rush hat geschrieben: ↑Mo 13 Jan, 2025 18:59
Berichte gern - mich würden etwa die Drehverschlüsse im Alltag (insbesondere im Winter oder auch bei Regen) interessieren... Bin da eigentlich überhaupt kein Fan von - bei Monopods oder Tonangeln gibt es da gern das Problem das die jemand zu fest anzieht - oder sie sind so locker das die Segmente "slippen"... Bei einer Kamera möchte man natürlich kein Einsacken - muss die Drehverschlüsse also vermutlich schon relativ satt anziehen.
Irgendwie ergeben Klemmverschlüsse ala Speedlock oder auch Flowtech (jeweils Sachtler) für mich da persönlich bisher irgendwie am meisten Sinn...
Bin auch beim Einbein (ein Sirui - welch Zufall ) daher auf eine Variante mit Klemmverschlüssen gegangen.
Aber kann natürlich sein daß sie die Drehverschlüsse schon auch gut integriert haben und das ähnlich solide und sicher funktioniert.
Ansonsten macht's von den Specs und Kopf her auf den ersten Blick einen soliden Eindruck. Prima finde ich das es auch eine Mittelspinne gibt - macht das ganze nochmal etwas standsicherer.
Viel Spaß damit auf jedenfall!
Hallo Rush,
vielen Dank für die Hinweise. Hier einige Vorteile und einige Nachteile. Die counterbalance ist sehr gut. Bei einem Gewicht des Rigs von ca. 4,5 kg kann der Kopf in jede Stellung gebracht werden. Sehr weich und doch hält der Kopf sofort an, wenn ich den Schwenkarm loslasse, kein Nachschwingen, kein Absturz in die Tiefe. Bei panning sieht es ähnlich aus. Sehr weiche Bewegung und beim loslassen des Schwenkarms kein Nachschwingen. Das Stativ steht dabei fest, bewegt sich nicht.
Wenn ich das Stativ mit dem Rig an einen anderen Punkt im Raum stellen möchte, dann habe ich keine guten Angriffspunkte, wenn es auf eine Höhe von ca. 165cm - Objektiv-Höhe - gestellt ist. Das Stativ hat zwar einen Haltegriff an den ich gut zugreifen kann, doch die andere Hand sucht meist nach einem guten Griff, um die Balance zu halten. Es könnte sein, dass nach einer längeren Arbeit mit dem Stativ diese Unsicherheit verschwindet.
Die Drehverschlüsse sind gut zu drehen. Erhöhe ich die Kamera-Höhe - Objektiv-Höhe - von ca. 165 auf 180 cm, gelingt das ohne Schwierigkeit und ich habe es in dieser Höhe deutlich leichter, das Stativ an einen anderen Punkt im Raum zu stellen. Wenn der Drehverschluss offen ist, fährt das Stativ-Bein sofort aus und es läßt sich leicht festdrehen. Ich erhalte eine gute haptische Rückmeldung vom Verschluß.
Beim ersten Bein war ich sehr vorsichtig, denn ich musste vermeiden, dass das Bein einfährt und ich die Kontrolle über das Stativ verliere. Die nächsten zwei Bein zu verlängern war deutlich einfacher. Auch in der Höhe von 180 cm steht das Stativ fest. Die Mittelspinne sitzt perfekt und gibt mit den Halt.
Natürlich, ein Klappverschluß ist einfacher, er vergingert die Zeit einer Veränderung der Höhe deutlich und kann gegebenenfalls sicherer sein. Die Klappe habe ich in der Hand und kann sofort zuschnappen lassen, beim Drehverschluß muss ich zwei- bis dreimal drehen bevor das Bein festgestellt ist, denn der Verschluß muss stark gedreht werden, damit die Beine, bei einem Hochheben des Stativs, ausfahren ohne dass ich mit der Hand nachhelfen muss.
Generell stelle ich das Stativ einmal auf eine bestimmte Höhe ein und mache dann den Tag über Aufnahmen, ev. auch mehrere Tage, ohne die Höhe zu verstellen. Insoweit paßt es für mich mit den Drehverschlüssen. Auf dem Bild ist die Höhe des Stativs - Objektiv-Höhe - ca. 180 cm.
Ich habe von Tilta, das TT-CT08-75-SG Stativ, testen können. Es ist ca. 200 Euro teurer als das Sirui. Die Stativ-Beine haben einen deutlich geringeren Durchmesser und haben keine Mittelspinne. Die Standfestigkeit fand ich nicht so gut wie bei dem Sirui. Noch eins: Der Mitarbeiter von Teltec schien mir sich auszukennen. Er schätzte das Tilta-Stativ ähnlich ein wie ich und er meinte, dass Sirui eine deutlich längere Erfahrung mit der Herstllung von Stativen hätte, als Tilta.
Gruß an Alle
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