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Konvertierung avi => iPad Pro: miese Bildqualität



Fragen rund um die Nachbearbeitung, Videoschnitt, Export, etc. (div. Software)
Antworten
Tomikay23
Beiträge: 6

Konvertierung avi => iPad Pro: miese Bildqualität

Beitrag von Tomikay23 »

Hallo,

ich habe mich endlich aufgerafft und unsere alten Mini-DV-Bänder auf den PC gezogen.

Bearbeiten möchte ich die Dateien im avi - Format jedoch am 2020er iPad Pro.
Erste Konvertierungsversuche (xMediaRecode und AnyVideo Converter) ins mov und mp4 Format zeigen am iPad jedoch eine erheblich schlechtere Bildqualität als im Ausgangsformat am PC.
(als Fachfremder schwer zu beschreiben: es sieht so aus, als wenn die einzelnenZeilen bei bewegten Objekten versetzt wären)
Die Tonqualität scheint zu passen.

Meine Fragen ans Forum wären:
1) ist eine Konvertierung (avi auf iPad Pro) ohne Qualitätsverluste möglich?
2) wenn ja: wie?
3) falls jemand Lust hat zu erklären, dann würde mich interessieren, woran das Problem festgemacht werden kann.
:-)

Besten Dank für Eure Hinweise!!
Thomas

PS kurze Vorstellung für die, die es interessiert:
Ich habe mit Video- und Fotografie eigentlich nicht viel am Hut. Letzte Experimente mit Premiere Pro liegen 10 Jahre zurück.
Die Videos habe ich mit einer zur Geburt unseres ersten Kindes vor 15 Jahren angeschafften Panasonic - Kamera (damals hieß es „semiprofessionell“ zu dem Gerät) gedreht.
Dann kam das Zweite und die Zeit ist zu eng geworden, die Videokamera verstaubt seit dem.
Ich bin jetzt froh, dass ich noch einen alten PC mit FireWire gefunden habe, mit denen ich die Dateien überhaupt übertragen konnte.
Jetzt steht die Bearbeitung an und es tauchen die o.g. Probleme auf.



Chrisby
Beiträge: 7

Re: Konvertierung avi => iPad Pro: miese Bildqualität

Beitrag von Chrisby »

Hallo Thomas,

es klingt so als hättest du ein Problem mit der Halbbildreihenfolge, bzw mit einer Konvertierung von Interlaced zu Progressivem Material. Kurz Zur Info, MiniDV Material wurde im Halbbildverfahren aufgezeichnet, d.h. du hast statt 25 ganzen Bildern/Sekunde 50 halbe die jeweils in Graden oder ungeraden Zeilen aufgezeichnet sind.
Wenn du nun so ein Material umkodierst musst du darauf achten dass du entweder als Zielformat interlaced verwendest, z.b. 50i oder du verwendest einen interlacefilter, der sorgt dafür das dein Material richtig als Progressives Material dargestellt wird.



Tomikay23
Beiträge: 6

Re: Konvertierung avi => iPad Pro: miese Bildqualität

Beitrag von Tomikay23 »

Danke für die Info.
Das Problem scheint genau das von Dir beschriebene zu sein, ich habe es gelöst, indem ich mit Hilfe von „Handbrake“ konvertiert habe. Dort wird das Material wohl „einterleciert“, falls man das so sagen kann.
Jetzt habe ich auf dem iPad eine brauchbare Lösung (die mir, warum auch immer, aber noch schlechter als das Original auf dem Laptop-Bildschirm erscheint).



Tomikay23
Beiträge: 6

Re: Konvertierung avi => iPad Pro: miese Bildqualität

Beitrag von Tomikay23 »

„deinterleciert“, wollte ich schreiben . . . :-)



Jott
Beiträge: 23113

Re: Konvertierung avi => iPad Pro: miese Bildqualität

Beitrag von Jott »

Wurde alles schon beantwortet, er hatte auch in einer anderen Kategorie das gleiche gefragt.

"De-interlacen" heißt's. Und klar, dadurch wird's nicht besser, nur besser anschaubar ohne die versetzten Streifen bei Bewegungen. In voller Qualität sieht man 50i nur auf einem Fernseher (wärmstens zu empfehlen, zum Beispiel als DVD ab Hardware-DVD-Player), nie auf einem Computermonitor. Als DV entwickelt wurde, dachte noch niemand an Video auf Computern.
Zuletzt geändert von Jott am Di 01 Dez, 2020 12:39, insgesamt 1-mal geändert.



srone
Beiträge: 10474

Re: Konvertierung avi => iPad Pro: miese Bildqualität

Beitrag von srone »

deinterlaced...;-)

lg

srone
ten thousand posts later...



dienstag_01
Beiträge: 14706

Re: Konvertierung avi => iPad Pro: miese Bildqualität

Beitrag von dienstag_01 »

Jott hat geschrieben: Di 01 Dez, 2020 12:35 Wurde alles schon beantwortet, er hatte auch in einer anderen Kategorie das gleiche gefragt.

"De-interlacen" heißt's. Und klar, dadurch wird's nicht besser, nur besser anschaubar ohne die versetzten Streifen bei Bewegungen. In voller Qualität sieht man 50i nur auf einem Fernseher (wärmstens zu empfehlen, zum Beispiel als DVD ab Hardware-DVD-Player), nie auf einem Computermonitor. Als DV entwickelt wurde, dachte noch niemand an Video auf Computern.
Geschätzt 284,3 Jahre (Bauchgefühl) nach der Entwicklung von Softwaredeinterlacern könnte man ja mal einen Blick drauf werfen. Gaaanz vorsichtig... ;)



Jott
Beiträge: 23113

Re: Konvertierung avi => iPad Pro: miese Bildqualität

Beitrag von Jott »

Kann man, darf man, soll man. Aber so gut wie auf dem Fernseher, wo's nativ hingehört, wird's nicht. Auch nach 284,3 Jahren nicht. Und unser Fragesteller ist offensichtlich sehr pingelig, deswegen kann, darf und soll man das auch anmerken.



dienstag_01
Beiträge: 14706

Re: Konvertierung avi => iPad Pro: miese Bildqualität

Beitrag von dienstag_01 »

Jott hat geschrieben: Di 01 Dez, 2020 13:18 Kann man, darf man, soll man. Aber so gut wie auf dem Fernseher, wo's nativ hingehört, wird's nicht. Auch nach 284,3 Jahren nicht. Und unser Fragesteller ist offensichtlich sehr pingelig, deswegen kann, darf und soll man das auch anmerken.
Wer sagt, dass es nicht so gut wird?



freezer
Beiträge: 3716

Re: Konvertierung avi => iPad Pro: miese Bildqualität

Beitrag von freezer »

Jott hat geschrieben: Di 01 Dez, 2020 13:18 Kann man, darf man, soll man. Aber so gut wie auf dem Fernseher, wo's nativ hingehört, wird's nicht. Auch nach 284,3 Jahren nicht. Und unser Fragesteller ist offensichtlich sehr pingelig, deswegen kann, darf und soll man das auch anmerken.
Der QTGMC-Deinterlacer liefert ein fast perfekt progressives Bild - wahlweise 25p oder 50p.
LAUFBILDkommission
Robert Niessner - Graz - Austria
Blackmagic Cinema Blog
www.laufbildkommission.wordpress.com



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