Der Prophet im eigenen Land...Beim deutschen Kamerapreis haben wir noch nicht mal eine Absage für unsere Bewerbung erhalten. Das ist schon extrem schäbig, aber im Nachhinein ehrlich gesagt auch nicht sonderlich überraschend.
Ja, es ist ein Trauerspiel.Beide Bücher entstehen komplett auf englisch, denn wie oben bereits erwähnt: Wenn du in Deutschland nicht von einer Filmhochschule kommst, dann hast du quasi kaum eine Chance. Das Fördersystem hier ist purer Inzest. Wenn ich für eine Feature-Drehbuchförderung zwei verwertete Feature-Drehbücher nachweisen muss, dann stimmt etwas nicht. Das gleiche gilt auch für die eigentliche Filmförderung.
Man muss sich fragen: Wer ist denn eigentlich förderbedürftig? In der Regel die Newcomer, die nicht zum Establishment gehören. Genau da (zum Establishment) fließt aber das ganze Geld hin. Für mich kann das nur bedeuten: Dann eben nicht Deutschland.
Vielen lieben Dank Frank. Ich bin gespannt wie es weitergeht :)Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 02 Jul, 2021 09:59 Sieht wirklich extrem gut aus.
Klasse Konzept, klasse durchgezogen - alles richtig gemacht. Gratuliere.
Ein weiterer Beweis, daß wir hier in Deutschland so viele gute Leute haben, die absolut in der Lage sind (und das auch noch bei geringem Budget) auf internationalem Niveau zu arbeiten (wenn man sie läßt).
Der Prophet im eigenen Land...Beim deutschen Kamerapreis haben wir noch nicht mal eine Absage für unsere Bewerbung erhalten. Das ist schon extrem schäbig, aber im Nachhinein ehrlich gesagt auch nicht sonderlich überraschend.
Ja, es ist ein Trauerspiel.Beide Bücher entstehen komplett auf englisch, denn wie oben bereits erwähnt: Wenn du in Deutschland nicht von einer Filmhochschule kommst, dann hast du quasi kaum eine Chance. Das Fördersystem hier ist purer Inzest. Wenn ich für eine Feature-Drehbuchförderung zwei verwertete Feature-Drehbücher nachweisen muss, dann stimmt etwas nicht. Das gleiche gilt auch für die eigentliche Filmförderung.
Man muss sich fragen: Wer ist denn eigentlich förderbedürftig? In der Regel die Newcomer, die nicht zum Establishment gehören. Genau da (zum Establishment) fließt aber das ganze Geld hin. Für mich kann das nur bedeuten: Dann eben nicht Deutschland.
Ich würde auch nichts (eigenes) mehr machen, daß nicht auf Englisch ist - gute Entscheidung und der Türöffner zum Rest der Welt.
Dankeschön. Die erste Möglichkeit gibt es ab 11. Juli hier: https://www.youtube.com/TheShortsNetwork
viewtopic.php?f=5&t=153115&p=1100636#p1100636Darth Schneider hat geschrieben: ↑Fr 02 Jul, 2021 17:01 Gibt es eigentlich auch neuere, so schön filmende russische Objektive, die man auch als Hobbyfilmer bezahlen kann, und die auf meine 4K Pocket passen, oder bauen die Russen sowas heute nicht mehr ?
Ich glaube Boris meinte eher ob es auch neuere so schön filmende russische anamorphe Objektive gibt die man auch als Hobbyfilmer bezahlen kann und auf seine 4K Pocket passen.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 02 Jul, 2021 19:35viewtopic.php?f=5&t=153115&p=1100636#p1100636Darth Schneider hat geschrieben: ↑Fr 02 Jul, 2021 17:01 Gibt es eigentlich auch neuere, so schön filmende russische Objektive, die man auch als Hobbyfilmer bezahlen kann, und die auf meine 4K Pocket passen, oder bauen die Russen sowas heute nicht mehr ?
In Deutschland gibt es zum Beispiel ein Punktesystem zur Förderung von Kurzfilmen, dem verschiedene Kriterien zugrunde liegen (Festivalteilnahmen/Preise bei ausgewählten Festivals, Prädikat - wertvoll, besonders wertvoll - der Filmbewertungsanstalt etc.). Ich glaube, das ist so bisschen der Versuch, die Förderung transparenter zu machen.freezer hat geschrieben: ↑Fr 02 Jul, 2021 19:29 Der Conclusio bez. Förderstellen, Filmpreise und am besten auf Englisch produzieren, kann ich nur zustimmen. Ist ganz genau auch unsere Erfahrung - hier in Österreich.
Die Förderstellen fördern am ehesten wenn:
A) man schon bekannt ist
B) bekannte Darsteller hat, die mitmachen
C) eine andere Förderstelle bereits zugesagt hat
D) ein Kumpel im Gremium sitzt (dann sind die anderen Punkte nicht so wichtig)
E) man einen Abschluss einer Filmhochschule hat
F) einen LOI (letter of interest) vom ORF hat (bekommt man normalerweise nur, wenn der ORF mitfördert, was er nur tut, wenn andere Förderstellen bereits zugesagt haben)
Gibt es von andere Kommunisten: SIRUI. Aktuell neu 20% günstiger + 10€ Rabat. ;)Darth Schneider hat geschrieben: ↑Fr 02 Jul, 2021 17:01 Gibt es eigentlich auch neuere, so schön filmende russische Objektive, die man auch als Hobbyfilmer bezahlen kann, und die auf meine 4K Pocket passen, oder bauen die Russen sowas heute nicht mehr ?
Ganz schön mit dem Vorschlaghammer, weniger Übertreibung hätte der Kritik sehr gut getan, aber: In den Grundaussagen nicht verkehrt. Ich habe hier leider auch nichts gesehen, was mich umgehauen hat und wundere mich, daß das Thema des Films nicht zu einer sofortigen Überschüttung mit Fördergeldern führte, sind doch absolute Lieblingsthemen des internationalen deutschen Films in einem Projekt vereint.Kevin Reimann hat geschrieben: ↑Sa 03 Jul, 2021 19:33 Wenn ich im Fernsehen wie im Trailer jaulige Musik und kreischende Weiber hören, kann ich gar nicht schnell genug umschalten. Das geht mir nur noch gewaltig auf die Nerven. Das Thema Drittes Reich und Juden ist auch mal ganz was neues. Da kann man als Profi vermutlich auch inhaltlich heutzutage nicht viel falsch machen.
Mir unverständlich warum es dafür keine Fördergelder gab. Schon mal beim "Foerderfonds-Demokratie" versucht? Der Produzent möchte nach eigenen Worten "einen Beitrag zum Thema Erinnerungskultur zu leisten." Da muss doch was zu machen sein, wo mit der AFD das 4. Reich kurz vor der Tür steht.
Zu der Bildqualität kann ich nichts sagen, da ich davon keine Ahnung habe. Es ist mir auch völlig wurscht, ob z.B. die Serie "Das Boot" in 13,5 K oder in Pal 334x475 ausgestrahlt wird. Selten so eine strunzendumme und langweilige Produktion gesehen. Da schau ich mir lieber zum 150 mal "Der Untergang" an. Sowas hätte Herr Wagner vermutlich nicht inszeniert, da fehlt die triefende belehrende Moralbotschaft - und dafür kann man dann auch schon mal eher eins von der Presse auf Maul bekommen.
Erstaunlich wie unterschiedlich die Wirkung von Musik und Bildern sein kann. Mich hat der Trailer direkt in den Bann gezogen. Und ich mag in der Regel kein Filmfestival Kino.
Slashcam, ich liebe euch sehr, aber 2021 immer noch VFX und Special FX in einen Topf werfen? :(Ihr habt eine Reihe von spektakulären Special Effects im Film …
Da hat Jan Ruppert einen unglaublichen Job gemacht. Die gesamten VFX stammen tatsächlich von einer Person und wurden komplett in Blender umgesetzt.
Nur mal am Rande, Rechte können auch für gar kein bzw. sehr wenig Geld überlassen werden.XHA1 hat geschrieben:Laut einem Verleih, der interessiert ist, kommen da für
Kino/DVD/BluRay/Streaming mehrere zehntausend Euro zusammen.
Also bitte. Die "Kritik" von Kevin ging zwar unter die Gürtellinie, aber aus dessen und meiner Negativkritik (2 negative gegen 16 positive) gleich dem kompletten Forum Unterirdisches Niveau zuzuschreiben ist ebenso völlig überzogen. Und dann: Negative Kritik = zuviel Zeit weil weder Job noch Familie? Ernsthaft? Das bedeutet dann, daß positive Kritik stets auf Renderpausen zurückzuführen ist?XHA1 hat geschrieben: ↑Mo 05 Jul, 2021 15:09 Erstaunlich, wie unterirdisch dieses Forum ist.
Vor allem, weil niemandem aufzufallen scheint, dass wer Zeit
für Häme hat, kein DIY-Filmemacher ist, bester Kevin
Denn hat man ein Projekt und daneben seinen Job (und evtl.Familie)
ist schlichtweg keine Zeit für "Kritik".
Auch vergessen solche "Kritiker" gerne, dass in jedem der 24 Bilder
pro Sekunde unendlich viel Arbeit steckt.
Dass alleine ein Filmorchester Zeit "raubt"
(Ich habe gerade Zeit - der Rechner rendert.)
Ok, dann belehre ich dich vielleicht ein andermal besser, natürlich kostenfrei ;)XHA1 hat geschrieben: ↑Mo 05 Jul, 2021 16:12 Danke für die Belehrung, aber ganz am Rande, sie ist komplett überflüssig.
Ausserdem vergisst du, dass bereits für eine Festivalaufführung Musik und Zitatrechte abgeklärt werden müssen. Ich habe also schon längst gefragt und deshalb ist eine Szene, wo ein Tanztheater Musik von Rammstein verwendet, aus meinem Film rausgefallen, da Rammstein die Zustimmung verweigert hat.
ECM Records andererseits hat mir für die Berlinale die Rechte frei gegeben.
Der erwähnte Verleih ist nicht unbekannt, ich habe den Namen bewusst weg gelassen,
auch die genaue Summe habe ich bewusst nicht genannt.
Übrigens können aus solchen Nöten bessere Szenen entstehen.
So hatte ich zwei gute Szenen, wo eine Choreografin mit einem Tänzer probt, mal "trocken"
ohne Musik, mal mit (Rechte). Ich habe mich natürlich für die Szene entschieden,
wo keine Musik läuft - und im Schnitt gemerkt, dass sie besser ist, weil man hört,
was für ein Knochenjob Tanz ist, weil der Tänzer schwer atmet.
Bei den meisten ist deshalb auch schon allerspätestens mit Mitte 30 Schluss.
Du vergisst, dass eure Kritik unter der Gürtellinie alleine auf dem Trailer und Artikel basiert- und das ist unterirdisch mein Freund.Außerdem: Lob aus Mitleid ("unendlich viel Arbeit pro FPS") könnte ich persönlich niemals ertragen. Wenn jemandem meine Filmchen nicht gefallen, hat er/sie jedes Recht dazu, das auch zu sagen. Sonst kommen wir schnell zu Zuständen wie in Hollywood und Co., wo jeder letzte Rotz über den Klee gelobt wird, aber alles am Ende zu nichts führt. Gesteh bitte jedem seine Meinung zu!
Herrjeh, wo habe ich jetzt bloß mein Latexkostüm gelassen - mein Filmthema ist die DDR.Als Ausländer verstehe ich schon sehr, sehr lange nicht, was dieser deutsche Fetisch mit dem 3. Reich soll. Direkt dahinter kommt ja die DDR. Anderes Thema...
Du hast´s selbst bemerkt ;)
Es stimmt zwar, dass man anhand eines Trailers einen Film nicht beurteilen kann, aber die Thematik des Films ist klar.XHA1 hat geschrieben: ↑Mo 05 Jul, 2021 16:50Du vergisst, dass eure Kritik unter der Gürtellinie alleine auf dem Trailer und Artikel basiert- und das ist unterirdisch mein Freund.Außerdem: Lob aus Mitleid ("unendlich viel Arbeit pro FPS") könnte ich persönlich niemals ertragen. Wenn jemandem meine Filmchen nicht gefallen, hat er/sie jedes Recht dazu, das auch zu sagen. Sonst kommen wir schnell zu Zuständen wie in Hollywood und Co., wo jeder letzte Rotz über den Klee gelobt wird, aber alles am Ende zu nichts führt. Gesteh bitte jedem seine Meinung zu!
Und so lange gilt meinerseits das "Lob der Arbeit",
denn zumindest das merkt man den Bildern an.
Oder hast du dir den Film inzwischen angesehen und kannst eine detaillierte Kritik abliefern?
Junge Leute?Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mo 05 Jul, 2021 19:17 @iasi
Aber was denn ?
Deine Meinung würde mich interessieren ?
Ich persönlich habe auch genug von dem WW2 Thema, schon lange…
Aber z.B.:
Die neue Tv Serie das Boot hat es mir dann schon doch sehr angetan, ich musste sogar weinen…
Hervorragende Leistungen in jeder Hinsicht, finde ich zumindest.;)
Und ich denke schon auch, es ist sehr wichtig das das düstere Thema auch wenn schon tausend mal verfilmt, in den Köpfen auch vor allem der jungen Leute bleibt, und niemals vergessen geht.
Damit sowas schlimmes nicht noch einmal geschehen kann, niemals…
Gruss Boris
Diese andere Art und Weise vermittelt der Trailer eben leider nicht.virusmedia hat geschrieben: ↑Di 06 Jul, 2021 12:49 Vielen Dank für die Glückwünsche und die vielen anerkennenden Worte und auch für den ein oder anderen kritischen Kommentar.
Es war nie mein Ziel einen Film mit den "klassischen" deutschen Themen zu machen, aber wie es dazu gekommen ist habe ich im Interview glaube ich ganz anschaulich erklärt. Wer aus dem Trailer ableitet zu wissen um was es in dem Film tatsächlich geht, der lehnt sich zumindest weit aus dem Fenster. Hier wird bewusst ein anderer Schwerpunkt gesetzt, um das Thema Erinnerungskultur auf eine andere Art und Weise zu transportieren, die gegen die Müdigkeit der Leute ankämpft sich immer wieder mit diesem Thema auseinanderzusetzen. ...
Die Hauptaufgabe eines Trailers ist doch wohl, dem Betrachter eine Idee von der Geschichte zu vermitteln und ansonsten Lust auf mehr zu machen. Beides stellte sich bei mir gar nicht ein, der Trailer hatte also nicht durchgehend den gewünschten Effekt.virusmedia hat geschrieben: ↑Di 06 Jul, 2021 12:49 Vielen Dank für die Glückwünsche und die vielen anerkennenden Worte und auch für den ein oder anderen kritischen Kommentar.
Es war nie mein Ziel einen Film mit den "klassischen" deutschen Themen zu machen, aber wie es dazu gekommen ist habe ich im Interview glaube ich ganz anschaulich erklärt. Wer aus dem Trailer ableitet zu wissen um was es in dem Film tatsächlich geht, der lehnt sich zumindest weit aus dem Fenster. Hier wird bewusst ein anderer Schwerpunkt gesetzt, um das Thema Erinnerungskultur auf eine andere Art und Weise zu transportieren, die gegen die Müdigkeit der Leute ankämpft sich immer wieder mit diesem Thema auseinanderzusetzen.