geschrieben: Mi 06 Aug, 2025 00:20 Auch bei Digi-Cine-Cams gilt: Der Vorschaumonitor zeigt nicht das fertige Bild - das wird erst in der Post "ausentwickelt".
Schade, dass du dich in der Post nicht auch mal ausentwickelst. Du bist in deiner Ansel-Adams-Gedankenschleife gefangen... und wir müssen drunter leiden :)

VG
jemand soll ja mal über ansel adams gesagt haben, er habe beethovens mondscheinsonate gespielt als würde jemand einen sack kartoffeln eine treppe hinunterwerfen ... in der hoffnung das dabei zufällig die richtigen töne entstehen. das wäre ja wie wenn jemand eine kamera einfach aus dem handschuhfach seines autos laufen lässt ohne lichtsetzung, mit falschem codec und overexposure ... und dann erwartet, dass das material besser als lawrence of arabia in 70mm aussieht.
wenn du also im keller drehst, wo kein licht ist, brauchst du vielleicht einfach jemanden, der licht mag.



iasi
Beiträge: 28656

Re: DRT statt CST in Resolve?

Beitrag von iasi »

stip hat geschrieben: Di 05 Aug, 2025 15:48 Ah, jetzt erklärt iasi sogar schon der gesamten Filmindustrie dass sie Grading falsch angehen. Du solltest ihnen Kurse verkaufen, fang bei Company 3 an.

EDIT: btw du redest volkommenen Quatsch, da stimmt ja nichts.
Du gehörst zu denen, die Grading so verstehen, dass sie das Material einigermaßen hinbiegen, statt es wirklich zu gestalten, um dann am Ende einen "Look" drüberzulegen.

Die erfolgreiche Filmindustrie weiß das Grading zu schätzen und zu nutzen, weshalb z.B. die meisten deutschen Produktionen nicht so aussehen, wie internationale.

Die youtuber-Helden beginnen mal eben mit einem DRT- vs CST-Aufreger und schon jubelst du.
Das läuft dann so wie hier ab:



Die funktionierende Filmindustrie führt ein vollständiges und ordentliches Grading durch und verliert sich nicht in solchen faulen Scheinvergleichen.

Die "gesamte Filmindustrie" ! :):):)
Du erkennst keinen Unterschied zwischen z.B. vielen deutschen Filmen und internationalen?



stip
Beiträge: 1327

Re: DRT statt CST in Resolve?

Beitrag von stip »

iasi hat geschrieben: Mi 06 Aug, 2025 00:06
stip hat geschrieben: Di 05 Aug, 2025 17:19 Also mal zum Grundverständnis.

Display-Standards wie BT.1886 (Rec.709 + 2.4 transfer function) haben keinen genormten Basis "Look".
ACES, CST's, DRT's oder LUTs dienen alle dazu aus log oder raw Material ein "brauchbares" Bild auf einem normalen Bildschirm zu machen. Alle darin enthaltenen Berechnungen sind sowohl technische (gamut ect) aber eben auch ästhetische Entscheidungen der Designer. Wieviel Kontrast, wie stark die Sättigung. Eine Kontrastkurve zu definieren ist bereits eine ästhetische Interpretation der Daten. Es gibt keinen standardisierten Nullpunkt von dem aus der Rest dann als Grading oder Look-Development gilt.

Die Transformation an sich ist eine gestalterische Interpretation. Kamerahersteller fangen mit der Interpretation schon beim Wandeln der Sensordaten an. Auch für iasis geliebtes REDRAW hat RED mehrere Transformation erarbeitet die dann eben ihren Vorstellungen eines ästhetischen Bildes entsprechen. Arri hat andere Entscheidungen getroffen, Sony wieder andere, Blackmagic wieder andere.

Es gibt also keine "neutrale" Transformation.
Die Kamerahersteller betreiben einen sehr großen Aufwand mit ihrem Color-Sience.
Warum sollte man da einen "Look" drüberklatschen?

Eine "neutrale" Transformation streben dabei alle an. Und genau hier liegen doch die Stärken von Arri und Red. Bei Arri hast du z.B. so gut wie keinen Color-Shift über den DR-Bereich.

Und eine Kamera testet man doch eher indem man sie und ihren Codec so richtig fordert.
u.a.: Wie weit lassen sich die Hauttöne auch bei Aufnahmen mit miesem Licht noch hinbiegen.

Irgendwelche vorgefertigten Looks mögen einem intensives, also ordentliches Grading ersparen, aber dabei wird viel zu viel verschenkt.
Du hast nichts verstanden, ist jetzt aber auch nichts neues.



stip
Beiträge: 1327

Re: DRT statt CST in Resolve?

Beitrag von stip »

iasi hat geschrieben: Mi 06 Aug, 2025 00:20
Auch bei Digi-Cine-Cams gilt: Der Vorschaumonitor zeigt nicht das fertige Bild - das wird erst in der Post "ausentwickelt".

Du lebst in deiner eigenen Welt. Ein Beispiel:

Joachim Zell von Arri hat für Roger Deakins in wochenlanger Arbeit eine LUT entwickelt die auf Film-Datensets basierte. Deakins hatte ihm "True Grit" als Referenz gegeben,. Diese LUT nutzt Deakins seit seinem ersten digitalen Film, "In Time" (2011) für jeden Film, ob Bladerunner 2049, 2017, Skyfall, Prisoners.

Er sitzt nach jedem Dreh in der Grading Suite um den Prozess zu supervisen. Die einzigen Änderungen die sie vornehmen sind leichte Belichtungs-, Sättigungs- und Temp/Tint-tweaks.

Deakins nutzt also eine custom-made DRT und zwar die gleiche für alle seine Filme. Gemacht werden muss danach wenig. Der grobe Pinsel wurde schon längst geschwungen, die Post ist Feinjustierung.

Diesen Ansatz verfolgen echte Coloristen (also nicht die auf YouTube) ebenso. Die Show LUT wird vorher entwickelt, in Verbindung mit Kamera- (und im Idealfall mit) Location- und Kostümtests, in der tatsächlichen Postproduction folgt lediglich Perfektionierung.

Nur wenn die Planung Schrott ist wird erst nach dem Dreh ein Look "entwickelt". Was aber iasi's Vorstellung des Prozesses ist (der sich mit dem der selbsternannten Coloristen auf YouTube deckt und in deren nutzlosen LUT-Packs mündet).



iasi
Beiträge: 28656

Re: DRT statt CST in Resolve?

Beitrag von iasi »

stip hat geschrieben: Mi 06 Aug, 2025 09:35
iasi hat geschrieben: Mi 06 Aug, 2025 00:06

Die Kamerahersteller betreiben einen sehr großen Aufwand mit ihrem Color-Sience.
Warum sollte man da einen "Look" drüberklatschen?

Eine "neutrale" Transformation streben dabei alle an. Und genau hier liegen doch die Stärken von Arri und Red. Bei Arri hast du z.B. so gut wie keinen Color-Shift über den DR-Bereich.

Und eine Kamera testet man doch eher indem man sie und ihren Codec so richtig fordert.
u.a.: Wie weit lassen sich die Hauttöne auch bei Aufnahmen mit miesem Licht noch hinbiegen.

Irgendwelche vorgefertigten Looks mögen einem intensives, also ordentliches Grading ersparen, aber dabei wird viel zu viel verschenkt.
Du hast nichts verstanden, ist jetzt aber auch nichts neues.
Du verstehst offensichtlich nicht die Grundlagen des Gradings.
Statt solche oberflächlichen Look-Vergleich-youtube-Videos solltest du dir vielleicht mal Beispiele ansehen, wie eine Einstellung wirklich richtig und komplett gegradet wird.

Wie schon gesagt:
Das hier ist gerade so, wie dieses Kamera-Vergleiche, bei denen LUT-drüber-Hauttonvergleiche gemacht werden.
Da gefällt dann 10bit-S-log-Material fast so gut wie unkomprimiertes Arri-Raw. Man blendet mal eben das Grading komplett aus.
Ganz so als das Negativ einer nach dem Zonensystem belichteten Aufnahme, bei der Drogerie um die Ecke zur Entwicklung geschickt. Und wenn die Abzüge dann nicht gut aussehen, flüchtet man sich in Phrasen wie: "90% des Bildes entstehen vor der Kamera."



iasi
Beiträge: 28656

Re: DRT statt CST in Resolve?

Beitrag von iasi »

stip hat geschrieben: Mi 06 Aug, 2025 09:51
iasi hat geschrieben: Mi 06 Aug, 2025 00:20
Auch bei Digi-Cine-Cams gilt: Der Vorschaumonitor zeigt nicht das fertige Bild - das wird erst in der Post "ausentwickelt".

Du lebst in deiner eigenen Welt. Ein Beispiel:

Joachim Zell von Arri hat für Roger Deakins in wochenlanger Arbeit eine LUT entwickelt die auf Film-Datensets basierte. Deakins hatte ihm "True Grit" als Referenz gegeben,. Diese LUT nutzt Deakins seit seinem ersten digitalen Film, "In Time" (2011) für jeden Film, ob Bladerunner 2049, 2017, Skyfall, Prisoners.

Er sitzt nach jedem Dreh in der Grading Suite um den Prozess zu supervisen. Die einzigen Änderungen die sie vornehmen sind leichte Belichtungs-, Sättigungs- und Temp/Tint-tweaks.

Deakins nutzt also eine custom-made DRT und zwar die gleiche für alle seine Filme. Gemacht werden muss danach wenig. Der grobe Pinsel wurde schon längst geschwungen, die Post ist Feinjustierung.

Diesen Ansatz verfolgen echte Coloristen (also nicht die auf YouTube) ebenso. Die Show LUT wird vorher entwickelt, in Verbindung mit Kamera- (und im Idealfall mit) Location- und Kostümtests, in der tatsächlichen Postproduction folgt lediglich Perfektionierung.

Nur wenn die Planung Schrott ist wird erst nach dem Dreh ein Look "entwickelt". Was aber iasi's Vorstellung des Prozesses ist (der sich mit dem der selbsternannten Coloristen auf YouTube deckt und in deren nutzlosen LUT-Packs mündet).
Danke für das passende Beispiel, das dieses universelles-Look-gestalten am Ende widerlegt.

Deakins hat seine Arbeitsweise auf eine bestimmte Art des Gradings abgestimmt. Da wird nicht getrennt, sondern Grading als Teil des Prozesses verstanden. Und Arri hat hierzu seine Color-Sience beigetragen.
Das ist dann wie beim Fotografieren nach dem Zonensystem. Wer die Post nicht mitdenkt, verschenkt die Möglichkeiten des Zonensystems.

Wer natürlich wie stip denkt, er könne am Ende mal eben ein wenig mit verschiedenen Looks herumprobieren, die er zusammengetragen hat, wird keine Ergebnisse wie Deakins erzielen können, auch wenn stip davon träumt.



cantsin
Beiträge: 16355

Re: DRT statt CST in Resolve?

Beitrag von cantsin »

iasi hat geschrieben: Mi 06 Aug, 2025 10:04 Du verstehst offensichtlich nicht die Grundlagen des Gradings.
Hast Du schon mal den Namen Dunning-Kruger gehört?
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip



Jörg
Beiträge: 10763

Re: DRT statt CST in Resolve?

Beitrag von Jörg »

iasi hat geschrieben: ↑Mi 06 Aug, 2025 10:04
Du verstehst offensichtlich nicht die Grundlagen des Gradings.
solche Art Selbstzerstörung ist schmerzhaft, wenn man sie über Jahre verfolgen muss...



iasi
Beiträge: 28656

Re: DRT statt CST in Resolve?

Beitrag von iasi »

cantsin hat geschrieben: Mi 06 Aug, 2025 10:21
iasi hat geschrieben: Mi 06 Aug, 2025 10:04 Du verstehst offensichtlich nicht die Grundlagen des Gradings.
Hast Du schon mal den Namen Dunning-Kruger gehört?
Und wie nennt man den Effekt nochmal, bei dem Leute einer Modeerscheinung folgen? ;):)



Aber ich versuche es mal einfach zu formulieren:

Zunächst bringt man das Aufnahmeformat in ein Format, das fürs Grading bestmöglich geeignet ist.
Um das Grading auf dem Monitor beurteilen zu können, muss am Ende eine Anpassung auf diesen Monitor erfolgen.
Den Look gestaltet man während des Gradings.
Und das Schöne bei heutiger Gradingsoftware ist die enorme Gestaltungsfreiheit, die sie bieten.
Egal, wie die Transformation für die Ausgabe erfolgt, man kann (bei guten Ausgangsmaterial) beim Grading jeden gewünschten Look erzeugen.
Nun aber prötzlich von einer neutralen Transformation auf eine "Look-erzeugende" umzusteigen, konterkariert das Grading.
Da lädt man sich also "verschiedene Looks" herunter und probiert aus, was einem am Besten gefällt. Das ist unkontrolliert und grobschlächtig.



iasi
Beiträge: 28656

Re: DRT statt CST in Resolve?

Beitrag von iasi »

Jörg hat geschrieben: Mi 06 Aug, 2025 10:37
iasi hat geschrieben: ↑Mi 06 Aug, 2025 10:04
Du verstehst offensichtlich nicht die Grundlagen des Gradings.
solche Art Selbstzerstörung ist schmerzhaft, wenn man sie über Jahre verfolgen muss...
Dann schau dir doch nicht so viele Produktionen an, die nach den youtube-Wahrheiten erstellt wurden.

Du bist sicherlich auch einer von denen, die sich den "1917-LUT" herunterladen, um auch mal einen Deakins-Look zu bekommen.
Aber halt - jetzt geht es ja noch besser: Nun kannst du CST nutzen.

Beides erspart dir das Erstellen eines eigenen Looks durch Grading - so, wie es ursprünglich bei "1917" gemacht wurde.

Schmerzhaft ist die Faulheit, die man viel zu oft erkennt, wenn man über Jahre die Ergebnisse des Gradings der deutschen Filmindustrie verfolgen muss.



stip
Beiträge: 1327

Re: DRT statt CST in Resolve?

Beitrag von stip »

iasi hat geschrieben: Mi 06 Aug, 2025 10:16
Danke für das passende Beispiel, das dieses universelles-Look-gestalten am Ende widerlegt.
iasi dreht sich wieder alles zurecht nur um ein Argument zu "gewinnen".

Jill Bogdanowicz könnte hier auftauchen und dir sagen dass du Quatsch redest und du würdest sie auch belehren dass sie die Grundlagen des Gradings nicht versteht.
Zuletzt geändert von stip am Mi 06 Aug, 2025 11:10, insgesamt 1-mal geändert.



Darth Schneider
Beiträge: 24568

Re: DRT statt CST in Resolve?

Beitrag von Darth Schneider »

@iasi
Mein Gott, du verwechselst den Look von Hollywood Filmen mit dem heiligen Gral.

Es ist auch nicht alles Gold in Hollywood was glänzt
Oder warum sehen eigentlich 90% der Marvel Filme eigentlich gleich aus ?
Haben die etwa dasselbe Lut verwendet ?😂
Gruss Boris
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Mi 06 Aug, 2025 11:06, insgesamt 1-mal geändert.



Bildlauf
Beiträge: 2125

Re: DRT statt CST in Resolve?

Beitrag von Bildlauf »

Meines Erachtens kann man in der Post am „Look“ nichts mehr verändern.
Der Look ergibt sich aus Sensor, Processing, Objektiv, kameragebundene Dinge. Es sind da schon zu viele Faktoren eingebrannt.
Ebenso ist die Lichtsetzung eingebrannt, die Menge der Hintergrundunschärfe etc.

„Look“ ist für mich ungleich „Farben“. Look ist halt Look und Farben sind halt „nur“ Farben.
Ob ich mit einem Zenith oder Pentax M filme, beide sehen halt recht unterschiedlich aus, daher ist das eingebrannt. Ich kann bei beiden Objektiven die gleichen Farben drauflegen, aber beide sehen dennoch irgendwie unterschiedlich aus.



stip
Beiträge: 1327

Re: DRT statt CST in Resolve?

Beitrag von stip »

Die Interpretation des Materials ist schon auch Teil des "Looks". Für Spielfilme und Serien werden dafür i.d.R. im Vorfeld Tests gemacht, so wie man auch Objektive testet.

Den größten Einfluss habe Kontrastkurve, globale und lokale Sättigung und Färbung von Schatten und/oder Highlights, als Show LUT wird das dann am Set in die Kameras geladen.

Das ist wichtig weil darunter auch Kostüme getestet werden da sie mitunter stark das Aussehen verändern. Ein rotes Kleid kann von leuchtend rot bis fast schwarz alles sein je nach Interpretation. Film oder Filmemulationen rotiert rot auch in Richtung orange zB, das macht alles schon deutlich was aus.

Aber das macht man eben vorher, nicht unkoordiniert danach wie iasi.



Darth Schneider
Beiträge: 24568

Re: DRT statt CST in Resolve?

Beitrag von Darth Schneider »

Also der letzte Film der für mich visuell absolut grandios ist war John Wick 4.
Gefühlt lag das aber meistens am Licht und an den tollen Locations, weniger am Grading.
Hier der Trailer



Gruss Boris
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Mi 06 Aug, 2025 11:25, insgesamt 1-mal geändert.



stip
Beiträge: 1327

Re: DRT statt CST in Resolve?

Beitrag von stip »

iasi hat geschrieben: Mi 06 Aug, 2025 10:54
Beides erspart dir das Erstellen eines eigenen Looks durch Grading - so, wie es ursprünglich bei "1917" gemacht wurde.
Das ist genau falsch. Es gab bei 1917, wie auch bei allen Deakins Filmen, kaum "Grading". Sie haben gemacht was du hier die ganze Zeit kritisierst: unter einer ordentlichen Transformation drehen und finalisieren.

Du bist ein Clown.
Zuletzt geändert von stip am Mi 06 Aug, 2025 11:24, insgesamt 1-mal geändert.



Bildlauf
Beiträge: 2125

Re: DRT statt CST in Resolve?

Beitrag von Bildlauf »

stip hat geschrieben: Mi 06 Aug, 2025 11:17 Die Interpretation des Materials ist schon auch Teil des "Looks". Für Spielfilme und Serien werden dafür i.d.R. im Vorfeld Tests gemacht, so wie man auch Objektive testet.
Letztendlich auch eine Definitiosfrage, was "Look" für einen ist.
Zumindest der Grundlook wird denke ich durch Processing, Objektiv etc. geschaffen und ist nicht abänderbar.
Also ich glaube nicht an das Ammenmärchen, daß man jeden Look in der Post schaffen kann. Man schafft es ja auch nicht echten Filmlook digital zu generieren, es sind immer nur Annäherungen.
arri raw könnte vielleicht eine Ausnahme sein, als gar nicht/minimalst komprimiertes raw.



stip
Beiträge: 1327

Re: DRT statt CST in Resolve?

Beitrag von stip »

Bildlauf hat geschrieben: Mi 06 Aug, 2025 11:24
Zumindest der Grundlook wird denke ich durch Processing, Objektiv etc. geschaffen und ist nicht abänderbar.
Also ich glaube nicht an das Ammenmärchen, daß man jeden Look in der Post schaffen kann. Man schafft es ja auch nicht echten Filmlook digital zu generieren, es sind immer nur Annäherungen.
arri raw könnte vielleicht eine Ausnahme sein, als gar nicht/minimalst komprimiertes raw.
Das "Processing" ist ja auch die Interpretation der Sensordaten. Man kann auch die Herstellerinterpretation komplett aushebeln, so wie Steve Yedlin es macht, der die Sensordaten von Alexas direkt abgreift bevor sie als LogC3 gespeichert werden, um seine eigene Transformationen zu nutzen.

Die übrigens von Film nicht zu unterscheiden sind, schau dir gerne den Vergleich auf seiner Webseite an.

Roger Deakins Filme mit der Stock Arri 709 LUT konvertiert würden eine vollkommen andere Stimmung haben. Das darf man schon nicht unterschätzen. Wenn man eine Analogie machen will könnte man sagen man kann einen Unterschied zwischen Kohlezeichnung und Ölfarbenbild nur durch die Interpretation der Sensordaten erzeugen. Ich glaube man kann nicht behaupten dass das keinen fundamentalen Unterschied in der Wahrnehmung eines Bildes ausmacht.

Aber nochmal, der wichtige Punkt ist, das legt man vor dem Dreh fest, nicht nachher durch wildes Herumschauben.
Zuletzt geändert von stip am Mi 06 Aug, 2025 11:37, insgesamt 1-mal geändert.



Bildlauf
Beiträge: 2125

Re: DRT statt CST in Resolve?

Beitrag von Bildlauf »

Darth Schneider hat geschrieben: Mi 06 Aug, 2025 11:22
Gefühlt lag das aber meistens am Licht und an den tollen Locations, weniger am Grading.
nehme ich ähnlich wahr, wenn ich gute Filme schaue, man merkt einfach, daß richtig gutes Licht gesetzt wurde (nix relight oder so in der Post).



Bildlauf
Beiträge: 2125

Re: DRT statt CST in Resolve?

Beitrag von Bildlauf »

stip hat geschrieben: Mi 06 Aug, 2025 11:35
Das "Processing" ist ja auch die Interpretation der Sensordaten. Man kann auch die Herstellerinterpretation komplett aushebeln, so wie Steve Yedlin es macht, der die Sensordaten von Alexas direkt abgreift bevor sie als LogC3 gespeichert werden, um seine eigene Transformationen zu nutzen.

Die übrigens von Film nicht zu unterscheiden sind, schau dir gerne den Vergleich auf seiner Webseite an.

Roger Deakins Filme mit der Stock Arri 709 LUT konvertiert würden eine vollkommen andere Stimmung haben. Das darf man schon nicht unterschätzen. Wenn man eine Analogie machen will könnte man sagen man kann einen Unterschied zwischen Kohlezeichnung und Ölfarbenbild nur durch die Interpretation der Sensordaten erzeugen. Ich glaube man kann nicht behaupten dass das keinen fundamentalen Unterschied in der Wahrnehmung eines Bildes ausmacht.
Aber das zb ein Zenith und ein Pentax M im Log Profil unterschiedlich aussehen zeigt doch, daß alleine die Objektive einen Unterschied machen und eben auch die Hintergrundunschärfe.

Wenn man in komplexen Prozessen die Sensordaten anders interpretiert ist das bestimmt high end, ich beziehe mich eher auf die "üblichen Filmemacher", die mit "normalen Methoden" arbeiten.



stip
Beiträge: 1327

Re: DRT statt CST in Resolve?

Beitrag von stip »

Naja, wenige tweaks in Resolve haben mehr Einfluss auf das Bild als der Unterschied zischen Objektiven (nicht verschiedene Brennweiten oder Blenden), mit Ausnahme von spherical vs anamorphic.



 Aktuelle Beiträge [alle Foren]
 
» Canon EOS C70 aktuell für 2.499 Euro erhältlich!
von Clemens Schiesko - Mi 16:42
» Google DeepMind Genie 3 - interaktive Welten in Echtzeit generieren
von GaToR-BN - Mi 16:31
» DRT statt CST in Resolve?
von stip - Mi 16:08
» Sony Alpha 1 II - Neue Firmware bringt zahlreiche neue Profi-Features
von slashCAM - Mi 14:15
» Neue Umfrage: Generative Video-KI: Hast du ein Abo?
von Alex - Mi 13:35
» Camcorder
von CotORR - Mi 13:12
» Panasonic S5 - Allgemeine Fragen, Tipps und Tricks, Zeig deine Bilder/Videos usw.
von Bildlauf - Mi 11:16
» Filmoptimierte Steuerung Canon R6 II
von Ingole - Mi 10:56
» Was schaust Du gerade?
von ruessel - Mi 8:52
» AMD KI Workstation Grafikkarte Radeon AI R9700 mit 32 GB VRAM soll 1.200 Dollar kosten
von slashCAM - Mi 7:06
» Anfängerfragen Audio allgemein und speziell
von TomStg - Mi 0:21
» Projekt "The Unfinished Film" - Adobe lädt ein zum Remix per KI
von antonknoblach - Di 20:03
» C500 MKI RAW File Converter
von Andromeda - Di 17:15
» Nanlite wand - handliches Vollfarben-Licht für Filmemacher und Vlogger
von slashCAM - Di 14:24
» Runway Aleph - Hollywood-Spezialeffekte per KI für alle?
von tom - Di 12:28
» Verikalen Kameraschwenk mit After Effects CS6 stabilisieren
von Jörg - Di 9:12
» Empfehlung neues Videoschnittprogramm
von popaj - Di 1:17
» Ruckelige Bewegungen - noch was zu retten?
von Bildlauf - Mo 21:46
» Viltrox bringt 25mm/1.7 APS-C Budget-Objektiv
von rush - Mo 21:45
» Windows Laptops bald mit Apple M3 Mac auf Augenhöhe?
von markusG - Mo 20:17
» LUT me now!
von Bildlauf - Mo 19:56
» Neuer Portkeys PT5 III Kameramonitor wiegt ca. 150g und ist etwas heller als zuvor
von Bildlauf - Mo 19:43
» Olight und Linogy: Moderne AA(A)- Lade- und Akku-Technologien bei Kickstarter
von slashCAM - Mo 16:36
» BIETE: MacBook Pro 16" | M1 Max Chip | 32GB | 1TB
von benedika - Mo 16:08
» DJI Mini 5 Pro kommt in 5 Wochen - mit 50 Min Flugzeit und LiDAR
von patfish - Mo 10:49
» DJI RS4 Mini im Verbund mit Sony FX30 und Sigma 17-40mm F1.8 DC Art / Teil 2
von slashCAM - Mo 10:48
» Sony A7III Video ruckelt
von KirstenW - Mo 6:49
» SWIT Crew - Neue Profi-Videofunkstrecke mit Timecode und Metadatenübertragung
von tom - So 14:18
» Einmal Denoising und zurück - Neue Filmkorn-Simulation bei Netflix
von Axel - Sa 22:42
» BMD Production Camera 4k in 2025?
von Ziggy Tomcat - Sa 18:24
» Godox AM1600R 88K - aufblasbares Full-Color LED-Flächenlicht mit 1.600W
von slashCAM - Sa 17:12
» Linsen (Vintage, Anamorphic & Co.)
von roki100 - Fr 22:55
» >Der LED Licht Thread<
von Rockcrusher - Fr 20:18
» 28 Years Later - offizieller Trailer
von 7River - Fr 20:01
» Der nächste Schlag für die Filmindustrie
von iasi - Fr 18:12