mein Nachbar hat mich gefragt, ob ich nicht einen Clip (Firmenpräsentation) für seine Homepage erstellen kann. Hab sowas noch nie gemacht. Das Technische (Aufnahme, Schnitt, Effekte...) wäre kein Problem. Aber ich weiß nicht, wie ich es konzeptionell angehen könnte...
Ein paar Einzelheiten zur Firma: Gartenbauing., hauptsächlich im Frühjahr/Sommer Pflege des Rasens von einem gr. Golfclub (Greenkeeper), Pflege anderer Sportanlagen, Gartenanlagen, Baumfällungen.... etc.
Im Sommer hat er ca. 5 poln. Arbeiter eingestellt......
Vielleicht hat hier jemand schon mal was Ähliches gemacht? Wie fängt man an? Zuerst ihn als Person vorstellen? Dann bei der Arbeit?....????
Er stellt sich so ca. einen 3-5-Min.-Clip vor.
Gruss Uwe
Zuletzt geändert von Uwe am Mo 27 Jun, 2005 20:39, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo Uwe,
in der Aufbereitung einer guten Story (bei einem so laaangweiligen Thema) trennt sich die Spreu vom Weizen. Informier dich, welche Leistungen der Service umfaßt, schreibe ein Script, entscheide dich für oder gegen gepflegten Off-Kommentar, suche Motive, die nicht nur nett anzusehen sind, sondern auch informieren, bespreche deinen Plan mit dem GBing. und mach´s fertig. Ziel: Für 3 bis 5 Minuten einen Kunden davon abhalten, weiterzusurfen. Viel Erfolg und Gutes Gelingen!
Ich halte es bei solchen Sachen immer für wichtig, dass spannend geschnitten wird. Oke, es ist zwar ein sehr langweiliges Thema aber genau deshalb muss es sehr dynamisch daherkommen.
Mach dir einen Drehplan und überlege, was du alles vorstellen musst/sollst. Dann überlegst du dir am besten, welche Bilder du dazu benötigst.
wenn das alles noch so sehr am Anfang steht, wäre vielleicht ein Fachbuch mit ausführlichen Erklärungen und Beispielen interessant. Hier würde ich Dir folgendes empfehlen:
"Digitales Filmen: Videofilme professionell planen und drehen"
von Fridhelm Büchele, Galileo Design, ISBN 3-89842-205-4
Als eBook (zum Download) bei www.bol.de
Da sich das Fernsehen vom Web-Videobildchen stark unterscheidet, wäre weiterhin noch eine Lektüre mit dem Schwerpunkt "Internet als Ausgabemedium" interessant. Hierzu muss ich das betreffende Buch aber erst noch in meinem Schrank finden... ;-)
Markus hat geschrieben:
wenn das alles noch so sehr am Anfang steht, wäre vielleicht ein Fachbuch mit ausführlichen Erklärungen und Beispielen interessant. Hier würde ich Dir folgendes empfehlen:
"Digitales Filmen: Videofilme professionell planen und drehen"
von Fridhelm Büchele, Galileo Design, ISBN 3-89842-205-4
Als eBook (zum Download) bei www.bol.de
JanR hat geschrieben:Da würde ich von abraten, siehe die ziemlich schlechte Kritik von Final Cut Pro und auch von Slashcam
Es wird nicht reichen, nur ein Buch zu lesen. Meine Empfehlung war gedacht, damit der Fragesteller einen ersten Überblick gewinnen kann.
Dramaturgisch hätte ich sagen können: Ich beginne mit dem Wald und beschäftige mich dann mit den einzelnen Bäumen. Dann weiß ich, dass alles zusammen ein Wald ergibt (progressive Schnittfolge, spricht den Verstand des Zuschauers an). ;-)
das Buch mit den Besonderheiten der Internet-Ausgabe konnte ich nicht finden (habe gerade renoviert und alles umgeräumt!). Hier also mal die Highlights in Kürze:
Man bekommt im Internet ein vielfältiges Angebot an Informationen und der "Surfer" hat oft mehrere Fenster gleichzeitig offen, die ihn ablenken können. Wenn sich Dein Videofilm gegen die übrige Informationsflut durchsetzen soll, dann muss er schnell downloadbar (besser streaming-fähig) und sehr kurzweilig sein. Bei der Kompression des Videos werden i.d.R. nur die DSL-Nutzer angesprochen, da Analog und ISDN keine ausreichende Bandbreite für ernsthaftes Streaming-Video besitzt. Man sieht zwar oft auch Angebote für analoge Teilnehmer, doch Videos in Briefmarkengröße und dominanten Artefakten verfehlen ihr Ziel. Dann lieber darauf verzichten.
Da das Video-Fenster in der Regel nicht sehr groß ist (selbst die volle PAL-Auflösung wäre noch ein Fenster auf dem Computermonitor), müssen die Inhalte ziemlich plakativ sein. D.h. es sollten einfache Dinge und Handlungen zu sehen sein, die auch bei geringerer Auflösung noch gut erkennbar sind.
Verzichte auf lange (...langweilige und unkenntliche) Totalen und schneide lieber kurze Nah- und Großaufnahmen aneinander. Statt Zoomfahrten bediene Dich der progressiven und regressiven Montage. Hierzu ist einige Übung erforderlich, denn eine theoretisch erdachte Szenenfolge kann in der Praxis schnell "unerwünschte Nebenwirkungen" wie Achssprünge und Konturenfehler mitbringen.
Ich weiß, das ist alles ziemlich viel Fachchinesisch, doch in der Kürze lässt sich das kaum anders darstellen. An dieser Stelle helfen dann die Fachbücher weiter... ;-)
Uwe hat geschrieben:Erst einmal Danke für die Tips. Haben mir schon mal weiter geholfen. - Falls jemand noch ne Idee hat bin ich natürlich interessiert...
HALLO UWE, hatte ebfalls so ein Angebot bekommen.
Da Du den Vorgang bzw. den Ablauf erfahren willst und
nicht die technischen Einzelheit, werde ich mich kurz halten.
Beginne für eine Ideenausarbeitung ein kurzes und ganz einfaches Storryboard (mit Chronologischen Ablauf).
Da er was mit Garten macht - folgende Anregung:
Szene1: Mitarbeiter in Aktion
Mehrere sehr kurze Aufnahmen hintereinander, wo Mitarbeiter der Firma mit entspr. Werkzeug arbeiten. (Motorengeräusche muss man hören und im Hintergrund eine dazu passende Begleitmusik)
Szene2: Die Firma von Innen-Die Zentrale
Ebenfalls ein kurzer Einblick, wo Sekrätrin in Aktion und andere Büroleute gezeigt werden + zum Schluss der kompetente Chef beim Dirigieren der Mitarbeiter bzw. in Besprechung. Das Ganze muss aber einen Bezug zur Gartensache haben (Also im Hintergrund, das Firmenlogo/Firmenname/Geräte, etc.)
Szene3: Das Ende
Schön wär zum Abschluss z.b. eine Aufnahme, wo der Rasenmäher mit Mitarbeiter auf die Kamera zu kommt (Also, wie gleich drüberfährt) dann kurzes schwarzes Bild und anschl. Firmelogo einblenden mit evtl. Firmemslogen
Michelino81 hat geschrieben:Szene3: Das Ende
Schön wär zum Abschluss z.b. eine Aufnahme, wo der Rasenmäher mit Mitarbeiter auf die Kamera zu kommt (Also, wie gleich drüberfährt) dann kurzes schwarzes Bild und anschl. Firmelogo einblenden mit evtl. Firmemslogen
Vorsicht, die Kamera ist das Auge des Zuschauers! Das würde bedeuten, dass der potentielle Kunde von einem Mitarbeiter der zu bewerbenden Firma mit einem Rasenmäher überfahren wird. :-/
Da würde dann eine Weißblende passen, in der ein Name mit Datum eingeblendet wird wie bei Six Feet Under. ;-)
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