Frage von dudelsack44:Es ist so (und bei vielen bestimmt nicht anders): Wer Freizeit-mäßig No-Budget-Filme dreht, möchte das Resultat gerne irgendwo einschicken. Manchmal gibt es auch hohe Geldpreise. Das Budget hat damit rein gar nichts zu tun, daher kann es auch mal gut sein, dass der Film 500 EUR bekommt.
Und noch etwas ist bei vielen sicher nicht anders: Da man das Filmen nicht professionell-kommerziell betreibt, erstellt man vorher keine Verträge. Des Weiteren ist es nicht unüblich, dass einige aus dem kleinen Team mehr Fleiß, Geld und kreativen Anteil in das Projekt haben fließen lassen als andere, die einfach "nur" mitmachen.
Filmschaffende A, B und C: Schauspieler, Equipment-Träger
Filmschaffende D: Equipment-Besitzer, Techniker (von Kamera über's Licht, bishin zum Ton), Drehbuch, Regie, Produzent
Filmschaffende E: Der sich-rein-Hänger, ein-paar-Ideen-Haber, Produzent
Filmschaffende F: Die Aushilfskraft
Filmschaffende G und H: Neben-Darsteller (= weniger Drehtage)
Okay, bis hierhin übereingestimmt? Das sind quasi die Prämissen; sind die nicht anzweifelbar, kann der Thread schon einmal etwas klarer verlaufen. (Habe auch schon schlechtere Erfahrungen gemacht, wo mein Grundanliegen nicht verstanden wurde; das ist blöd und zeitaufwendig.)
Wie soll das Geld nun aufgeteilt werden? Man merkt schnell, Geld und Kunst zu vereinbaren ist irgendwie eigenartig, denn die Definition der Arbeitsanteile ist schwer. Trotzdem muss irgendwann einmal darüber geredet werden...
Und was wenn: Es zu Unstimmigkeiten, keiner Übereinkunft kommt.... ?
Ich denke, das ist eine Frage für die erfahrenen Professionellen hier. :-)
Antwort von camworks:
Habt ihr das Geld schon oder wird das Fell des Bären schon verteilt, bevor er erlegt ist? :-)
Antwort von dudelsack44:
Haha, nein, aber ich frage eigentlich alles, was mir durch den Kopf geht und ich mir nicht durch selbstständiges Denken/Recherche beantworten kann. Die Filme sind momentan nur auf dem Papier vorhanden. ;-)
Antwort von Adam:
Du machst Dir Gedanken!
Ihr macht das unter Freunden?
Dann wird das Geld einfach gerecht auf alle verteilt! Jeder bekommt gleich viel.
So zumindest würde ich das unter Freunden handhaben!
Nur die Hilfskraft, die mal kurz ausgeholfen hat bekommt halt nur ein Dankeschön (Bier, Tafel Schoko....). Wobei, das gibts in jedem Fall.
Antwort von Alf_300:
Ich würds (am Anfang solange nicht die Millionen sprudeln) auch gleichmäßig im Team aufteilen.
Aber beim Geld hört eben die Freundschaft auf, drum haben die meisten Filmer herrliche Zukunftsaussichten ;-)
Antwort von dudelsack44:
Danke, dann bin ich da ja schonmal im Bilde. Fühlt sich zwar nicht gerecht an, aber vielleicht könnte man einfach eine Filmkasse anlegen, von der weitere Projekte finanziert werden. :-)
Antwort von Alf_300:
Warum sagst Du eigentlich nicht gleich, dass Du Geld und Ruhm für Dich behalten möchtest, das würde die Angelegenheit doch wesentlich vereinfachen
Antwort von dudelsack44:
Mmmh... warum wohl? ;-)
Ist die gemeinsame Kasse kein sinnvoller Vorschlag? Sag' bitte, woran Du Dich an meinen Äußerungen reibst, damit ich das alles etwas besser nachvollziehen kann.
Antwort von Alf_300:
Andere Frage, wiürdest Du mit einem wie Dich zusammenarbeiten ?
Antwort von dudelsack44:
Gute Frage! Hast ziemlich schnell den Kern meiner momentanen Selbstkrise getroffen.
Antwort von dudelsack44:
Aber das sind bloß psychische Verirrungen, die nicht der ganze Grund für meinen Standpunkt sind: Vielmehr ist es, weil sich kaum jemand für unsere Projekte zu interessieren scheint(!). Immer kommen irgendwelche Ausreden, sodass wir auch kaum Drehtage organisieren können. Einzig allein ich und mein Kumpel können so gut wie jederzeit... wir haben das größte Engagement, die größte Bereitschaft zum Geld ausgeben, zur Mühe bzgl. Locationbesichtigungen in der Walachei und und und... kommt mal ein Treffen zustande wirken eigentlich alle interessiert und das Drehen an sich macht auch immer Spaß. Man kann also nicht sagen, dass sie generell nicht am Filmen interessiert sind. Ich denke, es hat eher etwas mit der Selbstorganisation zu tun, wenn man so viel Hausaufgaben hat (in "), dass höchstens 1x im Monat etwas organisiert werden kann....
Antwort von Alf_300:
Deine Kumpels sind eben etwas schlauer als Du ind stellen brotlose Künste in die zweite Reihe, oder vielleicher erahnen sie auch nur wie das Deiner Meinung nach ablaufen soll
Antwort von camworks:
Alf, Du bist aber heute böse :-) Schlechten S-e-x gehabt? ;-)
Antwort von Alf_300:
Hab mir für 2014 vorgnommrn Brav zu sein und den Leuten nur noch das zu sagen was sie gerne hören wollen ;-(
Antwort von dudelsack44:
Man weiß sich schon entsprechend zu verhalten...
Antwort von dudelsack44:
Hab mir für 2014 vorgnommrn Brav zu sein und den Leuten nur noch das zu sagen was sie gerne hören wollen ;-(
Na das zum Thema... ;-))
Antwort von jk86:
Pro Person Arbeitsstunden notieren und anteilig berechnen.
Alternativ die bezahlen, die am ehesten auf das Geld angewiesen sind. Das könnten zum Beispiel die sein, die sich neues Equipment anschaffen wollen für zukünftige Filmprojekte, oder einfach die, die von der Hand in den Mund leben, während andere vielleicht mit nem Vollzeitjob gar nicht wissen, wohin mit der Kohle...
Ich kenne das aus der Amateur-Konzertecke: Bezahlt werden die Bands (mindestens Fahrtkosten) und vielleicht die Tontechniker, Thekenkräfte und Organisatoren gehen oft leer aus oder behalten einen Teil des Geldes zurück, falls das nächste Konzert weniger Einnahmen bringt als erwartet. Außerdem kann das Geld in Flyer etc. (also Werbung) gesteckt werden, wenn es nicht für Mieten etc. draufgeht.
Aber am wichtigsten ist doch die Frage... was ist für EUCH ok?
Antwort von kmw:
Für 500 € machst du eine Filmpreisgewinnparty und lädst alle Beteiligten ein.
Dann ist niemand sauer und alle für das nächste Mal motiviert.
;-)
Antwort von Filminator:
Für 500 € machst du eine Filmpreisgewinnparty und lädst alle Beteiligten ein.
Dann ist niemand sauer und alle für das nächste Mal motiviert.
;-)
Genau das wollte ich auch schreiben: einfach ne Party für alle Beteiligten und die paar € sind weg und alle hatten Spass. Bei 500€ bleibt pro Person eh nicht viel übrig, wenn man anfängt das auf mehrere Personen zu verteilen.
Antwort von thsbln:
Leute, willkommen in 2014, in dem vielleicht mal ein Film realisiert wird, der dann vielleicht mal einen Geldpreis gewinnt.
@dudelsack44:
ich finde Du solltest Dir erstmal Gedanken machen, warum du die Leute kaum für einen Dreh motivieren kannst und wie du das änderst. Dann macht Ihr mal Euren Film und wenn er dann mal 'nen Preis gewinnt, machst Du dir darüber Gedanken.
Nicht dass ich Dir es nicht wünsche, aber wenn Du schreibt, dass jener "Gewinnerfilm" erst auf dem Papier besteht, dann legst Du dir für den Projektstart mit solchen Problemwälzungen erstmal Steine in den Weg.
Viel Erfolg UND S p a ß bei alledem!
Antwort von dudelsack44:
Eigentlich haben wir keine Probleme, Leute für unsere Filme zu motivieren, das wurde bloß so in meinen Beitrag hineininterpretiert... der heutige Dreh hat auch allen Spaß gemacht.
Antwort von thsbln:
.... Vielmehr ist es, weil sich kaum jemand für unsere Projekte zu interessieren scheint(!). Immer kommen irgendwelche Ausreden, sodass wir auch kaum Drehtage organisieren können. Einzig allein ich und mein Kumpel können so gut wie jederzeit... wir haben das größte Engagement, die größte Bereitschaft zum Geld ausgeben, zur Mühe bzgl. Locationbesichtigungen in der Walachei und und und... kommt mal ein Treffen zustande wirken eigentlich alle interessiert und das Drehen an sich macht auch immer Spaß. Man kann also nicht sagen, dass sie generell nicht am Filmen interessiert sind. Ich denke, es hat eher etwas mit der Selbstorganisation zu tun, wenn man so viel Hausaufgaben hat (in "), dass höchstens 1x im Monat etwas organisiert werden kann....
Ok, sorry, dudelsack44, da hat mein Hirn wohl obiges Zitat von Dir nur halb behalten.
Antwort von domain:
Ach geh thsbln, weißt du noch immer nicht Bescheid um Träume, wie wir sie auch mal hatten?
Bei heutigen Jugendlichen ist das noch viel ausgeprägter.
Sie leben in virtuellen Welt, ev. Filme existieren hauptsächlich nur in der Phantasie und schon in diesem Stadium kann unheimlich toll gestaltet, diskutiert und schon jetzt um die Verteilung des später sicherlich eintretenden Geldregens gestritten werden.
Der Film selbst muss gar nicht mehr realisiert werden, schon das Miterlebendürfen der Gedankenstürme ist einiges wert, gibt allen Beteiligten sehr viel und ist in der Leichtigkeit des Seins völlig unbeschwert von den Untiefen der konkreten Realisierung.
Nur die Vermarktung dürfte in dem Fall etwas problematisch sein.
Aber Luis Trenker war auch ein großer Märchenerzähler bevor er seine ersten Filme drehte.
Antwort von thsbln:
Hehe, domain, er dreht ja Filme!
Aber was Du da beschreibst, treibt wohl jede Woche Unmengen von Menschen zum Lottospielen :-)
Antwort von dudelsack44:
domain, das ist vergebliche (Liebes-)Müh'.
Antwort von domain:
Das verdankst du nur meinem angeboren Welpenschutzprogramm.
Wenn du ein normaler Erwachsener wärest, dann würde ich zu all dem Scheiß, den du schreibst mal ganz anders und zwar von Mann zu Mann Stellung nehmen ;-)
Antwort von thsbln:
Äh - Moooment, hier gibt es ganz normale Erwachsene...?
Das halte ich für ein Gerücht.
Antwort von Heinrich123:
Haben wir ganz einfach gemacht!
Jeder das gleiche!
Ohne jeden Einzelnen wäre der Film nicht zustande gekommen.
Antwort von dudelsack44:
Ui, der Thread wird beobachtet... schon über 13.000 Aufrufe :D
Danke für die weitere Sichtweise (auch wenn ich 500 EUR für 'ne Party "etwas" über-kalkuliert finde...).
Wahrscheinlich werde ich wieder von domain verbal erschlagen, wenn ich frage, wie das denn bei kommerziell erfolgreicheren Filmen aussieht (die billig mit wenig Leuten produziert wurden)... ;-)