Pianist hat geschrieben: ↑Fr 16 Jun, 2023 08:00
Daher setzt die Bundesregierung ja auf mehrere Lösungsansätze: Mehr Frauen in Beschäftigung, aus der Teilzeit in die Vollzeit, weitreichende Qualifizierungsangebote, Zuwanderung aus anderen EU-Ländern, qualifizierte bzw. qualifizierungsfähige Zuwanderung aus Nicht-EU-Ländern. Es geht dabei auch nicht nur um die Rente, sondern ganz allgemein darum, dass der Laden am Laufen gehalten wird, zum Beispiel in der Pflege.
Matthias
Ich fürchte einige der Punkte haben genau dazu geführt, daß sich die Situation verschärft hat. Mehr Frauen in die Beschäftigung bedeutet z.B. immer häufiger, daß sie z.B. weniger Kinder bekommen, umso mehr, je höher sie qualifiziert sind. Die Regierungen sehr vieler Länder sind dann schnell dem Irrtum auferlegen, daß man ihnen nur ein bisschen mehr Geld geben müsse und dann würden sie schon wieder Kinder bekommen. Das ist aber nicht der Fall, wie man selbst in China oder, am schlimmsten, in Südkorea sehen kann. Frauen (aber auch Männer) empfinden Kinder und Familie immer weniger als erstrebenswert, eine Perspektive übrigens, die hier ebenfalls stetig zunimmt. Zuwanderung sehe ich in jedem Fall kritisch, besonders, wenn sie qualifiziert sind, diese Menschen werden im eigenen Land gebraucht - ganz besonders in dem Bereich, den Du aufführst, also die Pflege. Baerbock versucht es ja nun schon in Südamerika, in meinen Augen ist das eine ganz hässliche Entwicklung. In den 70ern hat man Südindien und Korea abgegrast, da ist heute natürlich nichts mehr zu holen. Und ganz ekelerregend empfand ich es kurz nach Beginn des Krieges in der Ukraine, als deutsche Politiker sich schon die Hände rieben angesichts der Leute, die man in den Arbeitsmarkt integrieren möchte. Nenn mich pessimistisch, aber so gut wie keines der bestehenden Probleme lassen sich dauerhaft lösen.