Das ist natürlich sehr unexakt, weil sich das Histogramm eben nicht auf die Sensordaten sondern auf das sRGB-(oder vielleicht auch das AdobeRGB-) Profil bezieht.pillepalle hat geschrieben: ↑Fr 19 Sep, 2025 01:45 @ dienstag
Die ist nicht unexakt. Wenn du oben anstößt clippt es garantiert, da helfen auch keine Tricks in der Post. Eine Waveform funktioniert ja nach einem ähnlichen Prinzip nur ist die grafische Verteilung da anders.
Das was ein Histogramm manchmal schwierig zu lesen macht ist eine geringe Größe. Da sieht man nicht immer ganz genau, wann man oben anstößt, insbesondere bei kleinen Bereichen. Nur sind in der Praxis die kleinen Bereiche eh nicht die wichtigen. Ein Histogramm muss man eben auch abhängig vom Bild richtig interpretieren. Aber es ist ein sehr schnelles und intuitives Tool um Helligkeiten und Kontraste einzuschätzen. Ein Blick darauf und man weiß ungefähr was los ist.
VG
Jetzt fängst du auch noch damit an 🙈 Ein vernünftig implementiertes Histogramm zeigt dir genau wann es clippen wird. Es sind nur ein paar Nerds im Internet die meinen damit ein Problem zu haben. Kein halbwegs passabeler Fotograf hatte jemals ein Problem damit seine Bilder zu belichten. Seit Jahrzehnten. Und jetzt können die Kids damit nicht mehr belichten... Ich erzähle dir lieber nicht wie man Film belichtet, denn da gibt es noch nicht mal eine Vorschau ;)dienstag_01 hat geschrieben: ↑Fr 19 Sep, 2025 01:54 Das ist natürlich sehr unexakt, weil sich das Histogramm eben nicht auf die Sensordaten sondern auf das sRGB-(oder vielleicht auch das AdobeRGB-) Profil bezieht.
Film clippt aber auch nicht wie ein Sensor, du Naseweis.pillepalle hat geschrieben: ↑Fr 19 Sep, 2025 02:00Jetzt fängst du auch noch damit an 🙈 Ein vernünftig implementiertes Histogramm zeigt dir genau wann es clippen wird. Es sind nur ein paar Nerd im Internet die meinen damit ein Problem zu haben. Kein halbwegs passabeler Fotograf hatte jemals ein Problem damit seine Bilder zu belichten. Seit Jahrzehnten. Und jetzt können die Kids damit nicht mehr belichten... Ich erzähle dir lieber nicht wie man Film belichtet, denn da gibt es noch nicht mal eine Vorschau ;)dienstag_01 hat geschrieben: ↑Fr 19 Sep, 2025 01:54 Das ist natürlich sehr unexakt, weil sich das Histogramm eben nicht auf die Sensordaten sondern auf das sRGB-(oder vielleicht auch das AdobeRGB-) Profil bezieht.
VG
Nein. Du hast bei Raw i.d.R. eine halbe bis eine Blende mehr Dynamik, als das Histogramm anzeigt.pillepalle hat geschrieben: ↑Fr 19 Sep, 2025 02:15 Das ist Quatsch was du erzählst. Fast alle Kameras zeigen ein vernünftiges Histogramm an, das dir auch genau anzeigt wann es clippt.
Quatsch. Ich zitiere mal DPReview:Zu Behaupten das wäre zu ungenau für professionellels Arbeiten ist einfach lächerlich.
https://www.dpreview.com/articles/89245 ... -a-problemFilm (particularly negative film) has a very distinctive response curve that gives lots of latitude for recovering highlights. Digital is very different: it offers a much more linear response but with a hard, unrecoverable clipping point in the highlights. And no, your favorite software doesn't really recover completely clipped highlights from your Raw file*. [...]
The preview image your camera gives, the histograms it draws and the exposure meters and guides it offers are all based on JPEG output and their midtones, because ISO says that’s what matters. This means we aren’t given the most basic tools we need: Raw histograms or Raw clipping warnings that would help optimize exposure. It means no development has been done to create more sophisticated tools that would help you judge the quality implications of exposing to the right, and when to let the highlights go.
Weil man einen professionellen Body möchte, zum Beispiel. Ergonomie ist einfach verdammt wichtig. Ich nutze die 12 belegbaren Tasten der C70 voll aus und bräuchte gelegentlich noch einen weiteren. Aber klar, braucht nicht jeder.
Klar, dann wenn der niedrigste Preis in der Produktion entscheidend ist. Und preislich mischt die ZR den Markt ordentlich auf.
pillepalle hat geschrieben: ↑Fr 19 Sep, 2025 09:54 Du hast keine halbe bis Blende mehr als dir das Histogramm anzeigt. Zumindest bei den Kameras die ich bisher genutzt habe. Und das waren einige. Wenn der Sättigungspunkt erreicht ist, gibt es keine magische Recovery.
So ein Verhalten ist nicht linear - Du kannst das als Daumenregel handhaben, wirst dann in der Praxis aber manchmal Bilder knapp unter dem Clipping Point haben, und manchmal Bilder mit geclippten Spitzlichtern. Das Problem ist eben, dass das Histogramm eine sRGB-Kurve misst, und die nicht mit einfachen Substraktions-Rechenregeln kompensiert werden kann. Du hast, anders gesagt, eine bereits versaute Datenmessung, deren Original nicht sicher rekonstruierbar ist.Selbst wenn es so wäre wie du sagst und man hätte tatsächlich noch eine halbe Blende Luft, dann probiert man das einmal aus und dann weiss man, dass wenn es im Histogramm clippt man noch eine halbe Blende nach oben hat.
Weil es keine linearen Sensorwerte misst, sondern die drübergelegte sRGB-Kurve, s.o.pillepalle hat geschrieben: ↑Fr 19 Sep, 2025 11:18 Und warum sollte sich das Histogramm nicht linear verhalten?
Weil sie für Fotografen, die zu 99.9% einen sRGB/AdobeRGB-Workflow haben (und für die diese Belichtungsanzeigen gemacht sind) und keinen Log/RAW-ETTR-Workflow, auch kein größeres Problem sind. Selbst die Tatsache, dass man bei einem jeweils anderen Kamera-Bildprofil auch eine andere Histogramm-Anzeige erhält, ist ja aus Fotografen-Sicht durchaus sinnvoll, wenn man das Bildprofil als Prä-Visualisierung verwendet, die Mitten optimal belichten und sehen will, wo das Profil optisch clippt.Du kreierst Probleme wo eigentlich keine sind.
Das bezweifele ich. Warum sollte ein Canon oder Sony User zur ZR wechseln? Nur wegen dem großen Display und dem Preis? Technisch bietet die Kamera wirklich nichts, was ich in den anderen Systemen nicht auch (und teilweise besser) bekomme.
Man kann Sony und Canon EF Linsen ja adaptieren.
Das Bild straight out of camera (bei R3D NE) dürfte für viele deutlich attraktiver sein als bei Sony, Canon, Lumix. In die muss man m.M. deutlich mehr Aufwand in der Post stecken. Die Zusammenarbeit mit RED hat auch eine interessante Perspektive für die Zukunft.
Ganz so einfach ist das nicht, siehe meinen Erfahrungsbericht über den Viltrox Sony E-auf-Nikon-Z-Adapter:
Ja eben. Ich bin da aus Erfahrung sehr konservativ und verwende für Jobs nur native Objektive. Keine Lust auf Viltrox etc. Also ist mir nach wie vor nicht klar, warum man auf Nikon wechseln sollte. Wer aus Canon Raw oder Log (mit mehr Dynamik als die Nikon Sensoren) nicht ein Kino-taugliches Top-Bild rausholt, muss nicht die Kamera wechseln.cantsin hat geschrieben: ↑Fr 19 Sep, 2025 13:03Ganz so einfach ist das nicht, siehe meinen Erfahrungsbericht über den Viltrox Sony E-auf-Nikon-Z-Adapter:
viewtopic.php?p=1270913#p1270913
Diese Adapter sind ziemlich gewagte Hacks, bei denen wegen der 2mm-Dicke (Differenz des Auflagemaßes E-Mount/Z-Mount) die gesamte Elektronikplatine blank und ungeschützt auf dem Adapter liegt und Firmwareupdates über abenteuerliche Einsteckkabel gemacht werden. Ohne Objektivstütze würde ich auf keinen Fall schwere Zoom- oder Teleobjektive (bzw. keine Objektive oberhalb von 500g) an so einem Adapter betreiben.
Man verliert außerdem alle Objektiv-Geometriekorrekturen und das weather sealing. (Der Däne, dessen YouTube-Video weiter oben im Thread gepostet hätte, hätte bei seinen Outdoor-Drehs wohl sein ZR-Kit geschrottet bzw. Kurzschlüsse auf der Adapterplatine verursacht, wenn er es mit einem adaptierten E-Mount-Objektiv betrieben hätte.)
Außerdem stammen alle Adapter (auch die EF-auf-Z-Adapter von TechArt und Fringer) von chinesischen Third Party-Anbietern, die ohne Nikons Lizenz und mit reverse engineering der Mount-Protokolle arbeiten, daher gerne mal [bis zum nächsten Adapter-Firmwareupdate] inkompatibel werden, wenn Nikon Kamera-Firmwareupdates macht etc.pp.. Ich habe selbst einen TechArt-Adapter (für Leica M auf Z mit Autofokus) und finde ihn toll, aber ich würde diese Adapter nicht als Rundum-Sorglos-Lösungen für den Produktiveinsatz empfehlen, sondern eher als smarte Hacks und Bastellösungen für Liebhaber.
Da hast du Recht. Würde ich jetzt neu starten, fände ich die Entwicklung von Nikon auch super spannend. Aber wenn möglich, würde ich abwarten, was Sony als nächstes macht. Die stehen doch auch in den Startlöchern mit der nächsten Generation Cine-Kameras.
Nikon hat IMO die folgenden Baustellen, die sie erst mit der nächsten Expeed-Chip- bzw. Kamerageneration beheben können:toniwan hat geschrieben: ↑Fr 19 Sep, 2025 13:26 Mein Punkt ist, wer jetzt in einem ausgereiften System ist wie bei Sony oder Canon, die mehrere professionelle Kameras haben, die sich super ergänzen, plus wer die entsprechenden Objektive hat, wird nicht wegen der ZR wechseln. Das kann in fünf Jahren anders aussehen, wenn das Nikon/Red Portfolio besser ausgebaut ist.
bist du der Meinung, die Probleme wären bei z.B. der X-H2 S gelöst, oder signifikant verbessert?und die ersten Fuji-Hybridkameras (sehr ähnliche Probleme bei 10bit Log)
Was soll das denn für eine Perspektive sein?stip hat geschrieben:Die Zusammenarbeit mit RED hat auch eine interessante Perspektive für die Zukunft.
in RAW/LOG brauchst du doch sowas wie Histogramm um zu sehen, ob es clippt, sonst siehst du das nicht richtig.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Fr 19 Sep, 2025 14:11 Ehrlich gesagt ich sehe für mich in der Nikon gar keine gravierende Abstriche. Nutze selten Histogramm/ Waveform/Falschfarben und mit der ZR würde ich nur mit Raw und nicht mit h265 filmen…
Ein Canon oder Sony-User, also jemand der schon zehntausende Euro in Objektive investiert hat, wirdnatürlich nicht wegen 1000€ Preisunterschied beim Kamera-Body die Systeme wechseln.