Frage von Sören Böhlke:Morgen,
ich hoffe, dass meine Frage nicht schon mal gestellt bzw. beantwortet wurde.
Ich habe zumindest beim googeln nichts Passendes gefunden.
Ich überlege, mir eine dvb-t-Karte (;USB oder PCMCIA) zuzulegen und diese auf
dem Segelboot in Kombination mit meinem Notebook zu nutzen. Jetzt frage ich
mich, wie die Qualität sein wird.
Segelgebiet wird vorzugsweise die Schlei und im Urlaub deutsche und dänische
Ostsee sein. Kann man eigentlich in Dänemark auch dvb-t empfangen??? Wohl
eher nicht, was?
Mein Bruder hat sich bei ebay eine USB-Karte gekauft (;ich glaube von
Typhoon), bei der er jedes Mal, wenn er den Standort verändert, einen neuen
Sendersuchlauf starten muss. Dieser dauert bei ihm nach seinen Angaben rund
45 Minuten. Das ist mir deutlich zu lange. Wenn ich auf den Akku meines
Notebooks angewiesen bin, wäre dieser ja schon halb leer, ohne dass ich auch
nur ein Bildchen gesehen hätte.
Gibt es bei den verschiedenen Karten wirklich so große Unterschiede bezgl
der Dauer des Sendersuchlaufes? In einem Test bei zdnet.de stand was von
rund zwei Minuten für einen Sendersuchlauf.
Vielleicht hat ja schon jemand von Euch Erfahrungen mit dvb-t auf einem Boot
oder Wohnwagen/-mobil gemacht.
Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten.
Gruß von der Schlei
Sören
Antwort von Bernd Daene:
Sören Böhlke schrieb:
>
> Ich überlege, mir eine dvb-t-Karte (;USB oder PCMCIA) zuzulegen und diese auf
> dem Segelboot in Kombination mit meinem Notebook zu nutzen. Jetzt frage ich
> mich, wie die Qualität sein wird. ...
Guck dir doch mal die Empfangsprognosen auf dvb-t-nord.de an, z.B.:
http://www.dvb-t-nord.de/empfangsgebiete/media/mv ro rue ard ndr.pdf
Grüne Farbe bedeutet, dass es für die üblichen Stummelantennen
wahrscheinlich schon zu schwach ist.
Bernd
Antwort von Sören Böhlke:
"Bernd Daene"
schrieb im Newsbeitrag
> Sören Böhlke schrieb:
>>
>> Ich überlege, mir eine dvb-t-Karte (;USB oder PCMCIA) zuzulegen und diese
>> auf dem Segelboot in Kombination mit meinem Notebook zu nutzen. Jetzt
>> frage ich mich, wie die Qualität sein wird. ...
>
> Guck dir doch mal die Empfangsprognosen auf dvb-t-nord.de an, z.B.:
> http://www.dvb-t-nord.de/empfangsgebiete/media/mv ro rue ard ndr.pdf
>
> Grüne Farbe bedeutet, dass es für die üblichen Stummelantennen
> wahrscheinlich schon zu schwach ist.
>
>
> Bernd
Vielen Dank für den Tipp, wenn ich hier gucke:
http://www.dvb-t-nord.de/empfangsgebiete/media/hhshkiflard.pdf
siehts doch eigentlich gar nicht so schlecht aus. Ich weiß nur nicht, wie
der Empfang auf dem Boot einzuschätzen ist. Im Lieferumfang wird ja wohl nur
eine schnöde Zimmerantenne enthalten sein. Dafür sind in der Regel am Hafen
keine störenden hohen Gebäude und das Deck vom Boot dürfte doch auch nicht
großartig abschirmen. Also, ist das nun als Dach-, Außen- oder Zimmerantenne
einzustufen?
Gruß von der Schlei
Sören
Antwort von Bernd Daene:
Sören Böhlke schrieb:
> ... Im Lieferumfang wird ja wohl nur
> eine schnöde Zimmerantenne enthalten sein. Dafür sind in der Regel am Hafen
> keine störenden hohen Gebäude und das Deck vom Boot dürfte doch auch nicht
> großartig abschirmen. Also, ist das nun als Dach-, Außen- oder Zimmerantenne
> einzustufen?
Letztlich kann das nur der Versuch zeigen. "Zimmerantenne" heißt allerdings
innerhalb abschirmender Gebäude, also ist eine Antenne auf dem Segelboot
immer "außen". Und wenn das Signal zu schwach wird, kannst du sie ja oben
am Mast anbinden ;-)
Eine omnidirektionale Außenantenne mit längerem Stab wäre evtl. etwas besser,
zumindest im VHF-Bereich. Antennen mit Richtwirkung haben noch bessere Werte,
aber die stelle ich mir auf einem Boot eher unpraktisch vor.
Bernd
Antwort von Martin Schiewek:
Sören Böhlke schrieb:
> Mein Bruder hat sich bei ebay eine USB-Karte gekauft (;ich glaube von
> Typhoon), bei der er jedes Mal, wenn er den Standort verändert, einen neuen
> Sendersuchlauf starten muss. Dieser dauert bei ihm nach seinen Angaben rund
> 45 Minuten. Das ist mir deutlich zu lange. Wenn ich auf den Akku meines
> Notebooks angewiesen bin, wäre dieser ja schon halb leer, ohne dass ich auch
> nur ein Bildchen gesehen hätte.
Ich habe ein Typhoon-Gerät (;USB2.0). Der Sendersuchlauf dauert bei mir
nur ca. 2 min. Man kann die Sendertabelle auch speichern, so dass man in
jeder Region nur einmal suchen muss.
Wenn dein Akku nicht mehr der jüngste ist, wirst du nicht begeistert
sein, weil der Prozessor bei den meisten Geräten recht viel zu tun hat.
Bei einem älteren Laptop solltest du auch darauf achten, dass er USB 2.0
hat, sonst kann es zu Aussetzern kommen.
M.
Antwort von Fabian:
"S�" schrieb:
> Ich �berlege, mir eine dvb-t-Karte (;USB oder PCMCIA) zuzulegen und diese auf
> dem Segelboot in Kombination mit meinem Notebook zu nutzen. Jetzt frage ich
> mich, wie die Qualit�t sein wird.
Da Du dich ja bewegst und nicht davon ausgehen solltest, immer optimale
Empfangsbedigungen vorzufinden, sollte die Antenne ausreichend
dimensioniert und evtl. auch wetterfest sein.
Die Auswahl der DVB-T-Kanäle schwankt ziemlich, in Österreich ist bei
der kommenden Einführung dieses Jahr z.B. nur in Grenzregionen zu
Deutschland der Empfang der öffentlichen deutschen Sender geplant. Die
Auflage kommt vermutlich nicht aus Österreich sondern ass
Gleichzeitig befindest Du Dich in Dänemark und Deutschland in Gebieten,
in denen der Astra-Satellitenempfang auch mit sehr kleinen Antennen
(;33cm) möglich ist (;Technisat baut da sehr gute). Damit hast Du eine
große, gleichbleibende Programmvielfalt bei ebenso gleichbleibender
Empfangsqualität (;sofern nicht südlich von Dir die Queen ankert). Als
Empfänger kannst Du auch ein Notebook benutzen und Dir z.B. die
DVBS-USB-Box von Technotrend kaufen, die auch gleichzeitig
HDTV-Auflösung mitmacht
(;http://www.dvbshop.net/product info.php/info/p157 Technotrend-S2-3600-HDTV-S2-USB.html).
Einzig kritisch sehe ich die Eigenbewegung deines Bootes vor Anker, das
könnte ein Problem darstellen...
Viele Grüße,
Fabian
>
> Segelgebiet wird vorzugsweise die Schlei und im Urlaub deutsche und d�nische
> Ostsee sein. Kann man eigentlich in D�nemark auch dvb-t empfangen??? Wohl
> eher nicht, was?
Antwort von Sören Böhlke:
"Fabian" schrieb im Newsbeitrag
> schrieb:
>> Ich überlege, mir eine dvb-t-Karte (;USB oder PCMCIA) zuzulegen und diese
>> auf dem Segelboot in Kombination mit meinem Notebook zu nutzen. Jetzt
>> frage ich mich, wie die Qualität sein wird.
> Da Du dich ja bewegst und nicht davon ausgehen solltest, immer optimale
> Empfangsbedigungen vorzufinden, sollte die Antenne ausreichend
> dimensioniert und evtl. auch wetterfest sein.
Eigentlich wollte ich während des Segelns vermutlich eher seltener
fernsehen. Hauptsächlich wollte ich die Konstruktion nutzen während ich im
Hafen liege.
[...]
> Gleichzeitig befindest Du Dich in Dänemark und Deutschland in Gebieten, in
> denen der Astra-Satellitenempfang auch mit sehr kleinen Antennen (;33cm)
> möglich ist (;Technisat baut da sehr gute). Damit hast Du eine große,
> gleichbleibende Programmvielfalt bei ebenso gleichbleibender
> Empfangsqualität (;sofern nicht südlich von Dir die Queen ankert). Als
> Empfänger kannst Du auch ein Notebook benutzen und Dir z.B. die
> DVBS-USB-Box von Technotrend kaufen, die auch gleichzeitig HDTV-Auflösung
> mitmacht
> (;http://www.dvbshop.net/product info.php/info/p157 Technotrend-S2-3600-HDTV-S2-USB.html).
> Einzig kritisch sehe ich die Eigenbewegung deines Bootes vor Anker, das
> könnte ein Problem darstellen...
>
Ankern ist auch nicht das Problem, da ich schon überweigend Häfen zum
Übernachten anlaufe, aber bei ein bißchen Wellengang im Hafen dürfte das
doch vermutlich schon ausreichen, damit der Empfang deutlich schlechter
wird, oder? Dann müsste ich vermutlich die Schüssel schon eher am Steg
befestigen.
Außerdem scheint mir die DVB-T-Lösung die finanziell günstigere zu sein. Da
müsste ich doch mit um die EUR 50,-- auskommen, hoffe ich. Da
Satelliten-Lösung scheint doch mehr als EUR 200,-- zu verschlingen.
Gruß von der Schlei
Sören
Antwort von Fabian:
"S�" schrieb:
> "Fabian" schrieb im Newsbeitrag
>
>> schrieb:
>>> Ich �berlege, mir eine dvb-t-Karte (;USB oder PCMCIA) zuzulegen und diese
>>> auf dem Segelboot in Kombination mit meinem Notebook zu nutzen. Jetzt
>>> frage ich mich, wie die Qualit�t sein wird.
>> Da Du dich ja bewegst und nicht davon ausgehen solltest, immer optimale
>> Empfangsbedigungen vorzufinden, sollte die Antenne ausreichend
>> dimensioniert und evtl. auch wetterfest sein.
> Eigentlich wollte ich w�hrend des Segelns vermutlich eher seltener
> fernsehen. Haupts�chlich wollte ich die Konstruktion nutzen w�hrend ich im
> Hafen liege.
:) Das nahm ich auch an. Nennen wir es "Hafenwechsel" ...
>> Gleichzeitig befindest Du Dich in D�nemark und Deutschland in Gebieten, in
>> denen der Astra-Satellitenempfang auch mit sehr kleinen Antennen (;33cm)
>> m�glich ist (;Technisat baut da sehr gute). Damit hast Du eine gro�e,
>> gleichbleibende Programmvielfalt bei ebenso gleichbleibender
>> Empfangsqualit�t (;sofern nicht s�dlich von Dir die Queen ankert). Als
>> Empf�nger kannst Du auch ein Notebook benutzen und Dir z.B. die
>> DVBS-USB-Box von Technotrend kaufen, die auch gleichzeitig HDTV-Aufl�sung
>> mitmacht
>> (;http://www.dvbshop.net/product info.php/info/p157 Technotrend-S2-3600-HDTV-S2-USB.html).
>> Einzig kritisch sehe ich die Eigenbewegung deines Bootes vor Anker, das
>> k�nnte ein Problem darstellen...
>>
> Ankern ist auch nicht das Problem, da ich schon �berweigend H�fen zum
> �bernachten anlaufe, aber bei ein bi�chen Wellengang im Hafen d�rfte das
> doch vermutlich schon ausreichen, damit der Empfang deutlich schlechter
> wird, oder? Dann m�sste ich vermutlich die Sch�ssel schon eher am Steg
> befestigen.
Mir fehlen die Erfahrungen mit Wellengang, DVB-T ist da (;wenig
überraschend) unproblematischer.
>
> Au�erdem scheint mir die DVB-T-L�sung die finanziell g�nstigere zu sein. Da
> m�sste ich doch mit um die EUR 50,-- auskommen, hoffe ich. Da
> Satelliten-L�sung scheint doch mehr als EUR 200,-- zu verschlingen.
Günstiger ist DVB-T auf jeden Fall, wobei Du wohl ein paar Euro
zusätzlich für eine ordentliche Antenne ausgeben solltest. DVB-S in
HDTV-Qualität ist aber schicker und die Programme sind vielfältiger.
>
> Gru� von der Schlei
> S�ren
>
>
>
Antwort von Lars Mueller:
"Sören Böhlke" wrote:
> keine störenden hohen Gebäude und das Deck vom Boot dürfte doch auch nicht
> großartig abschirmen. Also, ist das nun als Dach-, Außen- oder Zimmerantenne
> einzustufen?
Wenn du das Ding oben am Mast befestigst, ist es auf jeden Fall als
Außenantenne zu betrachten. Von der empfangslage her als Dachantenne, es
fehlt jedoch der Richtgewinn.
Bitte vernünftiges Kabel verwenden, also solches mit geschäumtem
Isolator (;Dielektrikum) und mindestens 5mm Duchmesser, besser 7 oder
mehr. Das geschäumte Dielektrikum erkennt man in der Regel daran, daß es
grellweiß ist und sich mit dem Finger etwas zusammendrücken läßt,
während das ohne Luft meist transparent und vergleichsweise hart ist.
Gruß Lars
Antwort von Lars Mueller:
"Sören Böhlke" wrote:
> Übernachten anlaufe, aber bei ein bißchen Wellengang im Hafen dürfte das
> doch vermutlich schon ausreichen, damit der Empfang deutlich schlechter
> wird, oder? Dann müsste ich vermutlich die Schüssel schon eher am Steg
> befestigen.
Ich gehe davon aus, daß der Wellengang und die Schwerpunktverlagerung
auf einem durchschnittl. privaten Segelboot ausreichen, um den
DVB-S-Empfang zu vermiesen.
> Außerdem scheint mir die DVB-T-Lösung die finanziell günstigere zu sein. Da
> müsste ich doch mit um die EUR 50,-- auskommen, hoffe ich. Da
Im Prinzip Ja.
> Satelliten-Lösung scheint doch mehr als EUR 200,-- zu verschlingen.
Eigentlich nicht, außer du gehst von einer Flachantenne statt dem
Parabolspiegel aus. Wenn du nicht unbedingt die privaten brauchst,
versuch es erst einmal mit DVB-T und ein paar Metern Koaxialkabel. Bitte
nicht diese idiotischen Zimmerantennen mit viel Plastik drum herum
kaufen. Lieber eine Drahtantenne mit einem Fuß, der wasserfest ist, oder
sich leicht wasserfest machen läßt und den du entsprechnd hoch an einem
nichtmetallmast aufhängen kannst, ansonsten Abstand zum Mast halten.
Gruß Lars