Wennst mal wieder in Graz bist, lade ich Dich auf einen guten Rotwein ein - aus einem Zalto-Burgunderglas. Du wirst den Unterschied tatsächlich schmecken.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mo 16 Dez, 2024 13:09 ... und nicht vergessen, das richtige Weinglas dabei zu benutzen, weil der Wein aus nem anderen Glas natürlich völlig anders schmeckt ;-)
Völlig richtig, vor allem früher waren das teils richtige Katastrophen.
Kunstkopf.Welches Mikrofon nimmt den Ton so auf, wie man ihn vor Ort hören würde?
Das Problem beginnt halt schon dabei - was möchtest Du aufnehmen? Und wie wiedergeben?TheBubble hat geschrieben: ↑Di 17 Dez, 2024 09:27 Ich finde solche Vergleiche interessant (obwohl ich Audio an sich nie besonders spannend fand), aber eine Frage, die in meiner Vorstellung an sich die entscheidende Frage sein müsste, bleibt für mich praktisch immer unbeantwortet: Welches Mikrofon nimmt den Ton so auf, wie man ihn vor Ort hören würde? Damit man ihn, theoretisch, irgendwann exakt so wiedergeben kann?
Und ergänzend: Spielt eine "Realitätsnähe" derzeit überhaupt eine Rolle, wenn schon fast jedes Paar Kopfhörer gefühlt leicht anders klingt (und Lautsprecher sowieso)?
Ja, die Kunstuni Graz bietet das zum Beispiel. Von dort kommen auch immer wieder interessante Spin Offs. Der Audioplugin-Hersteller Sonible ist so eines und hat seinen Sitz in Graz.
Habe ich schon öfters gepostet, ein DIY Stereopaar, direkt aufgenommen 2014 auf einer Canon XHA1 Kamera, klingt doch nicht schlecht. Davon wurden damals sogar CDs gepresst (von der Audiotonspur der Kamera):Ein komplexes Klangereignis wie zB ein großes Orchester benötigt eine großen Aufwand bei der Raumakustik und Mikrofonierung. Da reicht ein Stereopaar nicht aus.
In der Staatsoper in Wien hatten sie früher für alles das AKG C414 verwendet, jetzt vor allem auch Schoeps aus der Colette-Serie. Ja, es stehen dort überall Bösendorfer-Flügel. Aber wennPianist hat geschrieben: ↑Di 17 Dez, 2024 16:04 Wie siehst Du das als österreichischer Medien-Unternehmer eigentlich? Wenn Du jetzt ein neues Mikrofon in Deinen Sprecherraum hängen wollen würdest – läge Dein besonderes Augen- und Ohrenmerk dann auf dem OC 818, weil Du es gut findest, ein österreichisches Mikrofon zu nutzen? Oder wäre Dir das total egal? Und weißt Du zufällig, wie der ORF in dieser Hinsicht tickt?
Immerhin gibt es ja nicht so viele Länder auf der Welt mit eigenen Mikrofonherstellern. Den anderen kann es sowieso wurscht sein.
Analog dazu könnte ich mir vorstellen, dass in Wien und anderen österreichischen Städten auch deutlich mehr Bösendorfer-Flügel im Einsatz sind als Steinway oder Bechstein.
Matthias
Vielen Dank Matthias für deine große Mühe und das exakte Arbeiten.
Aus meiner Sicht decken beide Mikrofone zwei sehr unterschiedliche Klangsignaturen ab, und dies jeweils am oberen Ende der Qualitätsskala.
Das ist natürlich ein riesen Problem in jedem Studio... Leute die sich von Mikrofonspinnen ablenken lassen ;)
Oh, als Laie hast du mir gerade einen Einblick in eine Welt von Mikrofon Kenntnis gegeben die mir bisher fremd war. Es ist wahrscheinlich wie man guten Wein speziell zu jedem Essen anders aussucht.
Beim SM/7B geht es sicher auch um den typischen Klang. Joe Rogan hat bestimmt keine finanziellen Engpässe oder Schwierigkeiten mit dem Aufnahmeraum bei über 30 Millionen Abonnenten auf Spotify und Youtube. Trotzdem ist das SM7B ein Markenzeichen von ihm.Pianist hat geschrieben: ↑Mi 18 Dez, 2024 09:20
Zu Deiner Frage: das SM7B scheint beliebt zu sein, weil es nicht besonders teuer ist, und außerdem allgemein bekannt ist, dass es bei vielen Privatsendern im Einsatz ist. Und warum ist es dort häufig im Einsatz? Weil es sich in der Regel um gemietete Büroräume mit minimalem akustischen Ausbau handelt. Solche nahe besprochenen dynamischen Mikrofone kommen besser mit nicht idealen Räumen klar als hochwertige Kondensatormikrofone, bei denen man schon so 20 bis 40 cm Abstand halten sollte. Aber dafür muss der Raum eben auch sehr gut sein.
So total verkackt hat in meinem Vergleich das SM7B ja auch nicht.