"Our biggest concern, though, is the sensor. In stills mode it falls at least a stop behind its predecessor in terms of dynamic range. This deficit is made up from ISO 800, when the DR Boost mode kicks in, but this makes it a much more limited photo camera than previous GH models, despite the promise of the motion-corrected hand-held multi-shot mode."Darth Schneider hat geschrieben: ↑Do 10 Nov, 2022 11:11 Schwer vorstellbar.
Was ist denn z.B an einer Gh5 zum fotografieren genau besser als an der neuen Gh6 ?
Nicht wirklich - hier noch ein anderer Testbericht:Darth Schneider hat geschrieben: ↑Do 10 Nov, 2022 11:18 Die Meinungen der Tester gehen diesbezüglich aber schon stark auseinander.
Darth verwechselt hier die maximal mögliche, verwacklungsfreie Belichtungszeit, wenn man sensorstabilisiert aus der Hand fotografiert (die von den Herstellern meistens auch in Blenden/F-Stops angegeben wird), mit dem Dynamikumfang.
Man spricht in dem Zusammenhang zwar von Stops (Blenden), meint aber eigentlich eine äquivalente Änderung der Belichtungszeit. Im Foto-/Filmbereich denk man eigentlich immer in Blenden, weil sich damit einfacher rechnen läßt. Also ein um zwei Blenden besserer Stabi bedeutet das man eine viermal so lange Belichtungszeit einstellen kann und vergleichbare Ergebnisse bezüglich des Verwackelns bekommt. Mit einem Stabi der z.B. 5 Blenden stabilisiert, kann man dann eine zweiundreißigmal so lange Belichtungszeit einstellen wie ohne Stabi und hätte eine ähnliche Verwackelung.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Do 10 Nov, 2022 11:18 Ausserdem:
Und wie kann die Gh6 ein Stop weniger bringen wenn alleine schon der Sensor Stabi schon rund 2 Stops besser ist .?
Was Du vielleicht meinst, ist, dass Du durch Stabi & längere Belichtungszeiten in niedrigere ISOs gehen kannst und dadurch DR (ggü. kurzen Belichtungszeiten und höheren ISOs) gewinnst.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Do 10 Nov, 2022 12:04 Es ändert nix daran, ohne den Stabi wären entsprechende Verschlusszeiten für viel DR bei Fotos aus der Hand gar nicht erst machbar.
Also hat das schon miteinander zu tun.
Und das ist halt der Hauptnachteil der GH6 ggü. der S5 (um wieder zum Topic zurückzukehren...) - wobei die GH6 ggü. der S5 sogar noch größer, schwerer und teurer ist...Darth Schneider hat geschrieben: ↑Do 10 Nov, 2022 12:19 Nun ja, wer die Kiste zum ernsthaft fotografieren kauft ist doch eh selber schuld..
Ich finde deine Ausführungen sehr interessant, du scheinst dich gut in der Materie auszukennen. Selbst bin ich nicht so der Technik-Experte, aber schon recht lange dabei und hatte mehrfach das Gefühl, dass Nachfolge-Modelle oft "Verschlimmbesserungen" beinhalten, auch über den Sensor hinaus. Plötzlich fehlen nützliche Features im Menü, es wird billigeres Material verbaut, der vormals super-smoothe Zoom ruckelt beim "neuen Modell", etc. Ich finde, Testberichte sollten diesem Aspekt (direkter Vergleich mit dem Vorgängermodell) stärker Rechnung tragen. Dabei dürfte sich oft herausstellen, dass "Mark II's" nicht immer ein Upgrade darstellen, sondern objektiv betrachtet einen anderen Kameratyp für ein anderes Marktsegment.cantsin hat geschrieben: ↑Do 10 Nov, 2022 12:47 Interessant finde ich zumindest, dass bei allen Kameraneuvorstellungen des letzten Jahres das Konzept Hybridkamera an seine Grenze stößt, zumindest in der Mittelklasse, einfach weil die Sensoren der letzten Generation entweder Foto- oder Video-zentrisch geworden sind.
Die GH6 und Fuji X-H2S sind zwei Beispiele von Kameras mit videooptimierten Sensoren, die ggü. Vorgängermodellen deutliche bzw. leichte Nachteile bei der Fotoqualität haben.
Die neueste Generation von Fujis 40MP-APS-C-Kameras wiederum bietet schlechtere Videoperformance als die 26MP-Vorgängergeneration. Gleiches bei Sony und dem 33MP-Sensor der A7iv ggü. dem 24MP-Vorgängersensor mit geringerem rolling shutter.
Da fragt man sich, wie Panasonic als traditioneller Hybridkameraspezialist dieses Dilemma bei der S5ii lösen wird. Dass da stacked CMOS-Sensoren o.ä. kommen werden, ist wegen der Preisklasse praktisch ausgeschlossen. Dass man nochmal den eigentlich sehr guten alten 24MP-Sensor einbaut, wäre wahrscheinlich die technisch und wirtschaftlich beste Lösung, dürfte aber marketingtechnisch Tabu sein.
Ich würde mich daher nicht wundern, wenn es bei der S5ii - genau wie bei der GH6, bei Sony mit der A7iv und bei Fuji mit der X-T5 - auch spürbare Verschlimmbesserungen geben könnte.
@BorisDarth Schneider hat geschrieben: ↑Do 10 Nov, 2022 12:48 @Cantisn
Eben, ich denke die Hersteller sollten langsam aber sicher wieder wegkommen von der Wollmilchsau Kamera Idee…
Das kann eh niemand so gut wie die Smartphones..;))
Das ist bei grossen Kameras leider immer noch, nur behaftet mit unnötigen Kompromissen.
Gruss Boris
Naja, auch ein Mid-Budget-Phänomen. Diese Wollmilchsau-Kameras gibt es ja durchaus: wie die Sony A1, Canon R3 und vor allem die Nikon Z9. Nur eben nicht in der Einstieger- und Prosumer/Midrange-Preisklasse, sondern erst in der Preisklasse von 5500-7200 EUR für den nackten Body, und im Fall der Z9 auch dann mit einem ziemlich massiven und schweren Gehäuse, das man vielleicht nicht immer mit sich rumschleppen will.
Ich bin ganz bei Dir, ist auch meine Erfahrung. Jedoch: Meine FX6 lebt auf dem Stativ. Run and Gun würde ich damit nicht machen wollen. Eine kleine Alpha mit variablem ND ist schnelle und unkomplizierter einsetzbar. Am Ende sind die kleinen dann doch wieder schneller, wenn es um viel Bewegung geht, also immer dann, wenn man kein Stativ einsetzen kann/will.Jalue hat geschrieben: ↑So 13 Nov, 2022 14:23 Die Bedienbarkeit, die du selbst anführst, ist ein wesentliches Argument gegen die Existenz von "Wollmilchsäuen" im unteren/mittleren Preissegment. Mit einer S5 bin ich einfach mal deutlich (ich würde sagen 20-30%) langsamer als mit einem klassischen Camcorder und von den Möglichkeiten her eingeschränkt. Geht damit los, dass ich keinen Motorzoom habe, womit die S5 z.B. für TV- Factual-Formate unbrauchbar ist, denn da gehören Plansequenzen mit dynamischen Schwenk-Zoom-Kombinationen zum Standard. Oder die Brennweite reicht gerade nicht aus, weshalb ich die Linse wechseln muss oder, oder, oder ...
Gilt partiell auch für höherpreisige Cine-Camcorder wie die FX6 und sowas muss man Kunden/Redakteuren in "einfacher Sprache" diplomatisch beibiegen können, wenn sie sowohl rund and gun im "dynamischen Reportagestil" als auch "Cine-Look" wünschen. Und das kommt ziemlich oft vor ...
Das sind halt genau die Beschränkungen des L-Mount-Systems (aber auch von Canons R-Mount und Nikons Z-Mount): dass das Objektivangebot ein Bruchteil dessen ist, was es für E-Mount gibt, und u.a. so ein Powerzoom fehlt.Jott hat geschrieben: ↑Mo 14 Nov, 2022 08:28 Für den genannten Zweck, wenn's vorkommt, gebe ich unsere olle FS5 II mit 18-105 Motorzoom nicht her. Die FS5 hat eine erstaunlich feinfühlige Zoomwippe am Handgriff, damit kann man arbeiten. S35 mit Blende 4 durchgehend ist okay für "Cine - Run and Gun".
Naja, hat Nikon ein kompaktes, stabilisiertes (und dazu auch noch preiswertes) 18-105mm APS-C-Zoom mit durchgängiger Blende 4?pillepalle hat geschrieben: ↑Mo 14 Nov, 2022 08:55 Den Powerzoom hat Nikon doch gerade per Firmware eingefügt. Und er funktioniert dann sogar mit jeder Optik, inkl. Zooms. Einen externen Handgriff mit 'Zoomwippe' gibt's optional auch.