Max M
Beiträge: 1

Camcorder ohne 4 GB Aufnahmelimit

Beitrag von Max M »

Grüß euch!
Ich bin reiner Amateur, stelle den (LEGRIA-) Camcorder (meistens) nur hin und lass ihn in FHD mitlaufen, hpts. bei Konzerten meiner Jungs. Also wenig Licht, starke Hell-/Dunkel-Kontraste, großer Tonumfang.
Was mich dabei am meisten nervt, ist das 4 GB Aufnahmelimit.
Daher meine Frage:
Welche (Amateur bzw. semiprofessionelle) Camcorder (definitiv Camcorder, keine DSLM) haben kein 4 GB Aufnahmelimit bzw. woran kann ich die Limitierung erkennen, ohne die Betriebsanleitungen durchforsten zu müssen?
Gute Low-Light Eigenschaften wären wichtig und unbedingt eine manuelle Tonaussteuerung und ein Eingang für ein externes Mikro. (Und nein, es wird kein externes Tonaufnahmegerät verwendet.)
Draufgabe wären 2 Kartenslots, am liebsten SD, weil Speicherkarten vorhanden.
Unsicher bin ich mir auch bei den Sensorgrößen.
Welche Sensorgröße sollte es mindestens sein, damit das mit dem Low-Light was Vernünftiges wird?
FHD soll es sein, UHD muss es nicht sein.
Mit der Nachbearbeitung habe ich es auch nicht so, ein bisschen zusammenschneiden und fertig, nix großartiges, darum sollte die Aufnahme schon gut passen.
Die Videos dienen zwar hpts. der persönlichen Erinnerung und werden nicht großartig herumgezeigt.
Was aber nicht heißt, dass es mich nicht furchtbar ärgert, wenn die dunklen Bildteile absaufen oder die hellen Bildteile ausbrennen oder sich der Ton überschlägt ….
Danke euch im Voraus!
Max



beiti
Beiträge: 5201

Re: Camcorder ohne 4 GB Aufnahmelimit

Beitrag von beiti »

Max M hat geschrieben: So 24 Nov, 2024 11:58 Was mich dabei am meisten nervt, ist das 4 GB Aufnahmelimit.
[...]
Welche (Amateur bzw. semiprofessionelle) Camcorder (definitiv Camcorder, keine DSLM) haben kein 4 GB Aufnahmelimit bzw. woran kann ich die Limitierung erkennen, ohne die Betriebsanleitungen durchforsten zu müssen?
Manche Camcorder praktizieren immer diese Einteilung in 4GB-Portionen, manche tun es nur aufgrund der Beschränkungen der Kartenformatierung (d. h. mit SDHC-Karten und FAT32 gibt es die Beschränkung, mit SDXC-Karten und exFAT gibt es sie nicht).
Kann auch sein, dass bei AVCHD-Camcordern die Dateigrößenbeschränkung grundsätzlich dazugehört, da bin ich nicht ganz sicher. Mit neueren Camcordern und moderneren Dateicontainern (z. B. MP4) ist die Chance größer, ohne Dateigrößenbeschränkung filmen zu können – immer unter der Voraussetzung, dass das Filesystem größere Dateien zulässt, also es darf nicht FAT32 sein.

Wobei es eigentlich kein echtes 4-GB-Aufnahmelimit ist, sondern nur eine technisch bedingte Unterteilung. Der Camcorder läuft ja über das "Limit" hinaus weiter, und beim Abspielen direkt vom Camcorder sieht man ununterbrochene Aufnahmen.
Speziell in AVCHD war das ja eigentlich so vorgesehen, dass man nicht einfach die einzelnen Videodateien aus der Ordnerstruktur rauspickt, sondern den Inhalt der Speicherkarte als Ganzes ins Schnittprogramm importiert. Dazu muss man entweder von der Speicherkarte direkt einlesen oder die gesamte (!) Ordnerstruktur der Speicherkarte rüberkopieren. Mit der Importfunktion des Schnittprogramms werden die Teildateien dann wieder virtuell nahtlos zusammengesetzt; man kriegt dann während des Schnitts von der Unterteilung gar nichts mehr mit. Das Verfahren ist aus heutiger Sicht etwas umständlich und ungewohnt, aber bei Einführung von AVCHD war das noch die ganz normale Vorgehensweise. Das korrekte Importverfahren für AVCHD ist nur etwas in Vergessenheit geraten, weil wohl die meisten Filmer keine so langen Aufnahmen am Stück machen.
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cantsin
Beiträge: 16270

Re: Camcorder ohne 4 GB Aufnahmelimit

Beitrag von cantsin »

Das 4GB-Dateilimit ist eine Hardware-Begrenzung von 32Bit-Systemen (2 hoch 32= 4.294.967.296 = 4 Milliarden/4 Giga). Auch bei älteren Computerbetriebssystemen wie z.B. Windows 95/98 bzw. dem FAT32-Dateisystem kann man keine Dateien über 4GB anlegen. Da die damaligen Camcorder auf FAT32-formatierte Medien aufzeichneten (statt auf ExFAT-Formatierung, die es damals noch nicht gab), konnten sie notgedrungen ihre Aufnahmen nur als 4GB-Segmente abspeichern.

Heute gibt es auch diverse Software-Tools, um solche Dateien ohne Re-Encodierung wieder zu größeren Dateien zusammenzufügen. Z.B. geht das mit dem Open Source-Programm Avidemux. Damit spart man sich dann effektiv die Anschaffung einer neuen Kamera...
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip



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