Darth Schneider hat geschrieben: ↑Do 16 Dez, 2021 15:56
Also roki hat recht, es scheint sich wirklich um zwei verschiedene Technologien zu handeln.
Das eine (Canon, Arri) macht irgendwie mehrere Belichtungen/Bilder übereinander und BMD hat einfach die beiden nativen Werte.
Sehe ich das jetzt richtig ?
Ja. Die Missverständnisse kommen daher, weil "Gain" bei digitale Sensoren auch ISO ist. In Davinci unter Camara RAW z.B. bedeutet auch "Exposure" = ISO bzw. Exposure +1 ist das selbe wie ISO +200.
Daul Gain ist aber ein Sensor interner Prozess und hat nicht direkt etwas mit native ISO Wert zu tun, sondern ist einfach eine Sensor interne Technologie mit zusätzlicher Ausstattung (z.B. verfügt jede einzelne Pixel mehr Transistoren als die einfache CMOS Sensoren und dessen Pixel samt native ISOs), wie auf dem Bild hier auch zu sehen:
Bildschirmfoto 2021-12-15 um 17.14.22.png
Digital readout = zwei Auslesewege mit jeweils 11Bit (bei ALEV 14Bit). Ich dachte auch erst, das sei das selbe wie einfach nachträglich auf zwei spuren das selbe Video mit unterschiedliche ISO Werte drauf packen und fertig aus ist die Maus.... So ist das aber nicht. Man kommt damit aber dennoch irgendwie zu tolle Ergebnisse.... ;)
Wie funktioniert eigentlich analog Film? Ist es nicht so, dass das hellere/licht auf Filmband "eingebrannt" wird während ganz dunkele nicht....? ;) So verstehe ich zumindest DualGain bei ALEV etc. digital, wobei das nicht in 8Bit eingebrannt wird, da sonst wahrscheinlich "Banding" z.b. bei einem verlauf zwischen hell und dunkel eingebacken wird, daher 11 oder 14Bit... ?
Nochmal zur Erinnerung: Arri hat damals nicht nur an irgendein digital Sensor (in Kooperation mit dritte) gearbeitet, sondern das ziel war u.a. das "analoge" von Filmkameras bei digital beizubehalten und DualGain ist ein Bestandteil von ALEV... Das fertige Ergebnis in digital, ist hier z.b. zu sehen:
Das Dual Gain nur etwas mit Dynamicrange zu tun hat, okay, ich denke aber, dass das auch etwas damit zu tun hat, wie das helle/licht und wie das dunkele aufgenommen/eingebacken wird und dass das der eigentliche Grund ist (das gewisse etwas ist), warum das aufgenommene Bild eben doch irgendwie anders - so schön filmischer oder organischer und nicht zu klinisch digital - aussieht?
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