Damit hast du sicher recht. Aber ein Lada Niva ist auch günstiger als ein GLK von Mercedes.
Ganz im Gegenteil, die funktioniert im LED Studio wesentlich einfacher, weil viel reales Licht aus der Szene schon vorhanden ist. Die LEDs sind ja stark genug, damit sie die Objekte und Protagonisten für die Kamera sichtbar anstrahlen und damit einen Realismus erzeugen, der schwer zu erreichen ist, wenn man das selbst ausleuchtet.Auch die Ausleuchtung funktioniert unproblematischer
Sehe ich als keinen Vorteil an. Ich würde definitiv das LED-Studio nehmen und es direkt am Set beurteilen (WYSIWYG), als lange Korrekturschleifen in der Post zu haben.Vor allem aber, und das ist ja der größte Vorteil digitalen Filmens, bleiben für nachträgliche Änderungen in der Postpro sämtliche Möglichkeiten offen.
Absolut nicht. Hast du mal "The Mandalorian" gesehen? Seit ich den inkl. Making-of gesehen habe bin ich von der Machart geflashed und begeistert.Der enorme Zeitdruck in der Prepro führt zu eher mittelmäßigen Ergebnissen, taugt bestenfalls für animierte Storyboards bzw. Simulationen auf einem Regie-Monitor.
Nachträgliche Änderungen sind natürlich möglich, per Rotoscoping, ist halt aufwendig. Aber da kommen wir zum alten Thema - heutzutage will/möchte/kann offenbar fast keiner mehr anständig vorbereitet in die Produktion gehen. Und zum Thema "um Längen günstiger" - ich sehe pausenlos wie günstig das Resultat am Ende aussieht, weil der Green auch nur wischi-waschi gespannt/in Stand gehalten und ausgeleuchtet wird.kling hat geschrieben: ↑Mi 04 Aug, 2021 14:54 Es wird immer Leute (auch Studio-Bosse und berühmte Regisseure) geben, die auf derlei teure Gimmicks abfahren. Ein normales GreenScreen-Studio ist um Längen günstiger (im Aufbau wie im Unterhalt) und technisch weit weniger anfällig. Auch die Ausleuchtung funktioniert unproblematischer. Vor allem aber, und das ist ja der größte Vorteil digitalen Filmens, bleiben für nachträgliche Änderungen in der Postpro sämtliche Möglichkeiten offen. Der enorme Zeitdruck in der Prepro führt zu eher mittelmäßigen Ergebnissen, taugt bestenfalls für animierte Storyboards bzw. Simulationen auf einem Regie-Monitor.
Hier hat mir schon mal jemand geantwortet, dass er lieber mit echtem Film arbeite und bei der Fotografie die eingeschränkten Möglichkeiten einer analogen Dunkelkammer liebt, weil dort die Arbeit irgendwie meditativen Charakter hätte. So kann man's natürlich auch sehen. Für mich sind Stand- ebenso wie Bewegtbild-Aufnahmen schlichtes Rohmaterial, das ich hinterher stets massiv nachbearbeite, teilweise stelle ich die Personen neu zueinander, erzeuge nachträglich eine Tiefenunschärfe, skaliere sie unabhängig zum eventuell sogar neu gestalteten Hintergrund und lege erst am Schluss Farbe-Stimmung fest und Filter-Effekte über alles drüber. Dazu brauche ich keine basisdemokratischen Grundsatzdiskussionen am Set und meine Erfahrung sagt, dass selbst in der Postpro erst mit ein paar Tagen Abstand die endgültige Optimierung stattfinden sollte. Und darum darf es keinerlei mentale Grenzen wie etwa teueres manuelles Freistellen geben oder ein schlichtes Zufriedensein mit einem scheinbar schon fertigen Ergebnis direkt nach dem Dreh.macaw hat geschrieben: ↑Mi 04 Aug, 2021 16:56Nachträgliche Änderungen sind natürlich möglich, per Rotoscoping, ist halt aufwendig. Aber da kommen wir zum alten Thema - heutzutage will/möchte/kann offenbar fast keiner mehr anständig vorbereitet in die Produktion gehen. Und zum Thema "um Längen günstiger" - ich sehe pausenlos wie günstig das Resultat am Ende aussieht, weil der Green auch nur wischi-waschi gespannt/in Stand gehalten und ausgeleuchtet wird.kling hat geschrieben: ↑Mi 04 Aug, 2021 14:54 Es wird immer Leute (auch Studio-Bosse und berühmte Regisseure) geben, die auf derlei teure Gimmicks abfahren. Ein normales GreenScreen-Studio ist um Längen günstiger (im Aufbau wie im Unterhalt) und technisch weit weniger anfällig. Auch die Ausleuchtung funktioniert unproblematischer. Vor allem aber, und das ist ja der größte Vorteil digitalen Filmens, bleiben für nachträgliche Änderungen in der Postpro sämtliche Möglichkeiten offen. Der enorme Zeitdruck in der Prepro führt zu eher mittelmäßigen Ergebnissen, taugt bestenfalls für animierte Storyboards bzw. Simulationen auf einem Regie-Monitor.