In Zukunft??
Finanziell mit Sicherheit nicht. Aber ich habe tatsächlich noch nie von so vielen Leuten gehört, dass sie von PPro abwandern, wie im letzten Jahr. Wenn nicht sogar schon länger. PPro ist ja auch echt in einem vorsintflutlichen Zustand. Da wird es weit mehr als einfach nur ein „neues UI-Design” bedürfen um langsam mal mit der Konkurrenz halbwegs mithalten zu können. Speziell in Punkto Stabilität und Geschwindigkeit. Mit immer nur mehr Feature halbherzig drauftackern kommen die nicht mehr weit.
Unser Ziel hier ist, Workflows zu überarbeiten und für alle besser zu machen. Dazu gehört das aktuelle Beispiel, aber auch Features wie Auto Reframe oder Speech-to-Text, die natürlich den Workflow verändern, aber aus unserer Sicht mehr Sinn machen. Ich persönlich finde ein ständiges Überarbeiten in kleinen Schritten sinnvoller, als eine Software zu einem bestimmten Zeitpunkt einzufrieren und nie wieder anzufassen. Ich gebe dir Recht, dass das eine gute Balance braucht, um keine Routinen zu zerstören und genau für solches Feedback kommt das Ganze erstmal in die Beta.Axel hat geschrieben: ↑Di 22 Jun, 2021 19:44 Riskant. Wenn es nicht nur Windowdressing ist. Premiere bleibt man treu, weil man's kennt und weil man weiß, was man hat. Entweder steht Adobe das Wasser bis zum Hals oder es ist, wie gesagt, nur der übliche runderneuerte Reifen, der noch ein paar Abojahre lang weiter vor sich hin kollern darf.
Ich glaube, dass es einer Sache immer gut tut, wenn sie "einfacher" wird. Was ich damit nicht meine ist, die Möglichkeiten für Details wegzunehmen und das tun wir hier auch gar nicht. Aber wenn du, sagen wir mal, immer in drei bestimmten Formaten exportieren musst: Ist es nicht auch für Profis "einfacher", einmal Presets zu erstellen und dann diese drei Haken zu setzen anstatt wie bisher dreimal den gleichen Export-Dialog durchzuklicken?medienonkel hat geschrieben: ↑Di 22 Jun, 2021 16:29 (...) Ich dachte für genau so etwas gibt es Premiere Elements.
Natürlich ist Social Media ein wichtiger Teil unserer Zielgruppe. Aber das gilt auch für TV, Medienhäuser und Kino – als Profi nehmen wir dir mit diesem Update keine Funktionalität weg.
Wenn du einen Bug in den neuen Workflows findest, freuen wir uns und fixen ihn. Die Änderungen sind absichtlich erst in der Beta, damit sie bis zum Release möglichst gut für alle sind. Ich finde diesen Ansatz besser und sicherer, als Updates direkt ins Release zu bringen.
ich habe diesen Satz jetzt dreimal gelesen...Aber wenn du, sagen wir mal, immer in drei bestimmten Formaten exportieren musst: Ist es nicht auch für Profis "einfacher", einmal Presets zu erstellen und dann diese drei Haken zu setzen anstatt wie bisher dreimal den gleichen Export-Dialog durchzuklicken?
Zunächst einmal: Respekt dafür, dass du dich offen der Diskussion stellst! Adobe scheint tatsächlich an User- Feedback interessiert zu sein, was ja auch die preisbewerte Umfrage-Intitiative hier vor ein paar Monaten belegt (auch wenn ich, als einer der Glückspilze, die angeblich ein CC-Jahresabo gewonnen hatten, immer noch nichts von der damit beauftragten Agentur gehört habe).antonknoblach hat geschrieben: ↑Di 22 Jun, 2021 21:03 Hey Leute,
ich arbeite im Video-Team bei Adobe – hier mal meine Sicht auf die Dinge :)
Mag so sein, aber interessiert mich - mal ganz brutal gesagt- nicht die Bohne. Mit dem "unkontrollierten Wust" haben Hersteller anderer Produkte auch zu kämpfen. Jeder würde auf die Palme springen, wenn z.B. sein Auto ähnliche Ausfallquoten und Bugs hätte wie Softwareprodukte, aber aus irgendwelchen Gründen säftelt eine Allianz aus Fachpresse und Fanboys da vor Verständnis (nicht gegen dich persönlich gemeint!).Jott hat geschrieben: ↑Mi 23 Jun, 2021 05:33 Was fcp angeht: Apple hat den großen Vorteil, seine Hardware zu kennen.
Adobe - zumeist wohl unter Windows beheimatet - trifft dort dagegen auf einen unkontrollierbaren Wust. Dass das trotzdem unter diesen Bedingungen gut funktioniert, ist echt eine Leistung.
Da hast du einen Punkt! Aber ich denke, die Kunden würden mitziehen, wenn klar würde, dass der Neuanfang grundsätzlicher Natur ist: "Wir folgen keinen IT_Hipster-Hypes mehr, ab heute bekommt ihr den Hammer! Der schlägt Nägel ein. Besser als jeder andere. Lernt einmal, wie er zu bedienen ist und danach verdient er einfach nur Geld."Axel hat geschrieben: ↑Mi 23 Jun, 2021 05:37 Dieser Jalue-Beitrag zeigt das Problem für Adobe. Die Kunden sind sich darüber im Klaren, dass der Premiere-Parkour immer weniger befahrbar wird und dass es nicht reicht, schon wieder nur Sackgassen stillzulegen. Aber vor einem mutigen Neuanfang graut ihnen auch, und sie drohen mit Systemwechsel. Die Quadratur des Kreises.
Hier ja noch übler.Die Taktik von Adobe erinnert mich an Deutsche Autofirmen die das was bei anderen Marken schon lange funktioniert als bahnbrechende Neuentwicklung darstellen.
dazu gehört dann aber, die Entwicklungsabteilung wieder aus Indien abzuziehen...Bottom Line: Wenn ihr etwas verbessern wollt, feuert eure Agilitäts-Gurus. Ausnahmslos. Alle. Und holt Praktiker ins Boot!
Ein halbes Jahr ?dienstag_01 hat geschrieben: ↑Mi 23 Jun, 2021 09:39 Wer eine Software abonniert, weil sie ihm verspricht, dass in einem halben Jahr IRGENDWAS verbessert wird und meint, er hätte damit ein WERKZEUG erworben, der hat doch den Schuss nicht gehört.
Oder kauft sich, um im Bild zu bleiben, irgendwer einen Hammer, und freut sich, damit 24 Monate später Schlagsahne schlagen zu können.
Computer und Werkzeug - dieser Gedanke ist schon länger obsolet. Lebenspartner vielleicht. Wenns gut läuft ;)
Wahrscheinlich habe ich mich falsch ausgedrückt: ich meine keine Updates, die Fehler beheben, sondern Funktionsupdates. Die sind doch der Grund für die ganzen Abos. Bugfixes würden auch ohne Abo geliefert.Bluboy hat geschrieben: ↑Mi 23 Jun, 2021 10:01Ein halbes Jahr ?dienstag_01 hat geschrieben: ↑Mi 23 Jun, 2021 09:39 Wer eine Software abonniert, weil sie ihm verspricht, dass in einem halben Jahr IRGENDWAS verbessert wird und meint, er hätte damit ein WERKZEUG erworben, der hat doch den Schuss nicht gehört.
Oder kauft sich, um im Bild zu bleiben, irgendwer einen Hammer, und freut sich, damit 24 Monate später Schlagsahne schlagen zu können.
Computer und Werkzeug - dieser Gedanke ist schon länger obsolet. Lebenspartner vielleicht. Wenns gut läuft ;)
Seit Jahren ist bekannt dass bei Adobe nur jede zweite Version einigermaßen funktioniert.
Da wünsche ich fröhliches schaffen, wenns dann mal soweit ist.
Danke für das Feedback! Ist notiert.marty_mc hat geschrieben: ↑Di 22 Jun, 2021 21:21 "Stabilität und Geschwindigkeit": Ich weiß leider nicht, was mein Vor-Vorredner für Workflow Erfahrungen hat, aber ich kann nur sagen, dass mein Schnittrechner von 2017 wirklich SCHNELLER (beim rendern) und auch die Stabilität eindrucksvoll ist mit Adobe Prem CC und 4K Editing und Postpro.
Und wenn mein Vorredner bei Adobe arbeitet (toll!) dann wünsche ich mir: bessere Grafik/Schrift Tools! z.B. vermisse ich immer einen einstellbaren Blur unter dem Grafikkasten mit Schriften. Oder mal nen Farbverlauf im Grafikkasten.
Und wann kommt ne KI Intergration, um aus SD Material nettes HD zu zaubern? ;-)
Da stimme ich dir zu 100% zu, die Tools müssen gut sein und das ist auch unser Anspruch. Gleichzeitig freue ich mich "trotzdem", wenn meine Werkzeuge nicht unnötig kompliziert sind und ich ohne große Umwege von A nach B komme.pillepalle hat geschrieben: ↑Mi 23 Jun, 2021 06:03 Einem versierteren Nutzer geht es um die besseren Werkzeuge/Workflow. Zumindest habe ich noch nie die Software gewechselt, weil die Neue besonders einfach zu bedienen wäre.
Du hast Recht, Premiere wird im Vergleich für eine größere Bandbreite an Hardware entwickelt. Das heißt aber nicht, dass unser Fokus auf Windows ist.Jott hat geschrieben: ↑Mi 23 Jun, 2021 05:33 Was fcp angeht: Apple hat den großen Vorteil, seine Hardware zu kennen. Adobe - zumeist wohl unter Windows beheimatet - trifft dort dagegen auf einen unkontrollierbaren Wust. Dass das trotzdem unter diesen Bedingungen gut funktioniert, ist echt eine Leistung.
Danke für das ausführliche Feedback!
Danke für deinen Kommentar – bei diesem Punkt aber bin ich nicht ganz bei dir: Die Filmbranche (im Sinne von TV, Kino, Streaming) hat sehr hohe Anforderungen und gleichzeitig sehr eingespielte Workflows. Dort etwas zu bewegen, bringt allen etwas – "Productions" in Premiere zum Beispiel ist in Zusammenarbeit mit Hollywood-Editor*innen entstanden und ich finde das extrem relevant.
Ah sorry, ich hatte das etwas ungeschickt formuliert. Ich meine nicht die Format-Presets, sondern die neue Option, "Ziele" anzulegen, die du per Schalter ein- und ausschalten kannst. Die werden dann nacheinander durchgerendert (zukünftig auch im Hintergrund!), das ging bisher nicht direkt in Premiere. Ich hab mal kurz ein Beispiel zusammengeklickt:
Schön. Hier im Forum herrscht ja eher die Meinung vor, dass Adobe auf Mac nur von wenigen Verrückten gefahren wird.antonknoblach hat geschrieben: ↑Mi 23 Jun, 2021 10:30Das heißt aber nicht, dass unser Fokus auf Windows ist.
Grandiosmedienonkel hat geschrieben: ↑Di 22 Jun, 2021 16:29 Wow, jetzt fehlt dann nur noch Eddy Edit, der rechts unten eingeblendet wird und in so lustigen Sprechblasen einwirft "Es sieht so aus, als ob du eine Produktreview schneiden möchtest, du kannst aus 5 Vorlagen auswählen..."
Oder Bonzi Buddy, der das Abo verwaltet.
Ich dachte für genau so etwas gibt es Premiere Elements.
Das sind die wertigsten Worte die ich hier jemals gelesen hab. Adobe, nehmt euch das echt zu Herzen. Keine Schicki Micki Verschlimmbesserungsupdates mehr bitte. Kümmert euch lieber darum dass das Kernprogramm ohne Probleme läuft denn das ist nicht der Fall.Jalue hat geschrieben: ↑Mi 23 Jun, 2021 05:23Zunächst einmal: Respekt dafür, dass du dich offen der Diskussion stellst! Adobe scheint tatsächlich an User- Feedback interessiert zu sein, was ja auch die preisbewerte Umfrage-Intitiative hier vor ein paar Monaten belegt (auch wenn ich, als einer der Glückspilze, die angeblich ein CC-Jahresabo gewonnen hatten, immer noch nichts von der damit beauftragten Agentur gehört habe).antonknoblach hat geschrieben: ↑Di 22 Jun, 2021 21:03 Hey Leute,
ich arbeite im Video-Team bei Adobe – hier mal meine Sicht auf die Dinge :)
Was mich an deinen Ausführungen allerdings stört, ist die "lässige" Tonalität. Ihr freut euch über Bugs, damit ihr sie fixen könnt? Schön, das mag IT'ler Perspektive seine, aber lass dir aus Sicht des produzierenden Gewerbes Folgendes gesagt sein:
Für uns sind Bugs, insbsesondere wenn sie Funktionen betreffen, die vor einem gloriosen Gamechanger-Update tadellos funktionierten, ein veritabler Schmerz im Ar ...h, einfach weil er Zeit kostet, somit auch Geld und im Extremfall zum Auftragsverlust führen kann. Effektive Verbesserungen sind willkommen, aber Änderungen, die auf aktuelle Moden im Nerd-/IT-ler Kosmos fußen und die Funktionalität für Profis effektiv verschlechtern, reizen massiv zum Anbieterwechsel. Keiner von uns ist gerne Beta-Tester und die Schönheiten der agilen Philosophie, die ihr ja so liebt, sind einem Menschen, der bis heute früh gefälligst einen Film zu liefern hat, so wie ich es gerade hinter mir habe, mehr als nur herzlich sch ... egal!
Übrigens mit Premiere geschnitten und wieder einmal fiel mir auf: Euer UI, das ganze, verdammte Ding,ist hoffnungslos überladen, Funktionen überkreuzen sich, um simple Dinge auszuführen, für die man in FCP X einen Mausklick braucht (Ken Burns), darf man bei euch eine wahre "Menüwanderung" veranstalten, was nach Arbeitststunde 8 + X zwangsläufig zu Fehlern führt. Unabhängig davon ist es nervtötend, so einmal pro Monat das ganze Software-Paket updaten zu müssen. Für Leute wie dich mag es schwer nachzuvollziehen sein, aber für Leute wie mich ist euer Produkt lediglich ein Werkzeug, so wie ein Hammer. Über den will ich nicht ständig nachdenken müssen, er hat einfach zu funktionieren. Und ich will auch nicht einmal pro Woche aufgefordert werden, an einer Umfrage teilzunehmen, wie man diesen Hammer verbessern könnte. Er soll Nägel einschlagen. Punkt.
Bottom Line: Wenn ihr etwas verbessern wollt, feuert eure Agilitäts-Gurus. Ausnahmslos. Alle. Und holt Praktiker ins Boot!
Super 👍antonknoblach hat geschrieben: ↑Di 22 Jun, 2021 21:03 Hey Leute,
ich arbeite im Video-Team bei Adobe ...