slashCAM
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Beiträge: 11278

Samsung stattet virtuelles Filmstudio mit 1.000" großem 16K Micro LED Display aus

Beitrag von slashCAM »


Samsung wird das virtuelle Filmset des südkoreanischen Filmstudios CJ ENM bekannt durch u.a. den Oskar-Gewinner "Parasite" mit seiner Micro LED-Technologie The Wall aus...
Bild
Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Samsung stattet virtuelles Filmstudio mit 1.000" großem 16K Micro LED Display aus



-paleface-
Beiträge: 4561

Re: Samsung stattet virtuelles Filmstudio mit 1.000

Beitrag von -paleface- »

Wird Zeit das es sowas für 2.000€ auch auf Amazon gibt! :-D
www.mse-film.de | Kurzfilme & Videoclips

www.daszeichen.de | Filmproduktion & Postproduktion



Frank Glencairn
Beiträge: 24640

Re: Samsung stattet virtuelles Filmstudio mit 1.000

Beitrag von Frank Glencairn »

Ja, wobei es mit Greenscreen (trotz all der Nachteile die das mit sich bringt) inzwischen auch so einigermaßen geht.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



teichomad
Beiträge: 420

Re: Samsung stattet virtuelles Filmstudio mit 1.000

Beitrag von teichomad »

Sieht mehr nach nem dicken Fisch für Samsung als nach einer sinnvollen Alternative für Greenscreen aus.



Alex
Beiträge: 1727

Re: Samsung stattet virtuelles Filmstudio mit 1.000

Beitrag von Alex »

Also bis auf die Tatsache, dass so ein LED-Setup teurer ist als ein Greenscreen Studio sehe ich nur Vorteile:
  • 100 % echte Reflexionen und natürlicher Lichtspill. Das ist in der Form bei Greenscreen nicht oder nur sehr aufwändig umzusetzen.
  • Man sieht die Umgebung, die Visualisierung hilft vielen Gewerken (nicht nur Schauspielern) bei ihrer Arbeit
  • keine Render(warte)zeiten
  • kein Keying und kein Tracking nötig, sowohl der Dreh als auch die ganze Post werden wesentlich vereinfacht.
  • WYSIWYG
Da hätte ich schon mal Bock drauf vor so ner LED-Wand zu drehen. Ich habe schon sehr oft in Green-/Bluescreen Studios gedreht: Ohne Live-Key ist es immer wieder etwas tückisch sich das natürliche Licht der Szene vorzustellen, zu leuchten und dies auch auf den Schauspielern zu beurteilen, ob es 100 %ig passt. Dazu kommt, dass das Grün auch auf die Augen geht und den eigenen Weißabgleich beeinträchtigt. Ähnlich wie beim Colorgrading brauchen die Augen da immer wieder mal ne Pause.



kling
Beiträge: 354

Re: Samsung stattet virtuelles Filmstudio mit 1.000

Beitrag von kling »

Es wird immer Leute (auch Studio-Bosse und berühmte Regisseure) geben, die auf derlei teure Gimmicks abfahren. Ein normales GreenScreen-Studio ist um Längen günstiger (im Aufbau wie im Unterhalt) und technisch weit weniger anfällig. Auch die Ausleuchtung funktioniert unproblematischer. Vor allem aber, und das ist ja der größte Vorteil digitalen Filmens, bleiben für nachträgliche Änderungen in der Postpro sämtliche Möglichkeiten offen. Der enorme Zeitdruck in der Prepro führt zu eher mittelmäßigen Ergebnissen, taugt bestenfalls für animierte Storyboards bzw. Simulationen auf einem Regie-Monitor.



Alex
Beiträge: 1727

Re: Samsung stattet virtuelles Filmstudio mit 1.000

Beitrag von Alex »

kling hat geschrieben: Mi 04 Aug, 2021 14:54Ein normales GreenScreen-Studio ist um Längen günstiger
Damit hast du sicher recht. Aber ein Lada Niva ist auch günstiger als ein GLK von Mercedes.
Auch die Ausleuchtung funktioniert unproblematischer
Ganz im Gegenteil, die funktioniert im LED Studio wesentlich einfacher, weil viel reales Licht aus der Szene schon vorhanden ist. Die LEDs sind ja stark genug, damit sie die Objekte und Protagonisten für die Kamera sichtbar anstrahlen und damit einen Realismus erzeugen, der schwer zu erreichen ist, wenn man das selbst ausleuchtet.
Vor allem aber, und das ist ja der größte Vorteil digitalen Filmens, bleiben für nachträgliche Änderungen in der Postpro sämtliche Möglichkeiten offen.
Sehe ich als keinen Vorteil an. Ich würde definitiv das LED-Studio nehmen und es direkt am Set beurteilen (WYSIWYG), als lange Korrekturschleifen in der Post zu haben.
Der enorme Zeitdruck in der Prepro führt zu eher mittelmäßigen Ergebnissen, taugt bestenfalls für animierte Storyboards bzw. Simulationen auf einem Regie-Monitor.
Absolut nicht. Hast du mal "The Mandalorian" gesehen? Seit ich den inkl. Making-of gesehen habe bin ich von der Machart geflashed und begeistert.

So ein LED-Studio ist eine Bereicherung für jeden Filmemacher. Man bekommt schon am Set einen Look&Feel (ohne Blick auf den Monitor) der sich sehr real anfühlen muss. Hilft jedem Gewerk, ach, ich wiederhole mich...
Zuletzt geändert von Alex am Fr 06 Aug, 2021 17:32, insgesamt 1-mal geändert.



macaw
Beiträge: 1639

Re: Samsung stattet virtuelles Filmstudio mit 1.000

Beitrag von macaw »

kling hat geschrieben: Mi 04 Aug, 2021 14:54 Es wird immer Leute (auch Studio-Bosse und berühmte Regisseure) geben, die auf derlei teure Gimmicks abfahren. Ein normales GreenScreen-Studio ist um Längen günstiger (im Aufbau wie im Unterhalt) und technisch weit weniger anfällig. Auch die Ausleuchtung funktioniert unproblematischer. Vor allem aber, und das ist ja der größte Vorteil digitalen Filmens, bleiben für nachträgliche Änderungen in der Postpro sämtliche Möglichkeiten offen. Der enorme Zeitdruck in der Prepro führt zu eher mittelmäßigen Ergebnissen, taugt bestenfalls für animierte Storyboards bzw. Simulationen auf einem Regie-Monitor.
Nachträgliche Änderungen sind natürlich möglich, per Rotoscoping, ist halt aufwendig. Aber da kommen wir zum alten Thema - heutzutage will/möchte/kann offenbar fast keiner mehr anständig vorbereitet in die Produktion gehen. Und zum Thema "um Längen günstiger" - ich sehe pausenlos wie günstig das Resultat am Ende aussieht, weil der Green auch nur wischi-waschi gespannt/in Stand gehalten und ausgeleuchtet wird.
...Solingen...Darmstadt...Bonn...München...alles so bunt hier...



kling
Beiträge: 354

Re: Samsung stattet virtuelles Filmstudio mit 1.000

Beitrag von kling »

macaw hat geschrieben: Mi 04 Aug, 2021 16:56
kling hat geschrieben: Mi 04 Aug, 2021 14:54 Es wird immer Leute (auch Studio-Bosse und berühmte Regisseure) geben, die auf derlei teure Gimmicks abfahren. Ein normales GreenScreen-Studio ist um Längen günstiger (im Aufbau wie im Unterhalt) und technisch weit weniger anfällig. Auch die Ausleuchtung funktioniert unproblematischer. Vor allem aber, und das ist ja der größte Vorteil digitalen Filmens, bleiben für nachträgliche Änderungen in der Postpro sämtliche Möglichkeiten offen. Der enorme Zeitdruck in der Prepro führt zu eher mittelmäßigen Ergebnissen, taugt bestenfalls für animierte Storyboards bzw. Simulationen auf einem Regie-Monitor.
Nachträgliche Änderungen sind natürlich möglich, per Rotoscoping, ist halt aufwendig. Aber da kommen wir zum alten Thema - heutzutage will/möchte/kann offenbar fast keiner mehr anständig vorbereitet in die Produktion gehen. Und zum Thema "um Längen günstiger" - ich sehe pausenlos wie günstig das Resultat am Ende aussieht, weil der Green auch nur wischi-waschi gespannt/in Stand gehalten und ausgeleuchtet wird.
Hier hat mir schon mal jemand geantwortet, dass er lieber mit echtem Film arbeite und bei der Fotografie die eingeschränkten Möglichkeiten einer analogen Dunkelkammer liebt, weil dort die Arbeit irgendwie meditativen Charakter hätte. So kann man's natürlich auch sehen. Für mich sind Stand- ebenso wie Bewegtbild-Aufnahmen schlichtes Rohmaterial, das ich hinterher stets massiv nachbearbeite, teilweise stelle ich die Personen neu zueinander, erzeuge nachträglich eine Tiefenunschärfe, skaliere sie unabhängig zum eventuell sogar neu gestalteten Hintergrund und lege erst am Schluss Farbe-Stimmung fest und Filter-Effekte über alles drüber. Dazu brauche ich keine basisdemokratischen Grundsatzdiskussionen am Set und meine Erfahrung sagt, dass selbst in der Postpro erst mit ein paar Tagen Abstand die endgültige Optimierung stattfinden sollte. Und darum darf es keinerlei mentale Grenzen wie etwa teueres manuelles Freistellen geben oder ein schlichtes Zufriedensein mit einem scheinbar schon fertigen Ergebnis direkt nach dem Dreh.



Frank Glencairn
Beiträge: 24640

Re: Samsung stattet virtuelles Filmstudio mit 1.000

Beitrag von Frank Glencairn »

Ich seh das eher pragmatisch.

Nächste Woche dreh ich 6 Locations im Studio an einem Tag virtuell ab, hätte mich sonst mit rumfahren und allem
4-5 Tage gekostet, (plus 4-5 Tage die entsprechende Crew dazu).
Sapere aude - de omnibus dubitandum



muthmedia GmbH
Beiträge: 2

Re: Samsung stattet virtuelles Filmstudio mit 1.000

Beitrag von muthmedia GmbH »

Das sieht großartig aus. Die Entwicklungen mit LED-Hintergründen und Realtime-Renderings machen richtig Spaß.



Frank Glencairn
Beiträge: 24640

Re: Samsung stattet virtuelles Filmstudio mit 1.000

Beitrag von Frank Glencairn »

Hat wirklich Spaß gemacht gestern.



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Sapere aude - de omnibus dubitandum
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Alex
Beiträge: 1727

Re: Samsung stattet virtuelles Filmstudio mit 1.000

Beitrag von Alex »



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