pillepalle hat geschrieben: ↑Sa 29 Mär, 2025 15:17
iasi hat geschrieben: ↑Sa 29 Mär, 2025 15:01
Das erwartet man schließlich auch von den Handwerkern, die ihr Essen selbst mitbringen müssen. ;)
Ich sag ja... deine Zukunft liegt auf der Baustelle, nicht am Filmset🙃 Menschen funktionieren nicht wie Maschinen. Es geht auch nicht darum, dass sich alle liebhaben müssen. Aber wenn man seine Crew gut behandelt (und dazu gehört auch eine gute Bezahlung) sind die Leute mit einer ganz anderen Motivation dabei, haben Spaß an der Arbeit und kommen einem bei anderen Dingen auch mal entgegen.
Und Kunden zahlen auch für den eigenen Komfort. Die möchten auch selber einen angenehmen Tag am Set haben. Man merkt einfach in allem was du sagst, daß du wenig Erfahrung im Umgang mit Menschen hast. Das ordentliche Ergebnis wird sowieso vorausgesetzt und wenn der Weg dahin dann auch noch angenehm und reibungslos war, dann hat man einen glücklichen Kunden.
VG
Ja - das ist die elitäre Denkweise am Filmset, die bei vielen leider vorherrscht.
Du sagt indirekt, dass Handwerker wie Maschinen funktionieren.
Ich erwarte von Profis, dass sie eine professionelle Motivation mitbringen und nicht wie Schulkinder erst motiviert werden müssen. Und wenn es "Spaß an der Arbeit" braucht, damit jeder seine Aufgabe jederzeit erfüllt, ...
Kunden bezahlen für das Ergebnis. Wenn sie Bespaßung wollen, dann sollen sie in den Freizeitpark gehen.
Sollte dies den Kunden nicht klar sein, dann muss man sie einfach mal darauf aufmerksam machen, dass sie die Kosten tragen.
Denn eins ist auch klar: Wenn die Konkurrenz auf die Kosten achtet und für weniger Geld dasselbe oder für dasselbe Geld ein besseres Ergebnis abliefern kann, wird auch der Kunde sich fragen, was ihm wichtiger ist.
An einem professionellen Set sollte allen klar sein, dass das Ergebnis zählt.
Es sind die Grundeinstellungen an vielen Sets, wie z.B. dass es Catering generell geben müsse, die zu Ineffizienz führt, was sich negativ auf das Ergebnis auswirkt.
Wenn an einem abgelegenen Ort dreht und die Morgen- und Abendstunden nutzen will, macht es ja Sinn die Verpflegung für alle zu organisieren, aber das ist nicht immer und überall so.
Eine andere Grundeinstellung ist doch meist auch, die Fixierung auf eine Kamera am Set.
Aufgrund der Materialkosten war das zu Negativzeiten durchaus noch begründet, aber heute kann man 2 oder 3 Komodos bei einer Einstellung laufen lassen und bekommt nicht nur die darstellerische Intensität eines One-Shot, sondern erhält sich auch das filmsprachliche Mittel der Montage.
Ich würde mir bei jedem Projekt auch die Frage stellen, ob z.B. eine Alexa 35 am Ende das bessere Endergebnis liefert, als 3 Komodos - wenn die Komodos nicht auf 40fps begrenzt wären.