Welcher Wunsch?
gibt es da irgendwelche verweise / links wie man diese technik im kleineren im eigenen studio realisieren kann?
Da sollte sich wohl unbedingt die Stadt (das Display-Bild) im Autolack spiegeln.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mo 06 Jun, 2022 12:34 Eigentlich schade, wenn man so eine Technik zur Verfügung hat, und dann nicht damit umgehen kann.
Der Beispielclip sieht jedenfalls nicht überzeugend aus, da hätte Samsung jemand mit entsprechender Erfahrung dran lassen müssen.
vermutlich alles eine Frage der Organisation:pillepalle hat geschrieben: ↑Mo 06 Jun, 2022 12:56 ... Wenn leute durch die Gegend laufen, bzw viele reale Schauspieler involviert sind, wird doch selbst so ein Studio schnell zu klein.
Die Technik hat ihre Stärken und Schwächen.pillepalle hat geschrieben: ↑Mo 06 Jun, 2022 12:56 Sowas funktioniert doch eigentlich nur bei relativ statischen Motiven und kürzeren Schnitten. Wenn leute durch die Gegend laufen, bzw viele reale Schauspieler involviert sind, wird doch selbst so ein Studio schnell zu klein. Von Verfolgungsjagten, Kämpfen/Schlachten ect. mal ganz abgesehen. Also für Werbung &Co. ganz ok. aber bei einem Film, wird man doch immer nur einen Teil der Szenen virtuell drehen können.
Es ist ein Ersatz für die Green- und Bluescreen-Schlachten, die heute ständig geschlagen werden -Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mo 06 Jun, 2022 19:38Die Technik hat ihre Stärken und Schwächen.pillepalle hat geschrieben: ↑Mo 06 Jun, 2022 12:56 Sowas funktioniert doch eigentlich nur bei relativ statischen Motiven und kürzeren Schnitten. Wenn leute durch die Gegend laufen, bzw viele reale Schauspieler involviert sind, wird doch selbst so ein Studio schnell zu klein. Von Verfolgungsjagten, Kämpfen/Schlachten ect. mal ganz abgesehen. Also für Werbung &Co. ganz ok. aber bei einem Film, wird man doch immer nur einen Teil der Szenen virtuell drehen können.
Der große Vorteil ist, daß man unabhängig von Wetter, Location und Sonnenstand ist.
Aber wie du schon sagtest, das geht halt auch nur bei manchen Motiven/Einstellungen.
Deshalb halte ich auch alle "das is die Zukunft des Filmemachens" Prophezeiungen für eher fragwürdig.
IMHO ist es nur ein weiteres Tool im Werkzeugkasten, nicht mehr und nicht weniger.
Und gleichzeitig hab ich keine Blockbuster-VFX-Szene gesehen, die so unecht, bescheiden und dem Gesamtwerk abträglich war wie genannte Szene.dosaris hat geschrieben: ↑Mo 06 Jun, 2022 16:35 vermutlich alles eine Frage der Organisation:
es sollen ja immer die Protagonisten im Vordergrund stehen, Die Statisten wird man dann also mit im background-Screen aufnehmen.
Im making-of des Queen-Filmes (Bohemian Rhapsody) ist das gut zu erkennen,
wie alle Zuschauer im Wembley-Stadion digital für den Hintergund inszeniert wurden.
Ausnahmesweise stimme ich iasi mal zu, gibt's scheinbar auch ;)iasi hat geschrieben: ↑Mo 06 Jun, 2022 20:50 Mittlerweile ist es ja schon etwas besonderes, wenn in der realen Welt gedreht wird.
Wie du sagst, in der realen Welt hat man eben nicht die Kontrolle und der Location-Wechsel geht nicht so schnell vonstatten.
Vielleicht ist Top Gun 2 auch deshalb ein Kassenerfolg, weil man echte Flugzeuge zu sehen bekommt.
Auch bei Bond-Filmen waren die echten Loctions und echten Stunts neben 007, den Schönen und dem Antagonisten das Reizvolle.
Ich hab dbzgl. sofort eine Szene der neuen Netflix Serien "The Lincoln Lawyer" im Sinn.andieymi hat geschrieben: ↑Di 07 Jun, 2022 09:55Und gleichzeitig hab ich keine Blockbuster-VFX-Szene gesehen, die so unecht, bescheiden und dem Gesamtwerk abträglich war wie genannte Szene.dosaris hat geschrieben: ↑Mo 06 Jun, 2022 16:35 vermutlich alles eine Frage der Organisation:
es sollen ja immer die Protagonisten im Vordergrund stehen, Die Statisten wird man dann also mit im background-Screen aufnehmen.
Im making-of des Queen-Filmes (Bohemian Rhapsody) ist das gut zu erkennen,
wie alle Zuschauer im Wembley-Stadion digital für den Hintergund inszeniert wurden.
Da spüren selbst unbedarfte Zuschauer die "Wand" (statt der Stadionöffnung) vor denen die performt haben.
Ausnahmesweise stimme ich iasi mal zu, gibt's scheinbar auch ;)iasi hat geschrieben: ↑Mo 06 Jun, 2022 20:50 Mittlerweile ist es ja schon etwas besonderes, wenn in der realen Welt gedreht wird.
Wie du sagst, in der realen Welt hat man eben nicht die Kontrolle und der Location-Wechsel geht nicht so schnell vonstatten.
Vielleicht ist Top Gun 2 auch deshalb ein Kassenerfolg, weil man echte Flugzeuge zu sehen bekommt.
Auch bei Bond-Filmen waren die echten Loctions und echten Stunts neben 007, den Schönen und dem Antagonisten das Reizvolle.
Generell finde ich es schwierig, Beispiele zu finden, wo das selbst auf höchstem Niveau gut aussieht. Ich hab Mandalorian nie komplett gesehen, das was ich gesehen habe, sah gut aus, aber damit bleibt's für mich bei den Positivbeispielen.
Selbst der erstbeste wirkliche Anwendungsvorteil der mir einfällt: Autoszenen. Jeder der das schon mal gemacht hat weiß was das für ein ******* ist diese in Bewegung zu drehen, mit Resets, Lichtrichtung und dann reden wir noch gar nicht über die Technik: Tieflader, Kamerarigging, Leuchten.
Aber: Genau diese Autofahrszenen sehen mittlerweile zunehmend leblos, gerade wieder in Ozark Season 4 gesehen.
Manchmal darf man als Zuseher wie als produzierender auch bei neuer Technik die Frage stellen: "Und ist das jetzt besser?" Also sieht das besser aus? Oder ist das eigentlich nur einfacher und billiger und visuellen Content gibt's jetzt beim Discounter?
Wenn jemand Beispiele hat, wo das gut gelöst ist, gern her damit. Ich sehe nur regelmäßig, dass auch die besten mit den größten Budgets vgl. mit On-Location daran scheitern.
Da hast du völlig recht - vorher einen real world reference shot aus der tatsächlichen Position der Kamera im Auto machen - ist auch eines dieser Dinge die ich dabei gelernt habe.-paleface- hat geschrieben: ↑Di 07 Jun, 2022 14:31 @Frank.
Etwas komisch mit der Perspektive.
Du filmst von oben runter auf die Darsteller aber man sieht Wolken und Baum im Hintergrund.
Die würde man so vermutlich nicht sehen.
Ja, ist mir auch beim ersten Anschauen aufgefallen - irgendwas stimmt mit der Parallaxe nicht. Eigentlich müsste die ja mit der Bewegung der Kamera im Studio in Echtzeit berechnet werden. Vielleicht hatten sie da den Hintergrund und die Studiokameras noch nicht mit Unreal gekoppelt ...Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mo 06 Jun, 2022 12:34 Eigentlich schade, wenn man so eine Technik zur Verfügung hat, und dann nicht damit umgehen kann.
Der Beispielclip sieht jedenfalls nicht überzeugend aus, da hätte Samsung jemand mit entsprechender Erfahrung dran lassen müssen.
Er bewegt sich doch nicht und die Kamera fährt nur um ihn.rob hat geschrieben: ↑Di 07 Jun, 2022 16:13Ja, ist mir auch beim ersten Anschauen aufgefallen - irgendwas stimmt mit der Parallaxe nicht. Eigentlich müsste die ja mit der Bewegung der Kamera im Studio in Echtzeit berechnet werden. Vielleicht hatten sie da den Hintergrund und die Studiokameras noch nicht mit Unreal gekoppelt ...Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mo 06 Jun, 2022 12:34 Eigentlich schade, wenn man so eine Technik zur Verfügung hat, und dann nicht damit umgehen kann.
Der Beispielclip sieht jedenfalls nicht überzeugend aus, da hätte Samsung jemand mit entsprechender Erfahrung dran lassen müssen.
Viele Grüße
Rob/
slashCAM
Das ist jetzt jammern auf hohem Niveau, weil: Die Show sieht gut aus. Sehr gut sogar.
Zum einen ist es natürlich wie ein Zaubertrick, von dem man weiß, wie er realisiert wird. Der Schirm ist schon im Kopf und wird natürlich auch wahrgenommen.andieymi hat geschrieben: ↑Mi 08 Jun, 2022 10:25Das ist jetzt jammern auf hohem Niveau, weil: Die Show sieht gut aus. Sehr gut sogar.
Aber: Wenn nicht ein Layer wie z.B. Glas (Shot vom Kapitän auf Brücke) vor der Wall ist, spürt man diese Wall, so z.B. in jedem Shot draußen auf dem Boot, wo hinter der Reling, naja, halt eine LED-Wand steht (Ich rede von den in-camera-shots, nicht den BTS). Wenn ich der Einzige bin, der das sieht, ok. Hab ich halt Pech gehabt. Aber das als Look für eine ganze Show? Statt dem einen oder anderen FX-Shot der halt weniger gut aussieht als der Rest? Aber wenn jeder Shot on Deck einfach flach aussieht?
Und ja, ich weiß. Greenscreen sieht dann oft nicht besser aus. Und für Schauspieler ist es 101 vgl. mit vor Grün zu schauspielern. Alles legitime Gründe. Aber halt trotzdem Discounter vs. the new gold standard. Da sah Fluch der Karibik vor 20 Jahren halt einfach besser aus, was Szenen on Deck angeht.
Das ist jetzt auch eine völlig untechnische Herangehensweise, aber wo glaubt ihr bekommt man die bessere Performance aus Schauspielern raus - und darum geht es letztendlich:
- Vor Grün?
- Vor LED?
- Nach einer Woche On Location am "Nordpol" (wie im Featurette so als Beispiel genannt, Nordpol), wo jeder, ja leider friert und Schnee im Bart hat, aber die Story trotzdem am eigenen Leib spürt? Aber ist vielleicht auch der Unterschied zwischen Ami- und deutschem Acting, der eine spielt, der andere spürt.
(Und nein, ich propagiere damit keine unsicheren Arbeitsbedingungen für Talent & Crew, aber es macht einfach einen Unterschied, ob On-Location oder im Studio - nicht nur für's Bild! Man kann's auch da übertreiben wie Iñárritu und es ist kein Garant für gute Filme. Aber der Unterschied... auch im Bild...)
Andere drehen halt dann 4 Wochen auf Schnee und 4 Wochen in der Wüste, zu den 3 Monaten im Studio halt. Das ist ja alles legitim. Und der Teaser zeigt auch, dass gute Resultate möglich sind. Aber eben keine sehr guten. Und das ist glaube ich auch, eine legitime Feststellung, während die Branche versuch das als neuen Goldstandard zu verkaufen. (Und da ist - muss man so sagen - ein Boot schon eine der dankbaren Locations zum Emulieren, mit fixem Mittelgrund - Reling - dahinter relativ undefinierte Landschaft - Meer - und ziemlich planbare - weil begrenzte - Action)
Vielleicht läuft es auch in Zukunft darauf hinaus, das on location zu einem völlig neuen Qualitätsmerkmal verkommt, weil es sich die wenigsten leisten können und wir unterscheiden zwischen Volume-Filmen/Serien und Location-Filmen/Serien?
Das hat m.E. nach wenig damit zu tun, so etwas fällt einfach auf, auch wenn man mitten im Film drin ist und dann sowas präsentiert bekommt:
Ja, das ist wirklich nicht ganz trivial, damit hab ich auch immer wieder zu kämpfen.
Ich finde die Aufnahme sehr überzeugend. Und natürlich darf das Licht nicht matchen, denn die Band steht nun einmal auf einer beleuchteten Bühne.andieymi hat geschrieben: ↑Mi 08 Jun, 2022 10:57Das hat m.E. nach wenig damit zu tun, so etwas fällt einfach auf, auch wenn man mitten im Film drin ist und dann sowas präsentiert bekommt:
Ich weiß jetzt nicht mal, ob das LED oder Grün war, bescheiden sieht es auf jeden Fall aus. In diesem Fall ist es wohl hauptsächlich das wenig matchende Licht auf Talent im Vordergund, aber trotzdem, selbst der Übergang von den Rot/Orange/Grün Leuchten als Props vor dem Hintergrund passt einfach gar nicht. Die stehen vor einer Wand. Statt einer Weite.
das Resultat fand ich auch ganz passabel.iasi hat geschrieben: ↑Mi 08 Jun, 2022 12:57 ...
Ich finde die Aufnahme sehr überzeugend. Und natürlich darf das Licht nicht matchen, denn die Band steht nun einmal auf einer beleuchteten Bühne.
Der Film hat ziemlich gut demonstriert, wie man ein solches historisches Ereignis glaubhaft inszinieren kann.
Wahrscheinlich hatte man die 50 Leute mehrmals neu gruppiert und vielleicht auch kostümiert.dosaris hat geschrieben: ↑Mi 08 Jun, 2022 16:54das Resultat fand ich auch ganz passabel.iasi hat geschrieben: ↑Mi 08 Jun, 2022 12:57 ...
Ich finde die Aufnahme sehr überzeugend. Und natürlich darf das Licht nicht matchen, denn die Band steht nun einmal auf einer beleuchteten Bühne.
Der Film hat ziemlich gut demonstriert, wie man ein solches historisches Ereignis glaubhaft inszinieren kann.
Mir ging's oben (Mo 06 Jun, 2022 16:35 ) eher um das Verfahren, wie man Massen für den background-screen inszeniert
(bei Queen war's noch green-screen).
Im making-of-Bonustrack auf der BR ist gut dargestellt, wie zuerst die Statisten per Choreographie in motion-capture erfasst werden.
Danach werden die in Gruppen zusammen kopiert, anschließend diese Gruppen nochmals vervielfältigt.
IIRC waren die (in Summe) 80'000 people insgesamt "nur" ca 50 actor.
Vermutlich mehrere Wochen Rechenzeit.
Eigentlich haben die doch auch reichlich Statisten und vor allem die bewährte und genannte Effekt-Technik.
Changing Filmmaking?