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Infoseite // Material von zwei Kameras in einer Timeline Bearbeiten



Frage von Matzilla:


Hallo Liebe Cutter Gemeinde,

vor kurzem habe ich mit einer Sony EX1 und einer Canon EOS 1100D
ein Streetball Turnier gefilmt. Nun bin ich mir nicht ganz sicher wie ich die
Timeline (am Optimalsten) einstelle für den Schnitt. Bei der EOS hab ich in 1280x720/30fps H.264, MOV. (Leider ist hier keine größere Auflösung möglich) Bei der EX-1 habe ich in 1920x1080/50i MPEG2 Gefilmt. Über vorschläge von geübten Premiere Nutzern freue ich mich sehr

ps: Ich nutze Adobe Premiere 5.5

Mit freundlichen Grüßen

Matze (=

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Antwort von Debonnaire:

Timeline auf kleinere Auflösung einstellen und die grössere Footage passend runterskalieren.

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Antwort von dienstag_01:

Die Probleme der unterschiedlichen (Größen-)auflösung sind marginal gegenüber den Problemen, die du dir mit den unterschiedlichen zeitlichen Auflösungen eingehandelt hast. Da wirst du viel Spass haben.

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Antwort von Matzilla:

Vielen dank für die raschen Antworten.
Die Probleme der unterschiedlichen (Größen-)auflösung sind marginal gegenüber den Problemen, die du dir mit den unterschiedlichen zeitlichen Auflösungen eingehandelt hast. Da wirst du viel Spass haben. Okay, dass dachte ich mir bereits, ist es nicht so das der exportierte Film dann auf einem Röhrenmonitor ruckeln könnte? (wegen den unterschiedlichen fps?) Also kann man nicht sagen: Ich nehm einfach die und die voreinstellung für die Timeline in Premiere und schneide das so, sondern muss am besten das 30 und 50 fps material auf 24 bringen?

gruß Matze

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Antwort von Debonnaire:

@Matze: Wieso 24???

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Antwort von beiti:

ist es nicht so das der exportierte Film dann auf einem Röhrenmonitor ruckeln könnte? (wegen den unterschiedlichen fps?) Das hat nichts mit Röhrenmonitor zu tun, sondern ist grundsätzlich so. Ein fertiger Film hat immer eine fixe Framerate; er kann nicht bei jedem Schnitt einfach wechseln. Wenn man Material verschiedener Framerates kombiniert, muss man also eines der Formate ins andere überführen. Das kann man vorab tun, z. B. mit spezieller Software, oder man überlässt es dem Schnittprogramm. Wirklich gut funktioniert es nur mittels spezieller Normwandler (das sind sündhaft teure Studiogeräte), und selbst damit ist das Ergebnis nicht perfekt, sondern allenfalls okay.

24p ist Unsinn. Wieso um Gottes Willen sollte man noch ein drittes Format einführen, das weder mit 30p noch mit 50i kompatibel ist?

Im aktuellen Fall schlage ich vor, du schneidest mit 1080/50i-Projekteinstellung passend zum Material der EX1 und nimmst die Umwandlung des 720/30p-Materials in Kauf. Letzteres kann dann etwas ruckeln bzw. Geisterbilder zeigen.

Falls Du nochmal mit diesen beiden Kameras drehst, schlage ich vor, du passt die Frameraten soweit möglich an. An der 1100D kannst Du auch 720/25p einstellen, was sich wesentlich leichter mit 50i zusammenschneiden lässt.
Falls der fertige Film hauptsächlich fürs Web gedacht ist (nicht für DVD), könntest Du alternativ beide Kameras mit 720/30p betreiben.

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Antwort von dienstag_01:

Über 24fps zu gehen ist schon nicht ganz so doof, wie es im ersten Moment klingt. Z.B. könnte man folgenden Weg gehen: von 30fps nach 24 und dann PAL-Speedup nach 25. ABER, und das ist höchstwahrscheinlich der Grund, warum es nichts bringen wird: die 30 nach 24 fps Wandlung ist standardisiert für interlaced Material (heisst Telecine oder invers Telecine), ohne Halbbilder wird das nichts bringen. D.h., hier benötigt man sowieso ein Verfahren mit adaptiver Neuberechnung, da kann man auch gleich nach 25fps wandeln. Ausprobieren kann man das andere natürlich trotzdem.

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Antwort von beiti:

die 30 nach 24 fps Wandlung ist standardisiert für interlaced Material (heisst Telecine oder invers Telecine), ohne Halbbilder wird das nichts bringen. So ist es. Schon die Bezeichnung "Inverse Telecine" sagt aus, dass hier nur eine vorherige Wandlung rückgängig gemacht wird.
Es geht um Material, das z. B. für DVD per 2:3-Pulldown auf 60i gewandelt wurde (d. h. die progressiven Originalframes wurden abwechselnd auf 2 und 3 Halbbilder gelegt); die Umkehrung des Verfahrens versucht, die Originalframes wieder zu rekonstruieren.

Mit 60i-Originalmaterial funktioniert das so natürlich nicht. Man könnte höchstens ein ähnliches Verfahren anwenden und abwechselnd aus jedem zweiten und dritten Halbbild ein Vollbild interpolieren. Wird ziemlich ruckeln, aber ist zumindest denkbar.

Im aktuellen Fall geht es allerdings um progressiv aufgenommenes 30-fps-Material. Einen eleganten Weg nach 24p gibt es von dort ebenso wenig wie nach 25p.
Ich denke, die direkte Wandlung von 30p nach 50i (z. B. mittels Blending) ist hier noch das kleinste Übel.

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Antwort von Matzilla:

@Debonnaire,

24 fps deshalb weil es für eine flüssige darstellung reichen würde. Ich dachte nur nicht das die umwandlung einen größeren aufwand bedarf so das, dass Material von beiden Kameras die selbe frame rate hat.

@beiti,

Also wird beim Exportieren das 30fps Material auf 50i angepasst? oder geschieht das bereits beim edit in der Timeline? Denn so hatte ich es anfangs auch. Mit der 1080/50i-Projekteinstellung passend zum Material der EX1. Dabei hat mich nur verwirrt, dass im Canvas das 720er Material, wenn ich es in der Timeline bearbeite mit rändern dargestellt wird (bzw. kleiner wegen der geringen auflösung). Da muss ich dann jeden Clip wieder so skalieren das er zum restlichen Material passt? Der Film soll auch nur im Internet (vimeo, youtube) in 1280x720p laufen. Ausser es gibt eine möglichkeit ihn in Full-HD auszugeben, so das die 720er Bilder nach dem Export noch relativ scharf dargestellt werden? (wobei das eher nebensache ist).

vielen dank schonmal für die Hilfreichen Tipps.

gruß Matze

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Antwort von beiti:

Leider weiß ich nicht genau, was Premiere mit Deinem 720p-Material in der Timeline anstellt (habe selber kein Premiere mehr und kann es nicht ausprobieren). Ich hätte erwartet, dass es automatisch auf die benötigte Auflösung hochgezogen wird.

Wenn der Film wirklich nur im Internet laufen soll, würde ich ohnehin den umgekehrten Weg gehen: Alles in einem 720/29,97p-Projekt schneiden. Dann bleibt das Material aus der EOS wie es ist, und das Material der EX1 wird umgerechnet.
Falls das Ergebnis der Umrechnung in Premiere allzu grausam aussieht/ruckelt, müsste man einen Weg suchen, das EX1-Material vorab auf 720/29,97p zu bringen.

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