Sehenswert: Webvideo, Kino, TV und Film Tips Forum



Laberfilme oder Kunst?



Hinweise auf interessante Clips im Netz sowie Filme im Fernsehen und Kino (inkl. Dokus übers Filmemachen)
Antworten
klusterdegenerierung
Beiträge: 28129

Re: Laberfilme oder Kunst?

Beitrag von klusterdegenerierung »

@ruessel



-
"Camera doesn´t matter proklamieren immer die, die nicht filmen."



MK
Beiträge: 4426

Re: Laberfilme oder Kunst?

Beitrag von MK »

klusterdegenerierung hat geschrieben: Mo 14 Aug, 2023 01:43
War das dieser Film in dem er als pubertierender Junge vom Achselmuff der Nachbarfriseuse einen Friseusenfetisch entwickelt hat?



pillepalle
Beiträge: 10693

Re: Laberfilme oder Kunst?

Beitrag von pillepalle »

Woody Allen ist Meister der Laberfilme. Blue Jasmine (ist auf Netflix) fand ich ziemlich gut. Cate Blanchet hat selten besser gespielt.



VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



Skeptiker
Beiträge: 6721

Re: Laberfilme oder Kunst?

Beitrag von Skeptiker »

pillepalle hat geschrieben: Mo 14 Aug, 2023 07:36 ... Cate Blanchet hat selten besser gespielt.
.. und dafür 2014 prompt einen Oscar als beste Hauptdarstellerin/Drama erhalten.



ruessel
Beiträge: 10249

Re: Laberfilme oder Kunst?

Beitrag von ruessel »

Woody Allen ist Meister der Laberfilme.
den hatte ich gar nicht auf dem Schirm. irgendwie kann ich nicht viel damit anfangen, das menschliche in seinen Filmen ist dermaßen künstlich aufgesetzt - oder die meisten Amerikaner sind in Dauer-Therapie, ich weiß es nicht. Die Filme von ihm sind für mich nicht langweilig, ein Blick in einem egomanischen Zoo, aber keinerlei Berührungspunkte in meinem bisherigen Leben, nimmt mich nicht mit, deshalb besitze ich auch Null BD von ihm.
Im Moment liege ich Grippeähnlich flach, mein Kopf ist leer, ich komme auf die einfachsten Filmtitel nicht, die mich nicht nur großartig Unterhalten haben sondern oft auch tiefer beeindruckt! Mir fällt gerade "Fahrstuhl zum Schafott" ein, die Filmmusik und die SW Bilder brennen sich förmlich in den Schädel ein. Ein Filmgenuss der länger im Brain nachhallt.
Natürlich gibt es auch großartige Filme aus USA, French Connection, Der Dialog...Hitchcock usw. aber ich glaube die sind schon meist abgegrast, man(n) kennt sie. Aus Europa habe ich oft die Filme gemieden, ich glaube man benötigt eine gewisse Reife dazu, die ich bis jetzt nicht hatte.... ist oft mit langen Einstellungen versehen. Es kommt dann noch so ein Retro Gefühl auf, die alten Autos, die Kleidung auch der Passanten, der Dialog.
Schönen Dank für die anderen Beispiele, die meisten kenne ich nicht, muss mal schauen.

Komisch, finde keinen Trailer in DE


P.S.
Was machen wir mit den neueren Tati Filmen? Laberfilme? trotz nur Geräusche ;-)
Gruss vom Ruessel



cantsin
Beiträge: 16350

Re: Laberfilme oder Kunst?

Beitrag von cantsin »

ruessel hat geschrieben: Mo 14 Aug, 2023 10:32
Woody Allen ist Meister der Laberfilme.
den hatte ich gar nicht auf dem Schirm. irgendwie kann ich nicht viel damit anfangen, das menschliche in seinen Filmen ist dermaßen künstlich aufgesetzt - oder die meisten Amerikaner sind in Dauer-Therapie, ich weiß es nicht. Die Filme von ihm sind für mich nicht langweilig, ein Blick in einem egomanischen Zoo, aber keinerlei Berührungspunkte in meinem bisherigen Leben, nimmt mich nicht mit, deshalb besitze ich auch Null BD von ihm.
Für mich ist Noah Baumbach sein besserer Nachfolger - mit Filmen wie Frances Ha, the Meyerowitz Stories und Marriage Story.

Lustigerweise sind seine Frau und Hauptdarstellerin Greta Gerwig und er (als Drehbuch-Koautor) auch die Macher des Barbie-Films...
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Laberfilme oder Kunst?

Beitrag von Frank Glencairn »

Radio Days ist immer noch einer meiner absoluten Lieblingsfilme und IMHO das beste was Allen je gemacht hat.


Sapere aude - de omnibus dubitandum



ruessel
Beiträge: 10249

Re: Laberfilme oder Kunst?

Beitrag von ruessel »

Radio Days
Ich würde es ja noch einmal versuchen...... DVD/BD out of print. Seltsam. oder gibt es einen deutschen Titel?

Frances Ha [Blu-ray] ist bestellt...... habe noch nie was davon gehört, bin gespannt!! Auf Amazon erscheint: Wenn sie diesen Film mögen, mögen Sie auch Licorice Pizza [Blu-ray]. Stimmt, der Film war auch klasse - würde ich aber nicht unbedingt als reinen Laberfilm bezeichnen.

Gruss vom Ruessel



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Laberfilme oder Kunst?

Beitrag von Frank Glencairn »

ruessel hat geschrieben: Mo 14 Aug, 2023 13:12
Radio Days
Ich würde es ja noch einmal versuchen...... DVD/BD out of print.
Schau mal: https://www.ebay.de/itm/125937674953
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Bluboy
Beiträge: 5356

Re: Laberfilme oder Kunst?

Beitrag von Bluboy »

Sehr witzig
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.



MK
Beiträge: 4426

Re: Laberfilme oder Kunst?

Beitrag von MK »

Bluboy hat geschrieben: Mo 14 Aug, 2023 13:34Sehr witzig
Out of Print zieht heutzutage Halsabschneider an wie Scheiße die Fliegen.



ruessel
Beiträge: 10249

Re: Laberfilme oder Kunst?

Beitrag von ruessel »

Ich habe mal einen Preisvorschlag gemacht, eigentlich kaufe ich keine DVDs mehr über 3 Euro, nur noch was in HD oder UHD. Aber das Radio Days Ding scheint ja eine Perle zu sein, konnte einen illegalen Stream kurz schauen, die Farben, die Stimmung scheint für mich den kauf auch in SD zu erlauben ;-)

hier sogar legal:
Gruss vom Ruessel



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Laberfilme oder Kunst?

Beitrag von Frank Glencairn »

ruessel hat geschrieben: Mo 14 Aug, 2023 15:39 Aber das Radio Days Ding scheint ja eine Perle zu sein ...
Ja, ist es auch :-)
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Skeptiker
Beiträge: 6721

Re: Laberfilme oder Kunst?

Beitrag von Skeptiker »

Ich kenne viele Woody Allen Filme, aber an Radio Days erinnere ich mich nicht (obwohl ich meine, den irgendwann aufgenommen zu haben, aber - falls es am TV war - auf welcher Scheibe in welchem Stapel?) .
Und der ist tatsächlich schwierig zu finden. Vielleicht als Videothek-Ausleihe?

Ein anderer Allen, den ich im Kino gesehen habe (ich schaue mir trotz mittlerweile sehr gedämpfter Kritiken (was wird erwartet? - der Mann ist immerhin 87 Jahre alt!) auch seine neusten Werke noch an, falls die überhaupt im Kino gezeigt werden), ist ebenfalls etwas für Nostalgiker:
Midnight in Paris (2011, immerhin mit Oscar 2012 für Allen's Drehbuch) mit einem (unerwarteten) Zeitsprung in die 1920er-Jahre samt Gesprächen mit damaligen Kunstgrössen wie Salvador Dalí, Man Ray und Luis Buñuel (ich musste es bei Wiki nachschlagen)!



Bluboy
Beiträge: 5356

Re: Laberfilme oder Kunst?

Beitrag von Bluboy »



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Laberfilme oder Kunst?

Beitrag von Frank Glencairn »

Skeptiker hat geschrieben: Mo 14 Aug, 2023 17:51 Und der ist tatsächlich schwierig zu finden. Vielleicht als Videothek-Ausleihe?

Wozu? Rüssel hat doch den Downloadlink gepostet.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Skeptiker
Beiträge: 6721

Re: Laberfilme oder Kunst?

Beitrag von Skeptiker »

Tks! ;-)

Habe ihn zuvor bereits für morgen in der Videothek bestellt, die DVD ist sogar zweisprachig EN / DE !



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Laberfilme oder Kunst?

Beitrag von Frank Glencairn »

Wow - ich glaub die letzte Videothek hier hat vor 4-5 Jahren zu gemacht.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Skeptiker
Beiträge: 6721

Re: Laberfilme oder Kunst?

Beitrag von Skeptiker »

War auch erstaunt, das die noch da sind! (Zeitmaschine?)
Vielleicht für ganz speziälle & sehr sonderbare Fälle .. ..



iasi
Beiträge: 28647

Re: Laberfilme oder Kunst?

Beitrag von iasi »

Erstaunlich, wie sich die Wahrnehmung mit der Zeit ändert:

Als er ins Kino kam, war Die Unendliche Geschichte nicht gerade ein gefeierter Film und gerade der Atréju-Darsteller von vielen als Fehlbesetzung angesehen worden.

In heutiger Zeit jedoch:





Das hat wohl viel mit nostalgischer Verklärung und Vergangenheitskult zu tun.



ruessel
Beiträge: 10249

Re: Laberfilme oder Kunst?

Beitrag von ruessel »

Gestern auf ARTE, mal wieder ein 90% Laberfilm: Taxidriver von 1975. Den letzten Teil des Filmes würde ich eher Aktionfilm zuordnen ;-) Wie auch bei den meisten Tarantinofilmen.....

Radio Days mit deutscher Monotonspur ist unterwegs, 8,- EUR, gebraucht.
Der Spiegel, 40/1987: Der Film lebt, er verzaubert, er breitet eine wunderbare Fülle von Miniaturen aus, doch er hat keinen wirklich großen Moment, keinen Stich ins Herz, und seine Erinnerungsseligkeit macht ihn idyllisch: Wenigstens die Vergangenheit soll schöner sein, als sie je war, und sie wird es in diesem Film, obwohl sich Woody Allen viel Mühe gegeben hat, damit niemals die Sonne scheint.
Gruss vom Ruessel



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Laberfilme oder Kunst?

Beitrag von Frank Glencairn »

ruessel hat geschrieben: Di 15 Aug, 2023 06:39
Radio Days mit deutscher Monotonspur ...
Ja, der hat das mit dem Mono lange durchgehalten.
Der erste Woody Allen Film mit Stereo(!) Spur war Cassandra's Dream (2007)
Der erste mit "normalem" Dolby Kino Mix "Midnight in Paris" (2011)
Sapere aude - de omnibus dubitandum



ruessel
Beiträge: 10249

Re: Laberfilme oder Kunst?

Beitrag von ruessel »

Vielleicht hat es was mit Geld zu tun? Ich vermute er finanzierte seine Filme selber? Oder war Monoton nur ein Spleen von ihm?
Gruss vom Ruessel



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Laberfilme oder Kunst?

Beitrag von Frank Glencairn »

Hat wohl viel damit zu tun daß seine Filme sowieso hauptsächlich aus Dialogen und Musik die es nur in Mono gibt bestehen.

Und wahrscheinlich auch damit:
The explanation I was told for his 'mono only' obsession was that in the early days of Dolby SVA, a lot of installations were so problematic (i.e. either the acoustics of the theatre were problematic or the gear wasn't installed properly) that the sound quality customers were likely to hear was very hit-and-miss. He therefore decided not to 'do' stereo because he wanted to be sure that there'd be a standard result wherever his films were shown, and that customers would be able to hear the dialogue.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



ruessel
Beiträge: 10249

Re: Laberfilme oder Kunst?

Beitrag von ruessel »

DSC_3303.jpg

Gerade angekommen, 3 Laberfilme - 2x mit FSK 0 und einmal ab 6 Jahre. Vielleicht auch ein sicherer Indiz für einen Laberfilm, 0 Jahre?
Gruss vom Ruessel
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.



MK
Beiträge: 4426

Re: Laberfilme oder Kunst?

Beitrag von MK »

ruessel hat geschrieben: Di 15 Aug, 2023 14:27 Vielleicht auch ein sicherer Indiz für einen Laberfilm, 0 Jahre?
Das ist ein Brabbelfilm ;-)



ruessel
Beiträge: 10249

Re: Laberfilme oder Kunst?

Beitrag von ruessel »

Ein deutscher Laberfilm...nicht schlecht.

Handlung von Schwarzer Kies von 1961
Das Kriminalmelodram von Helmut Käutner („Unter den Brücken“) ist eine meisterliche Abrechnung mit Adenauers Wirtschaftswunderland.
In der US-Airbase im (fiktiven) Hunsrück-Dorf Sohnen sind 1960 etwa 6000 Soldaten stationiert. Hinzu kommen weitere 3000 Angehörige und Zivilangestellte. Die Einheimischen können die Amerikaner nicht leiden, aber jeder macht mit ihnen lukrative Geschäfte: Frauen in Nachtlokalen oder auf dem Straßenstrich, Männer mauscheln beim Transport von Kies für die Startrampe. Einer von ihnen ist Robert Neidhardt (Helmut Wildt). Als er seine einstige Geliebte Inge (Ingmar Zeisberg) an der Seite des US-Offiziers John Gaines (Hans Cossy) wiedertrifft, will er sie zurückerobern. Bei einer gemeinsamen, nächtlichen Fahrt im Lkw überrollt Robert ein deutsch-amerikanisches Liebespaar – und entsorgt es im „schwarzen Kies“… Käutners pessimistische Geschichte über das abstoßende, von Gier und Moralverfall geprägte Milieu im Nachkriegsdeutschland kam seinerzeit nicht gut an. Kritiker bemängelten, dass die Figurenzeichnung zu einseitig sei, der Regisseur formal zu sehr auf amerikanisches Kino schiele, und das Publikum wollte sich nicht den Spiegel vorhalten lassen.

Offizell nicht mehr in der Mediathek, mit diesem Link geht es noch in höchster Bildqualität: https://rodlzdf-a.akamaihd.net/dach/3sa ... p36v15.mp4


Trailer:
Gruss vom Ruessel



Bluboy
Beiträge: 5356

Re: Laberfilme oder Kunst?

Beitrag von Bluboy »

Die alten Filme zeigen uns dass sich die letzten 100 Jahre nichts verändert hat :-)



klusterdegenerierung
Beiträge: 28129

Re: Laberfilme oder Kunst?

Beitrag von klusterdegenerierung »

ruessel hat geschrieben: Di 15 Aug, 2023 14:27 DSC_3303.jpg


Gerade angekommen, 3 Laberfilme - 2x mit FSK 0 und einmal ab 6 Jahre. Vielleicht auch ein sicherer Indiz für einen Laberfilm, 0 Jahre?
Was man gerne mal vergisst, alle Star Wars Filme sind Laberfilme, wenn nicht sogar die größten.
"Camera doesn´t matter proklamieren immer die, die nicht filmen."



ruessel
Beiträge: 10249

Re: Laberfilme oder Kunst?

Beitrag von ruessel »

Das tat weh..... Laberfilm Bluray 2K zum Preis einer UHD4K. (Limitiert auf 2000 stück)
Was soll ich machen, seit 3 Tagen überlege ich, muss das sein?

BOTSCHAFTER DER ANGST - Politthriller aus dem Jahr 1962, wird auch dem "Post Noir" zugeordnet.
Botschafter der Angst reflektiert das gesellschaftspolitische Klima in den USA der 50er und versteht sich als Kommentar zur McCarthy-Ära, die er boshaft und höchst intelligent karrikiert. Dennoch verzichtet John Frankenheimer in solch tief verschatteter Atmosphäre des Unwohlseins aufgrund Intrigen, Lügen, Ränkespielen nicht gänzlich auf Schwarzweißmalerei. Sein Bild des nordkoreanischen Regimes bedient die Angst vor einer kommunistischen Weltverschwörung und Frank Sinatra als Major Bennett Marco ist als der zentrale Film-Noir-Charakter dennoch Sympathieträger und zugleich Aufklärer einer Verschwörung, die ihre Wurzeln tief in den Reihen der erzkonservativen Kräfte der US-Politik hat. An solchen Stellen wünscht sich der Zuschauer, dass Frankenheimers Film sich noch weiter von den Konventionen des Hollywoodfilms entfernte, wozu vielleicht ein Verzicht auf den Schauspieler Frank Sinatra und eine bessere Ausstattung jener Rolle der Eugenie Rose Chaney (Janet Leigh) hätte beitragen können, da letztere zu dekorativ und blass ausfällt. Für viele US-Amerikaner, wie etwa den Filmkritiker Roger Ebert, ist Botschafter der Angst ein Meilenstein des US-Kinos der Sechziger. Für Europäer ist solcher Superlativ ggf. nicht ganz nachvollziehbar. Was bleibt, ist ein allemal düsterer und stellenweise radikal unerschrockener Thriller, der die Post-Noir-Phase der Frühsechziger um einen definitiv unsentimentalen und zukunftsweisenden Beitrag bereichert. In der Originalfassung überaus empfehlenswert!
https://www.der-film-noir.de/v1/node/745


Diese Begeisterung hat mich verführt den "Haben wollen" Button zu drücken:

Gruss vom Ruessel



Bluboy
Beiträge: 5356

Re: Laberfilme oder Kunst?

Beitrag von Bluboy »

Bin auch ein Fan von alten Schinken ;-)
Botschafter der Angst ist 2016 das letzte mal auf ARTE gelaufen

gibts bei Medimiops oder Rebuy für 10 Euro
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.



iasi
Beiträge: 28647

Re: Laberfilme oder Kunst?

Beitrag von iasi »

Und wieder schwelgen alle in der Vergangenheit.

Hat sich eigentlich auch jemand mittlerweile der Antwort auf die Frage (Laberfilme oder Kunst?) angenähert?



ruessel
Beiträge: 10249

Re: Laberfilme oder Kunst?

Beitrag von ruessel »

Botschafter der Angst ist 2016 das letzte mal auf ARTE gelaufen
Ja, da kann es sogar sein, wenn man(n) direkt den Arteserver anwählt, diesen in Full-HD zu bekommen. Auf nur DVD hatte ich jetzt keine Lust.
Hat sich eigentlich auch jemand mittlerweile der Antwort auf die Frage (Laberfilme oder Kunst?) angenähert?
die guten Laberfilme sind für mich Kunst. Sogar große Filmkunst.
Ich gebe inzwischen zu, ich hatte mein Augenmerk eher auf die SW Filme (ohne jegliche Trickanimation) mit entfremdete oder verbitterte Protagonisten sowie urbane Schauplätze. Aber auch in StarWars wird viel gelabert, in Rocky auch - trotzdem sind das nicht die Laberfilme die ich meine. Ich habe in ersten Gedanken den Begriff Laberfilm zu weit gedehnt.

Inzwischen bevorzuge ich Laberfilme aus einer noch kleineren Auswahl: Film Noir Welle. Mal schauen ob ich da die wichtigsten Werke noch zum sehen bekomme.

Wikipedia:
Im Gegensatz zu anderen Filmgattungen wie Horrorfilm, Thriller oder Western wurde der Begriff Film noir auf Seiten der Filmpublizistik entwickelt und fasst rückwirkend eine Gruppe an vormals eher in losem Zusammenhang wahrgenommenen Filmen zusammen.
Erstmalige Verwendung fand die Formulierung in einem im August 1946 erschienenen Artikel des französischen Filmkritikers Nino Frank.Dieser behandelte eine Reihe von Hollywood-Filmen der frühen 1940er Jahre, die aufgrund eines Importverbots erst nach Ende des Zweiten Weltkriegs den Weg in die französischen Kinos gefunden hatten. Unter anderem befanden sich darunter auch die Filme Die Spur des Falken (1941), Frau ohne Gewissen (1944), Laura (1944) und Murder, My Sweet (1944). In diesen vier Produktionen glaubte Frank eine neue „dunklere“ Spielart des Kriminalfilms zu entdecken, die grundsätzlich mehr Augenmerk auf die Charakterisierung der Figuren als auf die Handlung legte. Er wies dabei u. a. auf den Einsatz von Off-Camera-Kommentaren hin, welche die Handlung fragmentieren und die „lebensechte“ Seite des Films hervorheben.Frank kreierte die Formulierung Film noir wahrscheinlich in Anspielung auf den Titel der Buchreihe Série noire des Pariser Gallimard-Verlags, in der seit 1945 Übersetzungen amerikanischer Hardboiled-Kriminalromane veröffentlicht wurden. Bis Ende der 1960er Jahre blieb die Verwendung des Begriffs allerdings im Wesentlichen auf Frankreich begrenzt.In den USA selbst wurden die betreffenden Filme bis dahin üblicherweise als psychological melodrama oder psychological thriller bezeichnet.
„Der ‚Film noir‘ ist kein Genre wie der Western oder der Gangsterfilm, und er führt uns in den Bereich der Klassifizierung durch Motiv und Stimmung.
Aber wie ganz oben erwähnt: Der Buchladen der Florence Green (2017) - es wird nur gelabert, ist nicht SW - und spricht mich mit vielen Sinnen an, liegt vielleicht daran, war selber nach dem ich lesen gelernt habe ein Bücherwurm. Alleine schon die verschiedene Gerüche von neuen Büchern, wenn man sie das erste mal aufklappt.

Gut, ist vielleicht ein neues Thema, habe aber diese Seite heute gefunden: https://www.der-film-noir.de/v1/film-noir

und da musste ich lesen, der letzte Film dieser Reihe stammt aus 2018, The Assassin’s Code, ein Neo Noir. Weder SW noch ohne Tricktechnik. Passt alles nicht mehr zusammen. Note 6 setzen!
Gruss vom Ruessel



dienstag_01
Beiträge: 14508

Re: Laberfilme oder Kunst?

Beitrag von dienstag_01 »

ruessel hat geschrieben: Sa 19 Aug, 2023 17:06
Botschafter der Angst ist 2016 das letzte mal auf ARTE gelaufen
Ja, da kann es sogar sein, wenn man(n) direkt den Arteserver anwählt, diesen in Full-HD zu bekommen. Auf nur DVD hatte ich jetzt keine Lust.
Hat sich eigentlich auch jemand mittlerweile der Antwort auf die Frage (Laberfilme oder Kunst?) angenähert?
die guten Laberfilme sind für mich Kunst. Sogar große Filmkunst.
Ich gebe inzwischen zu, ich hatte mein Augenmerk eher auf die SW Filme (ohne jegliche Trickanimation) mit entfremdete oder verbitterte Protagonisten sowie urbane Schauplätze. Aber auch in StarWars wird viel gelabert, in Rocky auch - trotzdem sind das nicht die Laberfilme die ich meine. Ich habe in ersten Gedanken den Begriff Laberfilm zu weit gedehnt.

Inzwischen bevorzuge ich Laberfilme aus einer noch kleineren Auswahl: Film Noir Welle. Mal schauen ob ich da die wichtigsten Werke noch zum sehen bekomme.

Wikipedia:
Im Gegensatz zu anderen Filmgattungen wie Horrorfilm, Thriller oder Western wurde der Begriff Film noir auf Seiten der Filmpublizistik entwickelt und fasst rückwirkend eine Gruppe an vormals eher in losem Zusammenhang wahrgenommenen Filmen zusammen.
Erstmalige Verwendung fand die Formulierung in einem im August 1946 erschienenen Artikel des französischen Filmkritikers Nino Frank.Dieser behandelte eine Reihe von Hollywood-Filmen der frühen 1940er Jahre, die aufgrund eines Importverbots erst nach Ende des Zweiten Weltkriegs den Weg in die französischen Kinos gefunden hatten. Unter anderem befanden sich darunter auch die Filme Die Spur des Falken (1941), Frau ohne Gewissen (1944), Laura (1944) und Murder, My Sweet (1944). In diesen vier Produktionen glaubte Frank eine neue „dunklere“ Spielart des Kriminalfilms zu entdecken, die grundsätzlich mehr Augenmerk auf die Charakterisierung der Figuren als auf die Handlung legte. Er wies dabei u. a. auf den Einsatz von Off-Camera-Kommentaren hin, welche die Handlung fragmentieren und die „lebensechte“ Seite des Films hervorheben.Frank kreierte die Formulierung Film noir wahrscheinlich in Anspielung auf den Titel der Buchreihe Série noire des Pariser Gallimard-Verlags, in der seit 1945 Übersetzungen amerikanischer Hardboiled-Kriminalromane veröffentlicht wurden. Bis Ende der 1960er Jahre blieb die Verwendung des Begriffs allerdings im Wesentlichen auf Frankreich begrenzt.In den USA selbst wurden die betreffenden Filme bis dahin üblicherweise als psychological melodrama oder psychological thriller bezeichnet.
„Der ‚Film noir‘ ist kein Genre wie der Western oder der Gangsterfilm, und er führt uns in den Bereich der Klassifizierung durch Motiv und Stimmung.
Aber wie ganz oben erwähnt: Der Buchladen der Florence Green (2017) - es wird nur gelabert, ist nicht SW - und spricht mich mit vielen Sinnen an, liegt vielleicht daran, war selber nach dem ich lesen gelernt habe ein Bücherwurm. Alleine schon die verschiedene Gerüche von neuen Büchern, wenn man sie das erste mal aufklappt.

Gut, ist vielleicht ein neues Thema, habe aber diese Seite heute gefunden: https://www.der-film-noir.de/v1/film-noir

und da musste ich lesen, der letzte Film dieser Reihe stammt aus 2018, The Assassin’s Code, ein Neo Noir. Weder SW noch ohne Tricktechnik. Passt alles nicht mehr zusammen. Note 6 setzen!
Wenn schon Laberfilm, dann gleich richtig: Smoke und Blue in the Face, beide von Paul Auster. Und der ist ja nun mal bekannt - bekannter - als Schriftsteller.
Mit Harvey Keitel und Wiliam Hurt.

Edit: Sind auch ein schöner Kontrast zu den Filmen von W. Allen in ihrem Blick auf New York.



dienstag_01
Beiträge: 14508

Re: Laberfilme oder Kunst?

Beitrag von dienstag_01 »

Coffee and Cigarettes von Jim Jarmusch.
Und dann gleich die anderen Jarmusch Filme hinterher: Night on Earth, Down by Law …



 Aktuelle Beiträge [alle Foren]
 
» DRT statt CST in Resolve?
von cantsin - Di 12:39
» Runway Aleph - Hollywood-Spezialeffekte per KI für alle?
von tom - Di 12:28
» Verikalen Kameraschwenk mit After Effects CS6 stabilisieren
von Jörg - Di 9:12
» Canon EOS C70 aktuell für 2.499 Euro erhältlich!
von rush - Di 6:50
» Empfehlung neues Videoschnittprogramm
von popaj - Di 1:17
» Panasonic S5 - Allgemeine Fragen, Tipps und Tricks, Zeig deine Bilder/Videos usw.
von roki100 - Di 0:11
» Anfängerfragen Audio allgemein und speziell
von Jörg - Mo 22:52
» Ruckelige Bewegungen - noch was zu retten?
von Bildlauf - Mo 21:46
» Viltrox bringt 25mm/1.7 APS-C Budget-Objektiv
von rush - Mo 21:45
» Windows Laptops bald mit Apple M3 Mac auf Augenhöhe?
von markusG - Mo 20:17
» LUT me now!
von Bildlauf - Mo 19:56
» Neuer Portkeys PT5 III Kameramonitor wiegt ca. 150g und ist etwas heller als zuvor
von Bildlauf - Mo 19:43
» Projekt "The Unfinished Film" - Adobe lädt ein zum Remix per KI
von caiman - Mo 17:00
» Olight und Linogy: Moderne AA(A)- Lade- und Akku-Technologien bei Kickstarter
von slashCAM - Mo 16:36
» BIETE: MacBook Pro 16" | M1 Max Chip | 32GB | 1TB
von benedika - Mo 16:08
» DJI Mini 5 Pro kommt in 5 Wochen - mit 50 Min Flugzeit und LiDAR
von patfish - Mo 10:49
» DJI RS4 Mini im Verbund mit Sony FX30 und Sigma 17-40mm F1.8 DC Art / Teil 2
von slashCAM - Mo 10:48
» Filmoptimierte Steuerung Canon R6 II
von Jörg - Mo 9:05
» Sony A7III Video ruckelt
von KirstenW - Mo 6:49
» SWIT Crew - Neue Profi-Videofunkstrecke mit Timecode und Metadatenübertragung
von tom - So 14:18
» Was schaust Du gerade?
von roki100 - So 10:22
» Einmal Denoising und zurück - Neue Filmkorn-Simulation bei Netflix
von Axel - Sa 22:42
» BMD Production Camera 4k in 2025?
von Ziggy Tomcat - Sa 18:24
» Godox AM1600R 88K - aufblasbares Full-Color LED-Flächenlicht mit 1.600W
von slashCAM - Sa 17:12
» Linsen (Vintage, Anamorphic & Co.)
von roki100 - Fr 22:55
» >Der LED Licht Thread<
von Rockcrusher - Fr 20:18
» 28 Years Later - offizieller Trailer
von 7River - Fr 20:01
» Der nächste Schlag für die Filmindustrie
von iasi - Fr 18:12
» ALEXA 35 Xtreme mit bis zu 660 fps vorgestellt - und neuer ARRICORE Codec
von TheBubble - Fr 16:46
» Photoshoppen wird einfacher - KI gleicht eingefügte Bildobjekte an
von cantsin - Fr 14:48
» Adobe Premiere Pro - erste Beta unterstützt nativ ARM unter Windows
von slashCAM - Fr 11:54
» Externe USB4 SSD als Mac Systemplatte nutzen - am Beispiel der Corsair EX400U
von rudi - Fr 10:10
» 7artisans 15mm/4.0 asph. Nikon Z OVP
von thsbln - Do 15:17
» DJI fordert mit neuer Osmo 360° Kamera den Marktführer heraus
von slashCAM - Do 14:21
» Jetzt ist es offiziell - DJI Osmo 360 Kamera kommt am 31. Juli
von Clemens Schiesko - Do 14:17