Bei Zoom-Objektiven hast Du das Problem, dass sie in der Regel nicht parfokal sind, also dass die Schärfe über den Zoom-Bereich nicht gleich bleibt. Da musst Du also die Schärfe auf genau der Brennweite einstellen, die Du gerade benutzen möchtest. Ganz ranzoomen, dort scharfstellen und dann zurück auf die gewünschte Brennweite geht nicht. Nächstes Problem sind Zoom-Objektive, die über ihren Zoom-Bereich keine gleichbleibende Blende haben, sondern zum Tele-Bereich hin dunkler werden. Dann musst Du beispielsweise die Verstärkung hochschalten, was wiederum Zeit kostet, die Du möglicherweise in der Situation gerade nicht hast. Weiterer Nachteil: Foto-Zooms tubieren, ich sage immer "Posaune" dazu. Also die fahren nach vorne aus. Man kann also kein Kompendium an einer Leichtstütze einsetzen. Lösung ist dann eben ein Klemm-Kompendium. Größtes Problem dürfte jedoch sein, dass die allermeisten modernen Foto-Objektive keinen manuellen Blendenring mehr haben, und schon gar keinen stufenlosen.
Das kommt auf die Foto-Objektive drauf an. Manche Hersteller haben mittlerweile wieder stufenlose Blendenringe (Sigma z.B. bei einer Serie) und auch ganz passable Fokus-Roationen. Aber man könnte auch genau das Gegenteil sagen und es wäre auch nicht falsch: Alte, vielleicht sogar adaptierte Objektive eignen sich zum Filmen besser, weil sie besser verarbeitet sind und weniger auf Autofokus und Standbild optimierte Mechaniken haben.Gore hat geschrieben: ↑Mi 16 Nov, 2022 13:23 Für diese Kameras gibt es Objektive, die auch für Video geeignet sind. Am besten tubieren sie nicht (Festbrennweiten tun es ja ohnehin nicht, vermute ich mal) und haben für das passende Videozubehör einen stufenlos verstellbaren Blendenring (Ist es dieses Focuspulling? Zieht man mit Focuspullinig nicht die Schärfe?). Die Kamera sollte Oversampling beherrschen.
Das würde ich nicht unbedingt pauschal sagen. Es gibt genügend Tablets und Smartphones die höher als FHD auflösen und auch von einer höheren Auflösung als FullHD profitieren können.
Als Besitzer eines Smartphones mit einem 6,7-Zoll-Display mit 3120x1440 Pixeln habe ich (vorsichtig gesagt) Mühe, Unterschiede zwischen UHD und FHD auf dem Display zu sehen, selbst wenn es nur wenige Zentimeter vor meinen Augen hängt...
Ja - das fasst die Unterschiede und Problemfelder zusammen.Gore hat geschrieben: ↑Do 17 Nov, 2022 12:11 Interessant, andieymi.
Ich habe hier einen Link zu Foto- und Filmobjektiven gefunden, der eine grobe Übersicht liefert. Kennt ihr bestimmt alle bereits. Aber für mich war es aufschlussreich.
https://fotobrell.com/video-objektiv-vs-foto-objektiv/
Ich habe zwar keine Ahnung was das Teil kosten wird, befürchte aber das die Ersparnis im Moment womöglich nur noch als Anzahlung reicht...
Zusätzlich würde ich mir noch Erspartes für die künftigen Heizkosten- und Stromkostennachzahlungen zur Seite legen. Lebensmittel und Tanken sind ja auch teurer geworden. Wer braucht schon so ein fettes Objektiv? ;-)
Und warum verwendet dann selbst die Industrie Begriffe wie APS ("Active Pixel Sensor")?
Wenn Du Industrie-Definitionen nicht akzeptierst, dann vielleicht die der Encyclopedia Britannica:ludivine hat geschrieben: ↑Mi 30 Nov, 2022 10:49 Die Industrie behauptet auch, dass so manche Objektive Makrofähig sind, also über einen Abbildungsmaßstab von 1:1 verfügen sollen, obwohl sie das eindeutig nicht sind. Kann man ja leicht mit einem Metermaß testen.
Wer der Industrie glaubt begibt sich auf Glatteis.
ludivine hat geschrieben: ↑Mi 30 Nov, 2022 10:49 @ Gore:
Ein Sensor hat keine Pixel, sondern lichtempfindliche Fotodioden.
Ein Sensor produziert kein Bild, sondern ausschließlich Strom, wohingehend ein Pixel als kleinstes bilderzeugendes Element Strom benötigt und durch das mittels diesem
erzeugte Licht (nebst Einsatz von zwei Polfiltern, Flüssigkristallen etc.) in der Summe ein Bild bei einem LCD Display erzeugt.
Das sind so diese landläufigen Begriffsverwirrungen, wie viele ja auch UHD als 4K bezeichnen, was es ja nun wirklich nicht ist.
Hier nur eine der unzähligen Begriffserläuterungen zum Pixel, wie sie im Netz zu finden sind:
"Pixel ist die Abkürzung für Picture Element, übersetzt: Bild-Teil. Gemeint ist damit die kleinste Einheit eines BILDES, das auf dem Bildschirm dargestellt wird. Statt von Pixeln spricht man auch von Bildpunkten."
https://www.internet-abc.de/kinder/lexikon/o-z/pixel/
Ein Pixel erzeugt einen LICHTPUNKT, welche in ihrer Summe dann das Bild ergeben. Im Printbereich sind es halt s/w oder farbige Druckpunkte.
Ein Sensor hingegen macht das nicht. Es erzeugt nur Strom. Sonst nichts. Die Summe der einzelnen Stromwerte ergibt ja kein Bild.
Die Industrie behauptet auch, dass so manche Objektive Makrofähig sind, also über einen Abbildungsmaßstab von 1:1 verfügen sollen, obwohl sie das eindeutig nicht sind. Kann man ja leicht mit einem Metermaß testen.
Wer der Industrie glaubt, begibt sich auf Glatteis.
Sogar die Kamera- und TV-Hersteller tun das, die Bösen. Ist schon ein paar Jahre her, dass ich lese, wie sich jemand wegen dieser begrifflichen Unschärfe echauffiert! :-)
Ich schon.
Wikipedia https://en.wikipedia.org/w/index.php?ti ... 122968068l schreibt hingegen:ludivine hat geschrieben: ↑Mi 30 Nov, 2022 10:49 Ein Pixel erzeugt einen LICHTPUNKT, welche in ihrer Summe dann das Bild ergeben. Im Printbereich sind es halt s/w oder farbige Druckpunkte.
Ein Sensor hingegen macht das nicht. Es erzeugt nur Strom. Sonst nichts. Die Summe der einzelnen Stromwerte ergibt ja kein Bild.
Und auch https://de.wikipedia.org/w/index.php?ti ... =220966334 schreibt:In some contexts (such as descriptions of camera sensors), pixel refers to a single scalar element of a multi-component representation (called a photosite in the camera sensor context, although sensel is sometimes used), ...
Der Begriff Pixel ist sogar teil der Bezeichnung vom bereits genannten https://en.wikipedia.org/wiki/Active-pixel_sensor / https://de.wikipedia.org/wiki/Active_Pixel_Sensor.Mit Pixel, Bildpunkt, Bildzelle oder Bildelement (selten Pel) werden die einzelnen Farbwerte einer digitalen Rastergrafik bezeichnet sowie die zur Erfassung oder Darstellung eines Farbwerts nötigen Flächenelemente bei einem Bildsensor beziehungsweise Bildschirm mit Rasteransteuerung.
Wer legt verbindlich fest, dass "makrofähig" immer eine 1:1 Abbildung liefert? Warum nicht 2:1? Oder soll eine Vergrößerung auch nicht "makrofähig" gennant werden dürfen, da nicht 1:1?ludivine hat geschrieben: ↑Mi 30 Nov, 2022 10:49 Die Industrie behauptet auch, dass so manche Objektive Makrofähig sind, also über einen Abbildungsmaßstab von 1:1 verfügen sollen, obwohl sie das eindeutig nicht sind. Kann man ja leicht mit einem Metermaß testen.
Wer der Industrie glaubt, begibt sich auf Glatteis.
Zumal Sprache sowieso ein dynamisches System ist und Begriffe ständigem Bedeutungswandel unterliegen. Das ist sogar die ganze (empirische) Arbeitsgrundlage der Linguistik...
Ich frage mich trotzdem, warum die Hersteller keine günstigen Motorzooms für den DSM-Bereich auf den Markt bringen. Da klafft meiner Meinung nach eine Marktlücke. Klar gäbe es ein paar technische Herausforderungen zu stemmen (z.b. separate Stromversorgung für den Zoom-Motor), aber machbar sollte es sein oder?
Du bist tatsächlich der erste, der sich Motorzooms für DSLMs wünscht, von dem ich je gehört hätte.Jalue hat geschrieben: ↑Fr 02 Dez, 2022 13:11 Ich frage mich trotzdem, warum die Hersteller keine günstigen Motorzooms für den DSM-Bereich auf den Markt bringen. Da klafft meiner Meinung nach eine Marktlücke. Klar gäbe es ein paar technische Herausforderungen zu stemmen (z.b. separate Stromversorgung für den Zoom-Motor), aber machbar sollte es sein oder?