Alle Kinos Pandemie-bedingt geschlossen? Keine Filmdrehs weit und breit? Ein idealer Zeitpunkt, sich mit einem cleveren Hack konkurrenzlos an die Spitze der Kinocharts zu katapultieren. Nämlich so: Man schreibe schnell ein Drehbuch, das sich über die Videokonferenz-Software Zoom umsetzen läßt, in diesem Fall lautet die Plotline "Fünf YouTuber nehmen an einem Video-Call teil und sehen sich mit einem Internet-Troll konfrontiert".

Den fertig gestellten No-Budget-Thriller führe man sodann in einem leeren, aber eigens angemieteten Kino auf, für das man -- ein wichtiges Detail -- sämtliche Tickets einfach selbst kauft (die Eintrittsgelder also zurückbekommt). Da sonst nur eine Handvoll Filme in Autokinos gezeigt werden, landet man für einen Moment ganz oben in den Kino-Charts.
Ziemlich gerissener Plan, und außerdem eine wahre Geschichte, denn so schaffte es "Unsubscribe" von Christian Nilsson am 10. Juni (und nur am 10. Juni) auf Platz 1 der amerikanischen Box Office Liste. Den 29-Minüter kann wer mag nun auf Vimeo On-demand ansehen, womit das Ganze auch ein gelungener PR-Stunt ist...
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Wochenlang auf Platz 1 der Kinocharts in Corona-Lockdown-Zeiten war jetzt übrigens "The Wretched", ein Low-Budget Horrorfilm, der am 1. Mai startete und laut Box Office Mojo bislang fast 1,5 Millionen Dollar in Autokinos eingespielt hat. Während die großen Hollywood Studios ihre teuer produzierten Filme lieber mit Verspätung starten lassen, da sie ihr Budget nur einspielen können, wenn wieder alle Kinos auf haben, sprang der kleine Indie-Verleih IFC Films in die Lücke und brachte mehrere Filme während der Corona-Krise in Autokinos heraus -- teilweise mit Retro-Werbung und mit erheblichem Erfolg, wie Variety beschreibt.




















