Rechargable hat geschrieben: ↑Di 11 Jan, 2022 23:07
pillepalle hat geschrieben: ↑Di 11 Jan, 2022 04:51
Was die Audiorecorder betrifft tut es auch ein Tascam
Sehr gut, ich denke mir das dann eben weniger Fehlerquellen vorhanden sind. Nachdem sich die Leute ja nicht bewegen sondern sitzen ist auch keine Sturzgefahr.
Und irgendwie kann ich nicht glauben das aus dem kleinen Teil guter sound rauskommt. Aber Wissen tu ichs eben nicht :)
Bin mir gerade nicht sicher was für ein kleines Teil Du genau meinst, aber warum sollte z.B. mit einem Tascam DR-44 keinen guten Sound aufnehmen können? Eigentlich sollen die Preamps und Wandler eines Recorders ja auch nicht sonderlich klingen, sondern möglichst eher neutral sein, bzw. im Idealfall gar nicht auffallen. Die Unterschiede zu besseren Geräten wirst Du nur im Studio oder Highend-Bereich herausarbeiten können, oder wenn wirklich etwas schief gelaufen ist, wie z.B. zu geringe oder hohe Pegel. Bei Location-Sound hast Du immer den Raum und Nebengeräusche die meist weit über dem liegen, wo Dein Equipment anfängt zu Rauschen.
Und wenn Du bei den Aufnahmen etwas rauschen hörst, dann ist es das Mikro, nicht der Preamp Deines Recorders. Und da Lavalier-Mikrofone besonders kleine Kapseln haben, neigen die natürlich noch schneller dazu zu rauschen. Außerdem sind die ganz günstigen Modelle meist auch störanfälliger, oder zerren früher. Deshalb würde ich persönlich auch nicht das günstige Lavalier nehmen, das Du finden kannst. Wirklich gut und bewährt sind z.B. die Sanken cos-11D (
https://www.shop-ftt.de/de/cos-11d-seri ... oduct_info). Auch die Sennheiser MKE2 sind gut, die DPA 4060, die Countryman B6, oder die Shure Twinplex, wobei die meisten davon eher noch teurer sind als das Sanken. Wenn Du die z.B. mit 3,5mm Miniklinke für Sennheiser Systeme nimmst, kannst Du sie über einen XLR-Adapter auch an Deinen Recorder anschließen (
https://www.thomann.de/de/rode_vxlr_416774.htm).
Alternativ zum Tascam DR-44 könntest Du natürlich auch einen Minirecorder, wie den Zoom F2, für das Lavaliermikrofon nehmen. Der Vorteil am DR-44 ist der, dass Du noch einen zweiten XLR-Eingang hast, über den Du z.B. ein zusätzliches Angelmikrofon anschließen könntest. Dann hättest Du in der Post mehr Optionen, weil Du auf den Ton von zwei unterschiedlichen Mikros zurückgreifen kannst. Aber in akustsisch schwierigeren Umgebungen ist der Ton vom Lavalier meist besser/sauberer.
Ein zweites Mikro wäre auch gut als Backup, falls mit dem Lavaliermikrofon mal was schief geht (Kleiderrascheln, oder der Interviewte fasst sich ans Mikro, usw). Da solltest Du Dir vorab auch mal überlegen, wie Du das Mikro am besten riggen/anbringen kannst, falls Du es nicht mit einer simplen Klammer sichtbar im Bild haben möchtest. Das gilt aber generell :) Lerne Dein Equipment vorher kennen und mache ein paar Trockenübungen, damit man vor Ort keine unangenehmen Überraschungen erlebt.
VG
Dynamik ist nur was für Luschen die ihr Licht am Set nicht im Griff haben.