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Frage von Maik:


Hallo,

ich habe mir gerade ein paar Testtöne angelegt: 1000hz, -9db jeweils mit Sampling Rate 32000hz, 44100hz und 48000hz (alle mit CoolEdit Pro).
Die 32 und 48khz Testtöne hören sich völlig rein an, allein der 44100hz Ton hört sich an als steckt er in einer Blechdose: ein feines Vibrato mit metallischem Klang dröhnt zusätzlich aus dem Lautsprecher.
Was kann das sein ? Die Soundkarte ? Oder trifft 1000hz, 44100hz genau den Bereich bei dem meine Lautsprecher eine Macke haben ? Ich habe gerade schon andere Lautsprecher probiert (meine Stereoanlage), das Ergebnis ist aber gleich. Kann denn die Soundkarte mit 44100 nicht umgehen ? Oder was ist da los ?
Bin froh um jeden Tip...

M.





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Antwort von Benni:

: Hallo,
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: ich habe mir gerade ein paar Testtöne angelegt: 1000hz, -9db jeweils mit Sampling Rate
: 32000hz, 44100hz und 48000hz (alle mit CoolEdit Pro).
: Die 32 und 48khz Testtöne hören sich völlig rein an, allein der 44100hz Ton hört sich
: an als steckt er in einer Blechdose: ein feines Vibrato mit metallischem Klang
: dröhnt zusätzlich aus dem Lautsprecher.
: Was kann das sein ? Die Soundkarte ? Oder trifft 1000hz, 44100hz genau den Bereich bei
: dem meine Lautsprecher eine Macke haben ? Ich habe gerade schon andere Lautsprecher
: probiert (meine Stereoanlage), das Ergebnis ist aber gleich. Kann denn die
: Soundkarte mit 44100 nicht umgehen ? Oder was ist da los ?
: Bin froh um jeden Tip...
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: M.

Hallo,

hm - da fällt mir spontan nur ein, das bei 32 KHz und 1 KHz Ton 32 Sampels respektive bei 48 KHz dann 48 Sampels "pro Herz" schwingen, bei 44,1 KHz aber 44,1 Sampels pro Sekunde. Vielleicht gibt es da einen Alias Effekt, der bei jedem 10. Durchlauf ein mal anklingt und damit ein 4410 Hz Begleit-Ton produziert? Probiere mal eine andere Frequenz - entweder was krummes wie 1002,27 Periode, was dann 44 Sampels pro Herz entsprechend würde oder aber z.B. 882 Hz (=50 Sampels pro Herz). Das geht natürlich dann nur bei 44,1 KHz gut, bei den anderen Frequenzen kann sowas "krummes" wieder Probleme machen.

Benni



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Antwort von Maik:

Also:
ich habe noch ein bischen herumgespielt und mir ist aufgefallen, dass es nicht exakt reproduzierbar ist; -anscheinend schafft meine Soundkarte es nicht zwischen verschiedenen Abtastfrequenzen zu wechseln. Manchmal hört sich ein Testton rein an, dann wieder unter genau den gleichen Bedingungen nicht. Ich hatte noch das Phänomen, dass plötzlich in einem 32khz Projekt sich keiner der Testtöne sauber anhörte. Ich glaube ich muss der Sache mal Hardwaremässig auf den Grund gehen. Für meine Soundkarte gibt es mittlerweile einen neueren Treiber von dem ich bisher dachte ich bräuchte ihn nicht (never touch a running system).
Vielen Dank Euch allen,

M.




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Antwort von Holger Hagedorn:

: Ich hoffe ich konnte das einigermaßen verständlich erklären...

FAQ-reif ;-)

Holger



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Antwort von Benni:

> Kann das mal einer checken ? Oder mir erklären, warum das so nicht
> funktionieren kann ? > Was brauche ich denn für einen Testton ?
> Ist denn für alle Projekte der 48khz Ton > geeignet ?

Ich so ja, Du wolltest noch eine Erklärung WARUM das so ist. Neben den Gründen die ich oben schon aufgeführt hatte (Alias Effekt) verhält sich das so:

Wenn im MediaPlayer eine Datei abgespielt wird, wird die Soundkarte auf die Samplingrate eingestellt, die die abzuspielende Datei hat. Also in Deinem Fall 32, 44.1 bzw. 48 KHz. In Premiere hingegen wird, wie Du bei Deinen Versuchen schon festgestellt hast, eine Grundfrequenz angegeben, z.B. 48 KHz bei DV Material, und alle importierten Audio-Dateien werden auf diese Rate umgerechnet. Dabei entstehen der oben erwähnten Alias Effekte bei krummen Werten, da dort die abgeschnittenen ("Nachkommastellen") Samples mitschwingen.
Stellt man aber den Audiofilter ein (die Einstellungen die ich oben beschrieben habe), dann berechnet Premiere mathematisch eine möglichst optimale Datei (Antialiasing) und man hört diese Rechnenfehler nicht mehr.

Du kennst dieses Alias-Effekt sicher aus optischer Sicht von Computerspielen. An schrägen Kanten gibt es diese Treppenstufen, die man mit eingeschaltetem Antialiasing schönrechnen kann, damit man diese nicht mehr so gut sieht. Haargenau so verhält es sich auch beim Audio.

Ich hoffe ich konnte das einigermaßen verständlich erklären...

Schöne Grüße,
Benni



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Antwort von Benni:

Hallo Maik,

ich konnte alle drei Dateien problemlos auf zwei verschiedenen Rechnern mit dem Media Player abspielen (Creative PCI 128 und VIA Onboard Soundkarte).

Unter Adobe Premiere 6.5 deutsch hingegen konnte ich Dein Problem nachvollziehen. Die Lösung ist recht einfach: Gehe auf "Projekt" -> "Projekteinstellungen" -> "Audio" und stelle unter "Berechnungsoptionen" die "Ratenkonvertierung erweitern:" Option auf "gut" oder "sehr gut". Dann sollte es wie gewünscht klingen.

Schöne Grüße,
Benni



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Antwort von Maik:

nochmal ich...

Ich hab meine Testtöne gerade in Premiere mit verschiedenen Audioeinstellungen ausprobiert:

- Im Projekt mit 48khz hört sich der 48khz und der 32khz Testton rein an, der 44,1khz Ton scheppert...

- Im Projekt mit 44,1khz hören sich alle drei Testtöne wie aus der Blechdose an...

- Im Projekt mit 32khz hört sich wieder nur der 44,1khz Ton schepprig an, die beiden anderen sind OK.

merkwürdig, merkwürdig.
Kann das mal einer checken ? Oder mir erklären, warum das so nicht funktionieren kann ? Was brauche ich denn für einen Testton ? Ist denn für alle Projekte der 48khz Ton geeignet ?

M.



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Antwort von Maik:

Hallo Benni,

leider bringt das herumspielen mit der Samplingrate auch nichts. Ich habe mal 5sec Ausschnitte aus meinen Testtönen als ZIP (~500 Kb) auf einen Server gepackt; -vielleicht könnte ihr Euch die Dateien mal anhören ob dort Unregelmässigkeiten zu hören sind. Bei mir ist nur der Testton mit 48khz Samplingrate rein. Die beiden anderen sind gestört.

Thx,

Maik

Testtöne (ca. 500 Kb)


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