TheGadgetFilms hat geschrieben: ↑Di 13 Aug, 2019 12:20 Wichtig ist nur, dass die DVD auch wirklich ruckelfrei läuft in beiden Ländersystemen.
Ich will halt gleich beim Dreh schon die perfekte Framerate für beide Exporte einstellen.
Die Frage ist, was genau mit "ruckelfrei" gemeint ist. Wenn eine Filmlook-Framerate von 24 bzw. 25 fps ausreicht, ist der Upspeed oder Downspeed sicherlich die eleganteste Lösung.
Falls jedoch wirklich geschmeidige Bewegungen mit 50/60 fps gewünscht sind, muss man anders vorgehen. Dann würde ich in einer dieser Frameraten drehen und dann mit einer guten Software eine Interpolations-Normwandlung in die Andere durchführen. Das klappt zwischen diesen hohen Frameraten tendenziell besser als zwischen niedrigen Frameraten, weil die zeitlichen Abstände bereits geringer sind.
Bleibt die Frage, was eine gute Software dafür ist. Die "Optical Flow" Funktionen diverser Schnittprogramme produzieren je nach Material zu viele Artefakte. Weit bessere Erfahrungen habe ich mit mit MVTools (AviSynth) gemacht; ist halt umständlich zu benutzen und schnarchlangsam, aber die Ergebnisse sind überzeugend.
Alf302 hat geschrieben: ↑Di 13 Aug, 2019 17:57 Die Arte Mediathek stellt ihre Filme in 720p25 zur verfügung, so einen werd ich mit 720x480 23,976 auf DVD brennen
Ganz so einfach ist das nicht. Daran habe ich mir auch schon die Zähne ausgebissen, weil man nur wenig Info dazu findet. Einfach den Film mit 23,976p als MPEG2 encodieren und dann authoren, ergibt noch keine normgerechte DVD.
Ich gebe das mal grob aus dem Gedächtnis wieder. Liegt leider Jahre zurück, dass ich mich damit befasst habe:
Es funktioniert nur, wenn der Encoder ein spezielles Format beherrscht; die DVD-Authoring-Funktionen der meisten Schnittprogramme können das nicht. Es ist ein MPEG2-Format, in dem zwar intern mit 23,976p codiert wird, das aber gleichzeitig eine bestimmte Flag für den DVD-Player enthält, die diesen anweist, daraus ein 59,94i mit 3/2-Pulldown zu machen. Nach außen hin schaut diese Datei dann aus wie 59,94i und wird auch so wiedergegeben, solange der Player nicht eine spezielle Progressive-Wiedergabefunktion hat.
Ganz entfernt erinnere ich mich auch noch, dass es damals ein Tool gab, mit dem man eine bereits in 23,976p vorliegende MPEG2-Datei entsprechend "patchen" konnte.