Guten Abend. Ich habe viel Sequenzen die nur wenig wichtigen Inhalt haben. Kommt daher, weil ich die Kam einfach laufen lasse. Einfach um bei Vögeln z.B. den Anflug auf einen Horst nicht verpassen. Nicht jede Sequenz wird gleich verarbeitet. Ich möchte sie dann im Original *.MTS zurück in den Ordner speichern, um sie dann spontan zeigen zu können und nicht das Unwichtige auch noch. Danke für eine Lösung.
Avidemux kann das, aber nicht als .MTS, sondern in einem anderen Container wie .avi, .mp4 oder .mkv, ohne dabei die eigentlichen Video- und Audiodaten zu verändern bzw. neu zu encodieren: http://avidemux.sourceforge.net
Vor allem geht mit Avidemux das Springen auf die i-Frames einer GOP (Group of Pictures) - also die Referenzframes, die im Originalvideo vollständig und nicht bloß als Differenzen zum Referenzframe encodiert sind. Nur so funktioniert das ganze wirklich sauber, qualitätsverlustfrei und ohne Zerstörung der originalen Datenstruktur.
AFAIK geht das Trimming von MTS zurück zu MTS mit keiner Software, weil bei AVCHD da noch ganze Ordner- bzw. Metadatenstrukturen dranhängen.
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip
AFAIK geht das Trimming von MTS zurück zu MTS mit keiner Software, weil bei AVCHD da noch ganze Ordner- bzw. Metadatenstrukturen dranhängen.
sehe ich genauso.
Ich kenne auch keine Lösung aus Premiere, die deinem Wunsch nahe kommt.
Eine Option wäre, für die betreffende getrimmte Sequenz eine Vorschau zu rendern,
Diese Datei liegt dann getrimmt im vorher bezeichneten Ordner.
Dabei auf die Vorschaucodecauswahl achten, um Qualitätsverlust zu vermeiden.
Vermutlich kann man dann aber auch gleich die Sequenz exportieren.
lasst es doch sein wie es ist, diese platzersparnis ist keine wenn du es hochwertig willst, denn der rausgerenderte finale moment ohne qualiverlust, wäre genausogross, wie die jetzige datei, was würdest du gewinnen?
gehen würde es, nur es macht qualitativ keinen sinn, du schaust dir doch deine aufnahmen an, also bleistift und papier, den moment aufgeschrieben wo es passiert und du bist genausoweit...:-)
cantsin hat geschrieben: ↑So 22 Mär, 2020 22:04
AFAIK geht das Trimming von MTS zurück zu MTS mit keiner Software, weil bei AVCHD da noch ganze Ordner- bzw. Metadatenstrukturen dranhängen.
sicher geht das! -- MTS steht einfach nur für mpeg transport stream und ist ganz und gar kein ungewöhnliches format. mit ffmpeg und darauf aufbauenden tools, die es ein wenig benutzerfreundlicher bedienbar machen (bspw. ShotCut), ist das problemlos verlustfrei (also mit der codeceinstellung "copy") trimmbar bzw. auch in andere in container verfrachtbar. wichtiger ist ohnehin, was an daten drinn ist -- damit meine ich jetzt nicht unbedingt die vogelaufnahmen, sondern die tatsächlich benutzten codecs. MTS, MP4, MOV od. auch so was unmögliches wie AVI, sind nur als äußere hülle, die alles verpacken und zusammenhalten zu verstehen.
im konkreten fall könnte es aber u.u. sinnvoller sein, sofern man die zu archivierende menge an material nicht ohnehin verkleinern will, einfach externe schnittlisten mit den entsprechenden auschnittsangaben daneben zu legen, statt die originalfiles zu verändern. das geht sogar schon mit den ältesten bzw. wirklich überall verwendbaren EDL files, aber auch zb. mit .mlt, wie es von shotcut, melt und kdenlive genutzt wird -- also quasi als sidecar file, so wie man das auch in der RAW fotografie macht, um das original nicht zu verändern. eine solche schnittliste -- die u.u natürlich nur einen einzigen ausschnitt beschreibt -- braucht man dann nur doppelklicken und es wird statt einem anderen videoplayer eben bspw. shotcut zu anschauen und vorführen der betreffenden ausschnitte geöffnet.
die derart bereits vorselektierten auschnitte kann man dann auch als "quelle" in größere schnittprojekten statt den eigentlichen rohen files verwenden, um sich unnötige arbeit bzw. ein nochmaliges herumsuchen zu ersparen...
mts (wahrscheinlich AVCHD) zusammenführen und zu H.264/mp4 umpacken geht durchaus verlustfrei. Ebenso das verlustfreie Herausholen kleiner Teile aus langen Files. Alles ohne umcodieren.
Ich könnte jetzt nur sagen, wie es ganz einfach am Mac geht, aber auch unter Windows geht‘s ganz sicher ohne obskures Geschwurbel.
srone hat geschrieben: ↑So 22 Mär, 2020 23:32
gehen würde es, nur es macht qualitativ keinen sinn, du schaust dir doch deine aufnahmen an, also bleistift und papier, den moment aufgeschrieben wo es passiert und du bist genausoweit...:-)
mash_gh4 hat geschrieben: ↑Mo 23 Mär, 2020 01:11
sicher geht das! -- MTS steht einfach nur für mpeg transport stream und ist ganz und gar kein ungewöhnliches format. mit ffmpeg und darauf aufbauenden tools, die es ein wenig benutzerfreundlicher bedienbar machen (bspw. ShotCut), ist das problemlos verlustfrei (also mit der codeceinstellung "copy") trimmbar bzw. auch in andere in container verfrachtbar.
Hmmm - zwei Einwände, die ich auch in meinem Originalposting formuliert hatte:
1.) Die Kamera des TO nimmt MTS-Dateien als Teil von AVCHD auf. Wenn man also nur die MTS-Datei trimmt, stimmen die restlichen Metadaten in der Verzeichnisstruktur nicht mehr, und es kann zu Problemen kommen, wenn man die Dateien in NLEs (wie z.B. FCPX) importiert.
2.) Um AVCHD-Dateien ohne recodieren sauber zu trimmen, muss man exakt auf die I-Frames (bzw. Referenz-Frames bzw. "Keyframes" [Avidemux]) gehen und dort die Schnitte machen. IMHO ist das einzige Programm, dass dies unterstützt, Avidemux - aber das unterstützt wiederum kein Sichern in MTS.
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cantsin hat geschrieben: ↑Mo 23 Mär, 2020 12:32
1.) Die Kamera des TO nimmt MTS-Dateien als Teil von AVCHD auf. Wenn man also nur die MTS-Datei trimmt, stimmen die restlichen Metadaten in der Verzeichnisstruktur nicht mehr, und es kann zu Problemen kommen, wenn man die Dateien in NLEs (wie z.B. FCPX) importiert.
keine sorge, ich halte ohnehin auch AVCHD für einen derart überflüssigen müll, das man sich im jahre 2020 besser davon fern halten sollte.
cantsin hat geschrieben: ↑Mo 23 Mär, 2020 12:32
2.) Um AVCHD-Dateien ohne recodieren sauber zu trimmen, muss man exakt auf die I-Frames (bzw. Referenz-Frames bzw. "Keyframes" [Avidemux]) gehen und dort die Schnitte machen. IMHO ist das einzige Programm, dass dies unterstützt, Avidemux - aber das unterstützt wiederum kein Sichern in MTS.
geh! -- nimm einfach "ffmpeg -i iregdwas.ts -ss irgendwas -t irgendwas -c copy ziel-irgendwas.ts" oder halt irgendwas mit grafischer oberfläche, das es im hintergrund genau gleich macht (also zb. shotcut).
mash_gh4 hat geschrieben: ↑Mo 23 Mär, 2020 13:51
geh! -- nimm einfach "ffmpeg -i iregdwas.ts -ss irgendwas -t irgendwas -c copy ziel-irgendwas.ts" oder halt irgendwas mit grafischer oberfläche, das es im hintergrund genau gleich macht (also zb. shotcut).
Nein, nochmal - das zerschiesst Dir die GOP. Du musst schon wissen, wo genau der I-Frame sitzt, und das ist mit ffmpeg nicht zu machen, auch nicht mit Shotcut.
Und wie gesagt, dem TO ist wahrscheinlich nicht geholfen, wenn er eine TS-Datei ohne die dazugehörigen AVCHD-Metadaten bekommt, weil einige NLEs damit nicht umgehen können.
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Zuletzt geändert von cantsin am Mo 23 Mär, 2020 14:39, insgesamt 1-mal geändert.
cantsin hat geschrieben: ↑Mo 23 Mär, 2020 14:35
Nein, nochmal - das zerschiesst Dir die GOP. Du musst schon wissen, wo genau der i-Frame sitzt, und das ist mit ffmpeg nicht zu machen, auch nicht mit Shotcut.
keine sorge, die ffmpeg programmierer sind zwar tatsächlich hin und wieder ein bisserl schlampig, aber derartige fehler begeht wirklich niemand, der sich ein bisserl mit der materie auskennt... solltest es mir nicht glauben, probier's einfach!
mash_gh4 hat geschrieben: ↑Mo 23 Mär, 2020 14:39
keine sorge, die ffmpeg programmierer sind zwar tatsächlich hin und wieder ein bisserl schlampig, aber derartige fehler begeht wirklich niemand, der sich ein bisserl mit der materie auskennt... solltest es mir nicht glauben, probier's einfach!
Ich hab's mal spaßeshalber mit einer h264-Datei probiert. Die bleibt zwar mit den meisten Videoplayern abspielbar, hat aber trotzdem eine kaputte interne GOP-Struktur. Diese Fehlermeldungen werden von Avidemux ausgespuckt:
[searchPreviousKeyFrameInRef] 13:40:44-792 Cannot find keyframe with PTS less than 00:00:03,652
[getPKFramePTS] 13:40:44-792 No previous keyframe for frameTime 3652999 in ref 0 seg: 0 nkTime 14715304916108136 refTime: 3652 ms startTime=0 r=0
[previousKeyFrame] 13:40:44-792 Cannot find previous keyframe
[HandleAction] 13:40:48-016 ************ PreviousKFrame **************
[previousKeyFrame] 13:40:48-016 Current PTS :3652 ms
[searchPreviousKeyFrameInRef] 13:40:48-016 Cannot find keyframe with PTS less than 00:00:03,652
[getPKFramePTS] 13:40:48-016 No previous keyframe for frameTime 3652999 in ref 0 seg: 0 nkTime 14715304916108136 refTime: 3652 ms startTime=0 r=0
[previousKeyFrame] 13:40:48-016 Cannot find previous keyframe
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ich bin leider im augenblick mit anderer arbeit ein bisserl zu sehr eingedeckt, um dir gleich zu demonstrieren, wie das ffmpeg praktisch macht -- den in wahrheit verwend ich das dauernd, und hab damit bisher noch nie praktische probleme gehabt.
ich hab erst unlängst genau zu diesem zweck ein kleines programm geschrieben, um grafiken mit der genauen platzierung der verschieden frametypen und deren platzbedarf generieren bzw. analysieren zu können, weil es damit bei der aufbereitung für die HLS und DASH auslieferung bzw. den dortigen fragmentgrenzen immer wieder probleme gibt. mit diesem tool könnte ich es dir vermutlich genauer demonstrieren. in wahrheit müsste man sich aber auch noch anschauen, wie die frames bis zum nächsten i-frame modifiziert wurden oder überstehende handles genutzt werden. ist aber alles keine große hexerei und zur not selbst mit dem normalen ffmpeg commandline optionen näher untersuchbar.
Bin immer wieder erstaunt was für geballte Kompetenz wir hier haben.
Mash, Rüssel und so einige andere, die in ihren Bereichen einfach verdammt gut sind.
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