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10 Jahre Canon Cinema EOS



Hinweise auf interessante Clips im Netz sowie Filme im Fernsehen und Kino (inkl. Dokus übers Filmemachen)
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ruessel
Beiträge: 10342

10 Jahre Canon Cinema EOS

Beitrag von ruessel »

Gruss vom Ruessel



Jott
Beiträge: 22967

Re: 10 Jahre Canon Cinema EOS

Beitrag von Jott »

https://www.film-tv-video.de/business/2 ... -c300-vor/

MPEG 2/XDCAM-Cinecam! Und genau deswegen ein Riesenerfolg damals. Standard-TV-Codec weltweit, voll in die Sender-Wohlfühlzone reingeplatzt. Wohl eher zufällig, denn Canon wollte ja eigentlich Hollywood knacken.



Nur zehn Jahre! Laforets „Kinolook für alle“-Democlip sieht streckenweise wie heutige iPhone-Werbung aus. Guck mal, Fokus-Spielchen!



pillepalle
Beiträge: 11330

Re: 10 Jahre Canon Cinema EOS

Beitrag von pillepalle »

Na ja, sagen wir mal für fast alle *g* Von der 40.000,-€ 30-300mm Optik, den ferngesteuerten Helis, Porsches mit Russian Arms, Setdesign und der Crew mal abgesehen...



VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



Jott
Beiträge: 22967

Re: 10 Jahre Canon Cinema EOS

Beitrag von Jott »

Spannend auch: vor zehn Jahren hatten die Leute noch kein Problem damit, 8Bit-Footage zu graden. Die Probleme wurden erst später erfunden.



Darth Schneider
Beiträge: 26210

Re: 10 Jahre Canon Cinema EOS

Beitrag von Darth Schneider »

Also da kommst halt schon nicht weit, gerade gestern wieder anhand Material von der Rx10 wieder mal probiert., bisschen geht, aber viel geht so halt schon nicht.
Da kann die 8Bit Fraktion schreiben was sie will.
Die Probleme kamen erst als die Leute dann langsam merkten wie schwierig Colorgrading überhaupt ist.

Wobei so eine C100 finde ich ist heute noch toll, ähnlich wie die Ur Pocket, macht einfach sehr schöne Bilder.
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



prime
Beiträge: 1564

Re: 10 Jahre Canon Cinema EOS

Beitrag von prime »

Jott hat geschrieben: Fr 28 Jan, 2022 05:45 Spannend auch: vor zehn Jahren hatten die Leute noch kein Problem damit, 8Bit-Footage zu graden. Die Probleme wurden erst später erfunden.
Der generelle Konsenz war ja, zu teuer, kein 4K, nur 50Mbit... da kann man sich gleich ne Scarlet kaufen ;-)

[Slashcam] viewtopic.php?f=62&t=94537
[Reduser] https://www.reduser.net/forum/red-camer ... -did-canon
[Reduser] https://www.reduser.net/forum/everythin ... -they-come

Schon interessant wo das ganze hingegangen ist, ein (kommerzieller) Flop war die C300 ja nicht. Man könnte auch sagen Canon hat als erster den "Cinema" Begriff marketing-technisch angefangen auszunutzen.



andieymi
Beiträge: 1597

Re: 10 Jahre Canon Cinema EOS

Beitrag von andieymi »

Jott hat geschrieben: Do 27 Jan, 2022 20:30 MPEG 2/XDCAM-Cinecam! Und genau deswegen ein Riesenerfolg damals. Standard-TV-Codec weltweit, voll in die Sender-Wohlfühlzone reingeplatzt. Wohl eher zufällig, denn Canon wollte ja eigentlich Hollywood knacken.
Betonung auf "wollte". Sie haben's bis heute nicht geschafft. Am ehesten noch mit von ihren leichten, kleinen Cine-Zooms - vgl. mit Alura und Angenieux, für Car2Car & ShotOver-Produktionen. Letztendlich wurde sogar mehr Varicam (die sind jetzt auch tot) gedreht als auf Cinema EOS, die C700 war wohl der wenigst-verkaufte Flop der High-End-Cinema-Kamera Geschichte (auch wenn der Sucher genial war und die Kamera an sich nicht schlecht!).

Da liegen auch viele komische Entscheidungen dahinter, sowohl auf Kamera, als auch auf Objektivseite. Warum manuelle Cineoptiken nur mit EF-Mount bringen (CN-Es, EF interessiert im tatsächlichen Spielfilmbereich niemanden)? Warum keine externen, modularen Sucher (das geht für High-End einfach nicht. Das ist die Krücke für Broadcast, alles fertig beisammen los!)? Warum Modularität, aber proprietär? Ohne propretiere Erweiterungsmodule keine Standard-Akkus (V-Mounts).

Hätte Canon da in der Branche gefragt, was die Leute wollen würden die Kameras anders aussehen, anders gebaut werden. So haben sie die perfekte 1,5-Man Doku-Cam gebaut, die aber in Hollywood niemand will (außer Du bist Canon-Ambassador und Canon bezahlt dich dafür, Werbung auf Spielfilm gemünzt für Cinema EOS zu drehen).

Ich habe selbst keine Daten dazu, aber ich glaube schon, dass die Cinema EOS Reihe bisher keineswegs ein kommerzieller Erfolg war. Wenn man sich die verschiedenen Entwicklungsstufen Kameras anschaut, da ist viel R&D reingeflossen und dafür sieht man die Kameras im Feld & bei Verleihern einfach sehr, sehr selten.



Jott
Beiträge: 22967

Re: 10 Jahre Canon Cinema EOS

Beitrag von Jott »

andieymi hat geschrieben: Fr 28 Jan, 2022 08:39Ich habe selbst keine Daten dazu, aber ich glaube schon, dass die Cinema EOS Reihe bisher keineswegs ein kommerzieller Erfolg war.
Der Erstling C300 dürfte die Ausnahme sein. Das wurde "aus Versehen" die Broadcast-Kamera schlechthin für's Hübsche und war dort lange Jahre allgegenwärtig, zuweilen sogar noch heute. Hat sich ja in Sachen Standard-Codec nichts geändert seitdem. Man muss auch sehen, was damals eine übliche Schulter-XDCAM gekostet hatte. Dagegen war die Canon ein Schnäppchen. Endlich Interviews/Gesprächsrunden mit unscharfem Hintergrund! Endlich Dokus mit "teurem" Look!

Der YouTuber meint:
Zuletzt geändert von Jott am Fr 28 Jan, 2022 12:35, insgesamt 1-mal geändert.



Pianist
Beiträge: 9032

Re: 10 Jahre Canon Cinema EOS

Beitrag von Pianist »

Zufälligerweise werden die Sendungen, die ich mir im Fernsehen regelmäßig und gerne ansehe, zum großen Teil mit der C300 gedreht. Wenn man nun allerdings sagt, man möchte gerne in Vierkah und in KB-Vollformat drehen, dann landet man bei der C500 II, und muss dafür dreimal so viel Geld ausgeben wie für eine FX6...

In Anbetracht der Tatsache, dass inzwischen auch Sony-Kameras schöne Bilder liefern, sehe ich da keinen echten Bedarf mehr für Canon-Kameras. Außer wenn jemand immer schon Canon hatte und dabei bleiben möchte.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



cantsin
Beiträge: 17020

Re: 10 Jahre Canon Cinema EOS

Beitrag von cantsin »

AFAIK ist der einzige einigermaßen bekannte Kinofilm, der mit der C300 als Hauptkamera gedreht wurde, "Blue is the warmest color" von 2013. (Wobei schon damals gewöhnliche Filmkritiker die Bildqualität bzw. ausgefressenen Spitzlichter bemängelten - von wirklichen Kinobildern auf der großen Leinwand wird dann doch mehr erwartet.)
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip



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