wenn es wenigstens so ablaufen würde, wäre die sache ohnehin nur halb so schlimm, aber die richtigen hardcore-broadcaster verlangen ja deutlich "mehr". dort muss man dann auch gleich unbedingt interlaced aufnehmen und auch die bildverarbeitung an in dieser weise vorliegendem material durchführen. :(
Das scheint mir aber doch sehr optimistisch formuliert.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mo 12 Aug, 2019 21:38
PSF: es wird ein Vollbild aufgenommen, und zwei Halbbildern gesendet, die keinerlei Verschränkung haben (das Vollbild wird praktisch in zwei halben Paketen übertragen) - der TV kann die beiden Halbbilder ohne Artefakte und Qualitätsverlust wieder zum Vollbild zusammensetzen.
mash_gh4 hat geschrieben: ↑Mo 12 Aug, 2019 21:58wenn es wenigstens so ablaufen würde, wäre die sache ohnehin nur halb so schlimm, aber die richtigen hardcore-broadcaster verlangen ja deutlich "mehr". dort muss dann auch gleich unbedingt interlaced aufnehmen und auch die bildverarbeitung an derart vorliegendem material durchführen. :(
siehe z.b. s. 45 jener richtlinen, die jott verlinkt hat:
"Das Material sollte so früh wie möglich in das hausinterne Produktionsformat konvertiert
werden. Alle eingesetzten Filter (z.B. zur Rauschreduzierung) sollten erst nach der
Transkodierung eingesetzt werden."
das ist insofern eine ausgesprochen problematische forderung, weil sehr viele komplexere bildbearbeitungsoperationen in interlaced-darstellung gar nicht erst vernünftig durchgeführt werden können! man muss sie also wenigstens teporär deinterlacen, die operation ausführen und dann wieder in interlaced-darstellung umwandeln. eine sinnloses theater, dass, mit unglaublichen vertikalen auflösungsverlusten verbunden ist -- zumindest dann, wenn tatsächlich zeitlich verschobene halbbilder ohne störende artifakte prozessiert werden sollen.
mir geht's hier wirklich nur um genau diese faktischen nachteile und auflösungsverluste, die im zusammenhang mit den entsprechenden legacy brodacast standards so gerne in demagogischer absicht verschwiegen werden (o-ton jott: "Kein Unterschied auf dem Fernseher..."). in wahrheit sind sie aber ohnehin jedem vertraut, der sich um solche sachen kümmern muss.
entgegen der zahlenangabe bzw. den damit verbundnen erwartungen verhält sich 1080i in puncto vertikaler auflösung in wahrheit fast immer schlechter als 720p (!), und je nach deinterlacer auch in der horizontalen achse. die bildwiederholrate braucht man dabei übrigens gar nicht in die diskusion einzubeziehen, da sie in diesem zusammenhang überhaupt keine rolle spielt!
es ist nur wichtig zu beachten, dass diese auflösungseinschränkung natürlich nur bei nutzung zeitversetzter halbbilder zu beachten sind. dort wo in wahrheit ohnehin nur progressives material ohne abzubildenden zeitliche versatz zwischen den halbbildern quasi nur der form nach in halbbildern übertragen wird, empfangsseitig aber sofort wieder als progressiven bildsequenz mit halben fieldrate behandelt wird, fällt die notwendigkeit auflösungsvermindernder filter natürlich genauso weg wie der einsatz aufwendiger deinterlacer. in wahrheit deckt aber genau diese übertragungsvariante ohnehin den größte teil der ausgestrahlten hochwertigen produktionen ab.
der einzige punkt, wo ich übrigens tatsächlich der strenge der entsprechenden produktionsrichtlinien einiges abgewinnen kann, ist die forderung:
"Die Qualität des Ergebnisses sollte im HD-SDI Signal 1080i/25 beurteilt werden."
es macht nämlich schon sinn, dass man tatsächlich sieht, wie sich das ergebnis unter den gegebenen rahmenbedingungen visuell ausnimmt. sich einfach nur darauf zu verlassen, dass die verwendete software das schon richtig machen wird -- es also beim export blind in irgendwas anderes umzuwandeln --, ist natürlich ein ziemlicher unfug.
trotzdem bleibe ich dabei, dass es generell sinnvoller sein dürfte, möglichst hochwertig zu produzieren, so dass dann immer noch eine minderwertige 'i'-[wie in 'inferior' od. 'igitt']-version von verhältnismäßig geringer auflösung und qualität davon abgeleitet werden kann, ohne dabei nennenswerte einbußen in kauf zu nehmen. immerhin fordern ja auch die angesprochnen rundfunkanstalten mittlerweile in den anforderungen an material für die digitalen verwertung im netz fast durchgängig höhere maßstäbe ein -- etwas, das man mit der traditionellen herangehensweise kaum gleichzeitig abzudecken vermag.
klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Mo 12 Aug, 2019 22:17 Uuund, waas gibts soonst soo neues in Resolve????
Junge Junge hoffentlich sind die bald durch mit ihrer kindischen interlaced Nummer
ja, das ist der Normalfall.
Na ja, ich mache aus UHD wegen der Schnittreserven des Materials Videos in 1920x1080.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Di 13 Aug, 2019 10:03 Wozu braucht es dann eigentlich die 6K und 8K Kameras...
Gruss Boris
Bruno Peter hat geschrieben: ↑Di 13 Aug, 2019 10:27Na ja, ich mache aus UHD wegen der Schnittreserven des Materials Videos in 1920x1080.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Di 13 Aug, 2019 10:03 Wozu braucht es dann eigentlich die 6K und 8K Kameras...
Gruss Boris
Man kann mit interessanten Ausschnitten arbeiten auch den Digitalzoom im Videoschnittprogramm
einsetzen, Verkantungen beheben und man hat Randreserven für die Stabilisierung, ferner bekommt
man mittels Resamplig eine Klasse Bildqualität wie sie keine Hobby Videokamera in 1920x1080
je aufnehmen konnte.
Wenn ich mich auf den finalen UHD-Schnitt umstellen sollte, dann mit einer 6K-Kameraufnahme
um wieder diese Schnittreserve zu genießen...
Jeder Fotograf profitiert ebenfalls von hoch aufgelösten Digitalbildern die er mittels Schnitt
in sein Liebligsformat bringt in der Nachbearbeitung.
Die Gehirne der Videofilmer sind immer noch konditioniert auf:
- aus der FHD-Aufnahme werden FHD-Videos erstellt...
- aus UHD-Aufnahmen werden UHD-Videos erstellt...
da ist nichts kreatives dabei!
Weil man erst mit einem 6k-Bayer-Sensor auch wirklich echte 4k erzielen kann.Kamerafreund hat geschrieben: ↑Mi 14 Aug, 2019 15:07
Warum 6k oder 8k Kameras momentan Sinn machen erschließt sich mir nicht wirklich,
zumal man ziemlich sicher die Schärfe einer 8k Kamera beim Dreh nicht beurteilen kann,
und dann auch das Reinzoomen keinen Sinn macht.
Genau - und warum fängst du nun wieder mit diesem Thema an?klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Mi 14 Aug, 2019 15:34 Sorry Leute, aber ging es hier nicht um die Neuerungen in 16.1 statt 50i vs 25p, langsam nervts?
das ist nicht ganz unüblich, wenn man filesysteme verwendet, die case-sensitive sind [allerdings sieht man es mittlerweile auch dort immer seltener].klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Do 15 Aug, 2019 20:15 Frage an die Experten, warum wird kleinschreibung bei den Projekt Ordnern anders sortiert als Großschreibung?
Klein b ist nicht bei groß B, sehr irritierend.