Tonaufnahme und -gestaltung Forum



"32 Bit float" Recording - Ist das wirklich besser?



Fragen zur Tonaufzeichnung, Ausrüstung (Mikros etc.), aber auch zu gestalterischen Aspekten.
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dienstag_01
Beiträge: 14468

Re: "32 Bit float" Recording - Ist das wirklich besser?

Beitrag von dienstag_01 »

cantsin hat geschrieben: Mo 07 Jul, 2025 23:13
dienstag_01 hat geschrieben: Mo 07 Jul, 2025 22:46 Die C70 ist jetzt nicht unbedingt für ihren großen Sensor bekannt ;)
Der hat immer noch die 15fache Oberfläche eines 1/2.5"-Sensors. (Ich weiß ja nicht, ob Du die Zahl in meinem Posting genau gelesen hast....)
Eigentlich ist genau das Gegenteil richtig, die beiden Verstärkerstufen machen die Erhöhung der Dynamik gerade unabhängig vom "klassischen" Hauptkriterium Sensor-/Senselgröße.
Nee. Auch bei Sensoren gilt: garbage in = garbage out.

Bei Dual Gain geht es doch nur darum, eine dem optischen Teil des Sensors adäquatere Signalverarbeitung zu bauen, bzw. den ADC nicht zum Nadelöhr der am Eingang vorhandenen Signalqualität werden zu lassen.

(Wie eben bei 'nem 24bit- oder 32bit-ADC in einem Audiorecorder, der - wie hier von anderen erklärt - nötig ist, um das Eingangssignal eines 130dB-Highend-Mikrofons adäquat aufzunehmen.)
Auch wenn man ein Mikrofon mit weniger Dynamik verwendet, kann man das Signal mit einem Recorder bei der Aufnahme übersteuern. Das geht bei 32FP dann nicht mehr.



cantsin
Beiträge: 16287

Re: "32 Bit float" Recording - Ist das wirklich besser?

Beitrag von cantsin »

dienstag_01 hat geschrieben: Di 08 Jul, 2025 00:04
cantsin hat geschrieben: Mo 07 Jul, 2025 23:13

Der hat immer noch die 15fache Oberfläche eines 1/2.5"-Sensors. (Ich weiß ja nicht, ob Du die Zahl in meinem Posting genau gelesen hast....)



Nee. Auch bei Sensoren gilt: garbage in = garbage out.

Bei Dual Gain geht es doch nur darum, eine dem optischen Teil des Sensors adäquatere Signalverarbeitung zu bauen, bzw. den ADC nicht zum Nadelöhr der am Eingang vorhandenen Signalqualität werden zu lassen.

(Wie eben bei 'nem 24bit- oder 32bit-ADC in einem Audiorecorder, der - wie hier von anderen erklärt - nötig ist, um das Eingangssignal eines 130dB-Highend-Mikrofons adäquat aufzunehmen.)
Auch wenn man ein Mikrofon mit weniger Dynamik verwendet, kann man das Signal mit einem Recorder bei der Aufnahme übersteuern. Das geht bei 32FP dann nicht mehr.
Du hattest aber nicht von Übersteuern geschrieben, sondern von "Erhöhung der Dynamik"...
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip



dienstag_01
Beiträge: 14468

Re: "32 Bit float" Recording - Ist das wirklich besser?

Beitrag von dienstag_01 »

cantsin hat geschrieben: Di 08 Jul, 2025 00:08
dienstag_01 hat geschrieben: Di 08 Jul, 2025 00:04
Auch wenn man ein Mikrofon mit weniger Dynamik verwendet, kann man das Signal mit einem Recorder bei der Aufnahme übersteuern. Das geht bei 32FP dann nicht mehr.
Du hattest aber nicht von Übersteuern geschrieben, sondern von "Erhöhung der Dynamik"...
DGO erhöht ja auch die Dynamik. Dynamikverbesserungen bei Bildsensoren basieren auf Verbesserung des SNR, also der Signalverarbeitung.



ich nicht
Beiträge: 155

Re: "32 Bit float" Recording - Ist das wirklich besser?

Beitrag von ich nicht »

iasi hat geschrieben: Mo 07 Jul, 2025 20:52
ich nicht hat geschrieben: Mo 07 Jul, 2025 18:37 was hat die leise sprechende frau denn gesagt?
Ihren Text.
also szenischer dreh. und der bereitet dir tonprobleme? war kein geld mehr da um die szene nochmal zu drehen?



cantsin
Beiträge: 16287

Re: "32 Bit float" Recording - Ist das wirklich besser?

Beitrag von cantsin »

dienstag_01 hat geschrieben: Di 08 Jul, 2025 00:58
cantsin hat geschrieben: Di 08 Jul, 2025 00:08

Du hattest aber nicht von Übersteuern geschrieben, sondern von "Erhöhung der Dynamik"...
DGO erhöht ja auch die Dynamik. Dynamikverbesserungen bei Bildsensoren basieren auf Verbesserung des SNR, also der Signalverarbeitung.
Das hatte ich ja auch geschrieben, und wir drehen uns hier im Kreis. Verbesserung der Signalverarbeitung bringen nur etwas, wenn da auch ein Signal anliegt, das von dieser Verbesserung profitiert, oder andersrum gesagt: das von einer weniger hochwertigen Signalverarbeitung qualitativ beeinträchtigt würde. Und so ein Signal kommt nur zustande, wenn das Gerät, das das Signal einfängt (also: der analoge Teil eines Bildsensors, ein Mikrofon), entsprechende Qualität an den Eingang der Signalverarbeitung liefert.

Deshalb bezweifle ich, dass eine DGO-Signalverarbeitung bei einem einfachen 1/2.5"-Sensor etwas bringt.

(Die Diskussion hier um 32bit Recording mit Billig-Mikrofonen und deren niedrigem DR dreht sich auch um diese Frage. Wobei dann noch hinzu kommt, dass billige 32bit-Recorder auch keine hochwertige Signalverarbeitung haben, wie im von mir geposteten Video erklärt. Etwa so, als hätte man eine 10bit-Videokamera, die diese 10bit in ihrer Signalverarbeitung verrauscht, so dass ISO 200 wie ISO 25600 aussieht...)
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip



felix24
Beiträge: 150

Re: "32 Bit float" Recording - Ist das wirklich besser?

Beitrag von felix24 »

Ja, genau. Was Catsin schreibt, musste ich leider selbst feststellen. Der Kauf eines Tascam DR-07XP endete mit der Rücksendung, weil ich mit den
verrauschten Ergebnissen nicht zufrieden war. Bei mir geht es überwiegend darum, leise Töne (Atmos) aufzunehmen. Beim Tascam lässt sich der Pegel ja trotz 32-Bit
regeln. Dadurch wird bei voller Aussteuerung eine 32-Bit-Aufnahme von sehr leisem Sound stark verrauscht, weil anscheinend die analogen Komponenten die Schwachstelle
sind. Selbst wenn nicht so stark gepegelt wird, gibt es ein Grundrauschen. Da nutzt dann 32 Bit auch nicht viel und mein Tascam DR 100MK3 liefert bessere und schöner klingende Ergebnisse.

Der 07xp war ja auch ein sehr günstiges Gerät. Ich frage mich deshalb, wie es mit dem X6 aussieht? Hat jemand Erfahrungen, was das Rauschen bei Atmoaufnahmen betrifft?

Wo mein Dr100 an seine Grenzen kommt, ist z.B. die Aufnahme eines Gewitters... das damit nicht klappt... leider. Hat jemand sowas schonmal mit dem X6 probiert? Wie ist das, wenn
eine Aufnahme aus sehr leisen und extrem lauten (Donner) Sound besteht?



dienstag_01
Beiträge: 14468

Re: "32 Bit float" Recording - Ist das wirklich besser?

Beitrag von dienstag_01 »

cantsin hat geschrieben: Di 08 Jul, 2025 07:58
dienstag_01 hat geschrieben: Di 08 Jul, 2025 00:58
DGO erhöht ja auch die Dynamik. Dynamikverbesserungen bei Bildsensoren basieren auf Verbesserung des SNR, also der Signalverarbeitung.
Das hatte ich ja auch geschrieben, und wir drehen uns hier im Kreis. Verbesserung der Signalverarbeitung bringen nur etwas, wenn da auch ein Signal anliegt, das von dieser Verbesserung profitiert, oder andersrum gesagt: das von einer weniger hochwertigen Signalverarbeitung qualitativ beeinträchtigt würde. Und so ein Signal kommt nur zustande, wenn das Gerät, das das Signal einfängt (also: der analoge Teil eines Bildsensors, ein Mikrofon), entsprechende Qualität an den Eingang der Signalverarbeitung liefert.

Deshalb bezweifle ich, dass eine DGO-Signalverarbeitung bei einem einfachen 1/2.5"-Sensor etwas bringt.

(Die Diskussion hier um 32bit Recording mit Billig-Mikrofonen und deren niedrigem DR dreht sich auch um diese Frage. Wobei dann noch hinzu kommt, dass billige 32bit-Recorder auch keine hochwertige Signalverarbeitung haben, wie im von mir geposteten Video erklärt. Etwa so, als hätte man eine 10bit-Videokamera, die diese 10bit in ihrer Signalverarbeitung verrauscht, so dass ISO 200 wie ISO 25600 aussieht...)
Ja, das wird zu krümelkackerig.
Trotzdem fühlt sich deine Aussage nicht richtig an, denn die Dynamik hat ja vom Prinzip her nichts mit der Sensorgröße zu tun, sondern mit der Senselgröße. Daher ist der Verweis auf 1/2,5" Sensoren eher nicht hilfreich.



pillepalle
Beiträge: 10576

Re: "32 Bit float" Recording - Ist das wirklich besser?

Beitrag von pillepalle »

@ Felix

Mit einem günstigen Recorder und den internen Mikros stößt man natürlich schneller an seine Grenzen. Ich glaube die Specs die mikroguenni oben gepostet hat, sind die vom Portracapture X6. Die sind nur so mittelprächtig. Vermutlich ist dein alter DR100 MK3 nicht mal schlechter.

Regen oder Gewitter an sich aufzunehmen ist eigentlich nicht so schwer. Es sind zumindest keine Geräusche die extrem leise sind. Würde mich jetzt wundern, wenn man die nicht mit dem DR100 MK3 aufgenommen bekäme.

Es gibt aber natürlich ein paar Dinge zu beachten, die die praktische Umsetzung schwieriger machen. Zum einen die Umgebungsgeräusche an sich. In der Stadt, nimmst du natürlich in erster Linie eine Stadtatmo mit Regen auf. Und in der Natur eben Hauptsächlich eine Naturatmo mit Regen und Gewitter. Orte an denen du praktisch nur Regen hörst sind selten.

Darüberhinaus solltest du einen Regenschutz für dein Mikro haben. Und zwar einen der den Regen langsam abbremst, damit keine Tropfgeräusche entstehen. sonst hörst du bei deiner Aufnahme nämlich vor allem den Regen der auf deinen Regenschutz plätschert, weil der am nächsten am Mikro ist. Es gibt ein Filtermaterial, was aus feinen Fasern besteht und dafür gerne genommen wird. Nennt sich auf englisch Hogs Hair (Schweineborsten) und kann z.B. so aussehen:

Bild

Das mit ein wenig Abstand und darunter einer wasserundurchlässigen Folie und du hörst die Tropfen kaum. Es gibt auch fertig käufliche Regenschütze für Blimps, aber nur wenig gute die auch die Geräusche unterdrücken. Du kannst dich natürlich auch einfach irgendwo unterstellen, aber dann bist du mit der Mikrofonposition eben recht eingeschränkt. Einen Windschutz brauchst du in der Regel dann auch, denn wenn es regnet ist es meist auch windig.

Was besonders leise Geräusche generell betrifft, empfehlen sich dafür eigentlich Kondensator-Mikrofone mit größerer Membran. Denn die größere Membran sorgt für eine höhere Empfindlichkeit und ein geringeres Eigenrauschen. Aber da müsstest du vielleicht mal etwas konkreter erklären, was in deinem Fall besonders leise ist. So pauschal kann man da schlecht irgendeine Empfehlung geben.

Ganz allgemein kannst du mit einem guten Mikro so ziemlich alles aufnehmen. Aber es gibt natürlich immer besondere Anwendungsfälle, bei denen man auch zu spezielleren Mikrofonen greifen kann.

VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



Darth Schneider
Beiträge: 24270

Re: "32 Bit float" Recording - Ist das wirklich besser?

Beitrag von Darth Schneider »

@ Pille
Welchen hast du denn, den X8 ?
Wenn ja..;)
Ist denn der besser, hinsichtlich der verbauten Miks, und der PreAmps nicht ähnlich wie der X6 ?
Kostet ja nur 100€ mehr…
Gruss Boris



pillepalle
Beiträge: 10576

Re: "32 Bit float" Recording - Ist das wirklich besser?

Beitrag von pillepalle »

@ Darth

Ich habe den Tascam FR-AV2 (um die 400,-€). Der hat nur zwei Mikrofoneingänge, aber die sind gut. Zumindest müsste man für bessere deutlich tiefer in die Tasche greifen. Und dann schließe ich daran eben gute Mikros an. Fest verbaute Mikros sind ohnehin immer ein Kompromiss. Auch der Aufnahmewinkel passt in den seltensten Fällen wirklich gut.

VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



Darth Schneider
Beiträge: 24270

Re: "32 Bit float" Recording - Ist das wirklich besser?

Beitrag von Darth Schneider »

Kennt jemand den neuen Zoom hier genauer ?
https://www.digitec.ch/de/s1/product/zo ... r-56616513
Zu günstig um gut zu sein ?
Was vielversprechend ausschaut ist das Stereo Mik, das Design mit dem Screen/Drehrädern und das man trotz 32 Bit pegeln kann…
Abschirmung soll auch sehr gut sein…
Gruss Boris



pillepalle
Beiträge: 10576

Re: "32 Bit float" Recording - Ist das wirklich besser?

Beitrag von pillepalle »

Keine Ahnung... Der hat aber immerhin die Preamps der F-Serie verbaut und die sind auch recht gut. Normalerweise sind bei Zoom die H-Geräte eine Klasse unter der F-Serie. Die Mikros sehen aus wie klassisches XY. Eben 180° Aufnahmewinkel.

VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



Darth Schneider
Beiträge: 24270

Re: "32 Bit float" Recording - Ist das wirklich besser?

Beitrag von Darth Schneider »

@Pille
Wenn es um Stereo ( bezahlbar geht) habe ich mit den verbauten Miks in den Zooms eigentlich keine schlechte Erfahrung gemacht. Der H4 (von einem Kollegen tönt gut) mein H1e nur ok…

Ein professionelles Stereo Mik (Paar) kann ich mir nicht leisten…
Wäre mir auch eher zu aufwendig und unflexibel vom Handling her…

Was spricht denn gegen 180 Grad ?
Die Miks in dem Zoom da oben sind jedenfalls grösser und laut Hersteller auch besser…
(Maximaler Schalldruckpegel von 140 dB für klare Aufnahmen)

Und klar die F Serie ist besser, und teurer…ich bin ja kein Profi.

Gruss Boris



pillepalle
Beiträge: 10576

Re: "32 Bit float" Recording - Ist das wirklich besser?

Beitrag von pillepalle »

Es spricht nichts dagegen. Eine koinzidente Stereoanordnung bei der man nur Pegeldifferenzen hat. Mit einem relativ großen Aufnahmewinkel.

Man sollte eben halbwegs beachten wie groß der Klangkörper ist den man Aufnehmen möchte, bzw das er zum Aufnahmewinkel passt. Ist der Aufnahmewinkel zu groß, dann tummelt sich alles im Stereopanorama in der Mitte. Ist er zu klein, dann dann hängt alles links und rechts in den Ecken (Ping Pong).

VG

PS: Korrekterweise müsste es Aufnahmebereich heißen. Der Aufnahmewinkel ist nur der halbe Aufnahmebereich. Wer sich dafür interessiert findet auf den Seiten von Ebehard Sengpiel weiterführende Informationen dazu :) https://sengpielaudio.com/Aufnahmeberei ... system.htm
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



DKPost
Beiträge: 1090

Re: "32 Bit float" Recording - Ist das wirklich besser?

Beitrag von DKPost »

Darth Schneider hat geschrieben: Di 08 Jul, 2025 18:10 Kennt jemand den neuen Zoom hier genauer ?
https://www.digitec.ch/de/s1/product/zo ... r-56616513
Zu günstig um gut zu sein ?
Was vielversprechend ausschaut ist das Stereo Mik, das Design mit dem Screen/Drehrädern und das man trotz 32 Bit pegeln kann…
Abschirmung soll auch sehr gut sein…
Gruss Boris
Du kannst meines Wissens nach nicht "trotz 32bit pegeln". Die Drehregler sind nur für 24bit Aufbahmen bzw. für die Lautstärke am Kopfhörer da, nicht für den 32bit Gain. Würde auch keinen Sinn ergeben. Wenn man 32bit nutzen will, muss man sich einfach vom Pegeln komplett verabschieden.



freezer
Beiträge: 3569

Re: "32 Bit float" Recording - Ist das wirklich besser?

Beitrag von freezer »

DKPost hat geschrieben: Mi 09 Jul, 2025 07:38
Darth Schneider hat geschrieben: Di 08 Jul, 2025 18:10 Kennt jemand den neuen Zoom hier genauer ?
https://www.digitec.ch/de/s1/product/zo ... r-56616513
Zu günstig um gut zu sein ?
Was vielversprechend ausschaut ist das Stereo Mik, das Design mit dem Screen/Drehrädern und das man trotz 32 Bit pegeln kann…
Abschirmung soll auch sehr gut sein…
Gruss Boris
Du kannst meines Wissens nach nicht "trotz 32bit pegeln". Die Drehregler sind nur für 24bit Aufbahmen bzw. für die Lautstärke am Kopfhörer da, nicht für den 32bit Gain. Würde auch keinen Sinn ergeben. Wenn man 32bit nutzen will, muss man sich einfach vom Pegeln komplett verabschieden.
JEIN. Hängt vom Recorder ab. Mein Sounddevices MixPre 10-II lässt im 32bit Modus das "Pegeln" zu - ist quasi wie das ISO-Metadaten-Verschieben bei den Blackmagic Kameras und setzt einfach den Nominalwert. Der Pegel hat aber sehr wohl Einfluss auf die Lautstärke an den Outputs, wenn ich den Ton weiter an die Kamera oder Regie schicke.
LAUFBILDkommission
Robert Niessner - Graz - Austria
Blackmagic Cinema Blog
www.laufbildkommission.wordpress.com



Pianist
Beiträge: 8999

Re: "32 Bit float" Recording - Ist das wirklich besser?

Beitrag von Pianist »

Meiner Meinung nach ist es für die gesamte Produktionskette am besten, wenn man von Anfang an korrekt pegelt. Natürlich ist es schön, mehr Reserve zu haben, aber man sollte sich nun auch nicht blind darauf verlassen, dass ein Recorder das schon irgendwie aufnimmt.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



rush
Beiträge: 14815

Re: "32 Bit float" Recording - Ist das wirklich besser?

Beitrag von rush »

Jipp - auch beim kleinen Zoom H1 XLR kann man zumindest vor Betätigung der Aufnahme eine Art Nominalwert festlegen, etwa wenn man weiß das man ein konstantes Summensignal oder leise Sprecherstimme etc aufzeichnent... Dann gibt man etwas "Gain" auf den virtuellen Fader während des Einsprechens bis es passt und startet dann die Aufnahme.

Man kann diese Visualisierung des Pegels damit in einen "gesunden" Bereich schieben um ein Gefühl für den relativen Pegel zu bekommen.
Wie gesagt: beim kleinen H1 XLR geht das nur VOR und nicht mehr während der Aufnahme

Die Aufnahme per se bleibt ja praktisch unangetastet - aber die Metadaten? setzen den Pegel dann etwas höher/niedriger je nach "Pegelwert" und auch in der Post ist die Kennlinie dann entsprechend höher.

Am Ende des Tages ist es wahrscheinlich nur eine Workflow-Frage, aber On-location Tonleute drehen halt gern an Fadern/Encodern und Co weil sie nicht zwangsläufig auch die Post machen und wollen gerne sehen wo sie liegen.

32bit bedeutet auch eine Umstellung bzw. Anpassung bekannter Arbeitsweisen - das ist immer auch ein Prozess und wenn man Leuten dann was zum drehen an die Hand gibt ist das ja erstmal nicht verkehrt, solange die ISO/RAW aka 32bit Dateien unangetastet bleiben.
keep ya head up



DKPost
Beiträge: 1090

Re: "32 Bit float" Recording - Ist das wirklich besser?

Beitrag von DKPost »

freezer hat geschrieben: Mi 09 Jul, 2025 08:33
DKPost hat geschrieben: Mi 09 Jul, 2025 07:38

Du kannst meines Wissens nach nicht "trotz 32bit pegeln". Die Drehregler sind nur für 24bit Aufbahmen bzw. für die Lautstärke am Kopfhörer da, nicht für den 32bit Gain. Würde auch keinen Sinn ergeben. Wenn man 32bit nutzen will, muss man sich einfach vom Pegeln komplett verabschieden.
JEIN. Hängt vom Recorder ab. Mein Sounddevices MixPre 10-II lässt im 32bit Modus das "Pegeln" zu - ist quasi wie das ISO-Metadaten-Verschieben bei den Blackmagic Kameras und setzt einfach den Nominalwert. Der Pegel hat aber sehr wohl Einfluss auf die Lautstärke an den Outputs, wenn ich den Ton weiter an die Kamera oder Regie schicke.
Ja, das ist beim Zoom F3 auch so. Aber das ist kein klassisches Pegeln mit dB-Werten. Man kann lediglich einen Multiplikator (x4, x8, x16 etc.) setzen. Aber ob man diesen Multiplikator bei der Aufnahme erhöht oder später in der Post ist meine ich egal, weil die Berechnung dabei identisch ist. Beim F3 kann man den Multiplikator auch gar nicht während der Aufnahme verändern. Also ein klassisches "eingreifen" bei der Aufnahme falls etwas lauter oder leiser wird gibt es da schlicht nicht.



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