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Autorinnen fordern Frauenquote beim Drehbuch-Schreiben für Serien



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Darth Schneider
Beiträge: 23552

Re: Autorinnen fordern Frauenquote beim Drehbuch-Schreiben für Serien

Beitrag von Darth Schneider »

@roki
Die ewige Suche nach Gerechtigkeit, in dieser Hinsicht denke ich, war und ist vielfach ganz einfach nur umsonst.

Es ist doch gar nicht im Sinne der oberen 10 000, das wir normal verdienenden Menschen uns in unserer Gesellschaft (so mit einem Grundeinkommen für Alle), dann zu wohl fühlen, und aus Faulheit nicht mehr 120% arbeiten.D
Ganz egal in welcher Kultur und auch Religion.

Weil wenn das wirklich so wäre dann wäre bestimmt nicht gefühlt 99% allen Geldes in Besitz der nur 1% der sehr, sehr reichen Menschen.
Das ist aber blöderweise jetzt aber genau etwa so.
Das wird sich auch nicht ändern, dafür ist die Gier nach noch mehr Geld und noch mehr Macht, doch viel zu gross.

(Immer ein wenig Druck von ganz oben hält die Menschen zudem schön gefügig…)

Wir sind doch schlussendlich einfach nur die Schafe.
Aber die Wölfe da ganz Oben brauchen uns dummerweise um noch reicher und mächtiger zu werden.;)

Das war eigentlich in der Geschichte der Menschheit schon immer so…
Früher waren das die Könige, Herrscher, Warlords u.s.w. und auch die Kirche. Heute sind es einige Politiker und vor allem, ganz unauffällig im Hintergrund zig milliardenschwere Chefs von gigantischen Firmen, das das unterstützen was nur Sie wollen….
Die haben eigentlich somit das sagen, ganz einfach weil sie sehr viel Geld haben und auch bezahlen und so unter Umständen, die Dinge auch in eine gewünschte Richtung lenken können und auch werden.
Aber das ist natürlich nur meine Sichtweise.
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



7River
Beiträge: 4472

Re: Autorinnen fordern Frauenquote beim Drehbuch-Schreiben für Serien

Beitrag von 7River »

Man hat doch eindrucksvoll in der Geschichte gesehen, was passiert ist, wenn der „kleine Mann“ zu fordernd und unbequem wurde. (…) Das zieht sich durch bis in die heutige Zeit.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“



roki100
Beiträge: 17641

Re: Autorinnen fordern Frauenquote beim Drehbuch-Schreiben für Serien

Beitrag von roki100 »

Nicht missverstehen, ich verallgemeinere nicht bzw. schreibe nichts davon, dass reiche schlecht sind (die stecken auch in dem selben Dilemma und einige sind schon Aussteiger, während die andere darüber nachdenken), sondern von kranke Menschen, mit böse Absichten, die sich als eine art Götter über andere setzen und den ganzen Chaos veranstalten und immer noch daran beteiligt sind.... Ich kenne (aus beruflichen Gründen) reiche Menschen, arbeite mit denen, wo einige so viel verdient (manche davon sogar allein sind) womit sie eigentlich mindestens 10 Familie (10x Mann, Frau und 4 Kinder) monatlich gut ernähren könnten ...und weiß, dass es da welche gibt, die auch gutes tun oder wollen/beabsichtigen...
Darth Schneider hat geschrieben: Sa 18 Jun, 2022 15:42 (Immer ein wenig Druck von ganz oben hält die Menschen zudem schön gefügig…)
Die Normalität ist das, was andere, die mächtigeren, einem als Normalität servieren (sagte mal ein deutscher älterer Mann). Von oben aus betrachtet, sieht man, wie der eine dem anderen Dienste leistet, für ein stück Papier...und der dritte wird immer größer/reicher dadurch... ja man kann sie an einer Hand abzählen, während man die anderen nicht leicht abzählen kann. Das Gleichgewicht, die "Balance" in der Mutternatur oder "die aufgestellte Waage" (wie jeder das für sich es nennen mag), wiegt auf eine Seite schwerer....und das spürt auch der kleine Mensch.
Wir sind doch schlussendlich einfach nur die Schafe.
Aber die Wölfe da ganz Oben brauchen uns dummerweise um noch reicher und mächtiger zu werden.;)
...
Eben und wer spricht darüber? Mal wird etwas hier&da darüber geredet....dann geht die Gemeinde aus dem Saal und Parlamente...oder aus den Talkshows und das wars, jede/r kehrt dann wieder dahin (ohne irgendeine große Veränderung), um die og. dienstliche Tätigkeiten zu überwinden ... und wenn eine/r das nicht mehr möchte und in Wälder zurückkehrt (die sogenannten Aussteiger), werden die ausgelacht, als nicht-normal betrachtet... sind sie aber nicht. Da ist nämlich etwas von der echten Freiheit, echte Normalität, da ist die echte Gleichberechtigung, alle sind auch alle gleich reich mit den natürliche Dingen ....alle in einer Einheit mit der Natur....eben nicht mit dem stetigen maschinellen Chaos, womit der dritte Mächtiger wird (von oben aus betrachtet, erscheint mir der im Garten Erde irgendwo im Wald eben normaler, während die anderen, die im dienst anderer tätig sind und sich gegenseitig dafür zerreißen, unnormal, eher sieht die eine Seite als ausgeraubt, als unterdrückt, versklavt usw. aus).....Man redet ihnen ein, dass sie sich für gute zwecke opfern, oder schlimmer, in kriege ziehen, um etwas zu retten, während sie andere töten, für ein stuck Erde, Staat/Wunschsysteme anderer...Menschen werden dafür geopfert und DAS (!) unterscheidet sich eben wenig von denen, die damals für Götter und Hoffnung auf besseres, Menschen opferten zB. eigene Töchter lebendig begraben, mit der Erwartung, Götter schenkt ihnen kräftige Söhne....

Wir haben uns nicht wirklich zu besserem geändert, sondern nur die Namen haben sich geändert, es erscheint uns das in unserer Zeit (das Moderne), als etwas völlig normales zivilisiert und gut zB. dass der aktuelle Fortschritt angeblich gut sei und der aktuelle Mensch lobt sich sogar dafür, während wir damit der Natur und samt uns doch selbst mehr schaden (sowohl der Frau, dem Manne...Tieren und alles drumherum)... an den selbstschaden mehr beteiligt, als alle andere zuvor.

Das Problem ist größer, viel größer. Der Wunsch nur eine schwäche (die Frau) zu Unterstützen, ist schön, wenigstens etwas.... WIR sind aber alle im diesem Systeme (ob Frau oder Mann) schwach und dem stärkeren ausgesetzt, wir sind nicht alle gleich, nicht Gleichberechtig...und nennen uns dabei auch noch zivilisierter als je, ne, WIR sind quasi die betroffenen Frauen, unterdrückt in der irdische Gemeinde und die anderen (die mit Lug&Trug die Normalität kaufen&verkaufen), quasi die Männer - die Saulus's oder Paulus's...
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



Cinemator
Beiträge: 977

Re: Autorinnen fordern Frauenquote beim Drehbuch-Schreiben für Serien

Beitrag von Cinemator »

[/quote]

dann gäbe es auch auch keine Männer *haha* ;)
[/quote]

roki: Als Religionskenner weißt du ja, dass Adam nicht dem Schoß der Frau entsprungen ist, sondern aus Lehm geformt schon vorhanden war und durch den Finger Gottes zum Leben erweckt wurde. Statt nur einen Adam zu erschaffen, hätte er auch Millionen erschaffen können :-)))



roki100
Beiträge: 17641

Re: Autorinnen fordern Frauenquote beim Drehbuch-Schreiben für Serien

Beitrag von roki100 »

Cinemator hat geschrieben: So 19 Jun, 2022 10:44 roki: Als Religionskenner weißt du ja, dass Adam nicht dem Schoß der Frau entsprungen ist, sondern aus Lehm geformt schon vorhanden war und durch den Finger Gottes zum Leben erweckt wurde. Statt nur einen Adam zu erschaffen, hätte er auch Millionen erschaffen können :-)))
Uff, wenn wir darüber anfangen, dann kann ich nicht aufhören Beiträge lang wie Romane zu schrieben^^

Ja, so nach der verbreitete Lehre ua. die aller erste Frau ist schuld, dass der erste Mann gesündigt hat und alle danach sind Sünder:innen
Und wer an Jesus Opferung glaubt, der sei von Sünden erlöst usw. usf.
Oder, Eva stammt aus Rippe Adams^^ das ganze ist so widersprüchlich wie alle Selbstheilige Köpfe...
Es gibt aber eine andere Version, auch unter jüdische Lehre, wo der Adam quasi "der Mensch" ist und nicht eine Person (ein Mann). Der Beginn war jedoch "aus dem Staub" was einige eher so interpretieren, dass aus dem nichts auch der Mensch erschaffen wurde. Im Islam heißt es auch, dass der Mensch "in verschiedenen Stufen und verschiedenen Formen" und darunter auch "nichts Nennenswertes" (Wortwörtlich) (also weder Männlich noch Weiblich... nichts davon) ... zu den verschiedenen Stufen und Formen gehört also nicht nur Nichts/Lehm/Schlamm/Erde/Staub usw. sondern (leider in Vergessenheit geraten) auch "Nefes" ( grammatikalisch weiblich, und übersetzt als "Seele"), woraus "Der Gott" alle "paare" Erschuf - also aus einzige Nefes stammen wir und das passt wiederum nicht nur teilweise mit der jüdische Interpretation, sondern mit viele andere Lehren, wo es ebenso heißt, dass wir "alle eins" sind.
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)
Zuletzt geändert von roki100 am So 19 Jun, 2022 11:27, insgesamt 1-mal geändert.



Axel
Beiträge: 16823

Re: Autorinnen fordern Frauenquote beim Drehbuch-Schreiben für Serien

Beitrag von Axel »

roki100 hat geschrieben: So 19 Jun, 2022 01:40Die Normalität ist das, was andere, die mächtigeren, einem als Normalität servieren ...
Ist das so? Wer ist "einem"?

Adenauer oder so soll mal etwas in der Art gesagt haben, was interessiert mich mein Geschwätz von gestern? Ein alter Meme, ein fahrig von Interessierten aufgegriffener Fetzen Information, von irgendeiner Signifikanz, wie aus dem Buch der besten witzigen Prominentensprüche, aber bei genauerem Hinsehen abgründiger, geeignet, unsere Grundüberzeugung davon, was die Welt definiert und zusammenhält, nachhaltig zu erschüttern.

Ich nehm jetzt mal den erfundenen Adenauer (Churchill soll auch nie "No sports!" gesagt haben) beim erfundenen Wort. Vielleicht würde ich in fünf Jahren dieses Geschreibsel meines gegenwärtigen Selbst laut verlachen. Die Generation, die es heute schon tut, sagt OK Boomer (anderer Meme), mit allem Recht. Aber durch die Denkschublade "Recht" bin ich wieder ertappt.

Normalität ist ein soziologischer Begriff. Normen sind durch Empirie, durch Statistik ermittelte Regeln und haben keinerlei weitere Grundlage, weder eine tiefere noch eine offensichtlichere. In ihnen wird wirklich, was eine Mehrheit für wahr hält.

Bitte die letzten drei Sätze, die zugegebenermaßen ein bisschen schwer eingehen, nochmals langsam auf dem Trommelfell zergehen lassen. Und, je nach Temperament, vielleicht besser direkt wieder vergessen, denn wer die Gültigkeit von Normen anzuzweifeln beginnt, dessen Traum von der Welt wird kollabieren, unaufhaltsam.

Der Bezug zum Threadthema: Rechte, die zugestanden, verliehen werden, gönnerhaft anerkannt, durch Quoten reguliert, sind per se gekennzeichnet als Ausnahmen von der Norm und als deren Zementierung. Ein Reservat wird abgesteckt. Ist die Norm selbst aber durch nichts gerechtfertigt oder begründet (was so ist, s.o.), ist sie das jeweilige Machtinstrument.

An dem Verhältnis von Männern und Frauen kann sich darum nie grundsätzlich etwas ändern* (*es sei denn). Das einzige, was sich ändern kann, ist die Einstellung des Einzelnen, der die Freiheit hätte, sich im konkreten Einzelfall nicht an Unterdrückung und Ausbeutung zu beteiligen. Im Großen und Ganzen tut er es natürlich trotzdem, weil die Norm seine Alltagswirklichkeit ausstattet.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...
Zuletzt geändert von Axel am So 19 Jun, 2022 11:44, insgesamt 1-mal geändert.



dienstag_01
Beiträge: 14335

Re: Autorinnen fordern Frauenquote beim Drehbuch-Schreiben für Serien

Beitrag von dienstag_01 »

Axel hat geschrieben: So 19 Jun, 2022 11:19
roki100 hat geschrieben: So 19 Jun, 2022 01:40Die Normalität ist das, was andere, die mächtigeren, einem als Normalität servieren ...
Ist das so? Wer ist "einem"?

Adenauer oder so soll mal etwas in der Art gesagt haben, was interessiert mich mein Geschwätz von gestern? Ein alter Meme, ein fahrig von Interessierten aufgegriffener Fetzen Information, von irgendeiner Signifikanz, wie aus dem Buch der besten witzigen Prominentensprüche, aber bei genauerem Hinsehen abgründiger, geeignet, unsere Grundüberzeugung davon, was die Welt definiert und zusammenhält, nachhaltig zu erschüttern.

Ich nehm jetzt mal den erfundenen Adenauer (Churchill soll auch nie "No sports!" gesagt haben) beim erfundenen Wort. Vielleicht würde ich in fünf Jahren dieses Geschreibsel meines gegenwärtigen Selbst laut verlachen. Die Generation, die es heute schon tut, sagt OK Boomer (anderer Meme), mit allem Recht. Aber durch die Denkschublade "Recht" bin ich wieder ertappt.

Normalität ist ein soziologischer Begriff. Normen sind durch Empirie, durch Statistik ermittelte Regeln und haben keinerlei weitere Grundlage, weder eine tiefere noch eine offensichtlichere. In ihnen wird wirklich, was eine Mehrheit für wahr hält.

Bitte die letzten drei Sätze, die zugegebenermaßen ein bisschen schwer eingehen, nochmals langsam auf dem Trommelfell zergehen lassen. Und, je nach Temperament, vielleicht besser direkt wieder vergessen, denn wer die Gültigkeit von Normen anzuzweifeln beginnt, dessen Traum von der Welt wird kollabieren, unaufhaltsam.

Der Bezug zum Threadthema: Rechte, die zugestanden, verliehen werden, gönnerhaft anerkannt, durch Quoten reguliert, sind per se gekennzeichnet als Ausnahmen von der Norm und als deren Zementierung. Ein Reservat wird abgesteckt. Ist die Norm selbst aber durch nichts gerechtfertigt oder begründet (was so ist, s.o.), ist sie das jeweilige Machtinstrument.

An dem Verhältnis von Männern und Frauen kann sich darum nie grundsätzlich etwas ändern. Das einzige, was sich ändern kann, ist die Einstellung des Einzelnen, der die Freiheit hätte, sich im konkreten Einzelfall nicht an Unterdrückung und Ausbeutung zu beteiligen. Im Großen und Ganzen tut er es natürlich trotzdem, weil die Norm seine Alltagswirklichkeit ausstattet.
Die Einführung des Frauenwahlrechts in D vor 100 Jahren hat nichts verändert? Oder das Eherecht, dass bis 1977 von Frauen in der BRD eine Erlaubnis des Ehemannes zur Arbeitsaufnahme verlangte? Oder geteilte Elternzeit? Keine Normen verändert?



Axel
Beiträge: 16823

Re: Autorinnen fordern Frauenquote beim Drehbuch-Schreiben für Serien

Beitrag von Axel »

dienstag_01 hat geschrieben: So 19 Jun, 2022 11:44 Die Einführung des Frauenwahlrechts in D vor 100 Jahren hat nichts verändert? Oder das Eherecht, dass bis 1977 von Frauen in der BRD eine Erlaubnis des Ehemannes zur Arbeitsaufnahme verlangte? Oder geteilte Elternzeit? Keine Normen verändert?
Das sind alles Moden. Rechte kann man verleihen, aber auch wieder nehmen. Man kann zum Beispiel Abtreibung wieder mehr stigmatisieren, was weiß denn ich? Übersetze mal spaßeshalber "Norm" mit "Lüge". Genauer gesagt, Lügen aus ganz konkreten Interessen. Diejenigen, die an einem patriacharlischen System interesssiert sind, können vielleicht ein paar Kompromisse machen, aber den Grundsatz der männlichen Vorherrschaft aufzugeben? Da sehe ich große Widerstände, in jedem. Wir harmlosen Videobastler auf slashCAM sind auch nicht frei davon. Blutige Umkehrung der Machtverhältnisse wäre die einzige Alternative.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



dienstag_01
Beiträge: 14335

Re: Autorinnen fordern Frauenquote beim Drehbuch-Schreiben für Serien

Beitrag von dienstag_01 »

Axel hat geschrieben: So 19 Jun, 2022 11:58
dienstag_01 hat geschrieben: So 19 Jun, 2022 11:44 Die Einführung des Frauenwahlrechts in D vor 100 Jahren hat nichts verändert? Oder das Eherecht, dass bis 1977 von Frauen in der BRD eine Erlaubnis des Ehemannes zur Arbeitsaufnahme verlangte? Oder geteilte Elternzeit? Keine Normen verändert?
Das sind alles Moden. Rechte kann man verleihen, aber auch wieder nehmen. Man kann zum Beispiel Abtreibung wieder mehr stigmatisieren, was weiß denn ich? Übersetze mal spaßeshalber "Norm" mit "Lüge". Genauer gesagt, Lügen aus ganz konkreten Interessen. Diejenigen, die an einem patriacharlischen System interesssiert sind, können vielleicht ein paar Kompromisse machen, aber den Grundsatz der männlichen Vorherrschaft aufzugeben? Da sehe ich große Widerstände, in jedem. Wir harmlosen Videobastler auf slashCAM sind auch nicht frei davon. Blutige Umkehrung der Machtverhältnisse wäre die einzige Alternative.
Widerstände gegen Normen sind der Antrieb für Veränderung, ohne die würde es also nicht gehen.

Normen existieren nicht im luftleeren Raum, die brauchen in irgendeiner Art Anbindung an die realen Lebensverhältnisse. Für die Frauenrechte heißt das, dass das dahinterstehende Menschenbild des gleichberechtigten und individuell freien Menschens zur Wirtschaftsform des Kapitalismus passt. Bei dir klingt das so, als würden neue Normen beim Scrabble entstehen ;)

Eine Umkehrung der Machtverhältnisse, die du als alternativlos (!!!) darstellst, würde ja ein Eingeständnis der Unmöglichkeit von gleichberechtigter Existenz bedeuten. Da zitiere ich mal die Worte eines alten Philosophen: Schaun mer mal.

(Macht mir übrigens Lust, nochmal F. Engels: Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staates zu lesen. Solltest du auch mal machen, wird dich umhauen.)



Axel
Beiträge: 16823

Re: Autorinnen fordern Frauenquote beim Drehbuch-Schreiben für Serien

Beitrag von Axel »

dienstag_01 hat geschrieben: So 19 Jun, 2022 12:31 Widerstände gegen Normen sind der Antrieb für Veränderung, ohne die würde es also nicht gehen.
Schön. Reden wir von der Bitte um freundliche Zugeständnisse (Quoten) oder über echten Widerstand?
dienstag_01 hat geschrieben: So 19 Jun, 2022 12:31
Eine Umkehrung der Machtverhältnisse, die du als alternativlos (!!!) darstellst, würde ja ein Eingeständnis der Unmöglichkeit von gleichberechtigter Existenz bedeuten.
Nur ausgehend vom Status Quo und der Allgegenwärtigkeit der Normen/Lügen. Sagen wir so: nicht zu unseren Lebzeiten…
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



dienstag_01
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Re: Autorinnen fordern Frauenquote beim Drehbuch-Schreiben für Serien

Beitrag von dienstag_01 »

Axel hat geschrieben: So 19 Jun, 2022 12:51
dienstag_01 hat geschrieben: So 19 Jun, 2022 12:31 Widerstände gegen Normen sind der Antrieb für Veränderung, ohne die würde es also nicht gehen.
Schön. Reden wir von der Bitte um freundliche Zugeständnisse (Quoten) oder über echten Widerstand?
dienstag_01 hat geschrieben: So 19 Jun, 2022 12:31
Eine Umkehrung der Machtverhältnisse, die du als alternativlos (!!!) darstellst, würde ja ein Eingeständnis der Unmöglichkeit von gleichberechtigter Existenz bedeuten.
Nur ausgehend vom Status Quo und der Allgegenwärtigkeit der Normen/Lügen. Sagen wir so: nicht zu unseren Lebzeiten…
Ich meine jede Art von Widerstand, auch den freundlichen. Und den in die völlig entgegengesetzte Richtung, auch der treibt zu Veränderung.

Und zu deiner Aussage der Allgegenwärtigkeit der Lüge, ich glaube nicht, dass das schonmal sehr viel andres war. Die Wahrheit ist gar nicht so objektiv, wie wir gerne hätten. Deine muß nicht meine sein, meine nicht deine...



roki100
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Re: Autorinnen fordern Frauenquote beim Drehbuch-Schreiben für Serien

Beitrag von roki100 »

Axel hat geschrieben: So 19 Jun, 2022 11:19
roki100 hat geschrieben: So 19 Jun, 2022 01:40Die Normalität ist das, was andere, die mächtigeren, einem als Normalität servieren ...
Ist das so?
Ja, von Zeit zu Zeit, von Generationen zu Generationen ist die Normalität das, was einem als Normalität serviert wird...
Wer ist "einem"?
derjenige Mensch, der schon nach Geburt, dinge beigebracht bekommt und sich später in der servierten Normalität integriert(*)...
Adenauer oder so soll mal etwas in der Art gesagt haben, was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?
schon, wenn man daraus lernen will, morgen besser als gestern zu machen...
Das einzige, was sich ändern kann, ist die Einstellung des Einzelnen, der die Freiheit hätte, sich im konkreten Einzelfall nicht an Unterdrückung und Ausbeutung zu beteiligen. Im Großen und Ganzen tut er es natürlich trotzdem, weil die Norm seine Alltagswirklichkeit ausstattet.
Die Freiheit ist "die Freiheit" jedes einzelnen und nicht die aufgesetzte Freiheit des anderen. Ich denke (als ehemaliger Kopftuch-Kritiker) an eine kluge Kopftuchträgerin, weil ich das von ihr so gesagt bekommen habe bzw. sie danach auch verstanden habe und mit den ganze Kritik somit aufgehört...; Man redet ihr ein, dass man sie davor befreien will, was die alten Männer damals aufgezwungen hätten (Geschichtlich gesehen, stimmt das auch), doch für sie ist das keine Befreiung, eher das Gegenteile, weil sie es anders nicht kennt, sie empfindet es als Normalität (*), als ihre eigene freiwillige Entscheidung...
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



macaw
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Re: Autorinnen fordern Frauenquote beim Drehbuch-Schreiben für Serien

Beitrag von macaw »

Um den Schöpfungsmythos um noch eine Variante zu bereichern fiele mir noch das aus Platons Symposion ein, wonach wir einst Kugelmenschen waren, in denen Mann und Frau Rücken an Rücken vereint waren und dadurch eine Kraft besaßen die den Göttern schließlich so unheimlich war, daß sie diese Wesen in zwei teilten, worauf sie fortan auf der Suche nach ihrer anderen Hälfte waren...

Zurück zur Realität. Was die ganze Angelegenheit noch viel schwieriger macht sind die Ergebnisse von Studien, nach denen die Geschlechterverteilung im Management verschiedener Branchen in Ländern, in denen die Gleichstellung von Mann und Frau weiter ist als irgendwo sonst, auch nicht "besser" ist als in primitiven, urzeitlichen Gesellschaften wie in Deutschland (Achtung, Sarkasmus). Aber es dauert auch in Schweden keine zwei Sekunden bis irgendein professioneller, weiblicher Empörungsprofi dort versteckte Einflussnahmen vermuten, wie der Erziehung. Ja, es ist ihnen nicht einmal peinlich, das Ganze als "Opfer-Täter" Beziehung zu bezeichnen und checken gar nicht, dass sie damit Frauen grundsätzlich als Opfer brandmarken - unfähig dazu, jemals etwas aus eigenen, freien Stücken zu entscheiden und zu erreichen.

Ich reagiere sicher auch deshalb so allergisch auf diese Opferhaltung, weil ich dunkelhäutig bin und trotz schlechtester Voraussetzungen (kein Studium in Meinem Bereich (vfx), geschäftliche Insolvenz etc.) mittlerweile beruflich und damit finanziell weiter gekommen bin als die meisten Menschen die ich kenne, egal welchen Backgrounds. Jeder muss als erstes erkennen, was er/sie für Talente mitbringt, diese dann einsetzen und das einfordern, was einem dafür zusteht. Ich erlebe immer wieder, dass Frauen UND Männer viel zu wenig Geld für exzellente Arbeit fordern. Dass das hin und wieder ausgenutzt wird, ist leider Teil des Spiels. Wir müssen am Ende immer alleine für unser nachhaltiges Glück kämpfen, das wird keine Quote der Welt ändern.
Besten Gruss,
R. S.



roki100
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Re: Autorinnen fordern Frauenquote beim Drehbuch-Schreiben für Serien

Beitrag von roki100 »

macaw hat geschrieben: So 19 Jun, 2022 14:01 Wir müssen am Ende immer alleine für unser nachhaltiges Glück kämpfen, das wird keine Quote der Welt ändern.
👍
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



dienstag_01
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Re: Autorinnen fordern Frauenquote beim Drehbuch-Schreiben für Serien

Beitrag von dienstag_01 »

macaw hat geschrieben: So 19 Jun, 2022 14:01 Um den Schöpfungsmythos um noch eine Variante zu bereichern fiele mir noch das aus Platons Symposion ein, wonach wir einst Kugelmenschen waren, in denen Mann und Frau Rücken an Rücken vereint waren und dadurch eine Kraft besaßen die den Göttern schließlich so unheimlich war, daß sie diese Wesen in zwei teilten, worauf sie fortan auf der Suche nach ihrer anderen Hälfte waren...

Zurück zur Realität. Was die ganze Angelegenheit noch viel schwieriger macht sind die Ergebnisse von Studien, nach denen die Geschlechterverteilung im Management verschiedener Branchen in Ländern, in denen die Gleichstellung von Mann und Frau weiter ist als irgendwo sonst, auch nicht "besser" ist als in primitiven, urzeitlichen Gesellschaften wie in Deutschland (Achtung, Sarkasmus). Aber es dauert auch in Schweden keine zwei Sekunden bis irgendein professioneller, weiblicher Empörungsprofi dort versteckte Einflussnahmen vermuten, wie der Erziehung. Ja, es ist ihnen nicht einmal peinlich, das Ganze als "Opfer-Täter" Beziehung zu bezeichnen und checken gar nicht, dass sie damit Frauen grundsätzlich als Opfer brandmarken - unfähig dazu, jemals etwas aus eigenen, freien Stücken zu entscheiden und zu erreichen.

Ich reagiere sicher auch deshalb so allergisch auf diese Opferhaltung, weil ich dunkelhäutig bin und trotz schlechtester Voraussetzungen (kein Studium in Meinem Bereich (vfx), geschäftliche Insolvenz etc.) mittlerweile beruflich und damit finanziell weiter gekommen bin als die meisten Menschen die ich kenne, egal welchen Backgrounds. Jeder muss als erstes erkennen, was er/sie für Talente mitbringt, diese dann einsetzen und das einfordern, was einem dafür zusteht. Ich erlebe immer wieder, dass Frauen UND Männer viel zu wenig Geld für exzellente Arbeit fordern. Dass das hin und wieder ausgenutzt wird, ist leider Teil des Spiels. Wir müssen am Ende immer alleine für unser nachhaltiges Glück kämpfen, das wird keine Quote der Welt ändern.
Klar, weil du als dunkelhäutiger Mensch für deine Ansprüche sehr weit gekommen bist, gibt es auch keinen Rassismus mehr. Logisch.



macaw
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Re: Autorinnen fordern Frauenquote beim Drehbuch-Schreiben für Serien

Beitrag von macaw »

dienstag_01 hat geschrieben: So 19 Jun, 2022 14:09
macaw hat geschrieben: So 19 Jun, 2022 14:01 Um den Schöpfungsmythos um noch eine Variante zu bereichern fiele mir noch das aus Platons Symposion ein, wonach wir einst Kugelmenschen waren, in denen Mann und Frau Rücken an Rücken vereint waren und dadurch eine Kraft besaßen die den Göttern schließlich so unheimlich war, daß sie diese Wesen in zwei teilten, worauf sie fortan auf der Suche nach ihrer anderen Hälfte waren...

Zurück zur Realität. Was die ganze Angelegenheit noch viel schwieriger macht sind die Ergebnisse von Studien, nach denen die Geschlechterverteilung im Management verschiedener Branchen in Ländern, in denen die Gleichstellung von Mann und Frau weiter ist als irgendwo sonst, auch nicht "besser" ist als in primitiven, urzeitlichen Gesellschaften wie in Deutschland (Achtung, Sarkasmus). Aber es dauert auch in Schweden keine zwei Sekunden bis irgendein professioneller, weiblicher Empörungsprofi dort versteckte Einflussnahmen vermuten, wie der Erziehung. Ja, es ist ihnen nicht einmal peinlich, das Ganze als "Opfer-Täter" Beziehung zu bezeichnen und checken gar nicht, dass sie damit Frauen grundsätzlich als Opfer brandmarken - unfähig dazu, jemals etwas aus eigenen, freien Stücken zu entscheiden und zu erreichen.

Ich reagiere sicher auch deshalb so allergisch auf diese Opferhaltung, weil ich dunkelhäutig bin und trotz schlechtester Voraussetzungen (kein Studium in Meinem Bereich (vfx), geschäftliche Insolvenz etc.) mittlerweile beruflich und damit finanziell weiter gekommen bin als die meisten Menschen die ich kenne, egal welchen Backgrounds. Jeder muss als erstes erkennen, was er/sie für Talente mitbringt, diese dann einsetzen und das einfordern, was einem dafür zusteht. Ich erlebe immer wieder, dass Frauen UND Männer viel zu wenig Geld für exzellente Arbeit fordern. Dass das hin und wieder ausgenutzt wird, ist leider Teil des Spiels. Wir müssen am Ende immer alleine für unser nachhaltiges Glück kämpfen, das wird keine Quote der Welt ändern.
Klar, weil du als dunkelhäutiger Mensch für deine Ansprüche sehr weit gekommen bist, gibt es auch keinen Rassismus mehr. Logisch.
Und wenn das die Schlussfolgerung aus meinem Text war, bist Du eh verloren. Lauf ruhig weiter gebückt durchs Leben. Und Glückwunsch, ich setze Dich auf ignorieren, Antwort daher zwecklos.
Besten Gruss,
R. S.
Zuletzt geändert von macaw am So 19 Jun, 2022 14:17, insgesamt 1-mal geändert.



roki100
Beiträge: 17641

Re: Autorinnen fordern Frauenquote beim Drehbuch-Schreiben für Serien

Beitrag von roki100 »

Am Sonntag wird nicht gestritten und es ist Sonntag.
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



macaw
Beiträge: 2331

Re: Autorinnen fordern Frauenquote beim Drehbuch-Schreiben für Serien

Beitrag von macaw »

roki100 hat geschrieben: So 19 Jun, 2022 14:15 Am Sonntag wird nicht gestritten und es ist Sonntag.
Ok. Entschärft...
Besten Gruss,
R. S.



dienstag_01
Beiträge: 14335

Re: Autorinnen fordern Frauenquote beim Drehbuch-Schreiben für Serien

Beitrag von dienstag_01 »

Besser ignorieren, als sein Weltbild neu sortieren.
(Altes chinesisches Sprichwort)
;)



roki100
Beiträge: 17641

Re: Autorinnen fordern Frauenquote beim Drehbuch-Schreiben für Serien

Beitrag von roki100 »

.LOL^^ Ich dachte erst indisches Sprichwort, dann aber doch chinesisches...hat wohl doch nicht ganz (für dich) gepasst^^
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



dienstag_01
Beiträge: 14335

Re: Autorinnen fordern Frauenquote beim Drehbuch-Schreiben für Serien

Beitrag von dienstag_01 »

roki100 hat geschrieben: So 19 Jun, 2022 14:31 .LOL^^ Ich dachte erst indisches Sprichwort, dann aber doch chinesisches...hat wohl doch nicht ganz (für dich) gepasst^^
Ja, bei meinen selbstausgedachten Sprichwörtern komme ich oft mit den Quellen durcheinander ;)



roki100
Beiträge: 17641

Re: Autorinnen fordern Frauenquote beim Drehbuch-Schreiben für Serien

Beitrag von roki100 »

dienstag_01 hat geschrieben: So 19 Jun, 2022 14:37
roki100 hat geschrieben: So 19 Jun, 2022 14:31 .LOL^^ Ich dachte erst indisches Sprichwort, dann aber doch chinesisches...hat wohl doch nicht ganz (für dich) gepasst^^
Ja, bei meinen selbstausgedachten Sprichwörtern komme ich oft mit den Quellen durcheinander ;)
jetzt ist es auf einmal etwas sächsisches(?) oderso^^
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



dienstag_01
Beiträge: 14335

Re: Autorinnen fordern Frauenquote beim Drehbuch-Schreiben für Serien

Beitrag von dienstag_01 »

roki100 hat geschrieben: So 19 Jun, 2022 14:45
dienstag_01 hat geschrieben: So 19 Jun, 2022 14:37
Ja, bei meinen selbstausgedachten Sprichwörtern komme ich oft mit den Quellen durcheinander ;)
jetzt ist es auf einmal etwas sächsisches(?) oderso^^
Dir ist klar, dass Sächsisch mal DIE Sprache bei Hofe war. Also...



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Autorinnen fordern Frauenquote beim Drehbuch-Schreiben für Serien

Beitrag von Frank Glencairn »

roki100 hat geschrieben: So 19 Jun, 2022 11:18
Und wer an Jesus Opferung glaubt, der sei von Sünden erlöst usw. usf.
Nachdem er es sich nach 3 Tagen wieder anders überlegt hat, hab ich ihm das nie so richtig abgenommen ;-)
roki100 hat geschrieben: So 19 Jun, 2022 11:18
Oder, Eva stammt aus Rippe Adams^^ das ganze ist so widersprüchlich wie alle Selbstheilige Köpfe...
Es gibt aber eine andere Version, auch unter jüdische Lehre, wo der Adam quasi "der Mensch" ist und nicht eine Person (ein Mann).
Alls Hobby-Altorientalist möchte ich noch hinzufügen, daß a-dám kein Name sondern ein Gattungsbegriff ist, der "Erdling" bedeutet (wörtlich: aus Erdereich "a damá"). Wobei a-dám Nicht nur für "Erdling" sondern auch Synonym für Mensch und Menschheit als ganze stehen kann.
Wobei die Wortwurzel dam oder d-aam ein sehr interessante Wort ist, das auch mit der Farbe Rot und Blut zu tun hat.

Was die Rippe betrifft, steht da im hebräischen Original eigentlich nicht Rippe sondern "zela" was so viel wie Seitenteil bedeutet kann aber auch Hälfte (wie bei Schweinehälfte) bedeuten. Also die Hälfte eines Ganzen - womöglich sagt man deshalb zu seiner Frau auch "bessere Hälfte" ;-)
Sapere aude - de omnibus dubitandum
Zuletzt geändert von Frank Glencairn am So 19 Jun, 2022 20:50, insgesamt 1-mal geändert.



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Autorinnen fordern Frauenquote beim Drehbuch-Schreiben für Serien

Beitrag von Frank Glencairn »

Axel hat geschrieben: So 19 Jun, 2022 11:19
Normalität ist ein soziologischer Begriff. Normen sind durch Empirie, durch Statistik ermittelte Regeln und haben keinerlei weitere Grundlage, weder eine tiefere noch eine offensichtlichere. In ihnen wird wirklich, was eine Mehrheit für wahr hält.
Das würde ich noch gerne erweitern.

Normen sind akzeptiertes Verhalten auf das man sich (meist aus Gewohnheit) allgemein geeinigt hat.
Eine Norm entsteht also durch allgemeine Akzeptanz (freiwillig oder erzwungen)
.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Darth Schneider
Beiträge: 23552

Re: Autorinnen fordern Frauenquote beim Drehbuch-Schreiben für Serien

Beitrag von Darth Schneider »

Von was für Serien reden eigentlich die Autorinnen die sich benachteiligt fühlen konkret ?
Krimis, SF, Fantasy, Komödien, Dramas, Triller, Horror oder gar Action ?
Nun gut, ich weiss gar nicht ob es dann so vielen Frauen überhaupt grundsätzlich Spass machen würde Horror, SF, reine Action, oder brutale Triller Serien zu schreiben ?

Könnte doch auch ein Grund sein warum es mehr Männer gibt die sowas halt gerne schreiben und auch Erfolg damit haben. Der Content.
Dazu kommt, in sehr, sehr vielen Serien und Filmen spielen auch immer noch eindeutig Männer die Hauptrolle.
Es gibt doch auch immer noch eindeutig mehr männliche Hollywood Filmstars als weibliche…

Und genau gleich sieht es doch zumindest in Hollywood bei der Regie aus.
Grosse Regie Stars sind so gut wie eigentlich nur Männer.
Das muss kein Grund sein, kann doch aber schon….

Von der Person hinter der professionellen Film Kamera bei Film und Fernsehen fange ich gar nicht erst an zu schreiben, das ist doch gefühlt mehr oder weniger eine reine Männerdomäne…
Oder ?
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.
Zuletzt geändert von Darth Schneider am So 19 Jun, 2022 22:09, insgesamt 6-mal geändert.



macaw
Beiträge: 2331

Re: Autorinnen fordern Frauenquote beim Drehbuch-Schreiben für Serien

Beitrag von macaw »

Frank Glencairn hat geschrieben: So 19 Jun, 2022 20:42
roki100 hat geschrieben: So 19 Jun, 2022 11:18
Und wer an Jesus Opferung glaubt, der sei von Sünden erlöst usw. usf.
Nachdem er es sich nach 3 Tagen wieder anders überlegt hat, hab ich ihm das nie so richtig abgenommen ;-)
roki100 hat geschrieben: So 19 Jun, 2022 11:18
Oder, Eva stammt aus Rippe Adams^^ das ganze ist so widersprüchlich wie alle Selbstheilige Köpfe...
Es gibt aber eine andere Version, auch unter jüdische Lehre, wo der Adam quasi "der Mensch" ist und nicht eine Person (ein Mann).
Alls Hobby-Altorientalist möchte ich noch hinzufügen, daß a-dám kein Name sondern ein Gattungsbegriff ist, der "Erdling" bedeutet (wörtlich: aus Erdereich "a damá"). Wobei a-dám Nicht nur für "Erdling" sondern auch Synonym für Mensch und Menschheit als ganze stehen kann.
Wobei die Wortwurzel dam oder d-aam ein sehr interessante Wort ist, das auch mit der Farbe Rot und Blut zu tun hat.

Was die Rippe betrifft, steht da im hebräischen Original eigentlich nicht Rippe sondern "zela" was so viel wie Seitenteil bedeutet kann aber auch Hälfte (wie bei Schweinehälfte) bedeuten. Also die Hälfte eines Ganzen - womöglich sagt man deshalb zu seiner Frau auch "bessere Hälfte" ;-)
Boah. Das hätte ich jetzt hier nicht erwartet...interessant!
Besten Gruss,
R. S.



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Autorinnen fordern Frauenquote beim Drehbuch-Schreiben für Serien

Beitrag von Frank Glencairn »

Ja, ich wollte ursprünglich mal Altorientalistik studieren, is aber enorm schwierig an wirklich gute Jobs zu kommen, die meisten die das studiert haben fahren heute Taxi. Deshalb hab ich das ganze ganze nur hobbymäßig weiter gemacht, nebenher noch ein paar Semester Altägyptisch, Sumerisch (Keilschrift ist die Hölle) etc, mitgenommen. Ich bin von "toten" Sprachen und antiken Texten völlig fasziniert, leider kann ich nicht so viel Zeit damit verbringen wie ich möchte - vielleicht später mal, man braucht ja auch was für die Rente :-)
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Darth Schneider
Beiträge: 23552

Re: Autorinnen fordern Frauenquote beim Drehbuch-Schreiben für Serien

Beitrag von Darth Schneider »

@frank
Faszinierend, und voll krass das du das kannst/studierst, so Altägyptisch, sumerisch…tote Sprachen…
Was steckt denn noch alles in und unter den Pyramiden unter all den Steinen verborgen ? Wo zum Teufel ist die Bundeslade und der heilige Gral ?

Komm jetzt Indiana Frank nimm die Peitsche und zieh den wieder Hut an…?;))
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.
Zuletzt geändert von Darth Schneider am So 19 Jun, 2022 22:45, insgesamt 1-mal geändert.



macaw
Beiträge: 2331

Re: Autorinnen fordern Frauenquote beim Drehbuch-Schreiben für Serien

Beitrag von macaw »

Frank Glencairn hat geschrieben: So 19 Jun, 2022 22:14 Ja, ich wollte ursprünglich mal Altorientalistik studieren, is aber enorm schwierig an wirklich gute Jobs zu kommen, die meisten die das studiert haben fahren heute Taxi. Deshalb hab ich das ganze ganze nur hobbymäßig weiter gemacht, nebenher noch ein paar Semester Altägyptisch, Sumerisch (Keilschrift ist die Hölle) etc, mitgenommen. Ich bin von "toten" Sprachen und antiken Texten völlig fasziniert, leider kann ich nicht so viel Zeit damit verbringen wie ich möchte - vielleicht später mal, man braucht ja auch was für die Rente :-)
Ich kannte Dich bisher eher als den Vorschlaghammer des Forums und bin wie gesagt beeindruckt! :-D
Besten Gruss,
R. S.



Darth Schneider
Beiträge: 23552

Re: Autorinnen fordern Frauenquote beim Drehbuch-Schreiben für Serien

Beitrag von Darth Schneider »

Nun ja Thor hat auch ein Hammer und kann Altgriechisch (er müsste zumindest) …;)))
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Autorinnen fordern Frauenquote beim Drehbuch-Schreiben für Serien

Beitrag von Frank Glencairn »

Vorschlaghammer des Forums - da hab ich schon schlechtere Komplimente bekommen :D

Sollte ich vielleicht in meine Signatur aufnehmen.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



macaw
Beiträge: 2331

Re: Autorinnen fordern Frauenquote beim Drehbuch-Schreiben für Serien

Beitrag von macaw »

Frank Glencairn hat geschrieben: So 19 Jun, 2022 22:41 Vorschlaghammer des Forums - da hab ich schon schlechtere Komplimente bekommen :D

Sollte ich vielleicht in meine Signatur aufnehmen.
Be my guest and welcome! :-DD
Besten Gruss,
R. S.



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Autorinnen fordern Frauenquote beim Drehbuch-Schreiben für Serien

Beitrag von Frank Glencairn »

Darth Schneider hat geschrieben: So 19 Jun, 2022 22:30
Was steckt denn noch alles in und unter den Pyramiden unter all den Steinen verborgen ? Wo zum Teufel ist die Bundeslade und der heilige Gral ?
Altorietalistik beschäftigt sich hauptsächlich mit Texten, ich fürchte was die Pyramiden betrifft kann ich dir deshalb nicht wirklich weiterhelfen.

Der Gral ist in England - Graham Phillips hat ihn vor ein paar Jahren in White Castle gefunden (und das ist ne echte Indiana Jones Story),





...und an der Bundeslade arbeite ich noch :D
Sapere aude - de omnibus dubitandum
Zuletzt geändert von Frank Glencairn am So 19 Jun, 2022 23:10, insgesamt 1-mal geändert.



roki100
Beiträge: 17641

Re: Autorinnen fordern Frauenquote beim Drehbuch-Schreiben für Serien

Beitrag von roki100 »

Frank Glencairn hat geschrieben: So 19 Jun, 2022 23:00 ...und an der Bundeslade arbeite ich noch :D
:DD
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



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