Frage von Markus Gronotte:Wegen Dekodierungsfehlern im Original ergibt
sich in einem meiner Videos bei jeder ehemaligen
Ton-Störung im MP3-Material eine zeitliche Verzögerung.
Das summeiert sich nach einer Weile zu ner Menge
Verzögerung auf. Hat jemand Tips, wie man soetwas
beheben kann? Alles was ich zur Verfügung habe ist
Virtual Dub.
http://www.youtube.com/watch?v%RjI3zfTP40c
Hatte mir gestern recht viel Mühe gegeben,
zwei Verschiedene Videoversionen zu kombinieren.
Die eine mit guten Klang, die andere mit guten Bild.
Hier ist die Original-Vorlage mit dem Bild:
http://www.youtube.com/watch?v%CmOrWG2FTbg
Aber viel besser geworden ist es auch nicht gerade.
Antwort von Radbert Grimmig:
Markus Gronotte schrieb:
>Wegen Dekodierungsfehlern im Original ergibt
>sich in einem meiner Videos bei jeder ehemaligen
>Ton-Störung im MP3-Material eine zeitliche Verzögerung.
(;...)
>Alles was ich zur Verfügung habe ist
>Virtual Dub.
Ich bin ja ebenfalls ein großer Fan von Virtualdub, habe aber den
Verdacht, dass man sich in diesem Fall mit einem echten nonlinearen
Videoschnittprogramm deutlich leichter tun würde.
Dann könnte man nämlich so vorgehen, dass man den gesamten Audiotrack
separat als .wav abspeichert (;"dumpt"), in die Einzelteile zwischen
den Störungen zerlegt (;etwa mit Goldwave) und dann einzeln synchron
unter das Video legt.
Die Vorteile eines Videoschnittprogramms gegenüber Virtualdub liegen
darin, dass man das jeweilige Audioschnippsel mit anschaulichen
Bedienelementen sehr kleinschrittig verschieben und das Ergebnis
direkt in Echtzeit WYSIWYG kontrollieren kann.
Demgegenüber wird es mit Virtualdub im Besten Fall viel undankbare
Arbeit, auch nur einen einzigen unsynchronen Audioschnippsel synchron
unter das Video zu legen. Im schlimmsten Fall klappt es gar nicht.
Ich hab das mal probiert. Man kann dort im Menü Audio => Interleaving
die (;geschätzte) Verzögerung in Millisekunden angeben. Das
Output-Preview erwies sich zur Kontrolle aber als vollkommen nutzlos.
Daher musste ich das Ergebnis jeweils neu als Avi abspeichern - im
"full processing mode" mindestens für den Audiotrack - und dann mit
einem externen Programm kontrollieren, ob der Versatz passend war.
Weil das Abspeichern dadurch für den gesamten Film grauenvoll lange
gedauert hätte, hab ich mich damit beholfen, zum Test ein kurzes
Stückchen rauszuschneiden, das sich schneller abspeichern ließ und wo
man auch auf die Audiokompression verzichten konnte.
Bei anderem Material dagegen - ich weiß im Nachhinein nicht mehr, was
das war, wie das codiert war und woran das wohl gelegen haben könnte -
nutzte das ganze Verfahren nix, weil Virtualdub den eingestellten
Delay-Wert einfach nonchalant ignorierte. Versuch das mal überhaupt zu
bemerken, wenn es um minimale Verzögerungen geht! Da spielt Dir Dein
Gehirn irgendwann solche Streiche, da weißt Du nicht mal mehr, ob der
Ton jetzt zu früh oder zu spät kommt und ob man jetzt einen negativen
oder positiven, größeren oder kleineren Delay-Wert angeben muss, um
das zu korrigieren.
Im Videoschnittprogramm kann man demgegenüber beispielsweise einfach
einen Balken mit den Cursortasten kleinschrittig verschieben und
direkt angucken, obs passt.
--
Gruß
Radbert