@iasi
Ich kann da nicht wirklich mitreden, wahrscheinlich weil mir diesbezüglich einiges an Grundwissen noch fehlt.
Aber ich finde die Videos vom Ellis zum was Licht betrifft lernen echt toll, er erklärt klar strukturiert und simpel, und man sieht halt vor zu die Ergebnisse….
Gruss Boris.
Darth Schneider hat geschrieben: ↑So 08 Jun, 2025 16:54
@iasi
Ich kann da nicht wirklich mitreden, wahrscheinlich weil mir diesbezüglich einiges an Grundwissen noch fehlt.
Aber ich finde die Videos vom Ellis zum was Licht betrifft lernen echt toll, er erklärt klar strukturiert und simpel, und man sieht halt vor zu die Ergebnisse….
Gruss Boris.
Ich finde es wichtig, dass immer das Ziel, also die Wirkung und Aussage, im Zentrum der Betrachtung der Lichtsetzung bleibt.
Practicals müssen also z.B. auch einen Zweck erfüllen und nicht im Bild sein, nur weil es "cinematisch" wirken soll.
Oder das Abheben des Darstellers vom Hintergrund sollte man auch als Gestaltungsmittel verstehen und nicht als ein Dogma.
Interessant ist doch eher die Analyse von Szenen wie z.B. dieser:
Licht wird hier gezielt als Teil der Filmsprache genutzt.
Auch recht banal am Ende der Szene mit der Konservendose - aber vor allem immer sehr wirkungsvoll und meist eher subtil.
@iasi
Zum oberen Beispiel, du schreibst:
„Ich finde es wichtig, dass immer das Ziel, also die Wirkung und Aussage, im Zentrum der Betrachtung der Lichtsetzung bleibt.“
Die Aussage, die ich sehe ist ein Schauspieler der irgend einen Idioten spielen muss in einem für die Figur viel zu teurem Kostüm der den Helm krumm trägt…
Und das Licht hilft da gar nichts etwas besonders auszusagen.
Weil die Figur (Szene/Acting) in der Aufnahme überhaupt gar nichts besonders aussagt…
Ausser vielleicht: „i am smiling a bit stupid“
Gruss Boris
Zuletzt geändert von Darth Schneider am So 08 Jun, 2025 21:01, insgesamt 1-mal geändert.
@iasi
Und Sorry, hier geht es nur um „Licht how to“
Nicht um die Aussage irgend einer einzelnen Szene aus einem Film.
Und der Rob Ellis schafft es immerhin mit absolut low Budget, als (nicht Schauspieler) nur zusammen mit dem Licht und sich selber,
sich sehr effektiv in zig verschiedenen Stimmungen herüberzubringen…
Und er versucht gleichzeitig netterweise uns beizubringen wie es relativ einfach gehen kann schön cinematsches Licht zu setzen.
Aber klar, du kannst hier alles besser wissen wollen….Ohne irgend etwas eigenes von dir zu zeigen…
Uff….!
Gruss Boris
Darth Schneider hat geschrieben: ↑So 08 Jun, 2025 20:45
@iasi
Zum oberen Beispiel, du schreibst:
„Ich finde es wichtig, dass immer das Ziel, also die Wirkung und Aussage, im Zentrum der Betrachtung der Lichtsetzung bleibt.“
Die Aussage, die ich sehe ist ein Schauspieler der irgend einen Idioten spielen muss in einem für die Figur viel zu teurem Kostüm.
Und das Licht hilft da gar nichts etwas auszusagen.
Weil die Figur (Szene/Acting) in der Aufnahme überhaupt gar nichts besonders aussagt…
Ausser vielleicht: „i am smiling a bit stupid“
Gruss Boris
U.a. betont die Ausleuchtung das Spiel des Darstellers - Augen und Zähne unterstreichen den inneren Kampf.
Die unruhigen Augen werden durch die dunklen Pupillen und dem Weiß hervorgehoben. Ebenso das verbissene Lächeln durch den Kontrast zwischen Zähnen und Gesicht.
Übrigens ist es Toshirō Mifune in seiner ikonischen Rolle in "Die sieben Samurai".
Du wirst wohl auch wissen, dass hier mit reichlich dunkler Schminke nachgeholfen wurde:
"Die Augen sind die Fenster der Seele"
Es geht nicht nur um Licht.
Man muss es immer im Zusammenhang sehen.
Lichtsetzung sollte von der Wirkung ausgehen, die man erzielen möchte.
Es gibt in "Sergant Waters - Eine Soldatengeschichte" am Ende eine Einstellung, bei der der Zuschauer auf die emotionale Reaktion der Hauptfigur wartet und sich fragt, was in ihm vorgeht. Er ist dem Fenster zugewandt und im Profil zu sehen. Regentropfen laufen die Scheibe herab und erzeugen auf dem Gesicht durch das von außen hereinfallende Licht einen Schein, wie herablaufende Tränen. Dann wendet er sich uns zu ...
Rob Ellis zeigt in seinem Video, wie verschiedene Leuchtmittel und ihre Positionierung das Bild verändern, interessanter wäre es jedoch, wenn er zeigen würde, wie eine Bildwirkung erzeugt wird.
Es kommt mir viel zu oft so vor, als würden Leute beim Ausleuchten nur Gelerntes abarbeiten - und dies häufig unreflektiert.
Statt sich auf die Personen im Bild zu konzentrieren, beschäftigen sie sich mit Fenstern, Practicals und Ecken. Und anschließend lassen sie den Hintergrund in der Unschärfe verschwimmen. :)
@iasi
Und was verbreitetest du weiter ?
Zum Beispiel:
Nur das eine Hand voll alter Oscar Filme viel besser sind als die Lern YouTube Videos von Rob Ellis ?
Das weiss ich natürlich….
Aber:
Ohne das man das Handwerk erstmal von Grund auf erlernt kommt man gar nie auf einen grünen Zweig, egal was und wie man es später macht. Das weiss ich so oder so.
Das solltest du eigentlich inzwischen auch wissen.
Ich bin raus aus der Debatte, das bringt nix dem Licht how to Thema.
Gruss Boris
Darth Schneider hat geschrieben: ↑So 08 Jun, 2025 22:11
@iasi
Und was verbreitetest du weiter ?
Zum Beispiel:
Nur das eine Hand voll alter Oscar Filme viel besser sind als die Lern YouTube Videos von Rob Ellis ?
Das weiss ich natürlich….
Das eine (Kult Kinofilm) hat mit dem anderen (Licht how to Lehrfilm) nicht viel am Hut, das weiss ich auch.
Ohne das man das Handwerk erstmal von Grund auf erlernt kommt man gar nicht auf einen grünen Zweig, egal was und wie man es später macht, das weiss ich so oder so.
Das solltest du eigentlich inzwischen auch wissen.
Gruss Boris
Dann mal konkret:
Etwas in braun zu tauchen und dunkel zu machen, ist noch lange nicht cinematisch.
Diese "Dämonenausleuchtung" hier hat doch nicht lehrhaftes:
Hau noch eine rote oder gelbe Folie vor das Augenlicht, dann hast du einen Teufel für Schülerfilme. :)
Das ist zudem auch schlechtes Handwerk, wenn nicht zunächst bestmöglich belichtet wird. Was soll denn diese Unterbelichtung oder dieses dunkle Grading bei diesem "Lehrfilm"?
Die Augen sind dunkle Höhlen und sogar der Hintergrund heller. Soll dass ein Lehrvideo für Silhouettenfilm sein?
iasi hat geschrieben: ↑So 08 Jun, 2025 22:38
Die Augen sind dunkle Höhlen und sogar der Hintergrund heller. Soll dass ein Lehrvideo für Silhouettenfilm sein?
Die Welt braucht dringend mal ein paar Tips von Iasi zum Thema Augenlicht, damit wir alle auf das Niveau seiner Studentenfilm-Ästhetik kommen 😅
pillepalle hat geschrieben: ↑Mo 09 Jun, 2025 08:11
iasi hat geschrieben: ↑So 08 Jun, 2025 22:38
Die Augen sind dunkle Höhlen und sogar der Hintergrund heller. Soll dass ein Lehrvideo für Silhouettenfilm sein?
Die Welt braucht dringend mal ein paar Tips von Iasi zum Thema Augenlicht, damit wir alle auf das Niveau seiner Studentenfilm-Ästhetik kommen 😅
(c) Greg Kadel
(c) Jeanloup Sieff
Natürlich muss nicht jedes Foto ein volles Licht auf beiden Augen haben. Siehe Rembrandt-Licht usw. Aber zunächst gilt, dass zwei dunkle Augen - genauso wie zwei geschlossene Augen - der abgebildeten Person jeden Ausdruck nehmen. Als bewusstes Gestaltungsmittel kann man das tun, dann aber richtig. Denn dann muss die gesamte Bildkomposition den Ausdruck erzeugen, denn die abgebildete Person nicht leistet.
Daher ist das obere Foto aus meiner Sicht völlig und vollkommen missraten. Denn diese dunklen Augen werden durch den zusätzlichen Schatten auf dem rechten Auge geradezu entstellt. Die beiden dunklen Augen insgesamt sehen aus wie eine Zorro-Maske, die nicht zum übrigen Bildeindruck passt. Licht und Schatten bewirken in diesem Foto beim Betrachten Konfusion, die sicher nicht beabsichtigt war. Und falls doch, dann sieht es für mich sehr ungestaltet und unästhetisch aus.
Das untere Foto dagegen ist genau die Art, wie man mit Licht und Schatten einen spannenden grafischen Eindruck erzeugen kann. Da wären helle durchgezeichnete Augen kontraproduktiv. Klare Grenzen zwischen hell und dunkel, klare Formen des Schattens, des Huts und der Kleidung machen bei diesem Foto einen überzeugenden Ausdruck.
pillepalle hat geschrieben: ↑Mo 09 Jun, 2025 08:11
Die Welt braucht dringend mal ein paar Tips von Iasi zum Thema Augenlicht, damit wir alle auf das Niveau seiner Studentenfilm-Ästhetik kommen 😅
(c) Greg Kadel
(c) Jeanloup Sieff
Natürlich muss nicht jedes Foto ein volles Licht auf beiden Augen haben. Siehe Rembrandt-Licht usw. Aber zunächst gilt, dass zwei dunkle Augen - genauso wie zwei geschlossene Augen - der abgebildeten Person jeden Ausdruck nehmen. Als bewusstes Gestaltungsmittel kann man das tun, dann aber richtig. Denn dann muss die gesamte Bildkomposition den Ausdruck erzeugen, denn die abgebildete Person nicht leistet.
Daher ist das obere Foto aus meiner Sicht völlig und vollkommen missraten. Denn diese dunklen Augen werden durch den zusätzlichen Schatten auf dem rechten Auge geradezu entstellt. Die beiden dunklen Augen insgesamt sehen aus wie eine Zorro-Maske, die nicht zum übrigen Bildeindruck passt. Licht und Schatten bewirken in diesem Foto beim Betrachten Konfusion, die sicher nicht beabsichtigt war. Und falls doch, dann sieht es für mich sehr ungestaltet und unästhetisch aus.
Das untere Foto dagegen ist genau die Art, wie man mit Licht und Schatten einen spannenden grafischen Eindruck erzeugen kann. Da wären helle durchgezeichnete Augen kontraproduktiv. Klare Grenzen zwischen hell und dunkel, klare Formen des Schattens, des Huts und der Kleidung machen bei diesem Foto einen überzeugenden Ausdruck.
TomStg hält uns nun also auch einen längeren Vortrag zu dem, was eigentlich schon gesagt wurde. :)
Leider liefert er dabei nicht, was er von anderen fordert: Eine Anleitung, wie man´s macht. ;)
Da wir hier im Filmer-Forum sind, sei aber ergänzt, dass doch meist - wenn nicht gerade bewusst anderes angestrebt wird - der Darsteller und sein Ausdruck im Zentrum steht.
Herausfordernd wird es bei solchen Kontrasten:
Zwar ist das Schwarz um die Augen von Vorteil, aber das Weiß im Gesicht raubt ihn auch schon wieder.
Reichlicher belichten und das Weiß der Augen dadurch zu betonen, ist bei dunkler Maske möglich. Die weiße Schminke verbietet jedoch reichliches Belichten. Hier wäre dann wirklich mal viel DR gefragt, um in der Post, dann die Augenpartien aufhellen zu können.
Wie unterschiedlich die Wirkung ist, kann man hier sehen:
pillepalle hat geschrieben: ↑Mo 09 Jun, 2025 08:11
Die Welt braucht dringend mal ein paar Tips von Iasi zum Thema Augenlicht, damit wir alle auf das Niveau seiner Studentenfilm-Ästhetik kommen 😅
(c) Greg Kadel
(c) Jeanloup Sieff
Daher ist das obere Foto aus meiner Sicht völlig und vollkommen missraten. Denn diese dunklen Augen werden durch den zusätzlichen Schatten auf dem rechten Auge geradezu entstellt. Die beiden dunklen Augen insgesamt sehen aus wie eine Zorro-Maske, die nicht zum übrigen Bildeindruck passt. Licht und Schatten bewirken in diesem Foto beim Betrachten Konfusion, die sicher nicht beabsichtigt war. Und falls doch, dann sieht es für mich sehr ungestaltet und unästhetisch aus.
um mit dieser Frau ein unästhetisches Bild zu basteln braucht es mehr.
Die Zorro-Maske als Kontrast macht - für mich - die Spannung in diesem Bild aus.
Daher ist das obere Foto aus meiner Sicht völlig und vollkommen missraten. Denn diese dunklen Augen werden durch den zusätzlichen Schatten auf dem rechten Auge geradezu entstellt. Die beiden dunklen Augen insgesamt sehen aus wie eine Zorro-Maske, die nicht zum übrigen Bildeindruck passt. Licht und Schatten bewirken in diesem Foto beim Betrachten Konfusion, die sicher nicht beabsichtigt war. Und falls doch, dann sieht es für mich sehr ungestaltet und unästhetisch aus.
um mit dieser Frau ein unästhetisches Bild zu basteln braucht es mehr.
Die Zorro-Maske als Kontrast macht - für mich - die Spannung in diesem Bild aus.
Gruß Ro.
Welche Wirkung oder Aussage ist beabsichtigt?
Welche Wirkung erzeugt das Bild?
Das Foto lebt von Form und Kontrast. Es setzt Nase- und Mundpartie ins Zentrum, die eine kühle, neutrale Ausstrahlung haben.
Nun kann man interpretieren.
Auch hier ist nicht der Ausdruck der Darstellerin zentral
Frankenstein ¦ Guillermo del Toro ¦ Official Teaser ¦ Netflix (1080p_24fps_H264-128kbit_AAC).mp4_snapshot_00.54_[2025.06.09_14.53.11].jpg
Die gesamte Komposition rückt sie jedoch ins Zentrum und unterstreicht die gewünschte Aussage/Wirkung.
In dem Trailer sind einige bemerkenswerte Einstellungen, aber die letzte Einstellung zeigt, welche Wirkung im Zusammenspiel aller Mittel erzielt werden kann. Die Ausleuchtung ist dabei sehr wirkungsvoll und dramaturgisch aufgebaut.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
iasi hat geschrieben: ↑Mo 09 Jun, 2025 14:59
[quote="Roland v Strand" post_id=1264260 time=1749465642 user_id=4211
Welche Wirkung oder Aussage ist beabsichtigt?
Welche Wirkung erzeugt das Bild?
Aussage? Das habe ich nicht recherchiert. Das interessiert mich auch nur selten.
Wirkung? Gefällt. Also mir gefällt es. Wir können jetzt stundenlang jeden Schatten, jedes Pixel analysieren ( und über die Intension philosophieren ), aber die Wahrheit ist, ich kann Dir sagen was mir gefällt, aber ich weiß nicht warum mir etwas gefällt.
Klar, es gibt auch Bilder die eine Wirkung, wie Abscheu, Ekel oder Mitgefühl bei mir erzeugen aber dieses Bild - gefällt.
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