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Warum sind deutsche Filme so SCHLECHT? Mit Uwe Boll!



Kreativität, Drehbuch schreiben, Filmideen, Regie, und ähnliches
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pillepalle
Beiträge: 10622

Re: Warum sind deutsche Filme so SCHLECHT? Mit Uwe Boll!

Beitrag von pillepalle »

iasi hat geschrieben: Mo 25 Nov, 2024 00:58 Was ist es denn, das eine Filmproduktion aufwändig und teuer macht?
Eindeutig die Scampi...

VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



vaio
Beiträge: 1271

Re: Warum sind deutsche Filme so SCHLECHT? Mit Uwe Boll!

Beitrag von vaio »

Natürlich gibt es Drehgenehmigungen für den Wald…
Die Genehmigung zu bekommen ist aber normal kein Problem, bisher hat ein Anruf immer genügt.
... mit Trucks in einen Wald fahren, ein Set aufbauen und Drehen (Tag und Nacht), Generator?
Das sind genau so Sachen, die eine Drehgenehmigung normal beinhaltet.

Ich bin zwar nicht vom Fach, dennoch kenne ich ein paar Förster und Jäger. Da sind Wege, Plätze und Zeit exakt festgehalten.
Naturschutzgebiete, zu Brut-/, Pflege-/ u. Rohdungszeiten geht da mal gar nichts. Nicht für Geld und nicht für gute Worte. Das zum Thema „Wald“.

Die „Trucks“ sind wohl eher ein paar Hochdach-Sprinter einer Autovermietung.

Und den Besitzer mal eben kurz anrufen geht auch nicht, da am Baum weder Namensschild noch Klingel sind. Da sind definitiv mehrere Anrufe nötig. :-)



Förster sitzen viel im Büro und kümmern sich um die Holzwirtschaft.

Sind aber gut vernetzt. Darüberhinaus werden vermehrt Wildkameras eingesetzt.



Trotzdem hatten wir auch in Rumänien immer Genehmigungen (erst vor ein paar Wochen haben wir wieder da gedreht)...

Das war bestimmt in den paar Stunden, wo nichts im Forum gepostet wurde.🙃

Wahrscheinlicher ist aber, dass bei der Arbeit am Set nebenbei ständig im Netz gesurft wird und man einfach nur unkonzentriert ist.

Das wäre dann u.a. eine Erklärung, weshalb deutsche Filme so schlecht sind. :-)
Zurück in die Zukunft



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Warum sind deutsche Filme so SCHLECHT? Mit Uwe Boll!

Beitrag von Frank Glencairn »

Stefan Ringelschwandtner, hat - anläßlich einer FB Diskussion - gerade eine AI verschiedene Frames aus deutschen und US Dokus analysieren lassen. Trifft es finde ich ganz gut, und gilt natürlich nicht nur für Dokus.
Deutsche Doku

1. Flaches Licht:
- Die Beleuchtung wirkt komplett ungestaltet, fast wie natürliches Tageslicht ohne Reflektoren oder gezielte Akzente. Die Schatten sind hart, und die Gesichter der Protagonisten wirken blass und ausdruckslos. Es fehlt jegliche Lichtführung, die Tiefe oder Atmosphäre schaffen könnte.
- Die helle, matte Couch reflektiert zudem unvorteilhaft das Licht, was den Gesamteindruck noch diffuser und unprofessioneller macht.

2. Fehlende Tiefenwirkung:
- Der Hintergrund ist zu scharf und lenkt von den Protagonisten ab, da er keine visuelle Trennung schafft. Dadurch wirken die Personen wie Teil des Hintergrunds, statt als Hauptmotiv hervorgehoben zu werden.
- Es fehlt an einer kreativen Blendeinstellung (etwa geringerer Schärfentiefe), die den Fokus auf die Personen lenken könnte.

3. Beliebiges und unvorteilhaftes Framing:
- Die Protagonisten sind ungeschickt am Bildrand platziert, was sie beinahe aus dem Zentrum drängt. Das Bild gibt dem Tisch und der Couch mehr Präsenz als den Menschen selbst.
- Statt die Gespräche oder Emotionen der Personen einzufangen, wirkt das Bild "kühl distanziert". Es sieht aus, als ob jemand zufällig mit einer Kamera aufgestellt wurde, ohne über die Komposition nachzudenken.

4. Farbgestaltung:
- Es gibt praktisch kein Grading: Die Farben sind blass, Hauttöne sind unnatürlich und haben einen leicht gräulichen Stich. Die bunten Blumen im Hintergrund stechen ungewollt hervor und wirken unpassend im Bildkontext.

US-Doku :
1. Kino-Look durch durchdachtes Licht:
- Die Beleuchtung ist perfekt gesetzt, weich und schmeichelhaft. Es gibt Highlights, die die Gesichter der Protagonisten hervorheben, während der Hintergrund bewusst in eine angenehme, leicht verschwommene Tiefe getaucht ist.
- Der Kontrast zwischen Licht und Schatten ist gezielt eingesetzt, wodurch das Bild lebendig und atmosphärisch wirkt.

2. Hervorragende Tiefenwirkung:
- Der Hintergrund ist dezent und bewusst unscharf gestaltet, sodass er nicht vom Fokus auf die Protagonisten ablenkt. Es entsteht eine klare Trennung zwischen Motiv und Umgebung.
- Diese Tiefenwirkung lässt das Bild professionell und modern wirken.

3. Gezieltes und ausdrucksstarkes Framing:
- Die Protagonisten sind zentral positioniert, und ihre Interaktion steht klar im Mittelpunkt des Bildes. Die Kamera "erzählt" durch ihre Komposition eine Geschichte: der eine kocht, der andere probiert – es entsteht eine lebendige Dynamik.
- Die Kamera ist auf Augenhöhe, was dem Zuschauer das Gefühl gibt, Teil der Szene zu sein, während die deutsche Doku durch die distanzierte Perspektive eher wie ein starrer Bericht wirkt.

4. Warme und harmonische Farbgestaltung:
- Das Grading hebt warme Farben und natürliche Hauttöne hervor, wodurch die Szene einladend und lebendig wirkt. Der Hintergrund fügt sich harmonisch ein, ohne visuell abzulenken.
- Insgesamt entsteht ein farblich abgestimmtes, filmisches Gesamtbild, das emotional ansprechend ist und die Szene aufwertet.

Zusammenfassung der Unterschiede:

Deutsche Doku:
Das Bild wirkt improvisiert, mit schlechter Lichtführung, uninspiriertem Framing und einem Mangel an visueller Tiefe. Das Grading fehlt fast vollständig, und die Szene hat weder ästhetischen Reiz noch emotionale Wirkung. Es wirkt eher wie ein zufälliger Schnappschuss als ein professionell gestaltetes Bild.

US-Doku:
Das Bild ist durchdacht in Licht, Tiefenwirkung, Farbgestaltung und Framing. Es erzählt eine Geschichte, zieht den Zuschauer ins Geschehen und vermittelt eine cineastische Ästhetik. Die hohe Qualität des Equipments und die Liebe zum Detail heben die gesamte Szene auf ein deutlich höheres Niveau.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



iasi
Beiträge: 28580

Re: Warum sind deutsche Filme so SCHLECHT? Mit Uwe Boll!

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 25 Nov, 2024 09:44 Stefan Ringelschwandtner, hat - anläßlich einer FB Diskussion - gerade eine AI verschiedene Frames aus deutschen und US Dokus analysieren lassen. Trifft es finde ich ganz gut, und gilt natürlich nicht nur für Dokus.
Deutsche Doku

1. Flaches Licht:
- Die Beleuchtung wirkt komplett ungestaltet, fast wie natürliches Tageslicht ohne Reflektoren oder gezielte Akzente. Die Schatten sind hart, und die Gesichter der Protagonisten wirken blass und ausdruckslos. Es fehlt jegliche Lichtführung, die Tiefe oder Atmosphäre schaffen könnte.
- Die helle, matte Couch reflektiert zudem unvorteilhaft das Licht, was den Gesamteindruck noch diffuser und unprofessioneller macht.

2. Fehlende Tiefenwirkung:
- Der Hintergrund ist zu scharf und lenkt von den Protagonisten ab, da er keine visuelle Trennung schafft. Dadurch wirken die Personen wie Teil des Hintergrunds, statt als Hauptmotiv hervorgehoben zu werden.
- Es fehlt an einer kreativen Blendeinstellung (etwa geringerer Schärfentiefe), die den Fokus auf die Personen lenken könnte.

3. Beliebiges und unvorteilhaftes Framing:
- Die Protagonisten sind ungeschickt am Bildrand platziert, was sie beinahe aus dem Zentrum drängt. Das Bild gibt dem Tisch und der Couch mehr Präsenz als den Menschen selbst.
- Statt die Gespräche oder Emotionen der Personen einzufangen, wirkt das Bild "kühl distanziert". Es sieht aus, als ob jemand zufällig mit einer Kamera aufgestellt wurde, ohne über die Komposition nachzudenken.

4. Farbgestaltung:
- Es gibt praktisch kein Grading: Die Farben sind blass, Hauttöne sind unnatürlich und haben einen leicht gräulichen Stich. Die bunten Blumen im Hintergrund stechen ungewollt hervor und wirken unpassend im Bildkontext.

US-Doku :
1. Kino-Look durch durchdachtes Licht:
- Die Beleuchtung ist perfekt gesetzt, weich und schmeichelhaft. Es gibt Highlights, die die Gesichter der Protagonisten hervorheben, während der Hintergrund bewusst in eine angenehme, leicht verschwommene Tiefe getaucht ist.
- Der Kontrast zwischen Licht und Schatten ist gezielt eingesetzt, wodurch das Bild lebendig und atmosphärisch wirkt.

2. Hervorragende Tiefenwirkung:
- Der Hintergrund ist dezent und bewusst unscharf gestaltet, sodass er nicht vom Fokus auf die Protagonisten ablenkt. Es entsteht eine klare Trennung zwischen Motiv und Umgebung.
- Diese Tiefenwirkung lässt das Bild professionell und modern wirken.

3. Gezieltes und ausdrucksstarkes Framing:
- Die Protagonisten sind zentral positioniert, und ihre Interaktion steht klar im Mittelpunkt des Bildes. Die Kamera "erzählt" durch ihre Komposition eine Geschichte: der eine kocht, der andere probiert – es entsteht eine lebendige Dynamik.
- Die Kamera ist auf Augenhöhe, was dem Zuschauer das Gefühl gibt, Teil der Szene zu sein, während die deutsche Doku durch die distanzierte Perspektive eher wie ein starrer Bericht wirkt.

4. Warme und harmonische Farbgestaltung:
- Das Grading hebt warme Farben und natürliche Hauttöne hervor, wodurch die Szene einladend und lebendig wirkt. Der Hintergrund fügt sich harmonisch ein, ohne visuell abzulenken.
- Insgesamt entsteht ein farblich abgestimmtes, filmisches Gesamtbild, das emotional ansprechend ist und die Szene aufwertet.

Zusammenfassung der Unterschiede:

Deutsche Doku:
Das Bild wirkt improvisiert, mit schlechter Lichtführung, uninspiriertem Framing und einem Mangel an visueller Tiefe. Das Grading fehlt fast vollständig, und die Szene hat weder ästhetischen Reiz noch emotionale Wirkung. Es wirkt eher wie ein zufälliger Schnappschuss als ein professionell gestaltetes Bild.

US-Doku:
Das Bild ist durchdacht in Licht, Tiefenwirkung, Farbgestaltung und Framing. Es erzählt eine Geschichte, zieht den Zuschauer ins Geschehen und vermittelt eine cineastische Ästhetik. Die hohe Qualität des Equipments und die Liebe zum Detail heben die gesamte Szene auf ein deutlich höheres Niveau.
Ja - das trifft´s recht gut:
Wie soll der Darsteller eine gute Leistung bringen, wenn er schlecht ins Szene gesetzt wird?
Wie soll sich das Drehbuch entfalten, wenn das Bild gegen es arbeitet?

Hier wird also klar widerlegt, dass nur die Story und die Schauspieler die Schuld an der aktuellen Misere des deutschen Films haben.

Man muss nun natürlich als nächten Schritt die Ursachen für diese "Unterschiede" herausarbeiten.
Nur zu sagen, es seien eben nur "Amateure" am Werk gewesen, kann ja schon mal nicht stimmen, denn es berifft ja den deutschen Film als ganzes - und die werden zumeist an "professionellen Sets" gedreht.



macaw

Re: Warum sind deutsche Filme so SCHLECHT? Mit Uwe Boll!

Beitrag von macaw »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 25 Nov, 2024 09:44 Stefan Ringelschwandtner, hat - anläßlich einer FB Diskussion - gerade eine AI verschiedene Frames aus deutschen und US Dokus analysieren lassen. Trifft es finde ich ganz gut, und gilt natürlich nicht nur für Dokus.
Deutsche Doku

1. Flaches Licht:
...
Stellt euch mal vor, was das bedeutet... vollständig KI generierte Reviews! Wenn das bei Verleihern die Runde macht: 100% der deutschen "Filmware" landen direkt im Abfall - aber zu recht! Ich meine, schaut euch doch mal an, was die ard unter Comedy versteht:



Kann sein, daß mir als quasi-Muttersprachler und hier geborener am Ende doch ein geheimes, deutsches Element fehlt, denn da war leider absolut nichts witziges dran...



iasi
Beiträge: 28580

Re: Warum sind deutsche Filme so SCHLECHT? Mit Uwe Boll!

Beitrag von iasi »

macaw hat geschrieben: Mo 25 Nov, 2024 18:23
Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 25 Nov, 2024 09:44 Stefan Ringelschwandtner, hat - anläßlich einer FB Diskussion - gerade eine AI verschiedene Frames aus deutschen und US Dokus analysieren lassen. Trifft es finde ich ganz gut, und gilt natürlich nicht nur für Dokus.

Stellt euch mal vor, was das bedeutet... vollständig KI generierte Reviews! Wenn das bei Verleihern die Runde macht: 100% der deutschen "Filmware" landen direkt im Abfall - aber zu recht! Ich meine, schaut euch doch mal an, was die ard unter Comedy versteht:



Kann sein, daß mir als quasi-Muttersprachler und hier geborener am Ende doch ein geheimes, deutsches Element fehlt, denn da war leider absolut nichts witziges dran...
Die "Story" ist eigentlich gar nicht schlecht und durchaus als Realsatire angelegt.
Die Umsetzung ist jedoch ...
Aufschlussreich wäre es, wenn man sich mal genauer ansehen würde, was da schief gelaufen ist.
Schließlich sind da sogar Kamerafahrten dabei. :)

Man kann ja mal vergleichen, wie ein Sketch hier umgesetzt wurde:



Bildlauf
Beiträge: 2116

Re: Warum sind deutsche Filme so SCHLECHT? Mit Uwe Boll!

Beitrag von Bildlauf »

vaio hat geschrieben: Mo 25 Nov, 2024 02:52
Und den Besitzer mal eben kurz anrufen geht auch nicht, da am Baum weder Namensschild noch Klingel sind. Da sind definitiv mehrere Anrufe nötig. :-)
Ich habe mal im Netz geschaut, es gibt Waldbesitzer, die bieten Online Formulare an, die kann man runterladen, ausfüllen und absenden.
Das waren Privatwaldbesitzer, Landesforsten oder Forstverwaltungen.

Generell zu sagen, daß ein Anruf genügt stimmt daher so nicht.
Es kann bestimmt ein paar geben, wo ein Anruf genügt oder auch dann, wenn man schon mal in einem Wald gefilmt hat und der Besitzer oder die Forstverwaltung einen kennt. Aber es ist scheinbar keine generelle Regel mit "nur einem Anruf".

Es ist bestimmt auch ein unterschied, ob man mit 5 Transporter, einem Toilettenwagen und Generator für paar Drehtage dort arbeiten möchte oder ob es um ein kleines Team geht, welches ohne Autos, Generator & Co in den Wald spaziert, um dort zu drehen (ich zb). Also was das Genehmigungsverfahren betrifft.

Aber auf jeden Fall scheint es einfacher, als ich zuvor annahm.



iasi
Beiträge: 28580

Re: Warum sind deutsche Filme so SCHLECHT? Mit Uwe Boll!

Beitrag von iasi »

Bildlauf hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 14:47
vaio hat geschrieben: Mo 25 Nov, 2024 02:52
Und den Besitzer mal eben kurz anrufen geht auch nicht, da am Baum weder Namensschild noch Klingel sind. Da sind definitiv mehrere Anrufe nötig. :-)
Ich habe mal im Netz geschaut, es gibt Waldbesitzer, die bieten Online Formulare an, die kann man runterladen, ausfüllen und absenden.
Das waren Privatwaldbesitzer, Landesforsten oder Forstverwaltungen.

Generell zu sagen, daß ein Anruf genügt stimmt daher so nicht.
Es kann bestimmt ein paar geben, wo ein Anruf genügt oder auch dann, wenn man schon mal in einem Wald gefilmt hat und der Besitzer oder die Forstverwaltung einen kennt. Aber es ist scheinbar keine generelle Regel mit "nur einem Anruf".

Es ist bestimmt auch ein unterschied, ob man mit 5 Transporter, einem Toilettenwagen und Generator für paar Drehtage dort arbeiten möchte oder ob es um ein kleines Team geht, welches ohne Autos, Generator & Co in den Wald spaziert, um dort zu drehen (ich zb). Also was das Genehmigungsverfahren betrifft.

Aber auf jeden Fall scheint es einfacher, als ich zuvor annahm.
Nun ja - also eine mündliche Absprache am Telefon ist ja wohl immer eine eher unsichere Sache, weshalb man dann eben ein Formular nutzt oder es kurz schriftlich aufsetzt.
Das dürfte jedenfalls eines der ganz kleinen Probleme des deutschen Films sein. ;)

Sieht man sich jedoch das Beispielvideo zur ARD-Produktion genauer an, wird ziemlich deutlich, worunter der deutsche Film u.a. eher leidet.



Allein schon der gruselige Schnitt in Verbindung mit der Bildgestaltung.



Skeptiker
Beiträge: 6721

Re: Warum sind deutsche Filme so SCHLECHT? Mit Uwe Boll!

Beitrag von Skeptiker »

iasi hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 16:07 Sieht man sich jedoch das Beispielvideo zur ARD-Produktion genauer an, wird ziemlich deutlich, worunter der deutsche Film u.a. eher leidet.
... Allein schon der gruselige Schnitt in Verbindung mit der Bildgestaltung.
Vielleicht sollte man hier keine Hollywood-Maßstäbe anlegen, und die Imperfektion ist Teil des gewünschten 'Ad Hoc'-Looks.
Und: Wenn am Ende alles so perfekt wie in Hollywood aussieht, kann man deutsche von US-Produktionen am Bild ja nicht mehr auseinanderhalten - wäre doch der Verlust eines Alleinstellugsmerkmals (ungeschminkter DOF-Realismus-Look versus inszenierter S-DOF-Wohlfühl-Traum (bildästhetisch))! ;-)



iasi
Beiträge: 28580

Re: Warum sind deutsche Filme so SCHLECHT? Mit Uwe Boll!

Beitrag von iasi »

Skeptiker hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 16:24
iasi hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 16:07 Sieht man sich jedoch das Beispielvideo zur ARD-Produktion genauer an, wird ziemlich deutlich, worunter der deutsche Film u.a. eher leidet.
... Allein schon der gruselige Schnitt in Verbindung mit der Bildgestaltung.
Vielleicht sollte man hier keine Hollywood-Maßstäbe anlegen, und die Imperfektion ist Teil des gewünschten 'Ad Hoc'-Looks.
Und: Wenn am Ende alles so perfekt wie in Hollywood aussieht, kann man deutsche von US-Produktionen am Bild ja nicht mehr auseinanderhalten - wäre doch der Verlust eines Alleinstellugsmerkmals (ungeschminkter DOF-Realismus-Look versus inszenierter S-DOF-Wohlfühl-Traum (bildästhetisch))! ;-)
Ich hatte oben ein Monty Python-Video zum Vergleich verlinkt. Hollywood-Maßstäbe sind das also noch nicht.

Es geht um eine Gestaltung, die der Intension zuwider läuft.
Für unnötige Kamerafahrt ist zwar Zeit, aber offensichtlich nicht, um die Personen ordentlich ins Bild zu setzen.

Dann diese willkürlichen Ran - und Rück-Schnitte, die keiner Dramaturgie folgen.

Mit Look oder Bildästhetik hat das doch nichts zu tun.

Es ist schlicht kontraproduktiv, was die Crew da abliefert.



Skeptiker
Beiträge: 6721

Re: Warum sind deutsche Filme so SCHLECHT? Mit Uwe Boll!

Beitrag von Skeptiker »

iasi hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 16:42
Skeptiker hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 16:24
Vielleicht sollte man hier keine Hollywood-Maßstäbe anlegen, und die Imperfektion ist Teil des gewünschten 'Ad Hoc'-Looks.
Und: Wenn am Ende alles so perfekt wie in Hollywood aussieht, kann man deutsche von US-Produktionen am Bild ja nicht mehr auseinanderhalten - wäre doch der Verlust eines Alleinstellugsmerkmals (ungeschminkter DOF-Realismus-Look versus inszenierter S-DOF-Wohlfühl-Traum (bildästhetisch))! ;-)
Ich hatte oben ein Monty Python-Video zum Vergleich verlinkt. Hollywood-Maßstäbe sind das also noch nicht.

Es geht um eine Gestaltung, die der Intension zuwider läuft.
Für unnötige Kamerafahrt ist zwar Zeit, aber offensichtlich nicht, um die Personen ordentlich ins Bild zu setzen.

Dann diese willkürlichen Ran - und Rück-Schnitte, die keiner Dramaturgie folgen.

Mit Look oder Bildästhetik hat das doch nichts zu tun.

Es ist schlicht kontraproduktiv, was die Crew da abliefert.
Kann sein, dass hier Anfänger am Werk waren, kann sein, dass genau dieser Eindruck gewünscht war.
Man kann nicht alles in ein Schema pressen. Und wenn' man's doch permanent tun will oder nicht lassen kann: Bewusstes Regelverletzen kann ein überraschendes Stilmittel sein - bis es - als Regel erkannt- sich wieder abnutzt.
Die Filmerwelt als einziges Regel- und Räderwerk, Paragraph 1-1000, sorgfältig abgearbeitet und 'ad vomitum' vorgekaut - mit Erfolgsgarantie fürs Endprodukt -> guten Appetit!



iasi
Beiträge: 28580

Re: Warum sind deutsche Filme so SCHLECHT? Mit Uwe Boll!

Beitrag von iasi »

Skeptiker hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 16:52
iasi hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 16:42

Ich hatte oben ein Monty Python-Video zum Vergleich verlinkt. Hollywood-Maßstäbe sind das also noch nicht.

Es geht um eine Gestaltung, die der Intension zuwider läuft.
Für unnötige Kamerafahrt ist zwar Zeit, aber offensichtlich nicht, um die Personen ordentlich ins Bild zu setzen.

Dann diese willkürlichen Ran - und Rück-Schnitte, die keiner Dramaturgie folgen.

Mit Look oder Bildästhetik hat das doch nichts zu tun.

Es ist schlicht kontraproduktiv, was die Crew da abliefert.
Kann sein, dass hier Anfänger am Werk waren, kann sein, dass genau dieser Eindruck gewünscht war.
Man kann nicht alles in ein Schema pressen. Und wenn' man's doch permanent tun will oder nicht lassen kann: Bewusstes Regelverletzen kann ein überraschendes Stilmittel sein - bis es - als Regel erkannt- sich wieder abnutzt.
Die Filmerwelt als einziges Regel- und Räderwerk, Paragraph 1-1000, sorgfältig abgearbeitet und 'ad vomitum' vorgekaut - mit Erfolgsgarantie fürs Endprodukt -> guten Appetit!
Es ist doch kein Stilmittel, wenn eine kontraproduktive Wirkung erzielt wird.

Ein Stilmittel ist es, wenn bewußt und gekonnt gegen übliche Regeln verstoßen wird, wie z.B. bei Mr.Robot

Bild

Wichtig ist der gezielte Einsatz filmsprachlicher Mittel - das ist bei dieser deutschen Produktion nicht der Fall.

Was Kritiker bei Manta Manta 2 bemängelt hatten, ist ja auch so ein Beipiel ...



Bildlauf
Beiträge: 2116

Re: Warum sind deutsche Filme so SCHLECHT? Mit Uwe Boll!

Beitrag von Bildlauf »

iasi hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 16:07
Nun ja - also eine mündliche Absprache am Telefon ist ja wohl immer eine eher unsichere Sache, weshalb man dann eben ein Formular nutzt oder es kurz schriftlich aufsetzt.
Das dürfte jedenfalls eines der ganz kleinen Probleme des deutschen Films sein. ;)


Ich freue mich über alles was man mündlich beantragen kann und dann entsprechend eine schriftliche Genehmigung bekommt.
Einfacher ist das, ich meide Formulare, Anträge etc. wo es nur geht, nur da wo ich wirklich muss (Elster zb).

Bei meinen eher kleinen Projekten vom Umfang her ist es allerdings auch egal ob wir eine Lampentaschen mehr oder weniger mit in Wald nehmen. Generator, Toilettenwagen ist eh kein Thema.

Nur das mit dem Auto reinfahren dürfen auf Waldwegen, könnte für die Zukunft interessant sein im Rahmen einer Beantragung,

Bei großen Filmproduktionen/TV, das müssen die entscheiden ob sie das mündlich oder schriftlich machen.



Darth Schneider
Beiträge: 24385

Re: Warum sind deutsche Filme so SCHLECHT? Mit Uwe Boll!

Beitrag von Darth Schneider »

@iasi
Du schreibst:

„Wichtig ist der gezielte Einsatz filmsprachlicher Mittel - das ist bei dieser deutschen Produktion nicht der Fall.“

Natürlich ist es ein Stilmittel auch wenn es nicht der Fall ist, zumindest nicht so wie du willst.

Und jedes Land das Filme produziert und macht hat einen eigenen Stil, und nutzt andere Stilmittel und manche halt auch gar nicht.
Hat auch mit künstlerischer Freiheit zu tun.

Gruss Boris



Bildlauf
Beiträge: 2116

Re: Warum sind deutsche Filme so SCHLECHT? Mit Uwe Boll!

Beitrag von Bildlauf »

iasi hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 17:38

Ein Stilmittel ist es, wenn bewußt und gekonnt gegen übliche Regeln verstoßen wird, wie z.B. bei Mr.Robot

Bild
der Hintergrund ist viel zu unscharf in diesem Bild.
Abblenden auf F22 und auf ISO 128000 gehen, und schon wäre das Bild perfekt ;-)



Darth Schneider
Beiträge: 24385

Re: Warum sind deutsche Filme so SCHLECHT? Mit Uwe Boll!

Beitrag von Darth Schneider »

Also mir persönlich gefällt der Ansatz/Stil schon viel besser.

Aber das ist halt nicht typisch deutsch. ;)
Gruss Boris



iasi
Beiträge: 28580

Re: Warum sind deutsche Filme so SCHLECHT? Mit Uwe Boll!

Beitrag von iasi »

Bildlauf hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 17:51
iasi hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 16:07
Nun ja - also eine mündliche Absprache am Telefon ist ja wohl immer eine eher unsichere Sache, weshalb man dann eben ein Formular nutzt oder es kurz schriftlich aufsetzt.
Das dürfte jedenfalls eines der ganz kleinen Probleme des deutschen Films sein. ;)


Ich freue mich über alles was man mündlich beantragen kann und dann entsprechend eine schriftliche Genehmigung bekommt.
Einfacher ist das, ich meide Formulare, Anträge etc. wo es nur geht, nur da wo ich wirklich muss (Elster zb).

Bei meinen eher kleinen Projekten vom Umfang her ist es allerdings auch egal ob wir eine Lampentaschen mehr oder weniger mit in Wald nehmen. Generator, Toilettenwagen ist eh kein Thema.

Nur das mit dem Auto reinfahren dürfen auf Waldwegen, könnte für die Zukunft interessant sein im Rahmen einer Beantragung,

Bei großen Filmproduktionen/TV, das müssen die entscheiden ob sie das mündlich oder schriftlich machen.
Mit Bürokratie kannst du mich auch jagen.
Leider gibt´s davon reichlich bei einer Produktion - da fallen dann Drehgenehmigungen nicht sonderlich ins Gewicht.

Leichter kommst du an eine Drehgenehmigung natürlich, wenn du nur mit einem Auto den Waldweg reinfahren willst. Da sind wir wieder bei der Größe der Crew und dem Umfang des Equipments.



iasi
Beiträge: 28580

Re: Warum sind deutsche Filme so SCHLECHT? Mit Uwe Boll!

Beitrag von iasi »

Darth Schneider hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 17:51 @iasi
Du schreibst:

„Wichtig ist der gezielte Einsatz filmsprachlicher Mittel - das ist bei dieser deutschen Produktion nicht der Fall.“

Natürlich ist es ein Stilmittel auch wenn es nicht der Fall ist, zumindest nicht so wie du willst.

Und jedes Land das Filme produziert und macht hat einen eigenen Stil, und nutzt andere Stilmittel und manche halt auch gar nicht.
Hat auch mit künstlerischer Freiheit zu tun.

Gruss Boris
Ein Stilmittel ist immer ein Gestaltungsmittel, das geplant und gezielt eingesetzt wird, um eine Wirkung zu erreichen.
Wenn Schnitt und Bildgestaltgung vom Darsteller ablenken, obwohl die Handlung auf deren Spiel und Dialolg ausgerichtet ist, kann ich darin kein geplantes und gezieltes Gestalten erkennen.

Ich wüßte auch nicht, was eine Produktion von Filmen mit unzureichendem Budget mit Stil zu tun hat.
Wenn der Dialog nicht lippensynchron drübergelegt wird, ist das für mich in einem normalen Dialog auch kein Stilmittel.
Oder das Hin- und Herschneiden immer auf den, der gerade spricht, statt auch mal die Reaktion des Zuhörers zu zeigen.



iasi
Beiträge: 28580

Re: Warum sind deutsche Filme so SCHLECHT? Mit Uwe Boll!

Beitrag von iasi »

Bildlauf hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 17:56
iasi hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 17:38

Ein Stilmittel ist es, wenn bewußt und gekonnt gegen übliche Regeln verstoßen wird, wie z.B. bei Mr.Robot

Bild
der Hintergrund ist viel zu unscharf in diesem Bild.
Abblenden auf F22 und auf ISO 128000 gehen, und schon wäre das Bild perfekt ;-)
Das gibt es in dieser Serie auch zu sehen. :)



iasi
Beiträge: 28580

Re: Warum sind deutsche Filme so SCHLECHT? Mit Uwe Boll!

Beitrag von iasi »

Darth Schneider hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 18:29 Also mir persönlich gefällt der Ansatz/Stil schon viel besser.

Aber das ist halt nicht typisch deutsch. ;)
Gruss Boris
Ansatz und Stil sollten doch immer die Handlung und Intension unterstützten.

Alles in einen bestimmten Look zu tauchen, ist ein Verschenken von Potential.
Oder dieses Routine-Ausleuchten ...

Aber schauen wir uns doch mal an, ob es einen speziellen deutschen Stil gibt:

Das hier sind die für den Deutschen Kamerapreis nominierten:





Skeptiker
Beiträge: 6721

Re: Warum sind deutsche Filme so SCHLECHT? Mit Uwe Boll!

Beitrag von Skeptiker »

iasi hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 19:03 Ansatz und Stil sollten doch immer die Handlung und Intension unterstützten.
Paragraph 1
iasi hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 19:03 ... Alles in einen bestimmten Look zu tauchen, ist ein Verschenken von Potential.
Paragraph 2
iasi hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 19:03 Oder dieses Routine-Ausleuchten ...
... das aber nicht immer und überall statfindet.
Egal: Paragraph 3
iasi hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 19:03 Aber schauen wir uns doch mal an, ob es einen speziellen deutschen Stil gibt:
Das behauptest Du ja rund um die Uhr. Nämlich den (von Kopf bis Fuss) schlechten deutschen Stil (... und sonst gar nichts).
iasi hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 19:03 Das hier sind die für den Deutschen Kamerapreis nominierten:
-> obige 3 Filmbeispiele
Das sind 3 Beispiele. nicht DIE.
Aber dennoch, sieht im Schnelldurchlauf gar nicht schlecht aus!

PS:
Deine Paragraphenreiterei eignete sich gut, um eine KI damit zu füttern. Daraus entstünde dann zwar der nach Paragraph 1 - 1000 perfekt 'regulierte' und approbierte Film, aber vielleicht so steril, dass ihn am Ende doch niemand sehen will.
Was kommt als nächstes: Der 5-Jahresplan für Filmemacher?



iasi
Beiträge: 28580

Re: Warum sind deutsche Filme so SCHLECHT? Mit Uwe Boll!

Beitrag von iasi »

Skeptiker hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 20:08
iasi hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 19:03 Ansatz und Stil sollten doch immer die Handlung und Intension unterstützten.
Paragraph 1
iasi hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 19:03 ... Alles in einen bestimmten Look zu tauchen, ist ein Verschenken von Potential.
Paragraph 2
iasi hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 19:03 Oder dieses Routine-Ausleuchten ...
... das aber nicht immer und überall statfindet.
Egal: Paragraph 3
iasi hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 19:03 Aber schauen wir uns doch mal an, ob es einen speziellen deutschen Stil gibt:
Das behauptest Du ja rund um die Uhr. Nämlich den (von Kopf bis Fuss) schlechten deutschen Stil (... und sonst gar nichts).
iasi hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 19:03 Das hier sind die für den Deutschen Kamerapreis nominierten:
-> obige 3 Filmbeispiele
Das sind 3 Beispiele. nicht DIE.
Aber dennoch, sieht im Schnelldurchlauf gar nicht schlecht aus!

PS:
Deine Paragraphenreiterei eignete sich gut, um eine KI damit zu füttern. Daraus entstünde dann zwar der nach Paragraph 1 - 1000 perfekt 'regulierte' und approbierte Film, aber vielleicht so steril, dass ihn am Ende doch niemand sehen will.
Was kommt als nächstes: Der 5-Jahresplan für Filmemacher?
Nun ja - wenn man natürlich denkt, dass sprachliche Mittel gar keinem Zweck dienen müssen und man sich in unverständlichem und unmelodischem Geplapper ergehen will, kann man natürlich alles als Stil und Kunst bezeichnen.
Film ist jedoch ein Ausdrucksmittel und sollte doch auch etwas transportieren - und wenn es auch nur eine Stimmung ist.

Und was hat denn Stil mit unzureichenden Produktionsbedingungen bei vielen deutschen Produktionen zu tun?
Unzureichend sind sie übrigens dann, wenn etwas erreicht werden soll, wofür nicht die notwendigen Mittel zur Verfügung stehen.

Es braucht doch gar keinen Jahresplan, denn es gibt ja längst das Handbuch über das "professionelle Set", das so mancher sogar auswendig gelernt hat. Daran muss man sich dann halten, ganz gleich, was eigentlich die Handlung verlangt.
Ganz progessiv wackelt man z.B. mit der Handkamera herum, auch wenn in einer ruhigen Szene durch die Augen des Darstellers in dessen Inneres geblickt werden soll, weil es einer der neuen Einträge im Handbuch so verlangt.


Ein Aussagesatz ist auch: "Er geht."
Vielleicht will man aber doch auch etwas mehr ausdrücken und aussagen. Dafür bietet die deutsche Sprache dann doch noch reichlich mehr Mittel, die man dann auch sehr bewußt und gezielt einsetzen kann.
Nicht anders ist es mit den filmsprachlichen Mitteln.

Allein schon, dass man sich die Synonyme zu "gehen" ins Gedächtnis ruft und dann nicht nur unreflektiert das übliche verwendet, sondern sich über die Konnotationen all der vielen Synonyme, die man natürlich alle kennen sollte, Gedanken macht.



ich nicht
Beiträge: 164

Re: Warum sind deutsche Filme so SCHLECHT? Mit Uwe Boll!

Beitrag von ich nicht »

iasi hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 21:09 Geplapper (...)
Nicht anders ist es mit den filmsprachlichen Mitteln.
iasi hat geschrieben: Mo 22 Mai, 2017 17:23 Meine Abschlussarbeit hatte ich übrigens zu filmsprachlichen Mitteln gemacht.
total interessant. ist deine abschlussarbeit irgendwo lesbar?



Skeptiker
Beiträge: 6721

Re: Warum sind deutsche Filme so SCHLECHT? Mit Uwe Boll!

Beitrag von Skeptiker »

iasi hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 21:09 Nun ja - wenn man natürlich denkt, dass sprachliche Mittel gar keinem Zweck dienen müssen und man sich in unverständlichem und unmelodischem Geplapper ergehen will, kann man natürlich alles als Stil und Kunst bezeichnen.
Film ist jedoch ein Ausdrucksmittel und sollte doch auch etwas transportieren - und wenn es auch nur eine Stimmung ist. ...
usw. usw.
Ich verstehe nicht, worauf sich der Satz bezieht. Auf mich? Auf etwas Gesagtes?
Und so ist es auch mit Deinen Folgesätzen: Die bezweifelt doch niemand, aber sie passen nicht recht in den Kontext und haben auch untereinander keinen direkten Zusammenhang.
Was ich aber mehr und mehr bezweifle (mit jedem solcher Satzschwälle, mit denen Du Dich hier als wandelndes Filmproduktions- und Filmerlexikon präsentierst), dass Du mit dieser irgendwie retortenhaft wirkenden Herunterbeterei solcher - ich nannte es Paragraphen - filmisch wirklich auf einen grünen Zweig kommst. Wirkt auf mich zu bürokratisch, zu belehrend, zu angelesen, zu wenig verankert und damit auch zu beliebig.

Überleg Dir doch nochmals, ob Du damit auf dem richtigen Pfad bist für einen eigenen Film. Falls das gar nicht Deine Absicht sein sollte, sieht's wieder anders aus, und Deine Einwürfe könn(t)en durchaus auch interessant sein, soweit YouTube-Links und Theoriebuch-Weisheiten in Einbleu-Wiederholungsschleife eben auf Dauer interessant sind (ich kann hier nur für mich sprechen, andere mögen es anders sehen).

Ich finde den Titel dieses Threads falsch gewählt - das ist ein generelles Negativ-"Framing", das ich so nicht unterschreiben würde und unfair finde.
In diese Kerbe jeden Tag aufs neue unverdrossen einzudreschen (kleines Wortspiel meinerseits), würde man bei einer Person wohl als 'Stalking' bezeichnen, ist bei einer Sache dann 'Bashing' und wirkt irgendwann auf mich nur noch ideenlos, selbstzentriert (Eigen-Schulterklopfen, "was bin ich doch für ein schlaues Kerlchen" (im Vergleich zu all den Idioten da draussen)) und auch öde. Aber da Du's ja nicht lassen kannst, sage ich nur: Weiter so, ich lese es ohnhin nur noch am Rande!



iasi
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Re: Warum sind deutsche Filme so SCHLECHT? Mit Uwe Boll!

Beitrag von iasi »

Skeptiker hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 21:50
iasi hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 21:09 Nun ja - wenn man natürlich denkt, dass sprachliche Mittel gar keinem Zweck dienen müssen und man sich in unverständlichem und unmelodischem Geplapper ergehen will, kann man natürlich alles als Stil und Kunst bezeichnen.
Film ist jedoch ein Ausdrucksmittel und sollte doch auch etwas transportieren - und wenn es auch nur eine Stimmung ist. ...
usw. usw.
Ich verstehe nicht, worauf sich der Satz bezieht. Auf mich? Auf etwas Gesagtes?
Und so ist es auch mit Deinen Folgesätzen: Die bezweifelt doch niemand, aber sie passen nicht recht in den Kontext und haben auch untereinander keinen direkten Zusammenhang.
Was ich aber mehr und mehr bezweifle (mit jedem solcher Satzschwälle, mit denen Du Dich hier als wandelndes Filmproduktions- und Filmerlexikon präsentierst), dass Du mit dieser irgendwie retortenhaft wirkenden Herunterbeterei solcher - ich nannte es Paragraphen - filmisch wirklich auf einen grünen Zweig kommst. Wirkt auf mich zu bürokratisch, zu belehrend, zu angelesen, zu wenig verankert und damit auch zu beliebig.

Überleg Dir doch nochmals, ob Du damit auf dem richtigen Pfad bist für einen eigenen Film. Falls das gar nicht Deine Absicht sein sollte, sieht's wieder anders aus, und Deine Einwürfe könn(t)en durchaus auch interessant sein, soweit YouTube-Links und Theoriebuch-Weisheiten in Einbleu-Wiederholungsschleife eben auf Dauer interessant sind (ich kann hier nur für mich sprechen, andere mögen es anders sehen).

Ich finde den Titel dieses Threads falsch gewählt - das ist ein generelles Negativ-"Framing", das ich so nicht unterschreiben würde und unfair finde.
In diese Kerbe jeden Tag aufs neue unverdrossen einzudreschen (kleines Wortspiel meinerseits), würde man bei einer Person wohl als 'Stalking' bezeichnen, ist bei einer Sache dann 'Bashing' und wirkt irgendwann auf mich nur noch ideenlos, selbstzentriert (Eigen-Schulterklopfen, "was bin ich doch für ein schlaues Kerlchen") und auch öde. Aber da Du's ja nicht lassen kannst, sage ich nur: Weiter so, ich lese es ohnhin nur noch am Rande!
Was denn?
Nun keine § mehr?

Es geht hier übrigens um die Frage nach dem Grund, weshalb der deutsche Film "so SCHLECHT" ist.

Was hat das denn mit deinen oder meinen Filmambitionen zu tun?

Natürlich muss man bei diesem Thema analytisch vorgehen.

Erstaunlich, dass du dich so persönlich angesprochen fühlst.

Es hat auch nichts mit Fairness zu tun, wenn man das anspricht, was beim deutschen Film nicht gut läuft.
Die Besucherzahlen in Deutschland kann man nachlesen.
Die Kritiken von deutschen Filmen, die an deutschen Kinokassen erfolgreich waren, kann man recherchieren.
Die internationale Reichweite deutscher Filme kann man recht leicht ersehen.
Und nicht zuletzt kann man Filme auch u.a. im Hinblick auf die Verwendung filmsprachlicher Mittel analysieren.

Tja - und was du völlig verwechselst und verdrehst:
Eine solche Analyse sagt etwas über den einen Film aus, der analysiert wird, und eben keine Handlungsanweisung wie sie die Leute immer so gerne möchten, die dann mit dem Spruch kommen: "Wie bei ..."
Diese Leute lechzen nach Vorbildern, obwohl sie doch eigene Ausdrucksformen für die Story, die Handlung, die Intention finden sollten.
Das ist dann auch kreativ.

Ob du das am Rande liest oder nicht, macht keinen großen Unterschied, denn zum Thema trägst du ja nicht viel mehr bei, als hier deine Befindlichkeiten auszubreiten.



iasi
Beiträge: 28580

Re: Warum sind deutsche Filme so SCHLECHT? Mit Uwe Boll!

Beitrag von iasi »

ich nicht hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 21:40
iasi hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 21:09 Geplapper (...)
Nicht anders ist es mit den filmsprachlichen Mitteln.
iasi hat geschrieben: Mo 22 Mai, 2017 17:23 Meine Abschlussarbeit hatte ich übrigens zu filmsprachlichen Mitteln gemacht.
total interessant. ist deine abschlussarbeit irgendwo lesbar?
Eher nicht.
Aber ich bin wohl nicht der einzige, der darüber etwas verfasst hat.

Einfach mal eine Szene exakt protokollieren - dann kommt man der Sache schon näher.

Oder z.B. mal Fassbinders Drehbuch zu Berlin Alexanderplatz lesen, wäre auch schon ein erster Schritt:

https://www.booklooker.de/B%C3%BCcher/A ... itsjournal

Fassbinder hatte jede einzelne Einstellung schon im Drehbuch festgelegt.



ich nicht
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Re: Warum sind deutsche Filme so SCHLECHT? Mit Uwe Boll!

Beitrag von ich nicht »

iasi hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 22:37
ich nicht hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 21:40 total interessant. ist deine abschlussarbeit irgendwo lesbar?
Eher nicht.
Aber ich bin wohl nicht der einzige, der darüber etwas verfasst hat.

Fassbinder hatte jede einzelne Einstellung schon im Drehbuch festgelegt.
sehr schade, aber dann frage ich mal fassbinder und die anderen die etwas darüber verfasst haben.



ich nicht
Beiträge: 164

Re: Warum sind deutsche Filme so SCHLECHT? Mit Uwe Boll!

Beitrag von ich nicht »

iasi hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 22:37
ich nicht hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 21:40 total interessant. ist deine abschlussarbeit irgendwo lesbar?
Eher nicht.
Aber ich bin wohl nicht der einzige, der darüber etwas verfasst hat.

Einfach mal eine Szene exakt protokollieren - dann kommt man der Sache schon näher.

Oder z.B. mal Fassbinders Drehbuch zu Berlin Alexanderplatz lesen, wäre auch schon ein erster Schritt:

https://www.booklooker.de/B%C3%BCcher/A ... itsjournal

Fassbinder hatte jede einzelne Einstellung schon im Drehbuch festgelegt.
mist. wollte dem fassbinder gerade ne mail schicken der typ ist seit über 40 jahren mausetot!!!



iasi
Beiträge: 28580

Re: Warum sind deutsche Filme so SCHLECHT? Mit Uwe Boll!

Beitrag von iasi »

ich nicht hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 22:42
iasi hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 22:37

Eher nicht.
Aber ich bin wohl nicht der einzige, der darüber etwas verfasst hat.

Fassbinder hatte jede einzelne Einstellung schon im Drehbuch festgelegt.
sehr schade, aber dann frage ich mal fassbinder und die anderen die etwas darüber verfasst haben.
Ja - frag mal Fassbinder. ;)
Er hat immerhin ein außergewöhnlich detailiertes Drehbuch verfasst, bei dem er jede Einstellung und auch die Montage schon bedacht und geplant hatte.
Es macht schon auch einen Unterschied, ob beim Verfassen eines Drehbuchs filmsprachliche Mittel mitgedacht werden oder erst im Anschluss ein Storyboard zum Drehbuch erstellt wird.



iasi
Beiträge: 28580

Re: Warum sind deutsche Filme so SCHLECHT? Mit Uwe Boll!

Beitrag von iasi »

ich nicht hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 22:51
iasi hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 22:37

Eher nicht.
Aber ich bin wohl nicht der einzige, der darüber etwas verfasst hat.

Einfach mal eine Szene exakt protokollieren - dann kommt man der Sache schon näher.

Oder z.B. mal Fassbinders Drehbuch zu Berlin Alexanderplatz lesen, wäre auch schon ein erster Schritt:

https://www.booklooker.de/B%C3%BCcher/A ... itsjournal

Fassbinder hatte jede einzelne Einstellung schon im Drehbuch festgelegt.
mist. wollte dem fassbinder gerade ne mail schicken der typ ist seit über 40 jahren mausetot!!!
Das Drehbuch haben sie nicht mit ihm begraben. ;)



ich nicht
Beiträge: 164

Re: Warum sind deutsche Filme so SCHLECHT? Mit Uwe Boll!

Beitrag von ich nicht »

iasi hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 22:56
ich nicht hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 22:51

mist. wollte dem fassbinder gerade ne mail schicken der typ ist seit über 40 jahren mausetot!!!
Das Drehbuch haben sie nicht mit ihm begraben. ;)
glück gehabt! wo ist der denn begraben? kanntest du ihn? ich denke trotzdem, deine abschlussarbeit ist besser als dieser fassbinder ...



iasi
Beiträge: 28580

Re: Warum sind deutsche Filme so SCHLECHT? Mit Uwe Boll!

Beitrag von iasi »

ich nicht hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 23:02
iasi hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 22:56

Das Drehbuch haben sie nicht mit ihm begraben. ;)
glück gehabt! wo ist der denn begraben? kanntest du ihn? ich denke trotzdem, deine abschlussarbeit ist besser als dieser fassbinder ...
Ich kannte auch Alfred Döblin nicht persönlich, aber ganz unbekannt ist er mir dennoch nicht.



Skeptiker
Beiträge: 6721

Re: Warum sind deutsche Filme so SCHLECHT? Mit Uwe Boll!

Beitrag von Skeptiker »

iasi hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 22:24
Skeptiker hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 21:50
usw. usw.
Ich verstehe nicht, worauf sich der Satz bezieht. Auf mich? Auf etwas Gesagtes?
Und so ist es auch mit Deinen Folgesätzen: Die bezweifelt doch niemand, aber sie passen nicht recht in den Kontext und haben auch untereinander keinen direkten Zusammenhang.
Was ich aber mehr und mehr bezweifle (mit jedem solcher Satzschwälle, mit denen Du Dich hier als wandelndes Filmproduktions- und Filmerlexikon präsentierst), dass Du mit dieser irgendwie retortenhaft wirkenden Herunterbeterei solcher - ich nannte es Paragraphen - filmisch wirklich auf einen grünen Zweig kommst. Wirkt auf mich zu bürokratisch, zu belehrend, zu angelesen, zu wenig verankert und damit auch zu beliebig.

Überleg Dir doch nochmals, ob Du damit auf dem richtigen Pfad bist für einen eigenen Film. Falls das gar nicht Deine Absicht sein sollte, sieht's wieder anders aus, und Deine Einwürfe könn(t)en durchaus auch interessant sein, soweit YouTube-Links und Theoriebuch-Weisheiten in Einbleu-Wiederholungsschleife eben auf Dauer interessant sind (ich kann hier nur für mich sprechen, andere mögen es anders sehen).

Ich finde den Titel dieses Threads falsch gewählt - das ist ein generelles Negativ-"Framing", das ich so nicht unterschreiben würde und unfair finde.
In diese Kerbe jeden Tag aufs neue unverdrossen einzudreschen (kleines Wortspiel meinerseits), würde man bei einer Person wohl als 'Stalking' bezeichnen, ist bei einer Sache dann 'Bashing' und wirkt irgendwann auf mich nur noch ideenlos, selbstzentriert (Eigen-Schulterklopfen, "was bin ich doch für ein schlaues Kerlchen") und auch öde. Aber da Du's ja nicht lassen kannst, sage ich nur: Weiter so, ich lese es ohnhin nur noch am Rande!
Was denn?
Nun keine § mehr?

Es geht hier übrigens um die Frage nach dem Grund, weshalb der deutsche Film "so SCHLECHT" ist.
DEN deutschen Film gibt es nicht.
Und dass die deutschen Filmemacher keine Geschichten erzählen können, glaube ich nicht (und ich SEHE es auch anders). Ganz egal, ob die Film-Geschichten nun beleuchtet sind wie in Hollywood oder ob der Hintergrund scharf oder unscharf ist.
iasi hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 22:24 Was hat das denn mit deinen oder meinen Filmambitionen zu tun?
Meine sind eher bescheiden, aber Deine sehr ambitioniert (weshalb ich mir die Frage erlaube, ob ein Bürokraten-, Analysten- (siehe Dein nächster Punkt) und Erbsenzählergehirn (Deine permanent pingelig aufgedrängten Regeln für ein besseres Filmer-Leben) für einen international erfolgreichen Film ausreicht (Deine Messlatte). Wenn ich Dir ein Filmthema empfehlen dürfte: Mach einen Film übers Filmemachen - damit bis voll in Deinem Element, und das Thema bietet jede Menge Satierepotential (wenn man es denn erkennt)).
iasi hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 22:24 Natürlich muss man bei diesem Thema analytisch vorgehen.
Schon in Ordnung, aber muss man dann dauernd das Gleiche erzählen.
Ich vermisse bei Deinen Statements den erfrischenden Unterhaltungswert, den Du von einem erfolgreichen (sogar international - Dein Mass aller Dinge - erfolgreichen!) Film einforderst.
iasi hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 22:24 Erstaunlich, dass du dich so persönlich angesprochen fühlst.
Persönlich nicht, aber ich habe etwas gegen den Aufbau von scheinbaren Wahrheiten (deutscher Film = Schei...), die nur darauf beruhen, dass einer ständig Dasselbe behauptet (irgendwas wird schon hängenbleiben), dies aber nur mit Statistik belegt und jeden Nachweis, es besser zu können, abblockt.
iasi hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 22:24 Es hat auch nichts mit Fairness zu tun, wenn man das anspricht, was beim deutschen Film nicht gut läuft.
Fair wäre es, auch die positiven Beispiele mal zu nennen. Du pickst Dir nur die Negativbeispiele heraus und ziehst daraus dann generelle Schlüsse.
iasi hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 22:24 Die Besucherzahlen in Deutschland kann man nachlesen.
Die Kritiken von deutschen Filmen, die an deutschen Kinokassen erfolgreich waren, kann man recherchieren.
Die internationale Reichweite deutscher Filme kann man recht leicht ersehen.
Und nicht zuletzt kann man Filme auch u.a. im Hinblick auf die Verwendung filmsprachlicher Mittel analysieren.
"Filmsprachliche Mittel" ist so ein Wort aus der soziologischen Sicht. So ein Zwischending zwischen sprachlich und filmisch - perfektes Füllwort, wenn man sich nicht festlegen, aber doch Kompetenz andeuten will. Und Mittel zur Verwendung sind eben Werkzeuge zum Gebrauch - klingt irgendwie ("Produktionsmittel") nach Arbeiter- und Bauernstaat.
Ja, kann man alles machen - so quasi der Blick von ganz oben auf die, die sich da unten filmisch abmühen und (gemäss Dir) doch nichts auf die Reihe kriegen (jedenfalls nicht finanziell als Return on Investment). Haben iasi's Filmhandbuch noch nicht ingestiert.
Ich habe schonmal danach gefragt, wie's in anderen europäischen Ländern mit 'Film als Business' aussieht, aber da kam leider keine Antwort.
Es gibt hier keine Filmindustrie wie in den USA - das ist bereits im Vorfeld 1:0 für die USA, egal, was dort für Filme produziert werden und mit welchen Budgets (und es sind stets auch gute dabei). Und es liegt im Auge des Betrachters zu erkennen, wenn auch in DE mit kleinerem Aufwand eine gute Geschichte gut erzählt wird.
Vielleicht hat man hierzulande die Sache mit der 'Work/Life Balance' noch nicht so ganz perfektioniert und möchte dann nach einer durchstressten Woche nichts lieber als Entspannung, unanstrengene Unterhaltung (Chantal & Co oder Fack ju Göhte (früher waren's die Otto-Filme im Kino), den Münster-Tatort mit Boerne und Thiel (den man gewitzt finden kann oder bestenfalls albern - jedenfalls führt er die Zuschauerzahlen an)) oder eben Hollywoods knallige Eskapisten-Welten!
iasi hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 22:24 Tja - und was du völlig verwechselst und verdrehst:
Eine solche Analyse sagt etwas über den einen Film aus, der analysiert wird, und eben keine Handlungsanweisung wie sie die Leute immer so gerne möchten, die dann mit dem Spruch kommen: "Wie bei ..."
Du meinst so, wie Du hier mit Orson Wells oder Kurosawa oder ...(jedenfalls <> deutsch).
iasi hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 22:24 Diese Leute lechzen nach Vorbildern, obwohl sie doch eigene Ausdrucksformen für die Story, die Handlung, die Intention finden sollten.
Das ist dann auch kreativ.
Etwa so kreativ wie Du mit Deinen statistischen Auswertungen in Bezug auf Deine (hier) sichtbaren, erzählerischen Fähigkeiten (mal abgesehen von dem ganzen technischen Firlefanz drumherum) in Wort (Dialoge!) und Bild (das traue ich Dir zu nach so viel Theorie - aber wenn nicht geht, liegt's wie immer am Budget).
iasi hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 22:24 Ob du das am Rande liest oder nicht, macht keinen großen Unterschied, denn zum Thema trägst du ja nicht viel mehr bei, als hier deine Befindlichkeiten auszubreiten.
Schon ok - unter Deiner Dauerbesserwisser-Ägide macht's nicht wirklich Spass zu diskutieren - zeig mal was Geniales (Brauchbares), und ich überdenke meine Haltung. Ansonsten bleibe ich einstweilen lieber bei theoriefreien, aber einfallsreichen Filmen (egal, welcher Herkunft), die mich auch erzählerisch begeistern, statt nur filmsprachlich zu belehren.
Viel Erfolg weiterhin mit der Statistik und den globalen Ambitionen!



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Warum sind deutsche Filme so SCHLECHT? Mit Uwe Boll!

Beitrag von Frank Glencairn »

iasi hat geschrieben: Di 26 Nov, 2024 22:24
Eine solche Analyse sagt etwas über den einen Film aus, der analysiert wird, und eben keine Handlungsanweisung wie sie die Leute immer so gerne möchten, die dann mit dem Spruch kommen: "Wie bei ..."
Diese Leute lechzen nach Vorbildern, obwohl sie doch eigene Ausdrucksformen für die Story, die Handlung, die Intention finden sollten.
Du meinst also, genau so wie du das immer mit deinen Vorbildern machst, deren Filme du hier ständig postest?
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Warum sind deutsche Filme so SCHLECHT? Mit Uwe Boll!

Beitrag von Frank Glencairn »

Apropos Boll:
Uwe Bolls "First Shift" wird in den USA zum Streaming-Hit auf Paramount+
Uwe Bolls neuester Film "First Shift" hat es auf Rang zwei der Paramount+-US-Charts geschafft. Bereits seit drei Wochen hält sich der Polizeithriller des Kultregisseurs in den US Top Five des Streamingdienstes.

Uwe Bolls neuester Film "First Shift" hat es auf Rang zwei der Paramount+-US-Charts geschafft. Bereits seit drei Wochen hält sich der Polizeithriller des Kultregisseurs in den US Top Five des Streamingdienstes. Trotz eines vergleichsweise kleinen Budgets im einstelligen Millionenbereich und einer herausfordernden Produktion kann sich der Film, in dem Gino Anthony Pesi und Kristen Renton als ungleiches Cop-Duo auf Streife gehen, bislang gegen große Titel wie "Gladiator", "A Quiet Place: Tag eins" oder "Transformers One" behaupten.

“First Shift ist ein Cop-Film wie er heutzutage nicht mehr oft zu finden ist, und genau deshalb kommt er beim Publikum so gut an”, so Uwe Boll über den Erfolg des von Event Film produzierten Thrillers. Als Executive Producer fungierte Michael Rösch.

Der Regisseur plant bereits eine Fortsetzung des Streamingerfolges. Diese soll in Form eines weiteren Films und als Mini-Serie erfolgen.
https://www.blickpunktfilm.de/videos/st ... f09ac35b0d
Sapere aude - de omnibus dubitandum



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