Frage von Videoty:Hallo,
lese seit Jahren in diesem Forum und habe viel gelernt. Wollte nun auch mal meine Erfahrungen berichten.
Habe ein 2 Std. 33 Min. Projekt erstellt und allerlei Hürden nehmen müssen bis eine fertige DVD und BluRay Scheibe(n) entstanden. Das Projekt hatte einen guten Mix aus:
.M2T (HDV) - Canon HV20 - Capturing mit HDV-Split
.MTS (AVCHD) - Canon HG10 - per USB auf den Rechner
.AVI (DV) - Sony Hi8
.MOV - Aufnahme mit einer DigiCam Panasonic DMC-TZ5
.VOB - DVD Dateien
.JPEG - Fotos
.BMP - Bilder
.PSD - Bilder
.WAV - Musik & Töne
.MP3 - Musik & Töne
und noch etliche Effekt Animationen und Überblendungen über bis zu 4 Video- und Audiospuren. Ohne vorheriges Demuxen.
Meine Tipps:
1. Ruhe bewahren, geduldig sein und sich immer wieder einreden: "Das Program ist OK - Du hast einen Fehler gemacht"
2. Wenn Fotos und Bilder eingefügt werden, achtet darauf das diese nicht allzu groß sind. Ich hatte Probleme mit Fotos 4200x2800 Pixel (Abbruch beim Transkodieren) - Mit IrfanView kann man sie aber einfach in eine kleinere, brauchbare Größe konvertieren (z.B. 1920x1080)
3. Einen längeren .M2T Clip (ca. 30Min.) musste ich in eine AVI umwandeln da PRE7 die Tonspur nicht erkannt hat (Im Organizer wurde der Clip als Film erkannt, nicht als Video). Die Ursache habe ich nicht gefunden.
4. Projekteinstellungen
4.1 Wiedergabeeinstellungen
4.1.1 Seitenverhältnis-Konvertierung: Hardware
4.1.2 Anzeigemodus Desktop: Beschleunigte GPU Effekte
4.2 Video Rendering
4.2.1 Maximale Bittiefe: deaktiviert (Resourcenfresser ohne sichtbaren Effekt)
4.2.2 Standbilder Optimieren: deaktiviert (macht Probleme beim Transkodieren)
5. Voreinstellungen
- Arbeitslaufwerke (4 physische HDDs vorhanden)
- Medien-Cache und Disc-Kodierung nicht auf die selbe Platte
6. Die übriggebliebenen 800MB RAM von 4GB Arbeitsspeicher (WinXP 32Bit erkennt nur 3,2GB) habe ich in ein RAM-Drive verwandelt (Gavotte-RamDisk) um zusätzlichen, schnellen virtuellen Arbeitsspeicher (Auslagerungsdatei) zu haben. Insgesamt habe ich 24GB Auslagerungsdatei.
7. Nutze die Online Hilfe und Foren (suche mit Google) und sei nicht Beratungs- und Lernresistent
8. Wenn man keinen BluRay Brenner besitzt oder nicht unbedingt ein Rohling opfern möchte ist Phantom Drive von H+H Software das Richtige. Es Simuliert einen BluRay / HD-DVD Brenner. Kann aus PRE7 direkt angesprochen werden und "brennt" ISO Dateien die mit Nero auf richtige Rohlinge gebrannt werden können.
9. Speichert regelmäßig das Projekt! Sichert regelmäßig die Projektdatei (.prel)!
10. Der Export in H.264 1920x1080 PAL hat 15 1/2 Stunden gedauert und PRE7 hat nur 2 von meinen 4 CPU Kernen (also 50%) ausgelastet (Export als DVD = 4 Kerne 100% Auslastung).
Welche Erfahrungen habt Ihr mit der CPU-Auslastung bei der BluRay Transkodierung in PRE7?
Meine Hardware
CPU: Q9550 @3,4GHz
RAM: 4 GB DDR2 800MHz
GPU: ATi 4850
HDD: 4x 640GB AAKS (Zwei als RAID1, 1x Programme und 1xVideodateien)
Antwort von RickyMartini:
PRE7 hat demnach eine Beschränkung auf zwei CPU-Kerne beim H.264 Export. Mit PPro CS4 werden bei meinem Quadcore (Q9550@3,6Ghz) alle Kerne angesprochen.
Somit benötigt der Export nach
H.264 Blu-ray (Quelle: HD-MPEG2, 35Mbps, cbr) auf dem System bei einem 70min Clip etwa 3:20h.